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s. Beilage zum „Riesaer Tageblatt". «otallmibdai« und ««lag wa La«,er » «tnterli» m «las» ».Mrd«, «rdawon wwM«mtU»r -ar««»« Schmidt «u »ias«. »itwwch, 81. «Irz 198», abead« 74. Aas dem Gerichtssaal. « Riesa, 31. Mär,. Dir Arbeiter v. au» Br., der oor Weihnachten in Poppitz au« dem Wohnwageu eine« PuppeutheaterbefltzerS ein Fahrrad und einen Geldbetrag gestohlen hatte, wurde in der heutigen Sitzung de« König!. Schöffengerichts zu drei Monaten Gesängnt» Verurteilt. — Wegen Verübung groben Unfug» in der Nacht zum 21. Januar d. I. und Beleidigung de» Poltzeiwachtmeister» F. in zwei Fällen wurde gegen den Arbeiter N. in P. auf «ine Strafe von acht Lagen Gefängnis erkannt. — Die Lufwärlerin Sch. in Niederpl. war angeklagt, sich dadurch der Unterschlagung schuldig gemacht zu habe«, daß sie ein Jackett, da» ihr von der Ehefrau St. in S. geliehen war- Zen war, dieser nicht wieder zurückgegeben hatte. Außer dem war sie noch beschuldigt, der St. einen Gürtel und ein Paar Strumpfbänder gestohlen zu haben. Da» Gericht «kannte nur die Unterschlagung al» erwiesen an und ver urteilte die Angeklagte wegen diese» Vergehen» zu 15 Mark Geldstrafe oder drei Tagen Sefängnt» und zur Tragung der Kosten. Von der Anklage de» Diebstahl» wurde die Sch. dagegen fretgesprochen. — Ein überaus rohe» Be nehmen legte der Arbeiter I. in W. am letzten Kirchweih fest im November v. I. in W. an den Tag. Gr verur sachte nicht nur im Gasthof W. und auf der Dorfstraße ruhestörenden Lärm, indem er mit den Musikanten und Passanten Streit anfing, sondern er warf auch ohne jeden Grund die Frau de» Handwerker» W. in E. auf der Straße zu Boden und machte sich gegen den Arbeite'' R. in W., den er schlug und mit den Stiefeln bearbeitete, de» Brr- gehens der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Der Angeklagte versuchte sich damit herauszureden, daß er an gab, er sei an dem fraglichen Abend total betrunken ge wesen. Das Gericht verurteilte ihn trotzdem zu der em pfindlichen, aber gerechten Strafe von vier Wochen Gefängnis und zwei Wochen Haft. Eine Woche Haft gilt durch die Untersuchungshaft al» verbüßt. — Ebenfalls im Banne des Alkohols gehandelt haben will der Stallschweizer W. in G., der in der Nacht zum 1. März d. I. in N. ruhe störende« Lärm vollführte uud seiner Sistierung durch den Nachtwachtmanu K. uud de« Schutzmann P. Widerstand entgegensetzte. Unter Annahme mildernder Umstände er kannt« da« Gericht gegen ihn auf eiue Geldstrafe von 25 Mark oder vier Tage Gefängni« und einen Tag Haft. Außerdem hat w. noch die Kosten de» Verfahren« zu tragen, — Der Schlosser W. in N. «ar beschuldigt, tu der Zeit von April v. I. bl« Februar d. I. fünf Fahrraddieb- stähle au«grführt zu haben. W. gab nur vier davon zu, die er von Oktober v. I. bi« Februar d. I. in Nünchritz, Giödel us«. verübt hat. Di« gestohlenen Räder, die zum Teil noch einen sehr hohen Wert hatten, verkaufte W. für ein Spottgeld an den Hausdiener v. in Großenhain. W., der wegen Diebstahl« und Körperverletzung bereit« vor bestraft ist, gab an, er habe die Diebstähle verübt, well er sich in großer Notlage befunden habe. Er wurde wegen Diebstahls in vier Fällen zu einer Gesamtstrafe von vier Monaten Gefängnis verurteilt. Vermischtes. Brarrki im Hafen vl»n Havanna. Eine schwere Brandkatastrophe, die von einem Zvllschuppen im Hasen von Havanna auSgina und auch auf mehrere im Hasen liegende Fahrzeuge Übergriff, hat sich wie bereits ge meldet, in der Albanischen Hauptstadt zugetragen. Die Flammen griffen so stark um sich- daß die wenigen für die Löscharbeiten Vorhandenen Mannschaften ihrer nicht Herr werden konnten. Es wurden sechs kleinere Küstenfahrzeuge vollständig zerstört; auch der Hamburger Dampfer „Al tenburg" und das deutsche Handelsschiff „Helgoland" er litten schwere Beschädigungen. Die „Altenburg" soll so gar vollständig verloren sein. Das Feuer ist wahrscheinlich von streikenden Hafenarbeitern angelegt worden, denen sich auch die Löschmannschaften angeschlossen hatten. So kam es, daß die Rettungsarbeiten nur mit geringem Er folge ausgenommen wurden. Der deutsche Kreuzer „Bre men" leistete bei den Rettungsarbeiten wertvollen Beistand. «2. Zehr». Der Schaben an Materialien wird auf zwei Millionen Mark geschätzt. Fürst und Lhantantsängerin. In dem Hotel Europa in Warschau wohnte, wie der „L. A." berichtet, seit einiger Zeit der Dragoner-Rittmeister Fürst Michail Kasatktn-RostorvSky mit seiner Geliebten, der ehemaligen Chantantsängerin Rosa Bauer, einer 25 jährigen feurigen Ungarin. Der Fürst hatte mit der Sängerin bereits seit einigen Jahren ein Verhältnis unterhalten und dem Mäd chen sein ganzes beträchtliches Vermögen geopfert. Er vonnte daher in der letzten Zeit nicht alle Launen sein«' Geliebten erfüllen, und diese Poll geäußert hüben, daß sie das Verhältnis lösen werde. Die Mchi v0n Dienstag auf Mittirvch halte der Fürst in lustiger Gesellschaft verbracht und war erst gegen fünf Uhr morgens in sein Hotel zurück gekehrt. Als er eingeschlasen Ivar, gab Rosa Bauer ans einer Browningpistole mehrere Schlisse auf den Fürsten ab. Er war sofort eine Leiche. Das Mädchen wollte da rauf einen Selbstmord verüben, verletzte sich jedoch au der linken Leite nur leicht. Die Täterin befindet sich in Hast. Der Fürst war der Warschauer Militär-Intendantur zugeteilt. Er war seit 14 Jahre» verheiratet und Vater eines Maden, der. dem C0rvs des Pages in Petersburg zugeteilt ist. CK. Das neue Messina. Die Freunde des alten Messinas werden die neue Stadt wohl kaum wieder er kennen, wenn die Mkonstruktionspläne des italienischen Ingenieurs Cannizzari, die jenseits der Alpen lebhaftes Aussehen erregen, angenommen werden. Nach einer ge nauen Untersuchung der Ruinen uud der Einsturzursachen hat Cannizzari den Plan entworfen, in der neuen Stadl nur niedrige höchstens zweistöckige Häuser zu errichten. Tie neuen Häuser sollen villenartig gebaut werden, d. h alle voneinander getrennt bleiben, und zwar soll der Zwischenraum V0n Haus zu Haus wenigstens so groß wie die doppelte Höhe des Bauwerkes sein. Nach diesem Vor schläge würde jedes Haus seinen großen umfangreichen eigenen Garten habe», in dem unter der südlichen Sonne Siziliens in kurzer Zeit schattenspcndendc Zitronen- und Mrchemmchrichten. Riesa: Freitag, den 2. April I90S abends 7 Uhr PassionSwocheuaotteSdterrft über Luc. 23, 44—49 (Pastor Beck). tziröba: Freitag, den 2. April, abends 7 Uhr Passionsgottesdienst (k. Worm). kin ASM« mit I Pm Tick« von Weida bis Riesa verloren. Gegen Belohnung abzugeben tn der Expedition d. Bl. 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