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bald derart gutschmecken ließen, daß an Bord de» ve- schlagnahmten deutschen Boote» ein wahre« Zechgelage ab gehalten wurde, da» auch zahlreiche Zuschauer anlockte. Nach dem Bericht de» „SvenSka Dagbladet" ging die» sogar so weit, daß einer der schwedischen Posten vor Ge wehr, der anscheinend des Guten etwa» zuviel getan hatte, drohte, dre schaulustige Menge mederzuschießen, wenn sie sich m die Nähe des deutschen Fischerboote» wagen sollte. Die schwedischen Marinesoldaten hatten anschei nend Angst, daß auch das Zivilpublikum seinen Teil an dem beschlagnahmten deutschen Schnaps haben wollte. Auch die Mannschast des TorpedojägerS „Sigurd", der in der Nähe lag, beteiligte sich an der Kneiperei, worauf ein Hausen Marinesoldaten nach dem andern unter Gesang und Gegröhle durch die Straßen der Stadt zog, bis schließlich die Zollbehörde den noch vorhandenen Sprit in Verwahrung nahm; viel wird es nicht mehr gewesen sein. Alte Bauernfamilien im Breisgau. Wie manches alte Adels- oder Bürgergeschlecht gibt eS auch in ländlichen Kreisen Familien, die mit Stolz eine statt liche Reihe von Ahnen nachweisen können. Eine solche Familie ist die weit verbreitet: Familie Schwaab, deren verschiedene Zweige in den Dörfern Sexau, Denzlingen, Vörstetten, Sundelf.ngen usw. beheimatet sind. Der Stammvater dieser großen Familie wanderte aus dem Württembergifchen m Sexau ein, wo er im Jahre 1721 im Alter von 75 Jahren verstarb. Er war also 1645 geboren. Ein Sproß dieser Familie ging im Jahre 1812 als Artillerieoffizier des Badischen Korps unter Napo leons Besehl mit nach Rußland, wo er seinen Tod fand. Ein anderes Glied dieser Familie war der Altvogt Ma thias Schwank »n Sexau, dessen Person großes Interesse bietet. Ais er am 10. Dezember 1728 das Licht der Welt erblickte, war sein Vater erst 17 Jahre alt. Er kam nach menschlicher Rechnung sechs Wochen fünf Tage zu früh zur Welt, aber eine Bemerkung im Geburtsbuch auf Oberamts, und SvezialratS-Befehl, unterzeichnet vom Pfarrer Sonntag, spricht die Eltern von früherem Um gang frei. Er verheiratete sich am 23. November 1751 mit emer reichen Bauernrochter vom SchtMnaerberg in der Gemeinde Kovpenbach namen» Christine Kolblin, dem Sproß eine» ebensall» sehr alten Geschlechte«, welche« erst vor einige» Jahren mit dem alten Hofbauern Kölblrn au« dem vorderen Berg (Gemeinde Reichenbach, Amt Immendingen) im ManneSstamm erlosch. Um den lebten Namen auf dem Hofgut zu erhalten, erhielt der Mann der einzigen Tochter namen« Bügler vom Ministerium de» Inneren die Erlaubnis, sür sich und seine Nachkom men den Namen Kölblin-Bühlcr zu führen. Ern nicht minder altes Geschlecht ist da» der Familie Herr im sogen. Zink«, (Gemeinde Kovpenbach). Da die beiden Sohne de» Besitzer« diese» Hofgute» im Weltkriege blieben, er wirkte der Hofbauer für die Nachkommen seine» Schwie gersöhne» das Recht, den alten Namen Herr als Fami lienname zu führen. Smrft iw» Wissenschaft. Gpielplanänber«»»«« i» Opern»««»: Donnerstag, den S. Dezember, nicht „Fra Diavolo", sondern Puecint» „Toßea" (AS), am Sonnabend, dem S. Dezember „Susan- nen» Geheimnis", „Die Elixiere de» Teufel»" (Anfang 7 Uhr), nicht „Othello"; am Sonntag, dem «.Dezember, „AnbrS Lhsnier", (Anfang 7 Uhr), nicht „Susannen» Ge heimnis" und „Elixiere de» Teufel»". — Schauspiel haus: Der ««gekündigte Spielplan der laufende« Woche wird dahin abgeändert: Sonnabend, den 8. Dezember, außer Anrecht, „HasemannS Töchter", Anfang AS Uhr; Sonntag, den S Dezember, außer Anrecht, „Im weißen Rvtzl", A«fang AS Mr. Wie»er Meisterschule für Architekt«». Professor Peter Behren» hat in Wien eine sehr erfolgreiche und auch in der Fachpresse außerordentlich günstig aufgenommene Ausstel lung von Arbeiten der dort von ihm geleiteten Meister schule für Architektur eingerichtet. Er plant, viele» au» dem Reich« geäußerten Wünschen nachkommend, diese Aus stellung auch nach Berlin zu bringen und durch städtebau liche Darstellungen zu ergänzen, lieber diese» Projekt wirb Prof. Behren» am Mittwoch, dem 2. Dezember, abend» s Udr Im Rahme« be» österretchisch-beutschen BolkSbundc» «ui Reichstage spreche«. Kandel and Volkswirtschaft. bvprozttltige Anfwert«,«. Ohne jede gesetzliche Ver pflichtung hatte die Bank für Haubbefitz, Handel und Ge werbe in Lubwtgrhafen schon t« vorigen Jahre allen kleinen Sparern «in« Auswertung zugute komme» lassen. Auf gröbere Aufwertungsbeträge wurde l»24 «ine Quote vo« zehn Prozent vergütet. Nach Beschluß der Bankver- waltung wirb diese« Sparern sür 1025 eine wettere Zu- wendung von zehn Prozent ihre» verbleibenden Aufwer- tungSbetrageS gemacht. Marktberichte. La»tzWlrtfchaftliche W«re«»brse zu Großeuhetn. Sonnabend, den 28. November IS25. Wetter: kalt. Stimmung: fester. Heute gezahlte Preise (für 80 lig in Goldmark): Weizen, hiesiger 72^-74 Hz 11,00, do. 78 ig 11,30; Roggen, 7,80—8.10; Sommer» gerstr 0—10; Wintergerste —: Hafer, unberegnet 8.80-9,00, do. beregnet 8—8,30; Mai«, Mixed —; Mai« Loplata 11,00; Maisschrot 12,10; Wielenheu 4,00—8,00; Weizen- und Roggen stroh 1,10; Haferstroh 1,00; Weizenmehl (76-/,) 21,80; Roggen mehl (78°/.) 14,00; Roggrngrießkleu 7,28—7,80; Roggennachmehl 8,80- 9,00; Roggenklei« 8,28-8,80 Weizentleie 6,30-6,60; Speisrkartoffeln in Ladungen 1,80—2,80. Auf dem Grobeuhatner Woche««unckte stellten sich am Sonnabend die Preise pro Pfund wie folgt: Aepfel 20 bis 40 Pf.; Butter, da« Stilck 1,00-1,18 M.; Eier, das Stück 17 bi« 18 Pf.; Kalbfleisch 1,80 M.; Rindfleisch 1,00-1,20 M.; Schweinefleisch 1,30 M.; Blutwurst 1,60 M.; Leberwurst 1,60 M.; Mettwurst 1,80 M.; Hammelfleisch 1,20 M.; Ziegenfleisch 80 Pfg.; Gänse, fette, 1,15-1,28 Kartoffeln 3-4 Pf.; Grünkohl 15 Pf.; Blumenkohl, fremder, der Kopf 40—100 Pf.; Rosenkohl 40 bis 80 Pf.; Kohlrabi 10 Pf.; Rotkraut, hiesiges, 15 Pf , holländisches 15 Pf.; Weißkraut, hiesiges, 10 Pf.; Welschkraut 15 Pf.; Meer rettich 1 M.; Möhren 10 Pf.; Nüsse 60-70 Pf.; Rettiche 20 Pf.s Sellerie 25 Pf.; Spinat 20-25 Pf.; Zwiebeln 15-20 Pf. SS A mtliches huMAs-vi'uelWLolwn c. Mllllger WMzst. 41 VA UPM Ml! SattlermelSttr Aum verkauf bez«. 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Alle Betriebe, die gezwungen find, Arbeitskräfte zu entlassen, werden ersucht, dies rechtzeitig dem Oeffentiichen Arbeitsnachweis mitznteile», damit die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden können. Das Gleiche gilt, wenn längere Zeit aus gesetzt werden soll. Großenhain, am 28. November 1S25. 5484 d. Öestentlicher Arbeitsnachweis Grostendain, Radeburg. Riela. Der Einwohnerschaft des Stadtteiles Merzdorf geben wir hiermit, um Zweifeln vorzubeuaen, be kannt, daß die Verwaltungsstelle im Stadtteil Gröba berechtigt und verpflichtet ist, schriftliche oder mündliche Anträge — von wenigen Ausnahmen ab- gesehen — bis auf weiteres entgegenzunehmen, auch die städtischen Steuern anzunrbmen. Diese Verwaltungsstelle ist insbesondere auch ermächtigt, Arbeitsbücher, Bässe, Personalausweise, Gewerbelegitimationskarten und dergleichen Aus weise auszufertigen. Der Rat der Stadt Riela. am 30. November 1V25. kck M M ÄM mit guter Beköstigung sofort zu vermieten. Zu rrfr. im Tagebl. 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