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IN t 8 Dresdner Börsenbericht des Riesaer Tageblattes vom 7. Oktober 1909 Sure Kur» '<» 101,»o 99,40 3'/. ReiiMchmiM 93 93 384 450 218 174 169 128 116 9SM 9v 94^0 93,70 185 178,60 775 156 248 142° 95 85^0 121,50 84 30 94,40 84,40 94,25 93 98,40 84K5 84,55 85 Bankaktie«. Leipzig« Lred-Anst. Dreedner Bant Lre-dner Bankverrtu Eüchi- «aut Eüchi- Bobencreditanst. Ungar. Sold do. Kronenrrni« Rumän. 1889/96 «'/, 3-/, 3'/. 3'/. 4 3'/. vblt««. indnstmeSer Ges. Lauchhammer do. Liettr.-Bttrteb-.se!. Speicheret Frtedr. Aug^tzütt« 3,. 3 Gamdriuu» Akt. Mönch-Hos Retchelbräu Reiiewlper Waldjchlüßchen Weißthaler Siemen- GlaSsabr. Sächjliche GlaSsabr. Ditler-dorser Filz T-ltle Alt. Kahlaer Porz. Akt. Meißner ü;eu Lach,. ü>m Lartonnagen J»td. »o. Senutzichetn« Piaueuiche Saro. Bereut, eng/. Zünd, speichere» Akt. Dresoner Baugel. s. B. -vampiichtss. Bereu», «chlger Oegerr. -tolea Stuii. !»0tkU sotorig. Aktien NtichSV.-Dt-k. 4 »/. (Lomvaro 5'/,). Man rkneV ker Zette ausgestellt, da- Vie Forscher benutz ten; der Boden ist mit Renntierfett belegt und eine rea listisch ausgebaute Szenerie führt da« Leben in der An tarktis mit ihren zahlreichen Leerobben und Pinguinen vor. Lochapparate, Schlitten, vollständige Ausrüstungen und Bekleidungen für den Südpol werden vorggführt. Auch eine Reihe von Photographien, Diere der Antarktis und die an Bord des „Nimrod" gedruckte TchifsSzettung sind ausgestellt. 100,80 101,b0 93^0 «tseubahu.Vrtart- tiit» - Obligettaue«. Autz^Tepl. Sold Böhmische Nordbahn 3 3 3 3 3'/, 3'/. »V. 4 «»«ahme von «elder« zur verzi«s«ag, Beleih««- börsengängiger Wertpapiere. Vafes-Schrank-Etnrtchtnng vermietbare Schränkchen -u 10 und 20 Mark p. a. Wetterprognose der K. L. Landeswetterwarte für den 7. Oktober: Schwache Luftbewegung, heiler, tags warm, nachts kühl biß zu Nachtfrost, trocken. Kur» 100B0 94,25 84,75 94,75 l02 85,25 95 94,70 94 99,40 100,40 100,10 Filiale Riesa vah«hofftr. S (früher Lreditanstalt). Neueste Nachrichten und Telegramme vom 7. Oktober 1S0S. X Elberfeld: Im Hauptbahnhofe stürzte vorgestern vormittag ein Stück der Decke de« Warlesaale« 1. und 2. Mast« «in. Der 80 jährige Fabrikant Hasenclever au« Remscheid erlitt «inen Bruch de« rechten Arme« und «ine schwer« Kopfverletzung. — Frankfurt«. M.: Der „Par. seoal".Ballon trat heut« früh 7 Uhr 3 Win. «ine Fern, fahrt nach Koblenz an. — Radbruch: Der Wunderdok- tor Schäfer Asch, der e« zum vielfachen Millionär brachte, ist vorgestern gestorben. — Dortmund: Da« Schwur- gericht sprach gestern den Kaufmann Karl Rosenkranz im Wiederaufnahmeverfahren von der Anklage der versuchten Notzucht kostenlo» frei. Rosenkranz «ar im Jahr« 1908 zu vier Jahren Zuchthau« und zehn Jahren Ehrverlust verurtrtlt worden. Di« Strafe hat er bereit« verbüßt. — Lissabon: Ein Fischdampfer hat in der Nähe von Aoeiro Schiffbruch erlitten. Von der 45 Mann starke» Besatzung werden sieben vermißt. Biele sind verwundet, darunter mehrere schwer. — Rom: Die Gemahlin Puccini», deren Eifersucht ihr« Zofe in den Lod getrieben hatte, und die vom Gericht in Lucca zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt worden war, wurde, nachdem die Familie des Mädchen« entschädigt worden war, vom Appellhofe steige- sprachen. — Petersburg: Die konservativen Duma- abgeordneten sollen eine Reis« nach Berlin unternehmen wollen, um den Eindruck der Englandretse der Liberalen zu paralysieren. u Ostende. Nach einem Wortwechsel mit seiner Geliebten durchschnitt ein junger Mann dieser die Gurgel mit einem Schlachtmesser und machte dann einen Mord versuch. ri Krefeld. Der Inhaber der mechanischen Webe rei, Beiner, und sein Schwager wurden verhaftet. Sie hatten zur Verarbeitung übergebene große Posten Baum wolle und Seide von großem Werte unterschlagen. )( Frankfurt. Der hier tagende internationale Verband der Baumwollspinner und Webereien gibt be kannt: Aus den vorliegenden Berichten ergibt sich, daß trotz der ziemlich allgemein durchgeführten Betriebsein schränkung der Geschäftsgang in sämtlichen der Ber einigung angehörenden Ländern und in Amerika ein un befriedigender ist. Tie Statistik zeigt, daß aus der ab gelaufenen Saison derartige Aussichten für die ostindische und di; egyptische Baumwollernte der gesamten Versorg ung für den Bedarf der Spinnereien nicht genügen wer den, wenn die amerikanische Ernte nur einen mäßigen Ertrag liefert. In Ansehung der enormen Preissteige rung ist'das Komitee jedoch einstimmig zu der Ansicht gelangt, dag es im Interesse nicht nur der Baumwoll industrie, sondern auch Ker Großkonsumentenkreise direkt zuwiderlausen würde, wenn von der jetzt fast allgemein durchgesührten Betriebseinschränkung Abstand genommen werden sollte. Tas Komitee richtet die dringende Auf forderung an die Industriellen der dem internationalen Verbände angeschlossenen Länder, die bisher durchge führten Betriebseinschränkungen zum mindesten iortzu- setzen, wenn irgend möglich aber zu verstärken. rr Paris. „Matin" meldet aus Oran, die Führer des Stammes der Beni Buifuv haben all« Streitkräfte aus der Umgegend von Seluan zusammengezogen. Wie das gleiche Blatt meldet, soll eine spanische Jägerab- Hartmann Laurahütte Nordd. Lloyd Phönix Schuckert Siemens L Halske Oesterr. Noten (160 K.) Nuss. Noten (100 R.) Kurz London Kurz Paris do. do. Llw-Zitt. Löb-Zttt. Pfand» uud Htzpottzettudrtefe. Sruvdr^ u. Hypothek^ Aast. d. Et. DreSd. Leipzig« Hyp-Bmü do. Deutsche stoud». Preuß. Konsol» do. «chs. Anleihe 55 er do. 52/68« Eächs. Amte groß« 5, 3060 e. «Miet 1000,500 do. 300, 266, 100 Landrrntmbrtese 3, 1500 Mchs. LandeSkult. 6, 1500 300 1500 100 Tlr. 25 TW 94.30 102.50 94.20 187.75 246.75 160.10 173.40 152.90 148.80 188.75 243.80 251.30 215.10 Privat-DiSkont 3'/, «/^ — Tendenz: ruhig. WasserftSnde. Stich!. Bod-Lr^Anst. Ldw. Psdbrse. do. öv. Laus. Psdbrse. do. Stichs. Lrbl. Psdbr do. Mttteld.Bodrnkr.1906 do. 1909 do. Bruudrattbrs. Ul Pfoorf. «vn. Etedt-Anlethe». Dre-durr v. 1871«. 75 do. v. 188« do. v. 1893 Lhrmuitz« Stteiau ds. Aussig« Krem«, FvaSS Orsrerr. EUder do. Sol» Dortmunder Union abg. 83.40 Gelsenkirchen Bergw. 212.30 Glauziger Zucker 155.40 Hamburg Amerika Pakets. 131.— Harpener (1200, 1000) 205.25 175.— 194.- 101.30 208.75 185.75 233.30 85.10 217.10 20.39» Versendet Mrd. Da gibt Hk keine schweren gowenp, Blauen oder Hände mehr, die früher in LchltpSuadeln oder Broschen den Stein aufdringlich umschlossen, sondern Alle» ist nur auf die Wirkung de» Stein« selbst berechnet, der in einer ganz diskreten, fast unsichtbar«» weise ge- faßt ist. Da so Glanz und Schönheit der Juwelen, durch feine Umrahmung abgeschwächt, in ihrer freien Mrkung sich entfalten, hebt man hen Reiz der einzelnen Stein arten durch seine Kontrastierungen hervor, indem man z. B. den Diamanten von girier Fassung ganz Keiner farbiger Steinchen umfpielt werden läßt^ deren bunter Lichterglanz den einsamen Strahl des SolitaireS noch verstärkt. In der formalen Gestaltung des Schmucks geht man auf historische Muster zurück, wie sie das IS. sJahr- hundert und der Empirestil darbieten. Schlank edele, antikisierende. Linien walten besonders in Schmuckkämmen und Diademen vor. Während das moderne Kunstgewerbe vor einigen Jahren auch rm Schmuck das einfache Orna ment betonte und allen Luxus des Linienspiels ver bannte, erfreut man sich jetzt wieder an dem reichen Arabeskenwerk des Rokoko, das bis zur Nachahmung von Spitzen in Diamanten sich steigerte. Die auS der Natur entnommenen Motive von Pflanzen, Blumen, Trauben usw. sind äufgegeben und an Stelle der plastischen Wirk ung, die man im Schmuck erstrebte, ist eine mehr zeich nerische Schönheit getreten, di« sich an der reinen Köst lichkeit des Materials in der geschmackvollen Wirrnis einer schönen gno kühnen Linienführung erfreut. Die feinen zarten, sich leicht zum herrlichsten Ornament anordnen den Perlen sind die Lieblinge der neuester^ Mode; man trägt sie als Collier und' Kreuz auch bei Nachmittags- Gesellschasien. Sehr viel getragen wird die Form des „HundehalSbandes", die sich eng um den Hals schmiegt. Diademe in allen Größen, und allen Formen sind der schönste Haarschmuck bei größeren Festen; mit ihnen wett eifern runde Kronen aus Juwelen und kostbare Schmuck kämme als. Ausdruck höchster Pracht in den neuen Schmuck moden. CK. Gegen die „Lppendicitismode" hat jetzt der bekannte amerikanische Mediziner Dr. Charles Page von Boston mit geharnischten Worten Stellung ge nommen „Tie Blinddarmoperationen sind eine Mode sache geworden, schon haben sich in Amerika regelrechte NppendicitisklubS gebildet." Dr. Page will, daß künftig alle Operationen durch das Strafgesetz verboten werden sollen. Er hat die Statistik verfolg« und feltgestellt, daß das Operieren des Blinddarm- zu einer wahren Massen schlächterei auSgeartet ist, der in den letzte« 20 Jahren, Lurch übertriebene Bereitwilligkeit der Merzte, zahllose Menschenleben erlagen. CK. Die Südpolar-Ausstellung. Aus Lon don wird berichtet: Eine eigenartige Ausstellung ist am Mittwoch von dem Londoner Lordmayor eröffnet Vörden: es ist die Südpolar-Ausstellung Leutnant Shackletons, und der Ausstellungsraum ist sein gutes Schiff, der „Mm- rod", mit dem er seine glänzende Expedition ausgeführt. „Schön ist eS zwar nicht, das Schiff," sagte Shäckleton liebevoll, „aber fest und so kräftig wie nur irgend ieins. Seht Euch die Spuren an, die das Eis an seinem Bug hinterlassen; es ist wohl 300 Meilen Weit hindurchge- gangen. In einem Orkan möchte ich ebensogern auf dem „Nimrod" sein wie sonst irgend wo; wir haben einmal vierzehn Tage lang Sturm auf ihm durchgemacht." Von den Unbequemlichkeiten des antarktischen Lebens können die winzigen Kabinen ein anschauliches Bild geben, in denen Leutnant Shäckleton, der Kapitän und der Biologe lebten und arbeiteten. Eine solche Enge herrscht auf dem „Nimrod", daß man sich „kaum herumdrehen" kann. Für seine großen Sammlungen hat daher der Walfisch sänger als Ausstellungsraum auch nicht genügt, und der Besichtigung des Schiffes ist in einem Museum in der Nähe eine reichhaltige Vorführung angeschlossen, die die Wissenschaftliche Ausbeute der Expedition zeigt. La sieht A«- und Verruf von Gtaat-pipiere«, Pfandbriefe», Aktie« re. Einlösung aller werthabenden Co«pd«S »nd ridtdendeuschetne. verwOlt««, Offener, - Arifbemchrug geschlossener Depot-. Sorgfältige ArrSführmrg aller t« da- vukfach ei«fchlage»de« Geschäfte. teilnnß'von Marokkanern überrascht und umzingelt Wor den fein. Man spricht von ernsten Verluste«. X Part». In der militärischen Pulvermühl« »an vouchet bet Corbeil wurden dnrch ein« Explosion rasch- losen Pulvers ein Arbeiter getötet und sünf verwundet, unter letzteren «tu« lebensgefährlich. u Parts. Der Malin" bringt aus Versailles die Nachricht, tu einem Anbau de« Lager« von Sator- sei ein« FeuerSbruust auSgrbrochen, vrraulatzt durch Selbst entzündung von Pulver, welches im Drocken^aum ausbewahrt wurde. X Part«. Der ehemalig, Befehlshaber de« franzö- schen OkkupationSkorpS von Casablanca Erneral d'Amade erklärte einem verichterftatter de« »Malin», Latz bä« spa nische Unternehmen in Marokko ein« für Frankreich überaus gefährliche Lage schaffe. Diese« Unternehmen dürfe nicht länger fortdauern. Der Einfluß Frankreich« i« Algerien, vielleicht sogar fein« Ruhe, seien dahin. Algerien hab« nach dem Mittelmeer zu seine höchste Entwickelung er erreicht. Seine Zukunft sei nach dem Atlantischen Ozean gerichtet, und zwar vermittel» de« Landwege«, der von Udschda über Tazza und Fez nach Rabat führe. Wenn Frankreich sein Ansehen und seine HandelSintereffen nicht preiSgrben «olle, dürfe es Tazza nicht in die Hände der Spanier fallen lasten. Die» würde für Frankreich «in marokkanische« Faschoda bedeuten. Selbst , wenn die Spa- nler gegenwärtig nicht di« Absicht hätten, so würden bald dte militärische und die politische Notwendigkeit, sowie der von einer so starken Truppenmacht auSgeübte Druck sie dazu führen, der sie bereit» veranlaßt habe, Nador zu be setzen. Di« Spanier hätten nicht solche Truppenmengen um einer polizeilichen Maßnahme willen nach Marokko geschickt. rr Charleroi. Ein Automobil, worin sich zwei Profeffonn und «in französischer Industrieller befanden, rannte bet Chimay gegen einen Baum und wurde zer trümmert. Liner der Professoren war auf der Stelle tot, während der andere schwere Verletzungen erlitt und nur der französische Industrielle glimpflicher davon kam. rr Winnipeg. In den Prairien der Provinz SaS- katschawan richtete eine «große Feuersbrunst furchbare Verheerungen an. Mele Farmen sind zerstört. Tie letzte Büffelhctde ist ausgebrochen und vor dem Feuer geflüchtet. Heutige Berliner Kassa-Kurse: 4-/. Deutsche MeichS-Anl. 102.50 3'/,»/. do. 4»/. Preuß. ConsolS 3'/,°/. do. Diskonto Tommandit Deutsche Bank Dresdner Bank Leip». Tredit Sächsisch« Bank Reichsbank Canada Pacific Share» Baltimore u. Ohio Thar«» 117.80 Allg. Elrctr. Wke. Bochumer Gußstahl Chemnitzer Werkzeugnr. 96.50 Dtsch.-Luxemburger Z a Moldau Jstt «ger Elbe Bud- wrt» Siix«. bunj- lau Laun Krl- WkNltz Par dubitz Mel- nil Lew mrrttz Aus- iig Dres den Riesa 6. - 5 — 20 - 26 - 31 — 78 -s- 30 - 31 — 1 -145 - 84 7. -s- 40 - 8 - 21 — — 78 31 - 23 — 12 -145 - 89 4 4 4 Kur» 95 92,30 95 DWerse guduftrte-Aktteu. DI«. »/. 8-T. Kur» Bergmann, elettr. Anl. 18 Ja». 28l,40 Zimmermann 5 Juli 96,50 Ljchedach 11 Jan. 189 Schube« L Salzer 20 April 337,50 3'/. 89,75 Lauchhammer lono. 10 Jult 204 4 99 Meißn. Ciseng. Jacobi 0 Seidel L Raum. A. 16 Jan. 263,50 do. Genußjchetne 1108 Eächs. Gutzsia-l-Att. 8 Jult 174 do. Genußjcheme 12 K 212 4 100 Hartmanu Atü 12 175 5 105 schonherr 13 * -V. Wauoer« Fahrräder 20 Ott. 325 4 95,50 Dresdner Papsbr. 4 Juli 82 4 Peniger Papsdr. 10 K 16Z Baugoer Papchr. 5 72,50 W«s«aoorner Papsdr. 10 Jan. 1d7 Db>. Bergoraueru Rl«;a 8 IIS 9 173 Luunvaq« Rizzi 5 so 88^0 ?'/» 160,75 do. ti 0 Äug. 64,75 v 104,75 do. Pepdräu 4 70 9 152,40 Dresdner FesieuleUe» 20 Jan. 7 148' do. weuutziqeme o«» Ott. 915 "/<, 6 10 10 6 0 8 16 20 20 14 12 10 10 9 50 6 17 11 5 1 0 5 8--T. Olt. Juli Ott. April Jan. SS SS SS IS SS Jult Sept. Jan. IS April SS