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W Zeichnungslisten zu Beitrittserklärungen liegen aus in Rresa ui der Stadthaupikasse und in der Erp. d. Bl. Die Kosten des Baues selbst soll« durch, eine Lotterie aufgebracht werd«. Dresden, den S7. Okt^er 18SS» Geheimer Rath Professor Dr. Wach, Vorsitzmd« (Leipzig ; Regierungsassessor Meusel, Schriftführer (Meißen);,Eonsul Harlan, Schatzmeister (Dresdens Oberconflstorialrath v. Ackermann (Dresden); Professor Andresen (Meißen); Bürgermeister Dr, Ay (Meistens Ge heimer Ftnanzrath Oberbürgermeister Beutler (Dresden);. Geheimer RegterungSrath von vyse (Dresden); Krei-Hauph, mann Geheim« Rath von Bosse (Bautzen)Hofbaurath Dünger (Dresden); Justizrach Francke (Meitze,); Oberst- lieutnant Freihnr von Friesen-Miltitz (Dresden); Pro- festor Dr. Gurlitt (Dresden); Banqui« Heydemann (Meißen); Geheimer RegierungSrath von Airchbach(Dresdm); Superintendent Dr. Kohlschütter (Meißen); Prosestor Dr. Loose (Meißen); Geheimer Kommerzienrath Ntetha mm e r (Kriebstein bet Waldheim); Oberschulrath Dr. Peter, stellvertr. Vorsitzender (Meißen); Generallteutnant von Raab, Ex- cellenz (Dresden); Ftnanzrath Ralthel, stellvertr. Schatzmeister (Meißen); Stadtarchivar Dr. Richter (Dresden); Geheimer Ftnanzrath Dr. Ritte rstädt (Dresden); Kreishauptmann Schmiedel (Dresden); Präsident von Schönberg (Dres den); Kammerherr von Schoenberg-Mockritz; Kammerherr , Amtshauptmann von Schroetrr, stellvertr. Vorsitzender (Meißen); Oekonomierath Steig er-Leutewitz; Oberbaurath Temper (Dresden); Geheimer Oberbaurath Wallot (Dres den); Geheimer Rath Dr. Wäntig (Dresden); Redakteur Dr. Winter, stellvertr. Schriftführer (Meißen); Landesältester * von Zez schwitz (Bautzen). ««rriy pm «Mi i» Meißen Amtn-KtteM In ein«, M«sch«alt« w«d« es 1000 Jahr« sein, daß in Meißen ein« feste Burg zur Kräftigung des Deutsch- thumß und Bekämpfung der Slaven gegründet mord« ist, und nach weiteren vier Jahrzehnten ist damals aus demselben Berge ein BtSthum gegründet worden, welche» bi» nach Schlesien hinein di« Segnungen der christlichen Kirche verbreitet und yre Anhänger unt« seinem Hut vereinigt hat. Al» ehr würdige Denkmäler dieser gewaltigen Zett erheben sich noch an der historische« Stelle da» Markgrasenschloß und der Dom. Für den weltlichen Bau hat die Begeisterung nach den Siege» von 1870 und 1871 die Mittel bewilligt, die da berühmte Werk Arnolds von Westfalen mit «in« Pracht auS- gestattet haben, die in Deutschland kaum ihre» Gleichen hat. Bon Zehntausend«, wird die AlbrechtSburg jetzt jährlich be sucht und bewundert und vor wenig Wochen Hot sie ihre glänzenden Räume Sr. Majestät dem deutschen Kaiser als Gast Sr. Majestät unseres König» geöffnet. D« Dom harrt noch der Erneuerung. Von Kais« Otto I. gegründet, von kunstsinnigen Bischöfe» k neu gebaut und vollendet, hat er die Ungunst der Elemente s schwer «fahren. Am Tage nach der Schlacht, in der wenige Mellen elbabwärtS das Loo» gegen die Protestanten gefallen war, zündete ein Blitzstrahl im Dome und vernichtete die Krönung der Westseite. Soweit es die Erhaltung de» ge- ' sammten Baues erforderte, sind die Schäden ausgebessert wor den; zu umfänglichen Wiederherstellungen reichten di« der Verwaltung überwiesenen Einnahmen nicht aus, und eS er innert noch heute das Fehlen der Thürme über der groß an gelegten Fassade jeden Patrioten an die Zeit, in der das Vater land durch blutige Bürgerkriege seine edelsten Krfäte aufrieb. Zu dem Zwecke, den jetzigen Bestand des Domes auf die . Dauer zu sichern und ihn im Geiste der alten Meister auszu- l bauen, und zu erneuern, damit er zu einem Denkmal der! wieder erstandenen Herrlichkeit unseres Vaterlandes und des ' in ihm neu geweckte» christlichen und kirchlichen Sinnes werde, ist am 28. März d. I. ein Meißner Dombau-Verein gegründet und im Lande allenthalben mit freudiger Theilnahme begrüßt worden. Es gilt in der That während einer Zeit, in der die Mittel zu solchen Unternehmungen wieder reichlicher fließen, an eine Glanzperiode unseres deutschen Volkes auzu- . knüpfen und zu vollenden und herzustellen, was in den Jahren ; des Niederganges unterblieben und versäumt worden ist. Die ' Gegenwart hat eine Schuld der Vergangenheit abzutragen, die i ihr ein so kostbares Vermächtniß hinterlassen hat. - Wir hoffen daher, daß sich im engeren, sächsischen wie im weiteren, deutschen Vaterlande, die für das Gedeihen unseres Werkes nothwendige Opfersreudigkeit regen wird, und richten an alle christlich und deutsch gesinnten Männer und Frauen die herzliche Bitte, durch Eintritt in den Verein sich zu seinen Bestrebungen zu bekennen und seine Thätigkeit zu förderu. Die Beiträge von mindestens 2 Mk. jährlich geben das Recht der Theilnahme an der Generalversammlung und sind be stimmt, die laufenden Ausgaben der Geschäftsführung, den Auf wand für dar Entwerfen der Pläne und dergl. zu jbestreiten. Meldungen sind unter Beifügung des Beitrags wenigstens für ragvrikalkuäor. llalovrl. kostawl 1 (kostgsbtiaäs am Rakudot): kostmobon- Lmuwms parterre): VV intsrdaltyabi VVoodsntaga 8—1 Rbr Mittag». 2—8 Rbr Aaodm. ; an Loantägsll rmä gsastMobsn Faisrtagvo 8—8 Rbr Vorm. unä 5—6 Rbv diavkm. Islvgramm - immsrvLdronä, »Iso lag uaä Raebt. Lataorl. kostamt 2 (lVotüaar Rokj: koatsaobsn-^imaiuuL: ^intsriulltyabr iVootmlltags 8—12 Rbr Vorw., 1—8 Rbr üaoUw., an Üormtagvll anä gssotrliobso ksiortagon 8—8 Rbr Vorm. «mä 5—6 Rbr diaodm., »asssräsm an 8onn- rmä Festtags» vov 12—1 Rbr Mittags Xnnabmo von lologrammon., Lanäpostckabrt uaab korltr (mit bosodränLtsr ksrsononds- köräorang), äas Icm. 5 kk. Abgang in Lios» (kostamt am 8dt.) 7,5 krün, in Sorits 8,25 Vorm. Rüolrkalu-t ans Dorita 1,30 I^aokm., in kiosa (kostamt am Lbk.) 3,5 Kaodm. — öotsnpost naok öoritr: Abgang in kiosa (kostamt am Dirk.) 12,30 Mittags, m Rorrts 3,0 UaoUw. Riioicvog ans Lorita 5,30 dtaoiun., in Riss» (kostamt am Lbk.) 7,40 Kaoiun. 8onn- nnä koisrtags Mit ää« Lotonpost »ns. Vvrsoivknts» äer rnm kostamt Llosa gedörlge» Laust. Ortsobakten. (korto kür gsvölmiioüon Lriok 5 ktg). Ooionio, kordorgo, Olansgnt, Oöklls, üröba, ^adnisbanssn, Rente väts, Mvresnäork, Msrsäork, dkiolcrits, Honpookra, Konvoiä», Oslsita, Oppltssoü, kansits, kooür», koppits, 8oüänitr, VVinämnbio doi kooüra, V^oiäa, Latinwärtorüünsor an äsr Üissa-Otwmaitssr Rado !7r. 1 nnä 2, ässgt. Rissa-Lommatrsob Xr. 1, 2iogoi«i korborgs Lissnvsric, Üoiäobsrg, kslämiiüts. Ortskrankonoass« (karlcstrasso 4): Lrpsäiüonsrsit: 8—1L Rbr Vorm. nnä 2—5 Rbr Xsobm. LftWarsMl (RabnboMramst: tob« Ü^kodrnar oaäl-SMr, f-1L «»ä 2-S Rbr. S^I vdr Vor». . 8»«««», gsdSoot 8-1, Rbr Vonm, 2-4 VW «wb». A^.Lepo4ltz,u, p«HM^12 vb^Vorm. > b<« S Rbr X aobm. 87-I vbr V«w>, wgi, ^mwUnstedtt Ixpsältrooaxmt VoadDatagyS—lülldr Vorm^ 2—6 vbr X aobm. 8—12 Vbr Vorm. nnä 2—4 vbr «aobw. krl«ä«mri<>btor-4»t <V7ettm«tärasse 1S>. DwoMMMt, Montags nnä Donnerstags von Vorm. 8—12 Rbr Mittags. 8taätdLdA»tb»br ,g«ökb»pt im Vinterbaldsabr» 8omtt»A 11—12 vbr Vormittags. , 4rdalt»a»oh^»l» kür jsäon Ssrvk in äor llsrdorgo »ar ,v»igi. krovt»llt-4»t (Sartonstrasso 6 I>, OssobMhuwrt z 4.prii bi» 8sptombsr 7—12 anä 2—6 Vbr, votodor bi» Mitr» 8-12 anä 2-6 Vbr. Bampkdaä Rios». Raävroit kür irisob-römisobo nnä vampkbtiäor: kür Rsrrsn; 8onntaz 8—11'/, Vorm., Montag 8—12 Vorm., Dienstag 8 —12 Vorm. nnä 3—7 Xaobm., Mittvoab 3—7 Xaobm., Donnerstag 8—12 Vorm. nnä 3—7 Xaobm», kroitag 3—7 Xaobm., 8onn»b«llä 8—12 Vorm. nnä 3—7 Xaobm.; kür , Damen: Montag 3—7 Xaobm., Mittvoob 8—11'/, Vorm., kröitag 8—11'/, Vorm.; — kür ^VannsabSäsr 1. nnä 2. Ola»», obionsanrs Rüäor nnä gevSbniiobs DonobobLäor: kür Damen nnä Herren: ^oobontags von 8 Rbr Morgens bis '/^ Vbr 4.bonäs, Sonntag» von 8—11'/, Rbr Vorn». Briefkasten. Frau Therese verw. Voigt, Weida. Mr haben bereit» in Nr. 288 d. Bl berichtet, daß Sie die vierte Strafkammer de» Kal. Landgerichts Dresden sieigeiprochen hat und verweisen auf diese Notiz. ES wird sich somit Ihre Zuschrift bereits erledigt haben. Da daS Porzellan- und Majvlika-WaarenhauS des königlich sächsischen Hoflieseranten Carl Anhäuser (vormals R. Ufer Nvchf ), Dresden, König Joham.straße, in seinen in großem Style angelegten Localitäten deS Erdgeschosses und Oberstockes eine permanente Aus stellung von LuxuS-Artikeln und Gebrauchs-Gegenständen unterhält, so braucht es eine eigentliche Weihnachts-Ausstellung nicht zu veran stalten; aber Herr Anhäuser pflegt doch unmittelbar vor dem christ feste geschmackvolle Arrangements besonderer Art zu treffen und viele Hunderte solcher Sachen in den Vordergrund zu rücken, welche zu Weihnachtsgeschenken ganz besonders passen. Außerdem hat er dies mal einen Weihnacht--Catalog ansertigen lassen. — Die Firma, welche die Hauptverkaufsstelle der Fabrikate von Billeroy L Boch, Dresden, sowie von Utzschneider L Co. in Saargemünd hat und den Alleinverkauf von Hutschenreuther-Selb in Bayern am Dresdner Platze besorgt verfügt über eigene Porzellan-Malerei und Brennerei und pflegt besonders die Meißner «lumen-Malerei. Der Versandt nach außerhalb geschieht unter Garantie. Ai dikstchn -tttzkik» Instmitly Welche vm selten annoncier», richten wir die höflichste Bitte bei Mch> gab« von Anzeigen die Jnsertionsgebühren gütigst gletchzetttg »M ««richten zu wollen, da uns durch *bie Buchung und da» JueaG» nicht nm viel Zeitverlust, sondern zumeist »och direkte AuSgat« «wachsen, die wir rvent. mit in Anrechnung , bringen müsse». Geschäftsstelle de- Riesaer Tageblattes. Kill Hiicsaer H-Matt. WmtsKaH. MLMjM Kul Berichterstattung Gewinnliste Depeschen über alle beme kcnSwerthen Vorkommnisse. der K. S. LandeSlottertc schon am Tage der Ziehung. üb« alle hervorragende» Ereignisse. So waren denn die Liebenden al» Mann und Weib in die Waldmühle zurückgekehrt. Ein gar köstliches, wenn auch in bescheidenen Grenzen sich haltende» Mahl, von der kunst fertigen Hand Frau Forsch»«» z>,bereitet, hatte sie erwartet. Der Müller hatte einen besonder» guten Wein au» dem Keller geholt and auf Glück and Wohlergehen de» jungen Paare» Halle man angestoßen. Am Abend aber hatte Forschn« seine Kinder, wie er beide nun nannte, bis zur Bahn gebracht. Dann Warensiefortgefahren, zuerst nach der Landeshauptstadt, spä ter sollte e» nach Berlin gehen, und auch noch andere große Städte de» Deutschen Reiche» wollten sie im Fluge berüh ren, damit die junge Frau, die bi» dahin noch niemals über den engen Umkreis de» Hein,at»dorfe» gekomnien war, mit leuchtenden Augen all den Glanz und die Pracht der großen weiten Welt in sich aufnähme. 38 Al» sie sich thränenden Blicke» von dem zorücktrelenden Müller verabschiedet hatten und der Zug schnaubend und dröh nend sich in Bewegung gesetzt, sagte Oswald zu seinem jun gen Weibe: „Mein bist Du nun und ich will Dich halte» «nd hegen gleich einem kostbaren Schatz. Schau, nun, wo ich Dich an meinem Herzen ruhen weiß, nun kann mir nicht» mehr in der Welt etwa» anhabeni* „Dein Herz, mein Vaterhaa» und Heimatland," hatte Greie, wie gebannt an seinen Blicken hängend, geflüstert, „sthan, al» Kind habe ich oft davon geträumt, daß wir einmal Mmm und Frau heißen sollten, wenn wir groß geworden sein würden, und nun, da e» wirklich so gekommen ist, da ist cs mir wie ein Märlein. Ich fürcht« mich, zum Schlninmer die Augen zu schließen, weil ich wähne, daß alsdann beim Erwachen alles vergangen: und e» wieder öde sein werde uud ich Tich, mein Liebling, wieder verloren habe» müßte." . „Die Märleinzeit ist vorüber, mein holde» Lieb," hatte Oswald geflüstert, „vor an» liegt da» Leben,da» schön«, he«, liche, sprossend« L«ben, laß un» vettraurn aus d«n Sonnrn- x schein, drn e» nn» bringen wird, mein Sieb l" „Aber fei A» auch Sturm und Brau», der gegen unS an- w tu Hand, zu Liebe und Vertrauen vereint, woürn wir auch den Kampf mit einem harten, unerbittlichen Schick sal aufnrhmenl" * * * Frau von Bergheim hatte bisher die Verlobung ihre» Sohne» ignoriert, ja, al» Clse, am Tage nach Proklamation derselben, im Schlöffe erschienen war, um sich ihrer zukünf tigen Schwiegermutter vorznstclle», da war diese, ihren jähre- langen Gewohnheiten zum Trotz, vom Hause abwesend ge wesen und da» junge Mädchen hatte unverrichteter Dinge wieder nach dem väterlichen Hofe zurückkehren müssen. Schütz hatte seinem Uninnt dem Baron gegenüber beredte Worte ver liehen und der letztere ihm auch versprochen, alles nur mög liche daran setzen zu wolle», um den Starrsinn seiner Gattin zu beugen. Aber wenige Tage später hatte Bergheim de- and weh mütig eingestehen müssen, daß feine Gattin weder durch Vor stellungen, noch durch Bitten zu bewegen sei, an der HochzeilS'eier teilzunehmen. „Die Gattin meine» Sohne» wird für mich nicht vorhan den sein !" hatte sie gesagt, „und da mag sich Dein Bürger- meister unten aus den Kopf stelle« oder nicht, «»bleibt bei meinem Wort." Das war «an freilich für Schütz ein gewaltiger Strich durch die Rechnung, denn innerlich hatte er sich gefreut, die Baronin gewissermaßen al» ei» besondere» Paradestück den um die Hochzeitstafel versammelte» Güsten Vorfahren zu dür fen. Gerade ihrer stolzen, unnahbaren Zurückhaltung »vegen genoß die Baronin in der Umgegeird einen bedeuteich Höhe, ren Ruf al» ihr Gatte, üb« de» die meiste» die Achsel» zuck», te» Aber auch Else fühlte sich durch die fortgesetzte Weiger ung ihrer zukünftigen Schwiegermutter, mit ihr in. irgend wel chen Verkehr zu treten, auf'» peinlichste berührt. WewgeLag« vor der Hochzeit »un «klärtest« dem Großvater, daß st« noch- mal» den versuch machen wollte, sich Fra« von Bergheim zu «ahrn, uud bat ihn, sich ihr auzuschließen. „Kind, da» hat keine» Wert, die alte Kreuzspinne kenne ich." brummte Schütz, „ich habe einmal mit ihr zu thun ge habt, 'S ist freilich schon lange her, aber die Augen hat sie mir auSkratzen wollen, sage ich Dir, und seit dieser Zeit bleib« ich doch am liebsten dem spinnösen Frauenzimmer zehn Schritt vom Leibe." Aber Else wußte so schön za bitten, daß Schütz sich bald gefügig zeigte. Er gab den Befehl, den Staatsschlitten anzu spannen, welcher uur bei besonderen Gelegenheiten in Ge- brauch genommen wurde. Er selbst sah nach, daß auch sorg- sam Stroh auf den Fußboden geschüttet war und legte selber noch den pelzverbrämten Fnßsack zurecht. Als dann Else mit leuchtenden Augen und geröteten Wangen au» dem Hause trat, «ingehüllt in einen kostbaren Pelzmantel, ein kokettes Pelzmützchen auf dem blonden Haargelock, da schmunzelte Schütz über da» ganze Gesicht. „Wenn Du'» nicht fertig bringst, dann kannst üherhMt kein Mensch mit dem Frauenzimmer au»," sagt«.«, einem Knecht winkend, ebenfalls seinen Pelz an» der,Stu« .zu bM- gen, „aber ich fürchte, auch Du, mein Kind, MW, vt^ erst« Niederlage in Deinem Leben «leiden." Ein wenig zaghaft blickte sie doch darein, aber fie zwang sich zu einem munter klingenden Lachen. „Wer wagt, gewinnt, und schließlich muß sie doch einsehen, daß e» sehr ungerecht ist, un» so link-liegen zu lasten; wir wollen schon sehe»», daß wir e» durchsetzen." Schütz sagt« nicht». Er schlüpfte In den Pelz und Ute sich dann zu ihr in den Schlitten, knüpfte sorgsam, dl« Wa- geickecke zu und schwang di« Peitsche Üb« die beideu, sojort scharf aa»gr«isenden Pferde. Sausend flog der Schlitte« durch den Lhorbogen und lenkte dami mit scharfer Wendung in die Dorfstyaß«, esn Da» feurige Gespann stob nur so dahin, e» war. «ine prächtige Schlittenbahn, in der Nacht war neu« Schutt gesalleAMd der schneidende Frost hatte iy» bereit» festgebaflt. (Fortsetzuag folgt.) 44,18