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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192602268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-26
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1926
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«heialladischer »rief. Au» Bonn wtrd UN» aeschneben: Da« alt« Gwom- land »wischen Koblenz und Köln bi» »um Mederrbem. da» noch starke Spuren einstiger römischer und keltischer Be- stedluna aufweist, hat die Befreiung von den fremdländi schen BesatzunaStruppen mit nationaler Begeisterung aus genommen. Wie iede Grenzdevülkerung, so weist auch da» vtheinländertum eine eigenartige, schiver m Worte »u fassende Soziologie auf. Man darf den Rheinländer ebensowenig nur nach der Stimmung werten, die die nächtliche Befreiung-feier am Dom »u Köln durchflutete, wie, man ihn vierzehn Lage später lediglich nach dem dreitägigen übermütig tobenden Treiben der Karneval»- tage beurteilen durfte, an denen in den Hotel», in den Ballsälen und in den Restaurant» beider Fülle der Ge sichter keine Spur nagender KvnkurSsorgen oder sonstig« Leichen der wrrtschastlichen Nöte zu erkennen waren, die auch bet un» am Rhein, namentlich in den Bezirken der «Ggejprochenen Industrie- und Handelswirtschaft, wie nicht zuletzt auch in der früher so blühenden rheinischen Landwirtschaft, jetzt den Alltag so grau in grau erscheinen lassen. In dem Gebiet« der bisherigen ersten Besatzung»»»««, wo Dome, Münster und prächtige Kirchen katholischen Geiste» von der BekenntmSmacht eines anderen Römer- tum» Zeugnis geben al» von dem, da» zu Cäsar» Zeiten in demselben Kulturbezirk heidnische Tempel erstehen Uetz, hat sich während der mehr al» siebenjährigen Okkupation und auch nachher m den politischen Strömungen gar mancherlei Widerspruchsvolles ergeben. Ebensowenig w,e die Bewohnerschaft dieses alten Kulturstriches soziologisch jo recht zu fassen ist, jo wenig ist diese» in politischer und nationaler Hinsicht möglich. Man braucht nur an die LoS-von-Berlin-Bewegung in den ersten Jahren der eng- lisch-jranzös,sch-belgischen Invasion zu denken, die m dem selben alten Köln und in denselben Schichten ihren Hcruptnährdoden gefunden hatte, in dem in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar der ambrosiantsche Lob gesang von tausend rheinischen Zungen erscholl, um dem Dank und der Freude über den Abzug der fremdländischen Truppen feierlichen Ausdruck zu geben, um zu verstehen, daß die Psyche des Rheinländers komplizierter ist, al» man sie beim lebenslustigen Klmgklang der Gläser, bet Wein, Weib und Gesang manchmal etwas allzu oberflächlich zu bewerten pflegt. Der Rheinländer, dessen Wesen schon wäh rend der zwanzigjährigen Invasion in der Zeit de» ersten Napoleon, wie auch durch die Emigranten in der Huge nottenzeit durch die Blutsvermischung mit dem französi schen Element eine schärfere Scheidung von norddeutscher und süddeutscher Art erfuhr, hat sich tue Eigenart feine» rheinischen Volkstums auch in der Besatzungszeit und darüber hinaus bewahrt. Wer jetzt in der Fastenzeit, nach dem Verstummen des starken Wellenschlages des rheini schen Fasching?, in das befreite Stromgebiet einkehrt, findet ein ruhiges, arbeitsames Volk, dessen, namentlich in den Industriezentren stark ausgeprägter Erwerbs- und Unternehmungsgeist sich durch die Widrigkeit der äußeren imrtschaftlichcn Existenzbedingungen in seinem AktwiSmuS betrüblicherweise stark bedrängt zeigt. Es wäre klug, wenn man von Berlin aus öfter» Män ner der Staats- und Reichsregierung in das Bonn-Köln- Düsseldorfer Gebiet entsenden wollte, um Volk und Ver hältnisse in ihren äußeren und inneren Beziehungen zu studieren. In der Zeit des ancien regune sandte man gerne Beamte nord- und ostdeutschen Zungenschlages in die rheinische Steuer- und Zollverwaltung und erregte damit den Widerspruch der alteingesessenen Bevölkerung. Jetzt haben wir in Koblenz einen Rcichskommissar bei der Interalliierten Rheinlandkommisston sitzen, der zwar aus einer alten rheinischen Familie stammt, der aber doch durch seinen langjährigen Aufenthalt als Botschafter in Madrid uns etwas entfremdet ist und sich vorerst noch nicht so recht in die rheinische Konfliktstimmung tnnem- leben kann. Diese ist u. a. aus dem Verhalten der Reichs vermögensverwaltung gegenüber den rheinischen Gemein- den in der Frage der Reichswohnungsbauten entstanden, die in der von der Besatzung sreigewordencn Zone leer geworden sind und im Widerspruch zu den Wünschen der städtischen Verwaltungen nicht dem wohnungsuchendeu Bürgertum, sondern vorerst der qualifizierten Beamten schaft zu weit niedrigeren Mietbedinguugen als den ge wöhnlichen bürgerlichen Sterblichen eingeräumt werden. Wenn auch dieser Konflikt nur episodischen Charakter hat, so ist er doch ein erneuter Beleg für daS historische Miß verstehen in Preußen-Deutschland gegenüber jenem Rhein land, aus dessen Metropole in der Zeit schwerster poli tischer Not die Parole siegreich hinaus in die Lande klang: „Hall fast am Rich!" (Halte fest am Reich!) AM, Akt, W, MW. Der Riesaer Sport-Verein beim Zwickauer Sport-Club i« Zwickau. Auf Grund der vom Riesaer Sport-Verein im Laufe de» letzten halben Jahre» erzielten guten Ergebnisse und de» damit erworbenen guten Rufe» hat der RSD. zahlreiche Angebote von führenden Vereinen erhalten. Am Sonntag folgt nun unser Nordsochsenmeister einer Einladung des Zwickauer ST. Die Zwickauer find ob ihrer Spielstarke besten» bekannt. Dem RSB. erwartet deshalb am Sonn- tag eine schwere Ausgabe, die er kaum zu lösen im Stande sein wird. Nur mit Aufbietung aller Kraft und Hingabe kann der hiesige Meister ein ehrenvolles Ergebnis berauS- holrn. Hoffen wir, daß es ihm gelingt. Die Mannschaft fährt früh 6,40 Uhr und tritt den Zwickauer» nachmittags '/.S Uhr in folgender Aufstellung entgegen: Ehlert, Kirsche—Blaha, Gundermann—Mücklisch—Sitte, Thonfeld— Sftel—Knopp—Born—Hofmann. «m 7. März beginne« die Spiele um di« Mitteldeutsche Meisterschaft: Amtlich ist in der letzten MSZ. zu lesen: Am 7. März . beginnen die Spiele um die Mitteldeutsche Meisterschaft. Die Spiele werden wie folgt auSgetragen: Die Gaumeister spielen den Meister au», di« Tabellenzweiten ermitteln den 2. Teilnehmer zu den Spielen um die Deutsche Meisterschaft. Uns werden für die 1. Runde am 7.8. folgende Paarungen interessieren: In Falkenberg: DsB.-Hohenleipisch—Riesaer Sport-Verein. . Döbeln: FT. Roßwein—Olympia-Germania Leipzig. , Dresden: VsB.-Kamenz—Dresdner Sport-Elubll , Ebemnitz: BsB.-Geyer—Chemnitzer Ballspiel-Club, , Greppin: BfL.-Bitterf«ld—Fortuna Leipzig. Sollte der Riesaer Sport-Verein au» dem ersten Kampfe erfolgreich bervoraehrn, gegen welch« Mannschaft geht es dann und wo? 9 Die» bildet schon heut« «in viel besprochenes Thema. Obige Paarungen lasten aber so viele Schlüffe zu, daß die» heut« kaum zu sagen ist, Ea. - D«r Jugend«,ifter de» GibeGlstergaue» Verein für Iv«we,u»,«spt,le Herzberg 1. Junioren d«u Jugendmeifter ^Baue» Nordsachsen Ni,karr Svort-ivereiu 1. Junirren. . Am kommenden Sonntag vormittag 10 Uhr treffen e«id« Mannschaften im Svortoark des RSB. erstmalia »in ... ..d Gau sämtliche Mannschaften itgt. E«e verfügen über aroße Schnellig- jgen Torschuß, Die Norosachsen dürfen » ans di« leicht« Seit« nehmen, um nicht tisn TU Aahßu. Meister treten ln bester Ausstellung an, sodaff «» „.Spiel g«b»n wird. -findet «in Snabensplel «SB. 1. Ana»«»—DSC. 1. »nab«« statt. Innerhalb der Knabenklaff» «ar diese» Spiel immer da» flotteste gewesen. E» wird auch di,»mal wieder «in schöner Kampf werden, den di« Döbelner sicher »«gewinnen gedenken. Um den flinken DST.-Tturm zu halten, muff dl« Läuferreihe und besonder» die Verteidigung der Riesaer Snfferst aufmettsam sein. Da» Grgrbni» wird »an» knapp aurfallen. Lum fälligen Verbandrsptel nach Dahlen fahren di« >. Junioren, um daselbst argen di« r. Juniore» de» EC. »acker »u spielen. Nach ihren zuletzt gezeigt«, Leistungen dürften di, Wackeraner knapper Sieger bleiben. Da» Spiel beginnt bereit» 1 Uhr. Schiedsrichter stellt SV. Oschatz. D. vOot-teschwi«dt,kette«. Feber Sport, der sich mit ständiger Vorwärtsbewegung beschäfttgt, wie z. v. da» Laufen, Schwimmen, «iS- und Skiläufe«, Rudern, Radfahren, verfällt unwillkürlich mehr oder minder einem gewissen Schnelligkeit-wahn. Da» soll durchaus kein Borwurf sein und ist auch ganz natürlich; denn nur durch genaue Zeitkontrolle kann die einzelne wie die GesauttburchschntttSleistuug allmählich erhöht und schließ lich bis zur Höchstleistung, dem Rekord, gesteigert werden. Beim Ruder» ist es nun mit dem Rekord eine eigene Sache: Di« üblich« Rennstrecke für kurze Rennen beträgt rund 2000 Meter. Das ist aber eine Entfernung, die bei an- deren Sport» schon al- ansehnliche Dauerletstung gilt! Der Ruberer kann daher dies« „Kurzstreckenleistung" nicht im ab geschlossenen, vor Wind und Wetter geschützten Raum voll bringen, er ist aus die freie Natur, auf Fluß und See ange wiesen. Die von ihm erzielten Zeiten sind abhängig von Wind, Strömung und Wellengang und geben deshalb keine VergletchSmöglichkeit, sobald der Wettkampf an verschiedenen Orten stattfinbet. Wie sehr selbst auf derselben Regattabahn unter den erwähnten Einflüssen die Zetten voneinander ab weichen, dafür nur ein besonders charakteristisches Beispiel: Die beste Zeit in der schnellsten BootSgattung, dem Achter, war in Berlin-Gritnau (1S18i 6 Min. 24 Sek. bei glattem Master und Rückenwind, die schlechteste f19O8) bet Gewitter, sturm von vorn v Min. 2« Sek., also mehr als 8 Minuten Differenz bei einer Strecke, wo die Unterschiede sonst nur nach Sekunden zählen! Der Ruderer verlasse sich also nicht auf Vergleiche der gefahrenen Zeiten, selbst nicht auf der- selben Strecke, wo die Windstärke jede Minute wechseln kann; er vermeidet dann freundliche Täuschungen und oft recht unfreundliche Enttäuschungen. Etwas anderes ist eS natürlich, wenn man sich, mehr theoretisch von Interesse, mit der DurchschnittS-Gefchwinbig- keit der Ruderboote befaßt. Hier ist es auf Grund langjäh. riger Erfahrungen und Vergleiche möglich, gewifle Normen aufzustellen, die ein ungefähres Bild ergeben. In älteren Fachkalendern »nb Almanachs lauch im „Wassersport-Almanach") findet man mitunter vergleichende Tabellen über Geschwindigkeiten von Mensch, Tier und Maschine. An erster Stelle überhaupt erscheint da als schnell ster Vogel die Schwalbe mit 45 Seknnbenmeter, an zweiter als schnellste Maschine die Lokomotive mit 36 Meter, an drit ter die Eisjacht mit 33 Meter. Als schnellstes Landtier wird das Rennpferd (?) verzeichnet. Dann folgen Torpedoboote und andere Dampfer, Fahrräder, Eis-, Ski- und Schnell läufer, Segelboote mit längst überholten Geschwindigkeiten und schließlich an den letzten Stellen Ruderer, Paddler und Schwimmer; der Fußgänger (1H Meter) fehlt ganz. Da aus den an erster Stell« stehenden Zahlen hcrvorgeht, daß sic Höchst-, nicht Durchschnitts-Geschwindigkeiten darstellen, so sind mich die angegebenen Zahlen für Ruderer (4F0 Meter für den Achter, 4,83 Meter für den Vierer, 4,08 Meter für den Zweier und 3,88 Meter für den Einer) als veraltet an zusehen. Bei Zugrundelegung der 2000-Meter-Strecke auf stromlosem Wasser würde nach den jetzigen Höchstleistungen die Gekundengeschwinbigkeit für den Einer und Zweier o. St. 4,25 Meter, sür -en Vierer mit und ohne St. 4,76 Meter und für den Achter 5,20 Meter betragen, wohlverstanden nur für Rennboote, was der achtbaren Stundengeschwindigkeit von 15Z0 Kilometer, 17,18 Kilometer und 18,72 Kilometer entspräche. Wesentlich langsamer sind natürlich die Touren boote, die e» meistens mit langen Strecken zu tun Haben. Bei diesen kann die Durchschnittsschnelligkeit auf Grund langjähriger Prüfungen und Vergleiche sür den Einskuller auf 7,5 bis 8 Kilometer, für den Doppelzweier auf v—SH Kilometer, für den Vierer auf 10—11 Kilometer und für den Achter auf 13 Kilometer festgesetzt werden, während die Höchstleistungen, falls sie 1—2 Stunden Dauer nicht über- schreiten, S,5 Kilometer, IS Kilometer. 1SH Kilometer und 16 Kilometer erreichen können. Diese Zahlen gelten aber nur für stromloses Gewässer und sind selbst hier viele» Abwei chungen durch Wind und Welle» unterworfen. Hieran» er hellt, daß -er Ruderer, sechs- bis siebenstündige Arbeit vor- ausgesetzt, die stattliche Tagesleistung von 60—80 Kilometer ohne Ueberanstrengung bewältigen kann, womit er dem Fuß gänger um das Doppelte überlegen ist. * Sport «nd Hlmtpfleze. Von Privatdozent Dr. Schultze (Gießen). Leider muß man trotz -eS großen Umfanges, Len di« Sportbewegung genommen hat, feststellen, daß die Haut- pflege noch nicht genügend gewürdigt wird. Bon den mannigfaltigen Ausgaben, die die Haut für den Körper zu erfüllen hat, möchte tch zunächst die Wärmeregulierung hervorheben, die sür den ganzen Menschen eine Lebens- Notwendigkeit bedeutet. Durch die Vorgänge im Innern deS Körpers, Lesonder» durch die Muskelarbeit, wird Wärme erzeugt, die durch Ausstrahlung und Ableitung zum größte» Teil von der Haut abgegeben wirb. Für die Erhaltung der Zelltätigkeit ist dringend erforderlich, baß eine normale Körpertempe ratur von etwa 37 Grad Celsius erhalten bletdt. Wärme- stauungen, sowie große Abkühlungen sind dem Körper schädlich. Bei der vermehrten Muskelarbeit, wie sie beim Sport geleistet wird, ist also die Erhaltung Le» Wärme ausgleiche» äußerst wichtig. Wtr sehen daran», daß, je anstrengender dte Tätigkeit oder je höher die Außentempe ratur, umso mehr Wärme Lurch die Haut abgegeben werden muß. GS darf daher nicht vorkommen, -aß durch «nzweck- mäßige Kleidung «tne Äärmestauung eintritt. Anderer- sei» ist dafür zu sorgen, daß dte Kleider auch trocken find, denn dnrch Berdunstnng tritt «tne starke Abkühlung ein und dte dazu nötige Wärme wird dem Körper entzogen. Durch zu langen Aufenthalt im Wasser, da» besonoer» gut dte Wärme leitet, kann ebenfalls zu viel Wärme ent zogen «nb dadurch Schaben gestiftet werben. Besonders sei auf feuchte Badeanzüge hingewtef««; sie sollen nicht «n- nötig große Hautstellen bedecken und von einem leicht trocknen-en, dunklen und porösen Stoff sein. Suchen wir beim Sport» wenn es sich nur Irgend machen läßt, der Forderung vier» nachzukommen, nackt Hebungen zu machen, so gewöhnen wtr dte Haut von sich au» daran, nur mit dem Spiel der Erweiterung und Verengerung der Gefäß« mG Hm» «ck»«e« Hilfsmittel« den Wärmeaus gleich burchzuführen. Mit nackter Haut können u»tr be- sonder» «oll dte vortetle au»nütze«, wte st« sich un» in der Au»übuug -e» Sporte» beim Aufenthalt tm Irrten ergeben. Gehe« wtr doch, daß sich unter dem Einfluß de» Lichte», der Luft und der Gon«, die Haut bräunt, Glau» bekommt» frisch wird, Unretnlichketten und ««»schlüge ver schwinden. Gerade da» Licht sollten wtr voll au»nutzen. S» ist die Energie, von der alle» Lede« stammt. Nicht allein bi« Wärmestrahlung, dte wtr tm Sommer ««mittelbar spüren, übt thren Einfluß au», sondern auch bi« Strahlen, dte wir »«der sehen, noch direkt empfinden, dte sogenannten Ultraviolett-Strahle«, haben «tne bedeutende Wirkung. Sie sind eS, dte bei stärkerer Einwirkung eine Rötung mit nach folgender Bräunung bi» zum Sonnenbrand verursachen. Di« stärkste Ultraviolett-Gtrahlung haben wir von Früh jahr bi» Herbst bet hochstehender Sonne. Daher sollten Hebungen, bi» bi« Haut an dte Sonne gewöhnt ist, möglichst in bar Morgenstunde ober am Abend erfolgen. Auch durch Bäder «nd Massage kann bet Leibesübungen die Hautpflege gefördert werden. Zur Reinigung tm An schluß an starke Beschmutzung durch Staub, Schweiß sind warme Bäder unter Anwendung von fetter Seife angebracht. Eine anschließende Massage ist für dte Blutzirkulatton und die ganze Hauttättgkeit sehr förderlich. Laue und kühle Bäder in Form von Duschen, Schwimmbädern und Ab reibungen tragen mehr zur augenblicklichen Erfrischung uud Abhärtung bet und find je nach der Körperverfastung de» einzelnen abzustufen. Leider fehlt eS im Sport vielfach an der Anleitung durch Aerzt«, damit die sportlichen Vorteile für den Körper zweckmäßig auSgewertet werbe». Allerdings sollten dann die Aerzte die einzelnen Sportarten genau kennen, um von Fall zu Fall ihre Ratschläge und Anregungen gehens zu können. Gut möbl. Zimmer mit MittagStijch ab 2. 3. zu vermieten. Fra» Hos- manu, SrSia, Altrockstr. 9. UMUMMI evtl, mit Klavier, zum 1. 4. gesucht. Angebote unter k 3531» an da» Tageblatt Riesa. Schön und bequem ein gerichtete Volmuvg 4 Zimmer, Küche, Bad, Telefon, an Arzt oder höhere» veamtenehepaar auf 7 Monate ab 1. März vermiet««. Näheres u.»«SS7a.d.Tagebl.Riesa. Handel und Volkswirtschaft. Die Berliner Börse hatte am Donnerstag nach an- fängltch schwacher Haltung am Effektenmarkt feste Tendenz aufzuweisen. Bei großer Geschäftslosigkeit fanden aber aus allen Gebieten Kursrückgänge statt, die sich etwa aus der Basis von 2 Prozent bewegten. Tägliches Geld notierte 5)4 Vis 7, Monatsgeld 7 bis 8 Prozent. Kriegsanleihe setzte mit 0,336 Prozent «in un» stieg bis auf 0,867)4 Prozent. Die amtliche Großhandelsrichtzahl vom 24. Februar 1926. Di« auf den Stichtag des 24. Februar berechnete Großhan» delSrichtzahl des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 17. Februar i118,2) um 6,5 v. H. auf 117,6 zurtick- gegauge«. Gesunken sind die Preise für Gerste. Hafer, Zucker, Schweinefleisch, Speck, einige Textilrohstoffe, Baumwollhalb waren und Zink. Höher lagen die Preise für Weizen, But ter, Schmalz, Blei, Kupfer und Zinn. Bon den Hauptgrup- pen haben die Agrarerzeugnisse von 112,3 ans 111,5 oder um 0,7 v. H., die Jndustriestoffe von 129,4 auf 129,0 ober nm 0,3 v. H. nachgegeben. * Marktberichte. Dresdner Schlachtviedmarkt vom 28. Februar. Auftrieb: I. Rinder: 7 Bullen, 8 Kalben und Kühe; 2. 648 Kälber; 8. 13 Schafe; 4. 855 Schweine, zusammen 1031 Tiere. Preise in Reichsmark für 50 Kilogramm Lebend- und (im Durchschnitt) für Schlachtgewicht: Rinder: Geschäft belanglos, daher keine amtliche Preisnotierung. Kälber: 1. beste Mast- und Saugkälber 68 bi» 71 (112), 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 62 bi» 66 (107), 3. geringe Kälber 52 bis 60 (102). Schase: Geschäft be langlos, daher keine amtliche Preisnvtierung. Schweine: 1. voll fleischige der feineren Nasse» und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/, Jabr 77 bi» 78 (99), 2. Fettschweine 79 bi« 80 l99), 8. fleischig- 78 bis 75 ,S9), 4. gering entwickelte 70 bi« 72 (9g), 5. Sauen und Eber 60 bis 70 <87). Ausnahmepreise über Notiz. Die Preise sind Marktpreise. Sie enthalten sämtliche Spesen des Handels für Fracht-, Markt, und Verkaufskosten, Umsatzsteuer usw. und beziehen sich auf nüchtern gewogene Tiere. Die Stall preis« verringern sich entsprechend. Ueberstand: 1 Bull«. Ten denz des Marktes: Geschäftsgang in Kälbern und Schweinen mittel. Amtlich festgesetzte Preise an der Produktenbörse zu Berlin am 25. Februar. Getreide und Oelsaaten pro 1006 kg, sonst pro 100 kg in Reichsmark. Weizen, märkischer 246 — 250, pomm. 245—248. Roggen, märkischer 142—147, Mecklenburg. —, pomm. 140—144. Gerste, Futtergerste 136—150, Sommergerste 164-188, Wintergerste 136-150, Hafer, märkischer 150-160, pomm. —, westpreuß. —, MatS, loco Berlin —, Waggon stei Hamburg —. Weizenmehl, pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 82,28—35,50. Raggeu- Mhl pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Tack 21,00 — 28,00. Weizenklete, frei Berlin 10,00. Raggeukleie, frei Berlin 9,00. Rap» —. Leinsaat —. Btktaria»Erbsen 26,00 bi» 33,00, kleine Speise-Erbs«, 23,00 - 25,00. Futtererbseu 20,00-22,00. Peluschke» 20,00-21,50. «ckerbohuen 20,00 bi« 21,00. »icke« 23,00-25,00. Lupine», blau« 11,75—12,50, gelbe 18,75—14,50. Serradella alt« —, neue 24,00-26,00. Rapskuche« 14,00-14,50. Leinkuchen 19,50-19,90. Trackenschnitzrl 8,20 bi» 8.50. Saha-Schrot 18.80 — 18,90. Torsmrlass« 80/76 Kartasselflockrn 14,40—14,60. < Gut möbl. Zimmer sofort zu vermiete» BiSmarckstr. «8,2. r. Wlliil. . Zum 1. April 1926 sk«i)l. M 3i«m von jüngerem Beamten gesucht. Angebote erbeten Unter L «Ko» an da» Tageblatt Riesa.
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