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. er fi» offenbar nicht mehr ber fortdauernd In den Blättern der i euglifchen Blättern erscheinen. vmb de« Kapitän« Känia, da« »benfall« von der Zen» «r »nräckbehalttn mnrde, wird da« Lob erteilt, daß er gut- beschrieben und mitraler Bescheidenheit abgefaßt sei. Et- ma »00 Personen find mit der Zensur beauftragt: diese halten auch Scheck« und alle Geldsendungen zurück und e« wird gesagt, dah der Geldwert von Schecks. Wechsel usw, der bereit« in den verschiedenen Postsendungen zurückbebal- ttn morden ist. über KO Millionen Pfund beträgt. Ein Teil dieser Geldbettäg« sei zur Zeichnung feindlicher Kriegs««- Leihen bestimmt gewesen. (Dem Berichterstatter der „Frtf. Z." wird mitgeteilt. dah bei der englischen Zensur etwa 3000 Damen angeftellt seien, die mit ihrer Arbeit den größten Ueraer im englischen Verkehr bervorriefen. Die meisten die ser Damen seien nichts weniger al« sachverständig und die michttgften Stücke, legten Ne Mr späteren Behandlung zu rück', wodurch ernste Geschäfte und große Geldgeschäft« ge fährdet würden, während zweckloses Gewäsch an Private von Ihnen rasch befördert wird. Der Aerger über diese zensurierenden Damen sei in England allgemein.) Dämmernde ErkeuutuiS in England. Austin Harrison, der bekannte Herausgeber der „Enalish Review", gibt im ..Sunday Pictorial" folgendes Stim- munasbild: .Al« die Sommeschlacht anhub, war in England die Meinung allgemein verbreitet, daß nun die barte Nuß geknackt sei. Wie nun die nächsten Monate verstrichen und mehr Gräben in unsere Hände fielen, da stürzten wir uns sogar mit voller Kraft wieder in unsere alten Lebensge- wohnhetten, indem wir im sehr verdunkelten London eine Orgie siegestrunkenen Entzückens zu feiern begannen. Nie- malS hatten die englischen Tüeaterdirektoren so volle Häu ser, niemals machten unsere Juweliere und Pehhändler so gute Geschäfte. Der Ebampagner floß in Strömen. Wir alle waren von der Idee besessen, die abgeschnittenen Deut schen wären schon halb verhungert, jedes ihrer ll Boote wäre von unseren Netzen aufgefischt worden und Rumänien wäre dabei, den Deutschen den Gnadenstoß („koovl-out" s. Lloyd George!) zu versetzen. Der Mann dagegen, der wußte, wie es wirklich stand, wurde ein Narr oder Pessimist ge nannt, wenn er den Versuch wagte, das blinde Fieber der Menge zu mäßigen. Die englische Ocffentlichkeit lernt heute wie junge Katzen die Augen öffnen. Es stellt sich heraus, daß Brot in Berlin billiger ist, als in London. England sieht sich vor der Tat- fache, daß „Ersatzmittel für das englische Leben zu einem immer bedrohlicher auftretenden Wirtschaftszwaug werden. Da? englische Volk sieht die Nahrungsmittel zu immer un- erschwinglicheren Preisen hinaufklettern. Es läßt sich sagen, daß die Soinmeschtacbt vorbei ist, und es kann dock auf einer Karte gewöhnlichen Maßstabes nickt einmal eine Beule in der deutschen Linie entdecken. Es siebt die visionären Gei- sterarmcen unserer „Kriegssachverständigen" in Rumänien aufmarschicren. Mit einem Zusammenzucken wurden wir plötzlich wach und machen uns nun klar, daß wir von Vi sionen gelebt haben, daß alles, was man uns erzählte, Schwindel war, und daß sich große Veränderungen wie in den obersten Marinekommandostellen, so auch in der Regie rung als notwendig erwiesen. „ Was bedeutet das alles? Einfach das, daß der Blinde den Blinden gestört hat und daß die im dunkeln tappende öffentliche Meinuna langsam fick zu fragen beginnt, warum sie wie ein hysterisches Schulmädchen behandelt wird, und daß sie nach Mitteln sucht, diesen Zustand zu ändern. Jeder Engländer hat das Recht, nun endlich die Wahr- yeit über den Krieg zu hören, so daß er selbst sehen und be urteilen kann, was für ein langer und verzweifelter Kampf noch vor uns liegt, wenn, wie eS die überwiegende mtlitä- riscks Ansicht in England zu sein scheint, der Krieg nur durch völlige Aufreibung zu einem Ende gebracht werden kann. Bislang hat man uns in einem Dämmerzustand ge halten. Wir hören nichts über die sehr interessante Lage in Irland, Australien Kanada oder den Vereinigten Staaten. Nock zur jetzigen Stunde schreiben englische Zeitungen bei der Betrachtung der rumänischen Lage ihre Märchen da rüber, daß unser« wunderbare englische Strategie die Deut schen heimlicherweise in eine Niederlage bineinleite. Sind wir farbenblind? Warum diese Leichtfertigkeit, während Rumänien sich für uns verblutet, wie Serbien und Belgien sich bereits verblutet haben? Zum großen Teil wird dieser KrMsrve-ttsn. Mfiksrnmansts MSÜMSÜVIS- Usdvsssdsl ?^A(^tÄck»s1mäüig verpackt voxkvLre»! verpsckl.ivßt.p«to§ MLWMWWSKWL NE *lnL«!k8e0l1ck Nrivosaukaeklaa Ledlsekt kftüvkzvunsefi- Karten für dauernde Arbeit sofort gesucht. Niesaer Waageu- fabrik Zeidler L Co. Schöner Stuhlsch litte« zu verkaufen BiSmarckstr. 72, p. r. Freitag u. Sonnabend von früh 8—IS und 3—8 Uhr Verkauf von prima Pferdefleisch. Albert Meblborn, Gröba. Telefon 086, Achtung! Schlachtpfeide! sucht jederzeit zu kaufe«. Bei Notschlachten schnellst, zur Stelle. Beq«. Transport»«. Telephon Riesa Nr. 083.» zum neue« Jahre in ver schiedenen Ausführungen mit Nameneindruck liefert billigst j.MIM s MtttHtt, Rtesa> Goethestr. 30. Mxrstv»tt»i«»m,« mtd dtt UmvsffeiGttt d« Breff« durch die Verschweigung^iolttik unserer Reoieruna hervor, gerufen. Man sagt un« so gilt wie gar nicht«. Alle Krieg«- nachrichten entarte« in da« übliche tägliche SiegGg,schrei. Die Wahrheit ist. daß «ährend diese«, größten Drama« der Weltgeschickte da« englische Volk wie ein Maulwurf im Dunkeln herumtaftet." Neuninsterunar« tu Ungar«. Eine Berordnuna .de« ungarischen HonvebminMrr« ordnet die neuerliche Einschreibung und Neumusteruna der Landsturmpflichtigen der Jahresklaffen 1892 bi« 1898 an. Sürst Guido Henckkl p»o LonnerSmarit ff». Fürst Henckel von Donnersmarck ist gestern mittag im Alter von 86 Jahren in seinem Palais am Pariser Platz in Berlin gestorben. Der verstorbene Fürst war erbliches Mitglied d«S preußischen Herrenhauses und Mit glied des preußischen Staatsrates. Im deutschen Wirt schaftsleben zählte er -ü den stärksten Persönlichkeiten. Er war der Senior des alten schlesischen Adelsgeschlechtes Henckel-Donnersmarck und wurde am 10. August 1830 in Breslau als einziger Sohu des im Jahre 1864 verstorbenen Grafen Karl und seiner Gemahlin Julie Gräfin von Boh len geboren. Der Fürst, der das patriarchalische Alter von 86 Jahren erreicht hat, erfreute sich bis in die letzte Zeit noch außerordentlicher geistiger und körperlicher Rüstig keit. Er vermählte sich im Jahre 1871 mit der damals im 45 Lebensjahre stehenden, bereits von ihrem zweiten Mann geschiedenen Frau Pauline Blanche de Pajva ge borene Lachmann, einer bekannten Schönheit, deren erster Ntann ein russischer Bankier namens Villoing war. Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tode seiner Gattin, im März 1887, ließ er sich in Wiesbaden zum zweiten Male, diesmal mit Katharina Slepzow, der geschiedenen Frau des russischen Ministers Muraivjew trauen. Der Ehe entsprossen zwei Sühne: Graf Guidetto und Graf Kraft. Fürst Guido Henckel von Donnersmarck war einer der mächtigsten Fideikommißbesitzer und Großindustriellen Deutschlands. Nächst Frau Bertha Krupp von Bohlen und Halbach ist er Preußens reichster Steuerzahler. Be merkenswert dabei ist, daß sein Riesenvermögen — man schätzte es auf rund 255 Millionen Mark — erst in den letzten 15 Jahren zu seiner heutigen Höhe anwuchs. Im Jahre 1897 besaß er „nur" 71 Millionen Mark. Eine Zahl großer Fideikommisse in Preußen, Oesterreich und Polen nannte er sein, eigen. Sein gesamter Grundbesitz umfaßte etwa 27 500 Hektar. Noch größer war sein Reichtum an industriellen Wer ken und deren Aktien. Eine besondere Rolle spielte sein Name in der Eisenindustrie. So repräsentieren die ihm in Schlesien und Donnersmarck gehörenden Kohlen- und Eisengruben allein einen Wert von etwa 50 Millionen Mark. Bald dehnten sich die Interessen des Fürsten von Schlesien auch nach dem Rheinlande aus, wo zahlreiche be kannte Hütten und Werke zu seinem Interessengebiet ge hörten. Bei dem großzügigen Unternehmungsgeist des fürstlichen Kaufmanns nimmt eS nicht Wunder, daß er sein Augenmerk auch noch anderen Industrien zuwandte. So interessierte er sich lebhaft auch für die chemische, für die Papier- und Kunstseideindustrie, für die Munitions- nnd Waffenindustrie. Auch auf dem Gebiete der Terrnin- urw Bauunternehmungen entwickelte er eine lebhafte und erfolgreiche Tätigkeit. Namentlich in der Umgebung Ber- lms hat er einige grvßangelegte Landhauskolonien — wir nennen nur die Gartenstadt Frohnau — geschaffen. Wenn der Fürst auch, abgesehen von einer vorüber gehenden Betätigung während des deutsch-französischen Krieges, keine amtlichen Stellungen bekleidete, so war sein Ernfluß doch immerhin von nicht geringer Bedeutung. di, unverhoffte «eihnachttgabe, die un« von » Firma «. Langbein, Zündholzfabrik. Mesa I ,uteil wurde, sprechen I — »oll ei,«» etiw» ^ski» killk M W M Mk, »WFA L« "A SÜMÄA MW sind Geschenke von dauerndem WWff Wert und bleibendem Andenken. M M Gute Uhren und Nhrketten d modern. Gold- u. Stlberschmnck «mE B. Költzsch, Mimchr. 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