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Riesaer G Tageblatt N»«k» 49 Mittwoch, 28. Februar 1917, abends 70. Fährst rr. «nkletde. waren es, cab. Da» falt«» an > in de» imende Pa- iiimte rmd t, «r wa» kaum an, Sei ihrem lickt. Sie sich alle, Srangän« , älteren tchen Rat ch Gilfe- hivinden. u Wind, >um sich sie war i, reinen i» ganze ; wiest, nmenge- llber da, »e Duett ebeSwer- Sängn, )nblikum )» Szene »Weih^ abgewürgt. Nur den» Hahn war es gelungen, durch eine kleine Falltüre zu entschlüpfen. Dadurch war diese znge- klappt und der Fuchs selbst gefangen. So tonnte der Be sitzer am anderen Morgen wenigstens des frechen Räubers habhaft werden und an ihm das wohlverdiente Todesurteil vollziehen. Die Gemeindegrundsteuer auf den 1. Termin ist am 1. März fällig und bis spätestens * zum »1. März 1V17 an unsere Steuerkasse zu bezahlen. . Der Rat der Stadt Riesa, am 28. Februar 1S17. Montag, den 1v. Mär» 1V17, vorm. 10 Uhr werden im KaMmergebäude a. d. Maxstraße — Kaserne 32 — verschiedene alte eiserne pp. Geräte und alte Baumaterialien gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert. Die Bedingungen werden vor der Ver« stergerung bekannt gegeben. » König!. Garnisonvcrwaltung Riesa. impringend« hinter de« blösung ab. nae Men. Metta», von rr Truppen. imentS) mit er jetzt g»> tuna durch «rni» kehrt heeilt sich ne schwache n Rückzug, en. wie er ielluna zu- er Geschick- gefangenen ihlbehalten Truppenteil dem Eifer- rteroffizier ««d A«k»iger sLlbtdlM «a ZwMgtrt. Amtsblatt für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. AmtSgeriLt und den Rat der Stadt Rieta, sowie den Gemeinderat Grvba. Verteilung von Teigworen. «von Donnerstag, den 1. März 1V17 ab werden in den Lebensmittelgeschäften be». in den von den einzelnen Gemeinden für die Lebensmittelabgabe eingerichteten Aus gabestellen gegen Abschnitt dl der WarenbezugSkarte Tetgwaren abgegeben. Auf die Person entfallen 100 er. Die Entnahme hat bis zum 8. März 1V17 zu erfolgen. Die Bestandsanzeigen gemäß 8 6 Ziffer 2 der Bekanntmachung des Kommunalver- Lands vom 19. Oktober 1916 sind bis zum IS. Mär» an die Königliche Amtshauptmann- fchaft einzureichen. Vordrucke zu den Bestandsanzeigen sind bei den Gemeindebehörden zu entnehmen. Großenhain, am 27. Februar 1917. 636 d? UL. Der »ommunalverband. Oertliches und Siichsisches. Riesa, den 28. Februar 1917. —* Volksküche. Wie uns von zuständiger Stelle mitaeteilt wird, finden noch Teilnehmer an der Volksküche Aufnahme. Die Meldung hat in der Stadtkasse, Rathaus Zimmer Nr. 12, vormittags in der Zeit von 8 bis mittags I Uhr zu geschehen. —KM. Anmeldung und Bestandsaufnahme Wilson bittet nm die letzten Vollmachten. Reuter meldet aus Washington: In einer Botschaft an den Kongreß sagte Präsident Wilson: Wir machen kritische Zeiten durch, rn denen es meine Pflicht ist, in enger Fiih- lung mit den beiden Häusern des Kongresses zu bleiben. Die am 1. Februar angekündigte deutsche Absicht ist jetzt fast vier Wochen in Anwendung gekommen. Ihre prakti- schen'Folgen sind Noch nicht ganz zu übersehen. Der Han del der anderen neutralen Länder leidet ernstlich Schaden, obwohl vielleicht nicht mehr, als es schon vor dem 1. Fe- bruar, mit dem die neue Kriegführung anfing, der Fall gewesen ist. Wir haben die übrigen neutralen Staaten aufgefordert, mitzuarbeiten, um dieser Zerstörung ein Ende zu bereiten. Aber ich fürchte, keine von ihnen hat eine ge meinsame Aktion mit den Vereinigten Staaten für ratsam erachtet. Unser eigener Handel leidet ebenfalls mehr durch das Abwarten, als durch die eigentlichen Ereignisse, mehr durch die Tatsache, daß so viele unserer Schiffe ängstlich in den amerikanischen Häfen liegen bleiben, als dadurch, daß so viele Schiffe in den Grund gebohrt würden. Ueber die Störung im Schiffsverkehr in den amerikani schen Häfen, die die Folge der Tatsache ist, daß die Reeder nicht geneigt sind, ihre Schiffe ohne Versicherung und ohne genügenden Schutz aufs Spiel zu setzen, und über die sehr ernste Störung des amerikanischen Handels, die die Folge davon ist, sagte Wilson, dies würde allein schon die Folgen haben können, die mit den neuen deutschen U-Loots-Ver- ordnungen, was uns anlangt, beabsichtigt werden. Wir können deshalb nur sagen, daß die offene Tat, von der ich hoffte, daß sie die deutschen U-Boots-Kommandantcn ver meide» würden, noch nicht eingetreten ist. Aber obwohl sich das glücklicherweise so verhält, liegen Andeutungen und Aussprüche eines Teiles der deutschen Presse und der deut schen Behörden vor, die den Eindruck eher verstärken als abschwächen, daß, wenn unsere Schisse und unsere Bürger verschont bleiben, dies eher einem glücklichen Znsall oder der Tatsache zuzuschreiben ist, daß tue Kommandanten der deutschen Unterseeboote, denen sie begegnen, unerwarteten Takt und Selbstbeherrschung an den Tag legen, als die Instruktionen, die diesen Kommandanten gegeben worden sind. Es wäre töricht, zu leugnen, daß die Lage allerlei ernstliche Möglichkeiten und Gefahren in sich birgt. ES wäre sehr unvorsichtig, darauf nicht vorbereitet zu sein. Ich halte mich deshalb verpflichtet, Sie aufzusordern, mir sofort alle die Machtbefugnisse »«»«sichern, die ich jeden Augenblick benötigen kann. Wir müssen unseren Handel und das Leben unserer Bürger unter den gegenwärtigen schwierigen Umständen mit Ueberlegung und Entschlossen heit schützen. Ich hoffe von ganzem Herzen, daß cs nicht notwendig sein wird, die bewaffnete Macht in Tätigkeit treten zu lassen. Das amerikanische Volk wünscht das nicht. Kein von mir gewählter Weg wird zum Kriege leiten. Krieg kann nur verursacht werden durch mutwillige, offen sive Handlungen. Ich ersuche Sie, mich zu ermächtigen, unsere Handelsschiffe, wenn sich dies als notwendig Her ausstellen sollte, mit Waffen zur Selbstverteidigung, mit Mitteln, um sich ihrer zu bediene», und mit alte.» ari deren Mitteln auSzurüften, um die Methode» auzuwen- den, die notwendig oder geeignet sein könnten, um un sere Schiffe und Bürger bet ihrer geschäftlichen und friedlichen Arbeit auf der See zu schützen. Wir denken nicht nur an die materiellen Interessen, sondern mehr noch an die fundamentalen Menschenrechte. Ich denke an die großen Grundsätze von Mitgefühl und Schutz, die die Menschheit über das Menschenleben wachen ließ, über das Leben von Menschen, die auf friedliche Weise an dec In standhaltung der Industrie der Welt arbeiten, und über das Leben von Frauen und Kindern. Ich kann mir nicht vorftellen, daß ein Mann mit amerikanischen Grundsätzen zögern könnte, diese Dinge zu verteidigen. Senat und Repräsentantenhaus entfalten in den Ver einigten Staaten eine rührige Tätigkeit, Neffen Maßnah men über Maßnahmen und fajscn Entschließungen. Es schien in beiden Häusern eine gewisse Abneinuim LU bc-. Da» Riesaer ragebla« rrfchetut >«»«« Taa abend»'/,? Uhr m« Ausnahm« der Sonn- und Festtage. Vez«»«prel», gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 3,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige« für die Nummer de« Ausgabetages sind bis lO Uhr vormittags aufzuaeben und in» voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plötzen wird nicht übernommen. Preis für di« 43 wm breit, Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., OrtsprecS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sag ent- sprechend höher. Nachweisung»- und VermittelunaSgebübr 20 Pf. Feste Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezoge» werden muß oder der Austraggeber in KonbirS gerät Zahlung-- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentlich« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrrchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezug,p>eiseS. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraße 89. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Nieia laude ein. Bei den sehr mangelhaften VerkehrSverbältnisscn in Feindesland werden aber stets etwa 3 Monate oder mehr verstreichen, bevor Empfangsbescheinigungen von dort zurückkommen können. Für die'große Zahl der von hier aus pünklichst abgcgangenen Weihnachtssendnngen muß sogar mit 4 Lstonaten gerechnet werden, da Stockungen und Verzögerungen infolge der Menge der Sendungen unter den erschwerenden Umständen im Kriege unvermeidlich sind. Von Einsendung von Beschwerden vor dieser Zeit ist daher besser abzuschen. Die Spender der Sendungen wollen versichert fein, daß die Regierung und das Rote Kreuz dauernd bemüht find, die Verbindungen mit unseren Ge fangenen zu verbessern." —KM. Abänderung der Verordnung, betreffend das Verbot des Verkaufes von Ferngläsern und Objektiven fürPhotographieund Projektionvom 19. Oktober 1916. (Säcbs. Staatszeitung Nr. 245 v. 20.10.16.), Nach einer Bekannt machung der Stellv. Generalkommandos 12 4ind 19 erhält der 8 8 folgende Fassung: ,,Wer den Vorschriften der 88 1. 2 und 5 zuwiderhandelt, oder zu einer Uebertretung der 88 1, 2 und 5 auffordert oder anreizt, wird, sofern nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen eine härtere Strafe ver wirkt ist, mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann auf Hast oder auf Geldstrafe bis zu 1500 M. erkannt werden". —* Gefangenenpost nach England, Portugal und den Kolonien. Post- und Geldsendungen nach England werden wieder angenommen. Naturgemäß wird die Versendung erheblich mehr Zeit beanspruchen als früher. Geld wird am besten durch Postanweisung oder die Deutsche Bank gesendet. Wertbriefe sind nicht einzuliefern. Bei Paketen ist unter allen Umständen darauf zu achten, daß leichtverderbliche Waren nicht abgesandt werden. Zur Schonung der heimischen Vorräte möchten überhaupt keine Pakete geschickt werden. Der Normalpaketvcrkehr, der sich für Frankreich und Rußland recht bewährt hat, soll dem nächst auch auf England ausgedehnt werden. * Gröba. Trotz aller Hinweise sind in Gröba in letz- „ »er Zeit erneut Maschinentreibriemcn entwendet und in eren gewerbsmäßige /Merzdorf eine Anzahl Kaninchen gestohlen worden. Es „ ...^ .. .nist. Dagegen haben wird deshalb nochmals empfohlen, Kaninchen nachts über die zur Meldung verpflichteten Personen alle Bestände an nur in gut ,verschlossenen Räumen unterzubringen; auch Arbeitsschuhen, Straßenscbuhen, Reitstiefeln, Tanz- und' Maschinentreibr,einen gut zu verwahren. Wer irgend — " - '' " welche Wahrnehmungen, die zur Ermittlung der Tater führen könnten, machen kann, wolle diese bei der nächsten Polizeibehörde oder Gendarmeriestation mitteilen. Strehla. In vergangener Woche sind in Canitz aus 3 Ställen Hühner gestohlen worden, ohne daß man bis jetzt eine Spur finden konnte. Aus einem Stalle wurden 12 Hühner und ein Hahn, aus einem anderen Stalle 6 Hüh ner und ein Hahn gestohlen. — In der Nacht zum Sonn abend wurden einem Gutsbesitzer in Cavertitz ein etwa 150 Pfund schweres Schwein und zwei Gänse gestohlen, Die Tiere sind im Stalle abgeschlachtet worden. Als Diebe kommen zwei Personen in Frage. * LiÄtensec. Zu Ehren der Einauartierung hielt Herr Kantor Kleinstück mit seinem Schülerchor am Sonn tag nachmittag im Gasthofe ein Kinderkonzert ab. Die zahlreichen Zuhörer spendeten vielen Beifall. Herr Haupt mann Michael, Führer der 6. Kompagnie, nahm hierbei Gelegenheit, Herrn Kantor und den Schülern für die schönen Stunden, und den Ouartiergebern für die freundliche Auf nahme den Dank auszusprechen. Dresden. Der Bezirkstag der AmtShauptmannschast Dresden-Altstadt sucht die Benutzung der Maffenspeisungen dadurch zu vermehren, daß er den Empfängern von Kriegs unterstützungen monatlich 2 M. abzieht, wenn sie die Volks küchen nickt benutzen. Dresden. Vorgestern nachmittag 1 Uhr fand auf dem Trinitatisfriedhof die gemeinsame Bestattung des Re gimentskommandeurs Oberstleutnants Alfred von Heygen- oorff und seines Sohnes, des Leutnants Egon von Heygen dorfs, statt, die beide im September v. I. in den Kämpfen an der Somme den Heldentod gefunden hatten. Außer den nächsten Angehörigen wohnten der Tranerfeier bei der stellvertretende kommandierende General v. Broizem, Kriegs minister von Wilsdorff; Wirkl. Geh. KrieaSrat Walde, sowie zahlreiche militärische Abordnungen. Um 1 Uhr trafen König Friedrich August und Prinz Johann Georg ein. Pfadfinder bildeten auf dem Friedhof Spalier. Nach der Ansprache des Geistlichen wurden zahlreiche Kränze nieder- gelegt. Unter den Klängen des Cbopmschen Trauermarsches trugen Militärabteilungen die beiden Särge zur Gruft. Torgau. In einer der letzten Nächte war ein Fuchs in einen am Großen Teiche stehenden Hühnerftall ringe- drungen und batte dort sämtliche darin befindlichen Hübner 4' L W n der Kür- te der Plan teilte Gr- schwächere, n gegenüber Ite mit der ckgen, wen« menge?om- mgennahme um sich vor H Gefreiter neiden aus- Die Nacht Wnd Über- Grase- und «rm üblicher l «ine gana- r Hindernis rrnisseS er- ; gewahrten begangenen «n Verbi»- jten sie sich ndernis su ch sich Gr- , unbemerkt der Straße blösuna des di« Tapfe- « Lauschen- itbeckte Pa- hkeit. Di« - m, LS . schon otzem? Das Augenblick «llsprtnal di« KehL anrosen »n schlägt wie mteil rnit Pa, eine» au» der- genen Ttrl. 1 Uhr ^u geschehen. —KM. Anmeldung und Bestandsaufnahme von Hülsenfr ächten. Bedauerlicherweise muß festge stellt werden, daß die vorgesehenen Bestandsanmeldungen über Hülsenfrüchte und deren Ablieferung in der beschlag nahmten Höhe bisher nicht gemäß der gesetzlichen Vorschrift erfolgt sind. Deshalb wird erneut auf die Dringlichkeit der unverzüglichen Anmeldung bezw. Ablieferung der ab gabepflichtigen Mengen bMewiefen. Die Zurückhaltung der Hülsenfrüchte über das Maß der gesetzlichen Bestimmun, gen, ebenso der wilde Handel mit diesen, wird strengstens bestraft. — Mangel an Zeugfeldwebeln. Wie daS K. S. Mil -Verordn.-Äiatt bekannt gibt, besteht im Bereiche der Feldzeugmeisterei ein großer Mangel an Zeugfeldwebeln, dessen baldigste Behebung im dienstlichen Interesse der Artilleriedepots und technischen Institute dringend notwen dig ist. Die Truppenteile haben, wie das Kriegsministerium anordnet, Unteroffiziere, die den für Sachsen geltenden Bestimmungen entsprechen und eine Verwendung im Zeug dienst wünschen, umgehend bei der Feldzeugmeisterei, DreSden-Albertstadt, anzumelden. —* Bestandsaufnahme von Schuhwaren. Die Reichsbekleidungsstelle erläßt heute eine Bekannt machung über eine Bestandsaufnahme von Schuhwaren, um einen Ueberblick über die in Deutschland befindlichen Be stände zu erhalten. Zur Meldung verpflichtet sind im we sentlichen alle natürlichen und juristischen Personen, alle wirtschaftlichen Betriebe, alle öffentlichrechtlichen Körper schaften und Verbände, die meldcpflichtige Gegenstände in ihrem Eigentum oder Gewahrsam haben. Nicht zu melden sind hauptsächlich Schuhwaren, die sich in Gebrauch befinden oder in den Haushaltungen liegen und deren Berwertimg nicht in Aussicht genommen Gesellschaftsschuhen, Sandalen, Hausschuhen und Pantoffeln sowie Sportschuhen anzugeben. Spediteure und Lagerhalter, welche wissen oder den Umständen nach annehmen muffen, daß sie meldepflicktige Gegenstände in Gewahrsam haben, find verpflichtet, die zur Vornahme der Erhebung erforder lichen Auskünfte bei den Absendern oder Empfänger» dieser Gegenstände oder bei ihren Auftraggebern einzuholen. Als Stichtag für die Erhebung ist der 12. März 1917 angesetzt. Spätestens am 17. März 1917 müssen die Meldungen bei den mit der Einsammlung beauftragten Stellen, also den Magistraten, Landräten usw. eingereicht sein. Die amtlichen Vertretungen des Handels und des Handwerks, sowie die Fachvereine und did Fachpresse haben die Aufgabe, über nommen, in Zweifelsfällen Meldepflichtigen Auskünfte zu erteilen. Etwaige Anfragen find daher an eine dieser Stel len, nicht an die Reichsbekleidungsstelle unmittelbar zu richten. —"FürSchafhalter.. ES ist wiederholt zur Kennt- «iS der Behörden gekommen, daß die Schafhalter sich den Anordnungen der Bekanntmachung Nr. >v. I. 1640/6. 16. Lll». betreffend Beschlagnahme und Bestandserhebung der deutschen Schafschur und des Wollgefälles bei den deutschen Gerbereien vom 18. Juli 1916 entziehen. Insbesondere wird anscheinend mit dem Zugeständnis der Heeresverwal tung (gemäß 8 12 der angezogenen Bekanntmachung), daß Schafhalter auf Antrag geringe Mengen bis zu 5 Lg Roh gewicht (Schmutzwolle) ans eigenem Besitz zwecks Verarbei tung , Verspinnung und Verwendung im eigenen Haushalt von der Kriegs-Rohstoff-Abteilung freigegeben werden, ein weitgehender Mißbrauch getrieben. Die militärischen Kommandostellen find ersucht worden, durch energisches Eingreifen diese Mißstände zu verhindern und mit allen Nachdruck darauf zu bringen, daß der beschlagnahmte Er trag der deutschen Schafschur tatsächlich in den Besitz der Heeresverwaltung bzw. der Kriegswollbedarf-Aktiengesell- schasl, Berlin 8 V. 48, Verlängerte Hedemannstraße 3, ge- langt. Sokern die gerügten Mißstände nicht unbedingt aufhören, wir sich die Heeresverwaltung gezwungen sehen, die im 8 12 der angezogenen Bekanntmachung gemachte Ausnahme aufzuheben. r —* Empfangsbescheinigungen über Sendungen an Kriegsgefangene. Der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz schreibt unS: „ES laufe» täglich Klagen über sehr verspätete» Eintreffen von Empfangsbescheinigungen Über Sendungen an deutsche Gefangene im feindlichen Ans- . Dagegen ha alle Bestände