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«O. I« Uebereinstbnimuug mit deM Hauch und Tust der Hutiwunder stehen die Sommerstoffe, allen voran Mar- «uisett«, ein Stoff, der in seiner Zartheit einem! Abend- Wölkchen gleicht. Silbergrau, pvrzellanblau, champagne, grüngelb, blaßviolett sind hier die bevorzugtesten Mode- ärben, die sich auch in den neuesten BofteSl de Laine md in den hochmodernen japanischen Seidenstoffen vor- inden. Tie Japanismen beherrschen vorläufig die Mode- vrmen gänzlich, die mit Vorliebe die abfallenden Schul tern und daS große Armloch markieren. TvS Spitzen chemisett mit applikterten zartbunten Stickereien, sowie der bauschige SpitzenärMel werden das Um und Aus der Sviwmertoiletten neben den breiten blumengemustertrn Seidenschärpen bilden, denen Fransen «Her Mousseline- rüschen jenen stiebenden oder wellenartigen Abschluß verleihen, dessen unruhige Linien für die Mode so be zeichnend sind. AIS Auftrutz sind namentlich für duf tige Stoffe wie Marquisette, Krystalline oder Voile, Tüll- stickereien, Fileteinsätze und DalencienneSspitzen besonders Modern, deren Zartheit durch dunkeln Sammetbandbe satz noch Mehr hervorgehvben wird. In praktischerer Be ziehung wird Rohseide in Naturfarbe aber auch in far bigen Schattierungen eine große Ralle spielen. Ein sehr apartes Modest in resedagrüner Rohseide zeigt einen leicht schleppenden Glockenvack, der die Hüsten in kleinen Hvhlsalten umschließt. Zwischen den Hohlfalten ist der Rock mit senkrecht benähten, resedagrünen Sammetbän dern besetzt, die sich nach rückwärts zu verkürzen. Tas sehr tief und rund ausgeschnittene Leibchen ist gleich falls in Hohlfalten gelegt und mit Sammrtbändern, deren Linien sich mit jenen des Rockes treffen, gestreift. TjaÄ kurze Aermelchen ist der Achselnaht angeschnitten und zeigt daS japanische Armloch a la Tuse, welches die Formen ganz verwischt- Mn Hemdchen aus Tüll- stickerei füllt den Ausschnitt aus und ist aM Rande mit einer zarten RöSchiengirlande gestickt. Tie halblangen AerMel sind gleichfalls aus Tüllstickerei; ein Gürtel aus Sammet ist voran mit zwei großen gemalten Emailknöpfen geschmückte Für die Sommermode bezeich nend ist auch eine Doilette aus pvrzellanblauem Voile. Der Rock ist in ganz feine LängSsäumchen genäht, die aml unteren Rand aufspringen; dieser Rand ist außen handbreit zurückgeschlagen und der Saumabschluß nach oben Mit einer Taffetrüsche besetzt. Tas gleichfalls in SäuMchen genähte Leibchen zeigt langachselige Patten und einen kurzen Sattel aus cremefarbenem ungefüt terten Tüll, der Mit haarfeinen Soutachebörtchen benäht ist. Mn Taffetgürtel verbindet Rock und Leibchen und schließt rückwärts. Mit einer langen, bis zum Saume des! Rockes reichenden Schleife ab. Gürtel und Schleife ist mit einer zartbunten Stickerei in japanischen Mo tiven gestickt« Kuriosa vom Berliner Standesamt bringt «in Artikel des Magistratsberichterstatters. E» heißt darin: Kourage hatten nach der letzten MonatSstatisttk vier Jung stauen, die kürzlich vier Witwer heirateten, die zum vierten Mal« Witwer geworden waren. Sie wurden aber noch von zwei Jungfrauen übertroffen, die 2 -um vierten Male Geschiedenen di« Hand zum Bund fürs ganze Leben reichten. Bet einem Paare waren er und sie vorher dreimal ge schieden. Zwei in zweiter Ehe geschiedene Damen ver suchten «S zum dritten Male mit Männern, die schon -um dritte» Male geschieden waren und neun, die in zweiter Ehe geschieden waren, versuchten es trotzdem noch einmal mit Geschiedenen in -weiter Ehe. Zwei Witwen dritter Ehe wurden von Geschiedenen in zweiter Ehe hetmgeführt. „Aller guten Dinge sind drei", sagten sich zehn Witwen zweiter Ehe und nahmen die Werbung von in -wett« Ehe Geschiedenen an. In derselben Zeit gingen vierzig Jungfrauen mit Geschiedenen zweiter Ehe einen Bund ein und fünf Jungfrauen ließen sich von Geschiedenen dritter Ehe in Hymen« Fesseln schlagen. Eine Witwe au» zweiter Ehe heiratete einen Geschiedenen aus dritter Ehe. Die Zahl dieser in vier Wochen geschloffenen Ehen betrug 262, darunter befanden sich dreizehn Witwer, die in zweiter Ehe geschiedene Frauen und ein Witwer, der eine in dritter Ehe Geschiedene heimsührte. Die „Höllenmaschine". Einen aufregenden Zwischenfall gab eS dieser Tage auf dem Polizetamte in Bremerhaven. In der Kaffe wurde ein kleines Postpaket aus Berlin abgeliefert, etwa so groß wie eine halbe Zigarrenkiste, in derbes Packpapier mit dem Aufdruck einer Berliner Firma eingeschlagen, gut verschnürt und versiegelt. AIS Absender gab der Abschnitt der Begleitadreffe „Schulze- Berlin" an. Da man in der Kaffe von keiner Seit« ein solches Paket, in dem eS beim Schütteln seltsam klapperte, zu erwarten hatte, erinnerte sich der Beamte, gelesen zu haben, daß aus solche Weise schon ruchlose Anschläge aus Behörden stattgefunden haben, und eS stieg in ihm ein böser Argwohn auf. ES wurde ein Kriminalbeamter be nachrichtigt, der nach einigem Ueberlegen entschied, daß eS am richtigsten sei, daS gefährliche Paket mit Hilfe eines sachverständigen Feuerwerkers und unter den bei einer Höllenmaschine gebotenen Vorsichtsmaßregeln zu öffnen. Bald war denn auch der Sachverständige zur Stell«; daS Paket, an dessen Hüll/ vorsichtig ein Haken mit langer Leine befestigt war, wurde im Hof zur Erde gelegt, mit Steinen und anderem Material bedeckt, worauf unter großer Spannung von wohlgedeckter Stellung aus versucht wurde, mittels der Leine die Hülle abzureißen. Dabei wurde aber daS ominöse Objekt aus dem Steinhaufen herausgerissen. Da eS ihm bei so unzarter Behandlung noch nicht einfiel, zu explodieren, wagte man sich doch an eine nähere Untersuchung heran. Dank vorsichtiger Oefft nung legte man denn auch ohne Unfall den Inhalt bloß — er bestand aus fünfhundert einzelnen Pfennigstücken, mit denen ein von Bremerhaven nach Berlin verzogener Mann namens Schulze in boshafter Weise ein Strafmandat in Höhe von fünf Mark bezahlte. Gedenktafel für Eugen Richter. Eine ein fache und würdige Gedenktafel für Eugen Richter, die der Arbeitsausschuß für ein Richter-Denkmal hat in Bronze gießen lassen, ist an der früheren Billa des Parlamentariers in Groß-Lichterfelde-West, Sternstraße 22, durch ihren jetzt- gen Besitzer E. Marlier angebracht worden. Die Gedenk tafel trägt die Inschrift: „Hier wohnte der Abgeordnete Eugen Richter vom 28. August 1901 bis zu seinem Tode am 10. März 1906. Seine hohen Verdienste, sein selbst loses Wirken würdigte auch der Gegner. Sein Andenken wird fortleben alle Zeit." Einem ganz gewöhnlichen Und abge brauchten Trick ist der seit vielen Jahren in Lon- don in East Road angesiedelte deutsche Juwelier Alois! Riste zum Opfer gefallen. Vor einigen Wochen machte er bei einer Juwelenauktion die Bekanntschaft eines! ' Herrn, mit dem er dann wiederholt zusammentraf. In der vorigen Wochv begegnete er ihm in der Gesellschaft ' eines anderen Herrn, der ihm als „Mr. Finch" vvr- gestellt wurde. Ter Herr war elegant gekleidet, hatte eine schwere goldene Uhrkette und einen Tiamantring ' am Finger und machte den Eindruck eines wohlhaben- ! den Mannes. IM Gespräch erfuhr Herr Risle, daß Herr ' Finch der Besitzer von Peeles Hotel in Fleet Street sei. Man trank dann gemeinsam einige Gläschen. Tabei erfuhr Herr Risle von Herrn Finch, daß seine Frau einen Tiamantohrring verloren habe und jetzt suche, diesen zu ''^setzen; er selbst wolle ihr zu ihrem Geburtstag auch ' einen TiaMantring schenken. Nach dieser kleinen Unter- ' Haltung trennte Man sich Vor drei Tagen erhielt nun > Herr Risle von seinem Bekannten einen aus Siouthend t datierten Brief, in welchM ihn dieser bat, ihn am TienStag in der Fenchurch Street Station uM 11 Uhr ' 40 Mn. zu treffen und einige Tiamantringe mitzu- ' bringen, da Herr Finch seine Auswahl treffen wolle. > Herr Riske fand sich auch richtig ein, sein Bekannter > kam und gemeinsam begab man sich nun zu Herrn ' Finch den man auch richtig in dem Salon deS Hotels : antraf, wo sich die drei Herren bei einem! Tisch nieder ließen. Herr Finch spielte den Gastgeber und ließ sich nun von Herrn Risle zeigen, was er mitgebracht hatte. CS waren Tiamantringe und Ohrgehänge, im ganzen : neunundvierzig Stück, iM Werte von 32000 Mark. Cr- > wähnt Muß werden, daß der zu ebener Erde gelegene Salon zwei Mngänge hat, den einen von der Straße, den anderen von der Eingangshalle des Hotels. Herr : Finch fand besonders an einem Ring Gefallen, dessen ! Preis Herr Risle mit 105 Pfund Sterling angab, und : glaubw auch, daß einer der Ohrringe deM. verloren ge- > gangenen sehr ähnlich sah. Er meinte dann, eS würde > am besten sein, seine Frau die Wahl treffen zu lassen, > die, wie er erklärte, noch oben (d. h. iM Hotel) sei und Herr Risle hatte nichts dagegen, daß er die Auwelen vermischte«. Ein Mord aus Mutterliebe. In ^rag hat man jüngst aus der Moldau die Leiche eines 10 jährigen Mädchen« gezogen. Die Gerichtsärzte stellten Mord fest, denn das Kind mußte ins Wasser geworfen worden sein, da eS an Knochenfraß litt und infolgedessen gelähmt war. In der Leiche wurde die Tochter einer Näherin in Lizkow erkannt. ES wurde festgestellt, daß die Mutter aus ihrer Wohnung auSzichen mutze, weil sie keinen Zins zahlen konnte. Die NachbarSlent« gaben an, daß sie ost zu ihrem Töchterchen unter Tränen gesagt Hatte: „Mariechen, ich kann Dir nicht helfen, ich werde Dich ertränken müssen, armer Wurm, dann wird eS Dir gut gehen". Die arme Frau wird jetzt vermißt, wahrscheinlich hat sie sich auä ein Leid anaetan. Mit 60000 Mark in der Tasche verhaftet. AIS Mitglied einer internationalen Gesellschaft von Geld- schrankeinbrechern, die zuletzt in Antwerpen einen großen Schlag ausführte, ist in Berlin jetzt ein Steindrucker Max BogiSlau GorSki verhaftet worden. GorSkt, der von russi schen Eltern abstammt, aber deutscher Reich-angehöriger ist, wurde bereits von der Staatsanwaltschaft in Dresden wegen eine» dort am 10. v. M. verübten großen Einbruchs verfolgt. Gr hielt sich in Berlin auf, war aber von hier plötzlich verschwanden. Die Kriminalpolizei ermittelte, daß er nach dem Ausland abgereist war, und daß er die Ab sicht hatte, im Verein mit Helfershelfern in Paris einen großen Stretch auszuführen. Dieser Tage kehrte GorSk nach' Berlin zurück und wurde bereits auf dem Bahnho von Kriminalbeamten ergriffen. ES wurden bet ihm für' 60000 Mark deutsche, italienische, russische und amerika nische Banknoten gefunden. Er gestand, sowohl in DreS- den als auch in Antwerpen bet dem großen Einbruch im Hause der vankfirma van Glabbeck und de Laet beteiligt gewesen zu sein. Zu dem gestern unter „Tel." gemeldeten Eisen- hah nun glück bet Schlangenbad-Eltville sei noch fol- gendeS ausführlicher nachgetragen: 32 Personen wurden verletzt. Der vordere Wagen der Zuge- sprang aus den Schienen und fiel auf die Sette. In diesem Wagen be fanden sich etwa 50 Personen. Die Verwirrung war furchtbar. Durch die zerspringenden Fensterscheiben und daS Platze« des Behälters der Petroleumbeleuchtung wurden viele Personen verletzt. Aerztliche Hilfe aus Schlangenbad und Eltville war bald zur Stelle. — Wie der „Rheinische Kurier" erfährt, ist der Eisenbahnunfall nach Aussage des Betriebsleiter- dadurch verursacht worden, daß der Lokomotivführer di« Kurve vorschriftswidrig schnell befahren hat. Er ist vom Amte suspendiert worden. Die 82 verwundeten befinden sich sämtlich außer Gefahr, sie haben meist nur leichtere Verletzungen durch GlaSsplttter erlitten, mit Ausnahme einer Dame, die einen Schlüssel- betnbruch davongettagen hat, und eine- Herrn, der am Kopfe schwer verletzt ist. Gestern srüh ist der Betrieb ordnungsgemäß ausgenommen worden. Neue Sommermoden. von Anna Richter. — Nachdruck verboten. DaS! Erscheinen der neuesten Modelle bedeutet immer eine kleine Sensation; aber nicht nur die Tamennrode bringt Ueberraschungen, auch di« Herrenmtode Meist dies mal klein» Neuerungen auf, die nicht uninteressant sind». So Muß beispielsweise der Ueberrvck, den der Elegant trägt, Heuer schwor- oder grau sein, aMDberkörper an liegen, während er von der Taille abwärts glockig aus fällt« Hingegen wird der, für den Hochsommer bestimmte Ueberzieher aus ganz Hellen gestreiften englischen Stof fen in sackartigem Schnitt gearbeitet, bleibt ungefüttert und wird Mit Lederknöpfen ausgestattet. Jackett, Sakko und Talonrock weisen besonder« tiefen Ausschnitt auf, so daß der Clou der Herrenmvde, die Weste, gut zur Gel tung koMmt« Dieselbe wird ausnahmslos ohne Kragen getragen und einreihig mit Phantasieknöpsen geschlossen. Als Material für SoMmerwesten kommt Leinen in den zartesten Farben, vor alleM in gelb, graublau, reseda, hellbraun und chamtois, mit schwarzen, grünen, violet ten, hellroten und weißen Streischen oder karrierten Linien geMustert, in Betracht. Perlmutterknöpfe mit Metvlleinsassung sind sehr Modern, für Seidenwesten gilt der gemalte Emailknopf als dernier bri. Ter tiefe Mestenausschnitt verhilft der Plastronkravatte Mieder zu Ehren, für den HvcUoMmer wird aber jeder Salonlöwe, der etwas auf sich hält, den zuM schmälsten Knoten ge knüpften Selbstbinder, in den Modefarben grün, gelb oder violett Mit entsprechender Musterung Mühlen. Taß die HerrenMode Halbschuh« aus dunkelblauem leuchtendem Leder zu den gestreiften Flanellanzügen auf den Schild erhebt, soll ihr nicht, weiter nachgetragen werden, ob- sich aber daS Mutze an die neuesten Modestvffe in dunkel violetten, braunvioletten und rötlichblauen Schattie rungen gewöhnen wird, dies ist eine offene Frage. Was das Hutkapitel der Herren betrifft, so dürfte dasselbe weit kürzer als dps der Tomen werden. Ist doch bis zum Ende der Rennsaison der vielgelästerte Zylinder noch immer obligat, nur muß er einen möglichst schmälen, gerollten Rand aufweisen; zum Vormittagsan zug ist der weiche, schwarze oder hellgraue Filzhut oder ein Matrvsenhut aus Stroh Mit niederer Kappe und kur zem Rand am Platz, Tas Stroh hat aber die Pflicht, sich entweder durch große Terbheit oder durch besondere Feinheit auMuzeichnen und wird ausnahsloS Mit einem schjarzen Band dekoriert- Tie bisher Modernen farbigen Hutbänder hat die gestrenge Mode Heuer in Acht und Bann erklärt und der, bis zuM Ueberdruh gesehene Panama ist nur dann erlaubt, wenn er den Beweis seiner Echtheit erbringen kann; hingegen stehen weißen Leinen hüten die größten Ehren bevor. Diese sind leicht, be quem und lassen sich, was nicht zu unterschätzen ist, statt auf dem Kopf auch in der Tasche plazieren. Für die Reise sind Stoffmützen in grünlichen Schattierungen, Stroh- und Rohseidenkappen, zuM Automobilfahren Mützen aUs undurchdringlichem^ Seidenstoff mit Augen schirm aus gelbem Leder modegevechü Fast erschreckt sehen wir, daß die Beschreibung der neuesten Moden für die Herrenwelt einen ganz ungebühr lich großen Rauch eingenommen Hatz wenn sie auch lange nicht die Ströme an Tinte verbraucht, die not wendig wären, uch die Neuheiten der Tümenmode Revue passieren zu lassen. Dieselben setzen sich iM Grunde genommen aus tausend verschiedenen Einzelheiten zu sammen, hie aber in ihrer Gesamtheit nun ein ganz verändertes.Md von demf des Vorjahres ergebe«. Nur soviel steht fest, daß Frau Mode dieses Jahr iM Zeichen des Malerischen steht, wozu die exzentrischen bunten Hüte, die wehenden Schleier und dir flatternden Bänder ach meisten beitragen, Ter echte Sommerhut zeigt nur einen riesigen Kopf aus Düll, Spitzen oder Lingeriestvff; der au» Roßhaar geflochtene Strvhrand ist voran kaum sichtbar, während sich rückwärts die Krempe bi» zum Nacken wölbt- Flache Dellerchen auS gazeartigeM goldgelben, silbergrauen oder rötlichem Stroh, verschwinden unter einer Blmnjenlaft von Primeln, Vergißmeinnicht oder Maaßliebchen, Keine Halbzylinder aus Stroh, garniert chi tTüll oder Federrüschen über einem Kranz bvn gleich farbigen Rosen sind an der Seite rückwärts, mit einer Kaskade von gleichnuanzterten, lang herabhängenden Bandschlupfen abgeschlossen. Uebergroße Kugelnadeln hal ten die Schleifen und TüllarrangeMents scheinbar zu sammen, das EachePeigne entfällt gänzlich, nur links seitlich wird die Krempe durch Tüllwolken gehoben, die den weichen Uebergang zu de» duftigen Haarlöckchen er geben, auf die der ntz>derne Hut Heuer nun einmal nicht verzichten will. Mrd solch ein Wunderwerk noch mit einem gleichfarbigen Tüllschleier garniert, den ein duft tiges Plissee oder «in gleichfarbiges Sammetband am Rande begrenztz kann ist die Trägerin desselben der " MpU MU jchuldtz gebttebem Boote befand, wurde gerettet. — Frankfurt a. M.: In der Nähe des rheinhessischen Städtchen» Gauglge»- hetM wurde Gendarm Bombay im Kampf mit Wilderern erschossen. Tie Täter konnten bisher nicht ermittelt wer den, — Kattvwitz: Zu deM Grubenarbeiter und Haus- bescher OkaMpfer in Gaidufka kam ein galizischer Schmuggler und bot Frau Okampfer Spiritus zum Kauf an- Bet der Bezahlung kam es zwischen beiden zum Streft. Ter Schmuggler lief zur Polizei und wollte Frau Okampfer wegen SpirituSkaufeS zur Anzeige brin gen. Boller Angst warf die Frau LasBehältnis mit dem Spiritus In den brennenden Küchenherd und es er folgte eine Explosion, durch die das HauS in Flammen aufging. Zwei Kinder der Okampferschen Eheleute ver brannten. Frau Okampfer erlitt lebensgefährliche Brand wunden. — Barcelona: TM S-tiergefechtszirkuS ist vollständig niedergebrännt.