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GmgsstMdb« Zur Landtag-Wahl. L«»dtagsMöhler 1« 8. stüdttsche» Wahlkreise s versäum« keiner, Nm 21. Oktober an di» Wahlurne zu trete«! Lasse sich keiner durch ein« Mißstimmung irgend welcher Art abhalt««, fein Wahlrecht aulzuüben l Wer soll aber gewühlt werden? Mein« Wahl fällt auf «inen Mau«, der sich bereits bewährt hat, der sich recht g»t und in hertzorrage»der »Weise bewährt ha», E« ist öffentlich zum Ausdruck« gekommen, daß an der Verso» des Herr» Bürgermeister Dr. Geetze» nicht« au«,„setzen seif nur den Politiker Geetze« greift man an. Vs ist zur Genüg» bekannt, in welch hohem Maß« Herr Dr. Geetze» der Zweiten Kammer und somit dem ge samten sächsischen valerlande als Schriftführer und durch Deputattonlarbett Dienste geleistet hat. Daß er dabei bet den Abstimmungen nicht so gestimmt hat, wie e« dem oder jenem einzelnen Staatsbürger für angemessen erscheint, wird ihm -um Borwurf gemacht. Bekanntlich muß aber der noch geboren werden, der es allen Leuten recht machen kann. Herr Dr. Geetze« hat bei den Abstimmungen in der Weise sein gutes Recht ausgeübt und seine Pflicht ge tan, daß er nach bestem Wissen und Gewissen so gestimmt hat, wie es ihm zum Wohle der Allgemeinheit sür er forderlich erschien. Er hat sein selbständige« Urteil zum Ausdruck gebracht und ist demnach so verfahren, wie e« kürzlich in öffentlicher Wähleroersammlung einer der nattonalliberalen Herren Redner al« wünschenswert und «forderlich für »ine« Abgeordneten bezeichnet», «ämlich « dürfe »tcht a« eiue bestimmt« Marschroute geb»»de» fgi». Liese Forderung hat Herr Gr. Geetze« erfüllt, tu- dem er nach sei««« eigenen Ermessen so gestimmt hat, wie er e« verantworten kann. In einem Wahlaufrufe d« nattonalliberalen Partei ist zu lesen, sie werd« nicht ver gess«», daß fetze Reform a« tzas vestehe»tze auknützfe« müsse. Da« ist ein gut k»»serd«tiber GrtMtzfatz, nach dem Herr Dr. Geetze« längst gehandelt hat. Latz nach diesem Grundsätze auch Herr Heinrich Veda au« Wurzen, dessen Ehrenhaftigkeit durchau« nicht in Zweifel gezogen werden soll, handeln kann, ist leicht möglich, bisher aber noch nicht bewiesen. Al« er in öffentlicher Versammlung sein zu Papier entwickelte« Programm vortrug (zum aller- grötzten Teile vorla»i Herr Dr. Geetze» sprach frei), war auch, die Reform de« Bolk«schulwesen» betreffend, zu hören: .Der religiös« Mrmorierstoff mutz abgeschasst werden-. Larin dürst« keineswegs eine Böswilligkeit de« Herrn Veda zu erblicken sein; aber wer Einblick in die Ange legenheit der vielfach gewünschten Neugestaltung de« Re ligionsunterricht« hat, der kann zu dem erwähnten Aus spruch« de» Herrn Veda nur auSrufen: 0 eanota siwplioita»! Auch derartige Versprechungen macht Herr Dr. Geetze« nicht, wie die de« Herrn Gustav Haake au« Leipzig, die lautete, e» müsse dem Volke billige« Fleisch und vrot ver schafft werden. Wer wird einem derartigen Wunsche nicht zustlmmen? Auch Herr Dr. Geetze» hegt diesen Wunsch und wird sicher zu seiner Verwirklichung beitragen, wenn die Möglichkeit dazu vorhanden ist. Herr Haake, danach gefragt, wie er bewerkstelligen wolle, daß vrot und Fleisch billig« würden, antwortet», ma« müsse di« Ur sachen der vrot- und Fleischverteuerung beseitigen. Auf welch» Weife das geschehen soll, wird wahrscheinlich Herr Haake «st dann verraten, wenn er in den Landtag ein gezogen ist. klebrigen» dürfte an der Ehrenhaftigkeit und an dem guten Willen des Herrn Haake ebensowenig zu zweifeln sein wie an d« guten Absicht des Herrn Veda. An beiden Herren als Politik« kann ollerding» nicht in der Weise etwa» ausgesetzt werden, wie es an Herrn Dr. Geetze» geschieht; denn-sie haben noch nie Gelegen heit gehabt, ihr« politische Reife als Kammermttglteder zu betätigen. Auf die politisch« Partetstellung aller drei Herren braucht man übrigen« gar nicht einzugehen. Das Vaterland mutz höher stehe» al- Irgend eine Partei. Wer einen Mann wähle» will, dessen bisherige Bewährung sichere Bürgschaft dafür bietet, daß er ein durchaus wür diger Volksvertreter ist, der kann seine Stimme keinem andern Kandidaten geben al» sserrn LülMmekter Ar. Zeetren. .Wir müssen Männer in die Zweite Kammer senden, die Blick haben für das große Ganze-, so steht im na- tlonalliberalen Wahlaufrufe. In wessen Händen fließen nun die meisten Fäden de« Leben« zusammen, die einen Blick sür da« groß« Ganze ermöglichen? Die Antwort jede» Unbefangene« fällt gewiß zugunsten de» Bürger meister» au«. V»e»iä»», queenrqueern oontzn» „viui»" «üo., »«K »in» in» »tz »üunio. Die gegen Herrn Emil Vogel zu Kletnzschepa ausgesprochene Belei digung nehme ich hiermit reuevoll zurück. Heinrich Lemtze. Kleinzschepa, am 16.Okt.190S. Writzer Märzbier ks Wie Net ist in allen Bierhandlungen und einschlägigen Geschäften zu haben. Man verlange ausdrücklich da« echte Köst- ritzer, dessen Flaschen-Etiketten das Fürstliche Wappen tragen. Wer da» Köstritzer Schwarz bier nicht kennt, mache einen Versuch. Er wird feine all gemein gerühmten und be kannten gesundheitfördernden 8 Eigenschaften bestätigt finden. I Köstritzer Schwarzbier hat nur I wenig Alkohol und darf nicht I mit den versüßten Malzbieren verwechselt werden. sunred-LMen, L Vi Pfund 40 Pfennige, delikat im Geschmack, kMse-krM, L r/i Pfund 50 Pfennige allgemein beliebt. R. Selbmann, Hauptstr. 83. v»i Viöktz, Rheumatismus, Hexeuschutz hilft sicher echtes tiroler Latschenlieferv- öl. Man achte auf die Schutzmarke * „Ripin". Alleindepot: 8kW tM Mvth brauche v. R. s. Ll. sofort Etz VLULVL 323 313.* Karton mit GebrauchSanw. 80 Pf. Rur in Barbier» u. Kriseurgesch. MMM macht ein zarte», reine» Gesicht, rosige», jugendfrische» Aussehen, weiße, sammrtweiche Haut und blendend schöner Teint. Alle« die« erzeugt die allein echte ötnkeH>stib'MiM<8ejse von Bergmans G Co., «atzebeul. L St.50 Pf., intztzi»»»!«. «. Heuvicke, vsear Förster» F. W. 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