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der die «tinat- Msche Neueste Nachrichten und Telegramme vom 10. November 1908. rr Berlin. Wie „Da« Reich- von heute früh mit- teilte, hat die Wirtschaftliche Bereinigung de« Reichstage« folgenden Initiativantrag eingebracht: „Der Reichstag wolle beschließen, eine Kommission von 21 Mitgliedern einzusetzen zur Vorberatung eine« Entwurf« einer Adresse an den Kaiser, worin zu den Vorgängen, di« zu der Lages ordnung de« Reichstage« vom 10. November 1908 ver- anlassung gegeben haben, Stellung genommen wird. Der Reichstag wolle ferner beschließen, daß dies« Adresse dem Kaiser durch «ine Deputation überreicht wird." )( Berlin: Prinz Kunt von Japan, der Nesse de« Mikado, der längere Zett zur militätischen Ausbildung beim 2. Tarderegiment -. F. gestanden Und voM Kaiser bei der AbschisdSaudienz durch Verleihung de« Schwarzen Adler orden« au«gezeichnet wurde, gab gestern seinen Regiments kameraden Und seinen Berliner Bekannten ein Abschied«- mahl, woran 117 Personen teilnahme«, -- Warschau: In Schmtelna in der Schmielnaer Straß« wurde voü der Polizei ein Waffenloser de« nationalen ArbeiterverbanbeS entdeckt. Zwei Personen wurden verhaftet, einige entkamen. Bern: I« den Walliser Alpen werden drei Schweizer Bergsteiger vermtßt, die am Sonnabend von SaM nach dem 2970 Met« hohen Haut de Lry ausgeSrocheN waren. Inzwischen trat parke» Schneegestöber ein. Der Festung«- kommandaui von St. Maurice sandte »ter Soldaten au«, um st« zu suchen, )( Dortmund. Polizeiseraeant Dree« tu Lanirop wurde in vergangener Nacht von jungen Burschen bedrängt und mutzte den Revolver zur Derwidiguug gebrauchen, wo bei er dm Bergmann Schumann so schwer verletzt«, daß derselbe auf dm» Dmuckpoew nach dem KranSmhause ver starb. uNg vedE Zur chronischen Leberentzündung Hatto sich der Krebs gesellt. In welcher Dauer Hatte er sich ent- wickelt ? Kann »vor er ausgetreten? Äse zwei Jahren, vielleicht vor drei. Und dabei keine Hilfe, kein Linde- tung-mittel, kein Schlafmittel, keine Betäubung des Schmerze», nichts nicht einmal «in — Atzt..." CK. Düv .Au-trag de« Wahlwetten. Aus Newyork wir» berichtet: Bereits am Donner-tag lisch, mittag lot das Newhorker Straßrnbild den Passanten allerlei groteske Belustigungen: der AuStrag der berahm- len amerikanischen Mahlwetten hatte begonnen. Unter stürmischem Jubel kounts mam Zenas sein, wie eine der beriihnltesteii Schchuspieleriniren NewhSrks in einem hoden- loseu Fassi rund um den großen Bau des Casino-Theaters höpfte, um die Schuld zu bezahlen, die sie durch ihre MettllitcnMlft sich aufgeladen hatte. Im Zentral-Park kletterte ein Mann auf einen Baum und mit dröhnender Stimm' teilte er allen Passanten mit, er sei ein wirk- kicher unverfälschter Affe. Ein anderer kroch nntten auf dem Broadway einen halben Kilometer weit auf allen Biere»« dahin, zum stürmischen Gaudium alter Vorübsr- geh«nden. Lin Schiiffskapitän mühte sich ehrlich, einen schmalen Dtahlpsvsten am Gerüst der Untergrundbahn zu erklimmen; er wollte mit den Zähnen die elektrische Lei- turigsscliene anbeißen und konnte nur gewaltsam durch die Polizei zurückgehalten werden. Ueberall sieht man Leute, die sorgsam auf dem Straßienpflaster Hunderte von Metern, ja bisweilen eine Meile wett, «in Li vor sick! her! ollen, das dabei nicht zerb-oÄ-cn darf. Tin be kannter TaMMany-Pvlitiker namcns> i-^illy erzielte einen ungestümen HeiterkeitSerfolg: rückwärts auf einem Esel sitzend, mutzte er alle Straßen des Distriktes von Bvoix durchreiten und schwang dabei ein Bonner in den Lüsten, auf den» man lesen konnte: „Ich! stimmte für Bryan und das war dumm»" Andere wurden in Schubkarren ober in Mnderwagen durch die Straßen gefahren. Eine Anzahl hitzigen Demokraten war so Unklug gewesen, Wetten ein zugehen, nach denen sie sich verpflichteten, sich erst dann im LeleH wieder rasieren zu lassen, wenn die demokra tische Partei ans Ruder käme. Taft selbst mutz bereits die Lasten und Mühen der Berühmtheit am eigenen r.'eib verspüren. Er wird mit Brief«», Telegrammen und Bot schaften überschüttet, die zu Tausenden aus allen Teilen des Landes auf ihn nieder regnen und in denen eifervolle Bewunderer ihm mitteilen, daß sie neugeborene Babys, Hunde und Katzen nach ihm benannt haben. In der Natio nalen Mumen-Ausstellung aber sieht man bereits eine Prachtvolle neue Varietät des Chrysanthemums^ die „Prä sident Taft" getauft ist. CK. Roosevelt als Redakteur. Aus Newyork wird berichtet: Tie Nachrichten nach denen Rooßevelt nach Ablauf seiner Präsidentenzeit eine leitende jour nalistische Stellung anzunehmen gedenke, finden jetzt ihr« Bestätigung durch die formelle Ankündigung von dem Abschluß eines Vertrages, auf Grund dessen Roose velt als Mitarbeiter und Mitherausgeber in den verband der amerikanischen Zeitschrift „The Outlock" eintritt. Er wird im Marz bereits seine Tätigkeit aufnehmen und bezieht ein Jahresgehalt von 120000 Mark. Eine An zahl der größten Tagesblätter hatte sich um die Mit- arbeit des Präsidenten beworben und Jahressummen bis zn 200 000 Mark waren ihm geboten. Allein Roosevelt dringt vor allem auf die Möglichkeit einer völlig unab hängigen freien Meinungsäußerung und hatte berech tigte Bedenken, seinen Namen als einfache Reklame miß braucht zu sehen. Ter ernstere Charakter der Zeitschrift entsprach seinen Anforderungen besser, wie auch die grö ßere Bewegungsfreiheit, die ihm seine Tätigkeit an einem periodisch erscheinenden Organ gestattet, sodatz ihm die nötige Zeit bleibt für . die Abfassung seiner künftigen afrikanischen Jagderfahrungen und den natur geschicht lichen BeobMunLeN, di« er sich zum Ziele gestellt hat. chenkollektt, die bisher in festem »«Sten Jahre am Loten- festsonntage für diesen Zweck vrra»staltet worden ist, be weitem nicht mehr auSretcht. > Meißen, von schwerem Herzeleid ist «in« Meißner alteingebürgerte Familie durch den Lod zweier erwachsen» Svhne betroffen morde», die fern im Herzen be« kanadischer» Lande« auf dem Friedhofs von Strahtcona Nebemtnauder zum eurigen Schlafe gebettet wurde«. Mn heftige« LyphuS- fieber hatte sie kur- nacheinander hingerafft. Di« Heim- gegangenen sind der Architekt Fritz Zocher und der Kauf- mann Otto Zocher. Sie standen im 30. und im 28. ^Lebensjahre und sind Söhne de? hier in weite» Kkttfttr bekannten Tischlermeister« Zocher. Beide beschlossen vckt fünfviertel Jahren, im Lande des Dollar« ihr Glück zu versuchen. Sie nahmen zunächst in Newyork verschiedene Stellungen ein, zogen dann weiter in« Inner« der ver einigten Staaten und erfuhren dort, daß im benachbarten englischen Kronlande bei der Landwirtschaft noch gute Arbeit zu finden sei. Sie kamen auf eine Farm be Strahtcona und konnten sich dort soviel sparen, daß für sie im nächsten Frühjahr die Aussicht bestand, selbständig eine Farm bewirtschaften zu können, wozu ihnen 160 Acker vom Staate übergeben werde« sollten. Die fange Gattin Le« älteren BrnderS hatte sich hier tn ihrer Heimat auf den landwirtschaftlichen Beruf vorbereitet und war dann mit ihrem Knaben dem Gatten Anfang Juli dieses Jahre« nachgereist. Doch nicht lange sollte da« neue Glück dauern. Anfang September erkrankte der Gatte. Sein Zustand, der zunächst auf eine Lungenentzündung zurückgesührt wurde, wurde immer bedenklicher, so Laß der Kranke tn« Hospital gebracht rverden mußte. Hier erkannten die Aerzte sehr bald eine Typhurerkrankung, der nicht Mehr Einhalt -u tun war. Plötzlich packte den jüngeren Bruder die gleiche Krankheit. Sie lagen getrennt im Hospital. Die beständig sich wiederholenden Ruse sei««» sterbende» Bruder» Mach ihm gingen ihm so zu Herze», daß sich »ach dem Tode de« Bruder« sein Zustand wesentlich verschlimmerte. Drei Lags danach starb auch er. Mit» nimmt an, daß Unreine« Trknkwasser di« Todesursache gewesen ist. (Tbl.) > Stauchitz. (Der Kaufmann Paul Schneider, Be- Wev eines hiesigen KonfektKonstzeschäftes, ist am Gorin- Mend abend gegen 8 Uhr, von einem Kundenbesuch ans Mnnewitz kommend, in nächster'Nähe der Mühle zu Hof, .in den Jahnabach gefallen und ertrunken. Gin hinter ihm Honinrenver Mann hatte dem Vorfall beobachtet und unter Beihükfe des Mühlenbesitziers und eines Müllers die Ret tung versucht, doch' war der Tod bereits eingetreten. .> Döbeln Tier nÄttsnakliberale Abgeordnete Ober- ftüdienrat Proi. Dr. Mhlmann-Töbeln, ver de» 9. städti schen Kreis (Döbeln usw.) im Landtage vertrat, hat nach einer Mitteilung der „L. N. N " für die Nachstsston einen Urlaub genommen und sich in ein« Heilanstalt begeben. . Tr. Mhlmänn wird voraussichtlich nicht »nieder in den Landtag zurückkehpen, viÄMhrU«"'LhMNaMnM»dA niederlegen. ' ' 't ' KötzfchenbrodS. Der früher« Gemttnbevorstand Sewening und dessen Ehefrau haben der hiesige« Gemeind« ,31000 Mark testamentarisch hinterlassen. Die Zinsen die ser Stiftung sollen dem Kinderheim zugute koUnnen. h Ottendorf-Moritzdorf. Zu dem bereit« ge meldeten Üiebesdrama auf Ullersdorf« Revi« btt Weißer Hirsch ist noch nachzutragen, daß der verheiratete Brief, träger Beek von Ottendorf au« di« Postbestellung in Lom nitz ausführte. Er scheint htttbet die väckermetst«r«ehk stau Hartmann in Lomnitz näh« kennen gelernt and mit ihr nähere Beziehungen unterhalten zU Haven. Et» kurz vor der Tat hinzukommender Straßenarbetter konnte da« .Schreckliche nicht mehr oerhindetN. Fra» Hartmann hielt i» der Hand einen Zettek, auf dem ihrs Einwilligung mit der von Beer begangenen Tat stand. Be« trug einen Brief bei sich, der an sein« Ehefrau gerichtet war. Tharandt. In der letzten StadtvervrdneteNsitzuug Mkde dre Errichtung eines Gedenkstein«» für die Gefalle »en in Südwestafrika beschlossen. ,Die auf der Gedenk» platt«, die an den Sockel des V0U der Kirche stehenden Denkmals füv die 1870/71 Gefallenen anzulehnen wäre, zu Ehrenden sind der Sohn des Sekretär» Sonntag und Lev des jetzigen Restaurateurs! Schmidt in Kreischa, der .in Tharandt geboren ist. i " , Freiberg. Die Stadtverordneten kehttten ein« An regung betreffend den Bau eines Krematoriums ab, da infolge der Nähe Von Dresden und Chemnitz «in solches nicht genügend benutzt werden würde. , Plauen. In der Nacht zum Sonntag und am Sonn tag sind in dem Erdbebengebiete noch! einige schwache Stöße wahr genommen Morden; die letzte Erschütterung erfolgte 2 Uhr 36 Mn. nachmittags.»Seit dieses Zeit ist vvMHchdia'e RNH« eingetreten. ' ' "1 Vom Landtag. ^ Dresden, 9. November. Die 2. Kamm« erledigte heute Nachmittag verschiedene Kapitel vom Nachtragsetat und bewilligte die eingestellten Mehrbeträge antragsgemäß. Infolge plötzlich eingetretener Erkrankung de» Herrn StaatSminister Graf von Hohenthal und Bergen mußte die Beratung über einige Kapitel von d« Tagesordnung übgesetzt werden. Di« Sitzung war nur kurz. --- Die 1. Kammer hatte vormittag« ebenfalls eine nur halbstündige Sitzung abgchalten. , ' * Vermischtes. ! CK. Tolstisi-Anekdoten. In einer soeben er schienenen neuen Tolstoi-Biographie des Engländer Ayl- mer Monde werden eine Reihe kleiner Einzklzüge auS der ' Kindheit und den Mcmnesjahren Tolstois erzählt, die einen besonderen Reiz gewinnen, »veil in ihnen die Persönlich keit des späteren gvoßpn Dick^erS ungezwungen mensch- ilich sich spiegelt »nd die von leichter Heiterkeit verklärten kleinen «efthchnffse de« Alltckg» da» herbe Bild keb strengen DogmatikttS und Moralisten menschlich beleben. Dia Phantast« de« kleinen Knaben kreiste eine Zett lang mit naiven» Eifer um jene« Problem, »essen Lösung dein SO. Jahrhundert Vorbehalten blteb: um die Möglichkeit des menschlichen tznemms. D« strdenMhrige Knabe, der die Vögel raschen Wlges über die Stippen seines Heimat- kaNbes oahtngleiten sah, war mm dem hittzen Wunsche beseelt, «S ihnen gleichzutun. Sein leidenschaftlicher Sinn machte nicht vor dem Begehren Hält, in Moskau kam eS zu einem praktische» Versuche, der tn seiner Primi- ttvftät für den klttnen Le» leicht schlimm« Folgen hätte Haben können. ES war zur Mittagszeit, alles begab sich zu Disch, aber tn dem Knaben siegte der Wunsch zu fliegen über die Verlockung der Mittagstafel. Er tritt an das Fenster, klettert empor und kur- entschlossen springt er hinaus. Ev mußte freilich erfahren, daß die Nach ahmung; de» VogelflugeS nicht Po leicht ist, al« kindlicher Sinn es erwartet haben mochte: mehrere Meter tief stürzt« er hinab and mit einer leichteren Schädelverletzüng blieb er am Baden liegen. Zum Glück war die Verwundung nicht schlimmer Art und nach achtzehn Stunden wachte der keine Flugtechnikev wieder gesund und frisch auf. Weniges glücklich erging es der kleinen Tochter eines Freundes feines Vater«, mit der der Knabe ein inniges Freundschaftsverhältnis eingsgangen war. Auch hier reißt ihn sein leidenschaftliches ungestüme« Wesen fort, er kann es nichst ertragen, die kleine Freundin mit anderen sprechen »u sehen, und in einer Aufwallung! knabenhaften Zornes stößt «v die Spielgefährtin vom Balkon in die Tiefe. Da« Mädchen mußte die ungestüme Neigung des Spiel gefährte» mit jahrelangem Hinken bezahlen. Ein Viettel- jahahundert später heiratete Tolstoi die Tochter dieser Jugendfreundin, und lächelnd konnte die Schwiegermutter zu ihm sagen: „Du hast mich wohl damals vom Balkon herabgestotzen, um später meine Tochter heiraten zu kön nen?" Als Offizier ist der jung« Tolstoi ein begeisterter Anhänger aller stählenden Leibesübungen. Gin Regiments kamerad schilderte ihn später als einen allzeit zuverlässigen Freund, einen ausgezeichneten Reiter und als einen „Ath leten, der auf der Erde liegend auf den Händen durch: Emporstrecken der Arme einen schweren Mann emporheben konnte." Im Turnen tat es ihm keiner gleich. „Sports übungen waren damals in Moskau allgemein Mode, und wer Tolstoi zu sprechen wünschte, konnte ihn nachmittags regelmäßig im Gymnasium in des großen Dmitvowka- Stratze finden, tvo er, im Turnanzug, üb« das Pferd sprang, auf da« man einen Kogel gestellt hatte, den er niemals berührte." Der Leidenschaft für körperliche Hebungen ist Tolstoi auch später treu geblieben, als er auf JaSnaja Poljana die Pflichten des Landwirtes und Gutsbesitzers erlernte. Sein Bruder Nikolaus hat dem Dichter Aet eine bezeichnende Schilderung aus jener Zeit gegeben. ,,Las bemüht sich voll Gif«, mit dem Landleben sich vertraut zu machen, hon dem er, wie wir alle, bisher mtt eine oberflächlich« Kenntnis besitzt. Aber ich Weitz nicht, welche Art Kenntnis bei diesen Bestrebungen heraus kommen wird: Leo will alles sofort umfassen und nichts versäume», — selbst fein« Leibe-Übungen nicht. Go hat er sich Unter seinem Arbeitszimmer «inen Tnrnbarrc« errichtet. Und abgesehen von der Leidenschaft, mit der er sich diese» Uebungen hingibt- hat er recht: das TUrne» stört nickt di« Landwirtschaft; aber der Diener betrachtet die Dinge dock, anders und meint r ,Man kommt zum Herrn, um Befehle zu empfangen, und er hängt in roter Bluse den Kops nach unten, klammert mit den Knien an der Stange und schaukelt sich. Das Haar hängt herab und flattert, daS Mut dringt in sein Gesicht Und man Weitz nicht, M man auf seins Weisungen hören oder sich über W verwundern - § CK. SkspoleichnS letzte Latze. M einem dem- nächst «scheinenden Bache behandelt der bekannte fran zösische Historiker Frederie Massssn die letzten Lebenstage Napoleons aut St- Helena; in den AnnaleS wird eine interessante Stelle aüs dem Werke veröffentlicht, die aas dokumentarisch« Beweise sich stützend ein erschütterndes Mld gibt von dem tragischen Sterben L«S großen Kaiser». Einsam verbringt er feine Vage, und als Schmerz und Krankheit M überfallen, steht zunächst kein' Arzt ihm zur Seite. „Erst einen Monat vor seinem Lode, am 6. Äprih zwingen ihn die furchtbaren Schmerzen dazu, den Dr. Atnott rufen zu lassen, den einzigen Arzt auf der Insel, der so etwa» Ms «einen Ruf besaß; an ihn wendet sich Napoleon, wenngleich er weiß, daß der Arzt dem Gouverneur sofort Bericht erstatten wird. scheint ;U glauben," fo schreibt Sir Thomas Skeüd att Hudson Sotve, „Latz der General (nämlich Napoleon) von keiner lei ernstlich«- Krankheit «griffen ist, und baß sein Leide» mehr moralisch« als körperlicher Art sei. Gkaf Bertrand ragt« ihn um seine MvinuNg und kV antwortete, daß es einerlei Gefahr gäbe." Roch drei Tage vor dem Lode, am 2. Mai, schreibt der Kommissar des Königs von Frank reich Und des Kaisers von Oesterreich, bet Marquis be MvntchenU M den Fürsten Metternich: ,Hch hatte die Ehre, Eurer Hoheit in meiner letzten DePeM Mitzuteilen, datz Napoleon wieder angefaNgen hat, sich als kränk aus zugeben. Da wir, seit fünf Jahren, au diese angeblichen Krankheiten gewöhnt sind, sobald er irgend »inen neuen Plan faßt, so sagt da» uys Nicht mehr akS: seien wir auf der Hut." So wird bi» Hunt letzten Tkge der Auftrag >er heilig«»' Allianz stveng durchgeführt, „ttm zu beweisen, daß er krank war/' fo sagt MafsoN, Mied Napolesn nut etn Mittel: sterben. Gest als «t «t ist, kann man stst- tellen, ob feine Leiden «in« Komödie waren. Man öffnet einen Körper: d« Magen ist Mit twö links» Wölbung wr Leber verwachsen; «inen Zoll «eben der unteren Mvgrnöffnung hat ein Geschwür da« Gewebe zerfresscn und durchlöchert: das Loch ist gnrtz genug, Um den kleinen Finger durch-ulaffen. Die Eingeweide sind innen von einem Svwttt von KeebSstosim »Md voll Drüsenttrhürt-