Volltext Seite (XML)
17 ren di« von, leg in.unerh ter Koben an die Nerven gibt e«Ä!te,tzt« - wollen, »ab un« a „ra weiften nottut. «och Imme an andr«, al« an «r Suenr« S . . .. in tö Verblendung zuerst sich selbst und da« Glück ihrer l E«^ ja wahr» e« steht beute be^un« nicht all, rosig au«, wie wir gern« möchten.. Dtt Zeiten sind Draußen an der Front rast mindrrter Wucht fetnen blu Seim stellt da« Leben ebenfi Vs ist schlimm, vag une ntcht^mch^Äliebrn* übn Heine'Srie^njsseve^eü'darkl ganz ,n schweigen von den vielen groben und kleinen Nnaü- nehmlichkelten, die Kohlenknappbrit, BekleidunaSfragen und so viele andre KriegSsolgen und Kriegsnotwendigkeitrn nach sich.gezogen haben. Aber — wie würde e« wohl hei un« auifleben. wen« unsre Helden da draußen nicht ttandgehalteN hatten, wen» unsre wirttchastllch« «rast nicht au«g»«icht.^dtt«, au» «igenem ont und Heimat mit. dem Notigsten ^u ver- erduld« m^über die gesegneten deutschen Gaue Verein- ^^^be,« dcmn mehr zu essen?? Gäbe.»« bann weniaer Stenern?? HStten wir dann mebr'Jrei-eiteu «le heut«?? Oder würden sich dann erst unsre heutigen kleinen Nöte in'« Riesenbaste steigern, erst dann sich der Hunger al« dauernder Gast bei uns niederlassen. erst dWu un« von den Feinden Steuer»! und Pflichten auserleat,Wter tzenen wir zusammenbrechen »»übten und unter denen unsre Kinder und KtndeSktnder da« Lachen niemals lernen könnten! Aus alledem geht hervor, daß un« gar kein« Wahl bleibt, datz wir dutchbalten, bah wir au«balten »üffenl Wer wagt es, daraufhin noch »u sagen, die. KriegSanleibe verlängere den Krieg, weil Frieden gemacht werden müsse, wenn keine Kriegsanleibe mehr gezeichnet wird. Wer bat daraufhin noch den Mut, nM solch törichtem Gerede die Geschäfte unsrer Feinde zu beMrgen? .... In letzter Stunde noch eine letzte Mahnung an die Säumigen, die den Ruf de« Vaterlandes bisher »och nicht in seiner vollen Bedeutung und Lraawette verstanden Laven: Besinnt Euch auf Such selbst! Lenkt an Euer eigene« Schicksal, an da» Glück Eurer Kinder. Sure Eigenliebe, Eure Selbfterhaltuna will'«, daß Ihr Euer Geld dem Vater lande leibt, das Euch dafür das köstlichste gewährt, «ar e» gibt: Ein gesichertes Helm, eine aussichtsreiche Zukunft und das herrliche Bewußtsein, mitgeholfen zu haben, an der Herbeiführung eines alückverheitzenden Friedens. Zeichnet, soviel Ihr könnt und wenn ihr schon gezeichnet habt, verdoppelt, verdreifacht Eure Zeichnungen! Der Zetch- nunqsschluß steht vor der Tür, beeilt Euch: ES gibt jetzt nichts Wichtigeres: Ihr. lut'S nicht für andre, Ihr tut S nnr für Euch selbst! so eben. chneider. —* Nichtamtlicher Bericht über dir gestern abend von 6 Uhr ab in der Aula de« Realorogymnafium« abgehal tene öffentliche Sitzung der Stadtverord neten. Vom Kollegium fehlte Herr Stadtv. Hofmann. Als Vertreter des Rats wohnt« Herr Bürgermeister Dr. Scheider der Sitzung bei. 1. Wahl eines besoldeten Gtadtrate». Anstelle des Herrn Stadtrat« Dr. Dietzel, brr, wie bekannt, -um Bürgermeister der Stadt Werder a. d. Havel gewählt mordet» ist und an» 18. Oktober au« feinen» hiesigen Amte geschieden ist, wurde mit 8 von 14 abgegebenen Stimmen Herr NatSassessor Dr. Fröde in Freiberg gewählt. Herr NatSafseffor Dönitz in Planen erhielt 6 Stimmen. Herr Dr. Fröde dankte telephonisch für die Wahl, die er an nimmt. Er tritt sein hiesiges Amt am 1. November d. IS. an. Um den Bosten waren 14 Bewerbungen einaegangen. 2. Anschaffung eines weiteren Kassen schrankes für die Sparkasse. Der Sparkassen- ausschutz hat die Anschaffung eines wetteren Panzer-Kassen- Tafel-SchrankeL für die Sparkasse beschlossen, der von der Firma Karl Kästner ti» Leipzig bezogen werden soll. Die Anschaffungskosten in Höhe von-1810 Mk. sollen 'dem Jn- veNtar-Konto der Sparkasse entnommen werden. Der Rat ist diesem Beschlüsse beigetrrten und das Kollegium be schließt, nachdem Herr Stadtv. Hugo die Anschaffung al« notwendig und nützlich begründet hat, in gleichem Sinne. 8. Re de- und Leich en Halle auf dem Fried- Hof. In einer gemeinschaftlichen Sitzung de« städtischen Bauausschusser mit dem Airchenvorstande ist beschlossen worden, den mit dem 1. Preis« gekrönten Entwurf der Herren Architekten Lossow und Kühne für eine neue Rede- und Leichenhalle auf dem hiesigen Friedhöfe den weiteren Arbeiten zu Grunde zu legen. Herr P«f. Kühn« soll mit den weiteren Vorarbeiten zur Ausführung der Anlage jetzt beauftragt werden. Einige Wünsche, dl« ihm v»r Berück- sichttgung unterbreitet worden sind, betreffen die Herstellung eine« VerbtndungSgangeS von den Räumen für die Ange hörigen nach der Leichenhalle, die Anordnung der Empore in der .Redehalle und den Gedanken einer Kriegerebrung, dem die Planung mit Rechnung tragen soll. Der Rat Ist tiefem Beschlüsse de« Bauausschuss«« beigetreten. In der Debatte wurde »um Ausdruck gebracht, daß mau in der Förderung der Arbeiten doch klar sehen möchw und e« des halb empfehlenswert sei, di, Vorlage nochmal» an den Rat zurückzuverweisen. E» soll« Herr Prof. Kühne ersucht werden, sich darüber zu äußern, ob di« neu« Planung sich mit seinem Entwürfe vereinigen lasse und welche Kosten durch die Vorarbeiten entstehen. Ein entsprechender An» trag des Herrn Stadtv. Mende wurde einstimmig ange nommen. Herr Bürgermeister Dr. Dch eid « r, der «ährend der Aussprache nicht zugegen war, machte nachträglich noch einige Ausführungen, au« denen heroorging, datz Herr Prof. Kühne iN einer mündlichen Aussprache die g^ußerten Wünsche bereits für ausführbar erklärt Mb«. Die Vor- läge habe nur bezweckt, die Vorarbeiten für den Bau zu fördern, nachdem di« Angelegenheit wegen de« Kriegs be- rett» so lange geruht hab«. Ein« vrwtlligun» von Mitteln kowkwe nicht in Betracht: denn infolge der hohen Preise könne jetzt an die Inangriffnahme de« Bau«» noch nicht ge- dacht werden. 4. Wahl eine» u»s Mgum und " -mmebenen Hen «. ""kN ISIS K n Stadtrat«», ab- :ea» ver- tvo bleibst Du? Am IS. Okiober um 1 Lthr miiiags wir- -ie Zeichnung -er 7. Kriegsanleihe geschloßen. Ku» iß leine Zett mehr z» ver lieren, wenn Du -ie Erfüllung Deiner p-ichi noch hinaus- gescho-en hast o-er wenn Ou in letzter Giurr-e Deine Zeich nung noch erhöhen will-. Der jetzt -em Vaterlan- -ie nötigen Mittel versagt, ver längert -en Krieg, unterstützt -ie Kein-e un- macht stch so unsühnbar schul-ig an seinen , .Brühern im Hel-e. Darum mußt Ou reichueuL l». Damen sind in Hoffmann, di« - ausgestellt. ^*H'e rre^rVof'e'Schu'd'e. Äüfder hiesigen Polizei.' wache find ein Paar neue Schube abgegeben worden. SS wird vermutet, dass sie von einem Diebstahl verrühren. Der Verluftträger kann sich auf der Polizeiwache melden. Strehla. Einaebrochen wurde in der Nacht vom 18. " Ktbof»besitz.r Schott« bier. lleld, «ine Geldtasche, gegen »en, ein« Doppelkopfkart« und > In die Hande. Der Dieb enommen. tzrer Sttlzner wurde zum . >r Kühn wurde acht vom Sonn wurde am Sonntag abend festaenommen. _ * Osch a tz. Miraerschullebrer Sttlzr Oberleutnant u»»d Adjutanten befördert. 'Großenhain. Bürgerschullehrei Sonnt«« bat sich auf —* An deraKo n »ert, da» Freitag, den IS.Oktober, s/,8 Uhr im Hotel »Elbterraffe" stattfindet, wird Helga Petri, die hervorragende Lautensäugerin u. a. eine Auswahl der schönsten, deutschen und österreichischen Volkslieder fingen und auch ein« Komposition ihres Vater», de» früheren 1. Hofkon-ertmeister« der Dresdner Kgl. Kapelle: Henri Petri (Wiegenlied) vortragenr ebenso ist «ine größere Anzahl heitere und lustige Lieder in das Programm auf- genommen worden. Marie Recknagel fr heitere Sachen, die in dieser ernsten Z Entspannung braucht, am beliebtesten fit Beifall finden. Die Pildnifse der beide den Schaufenstern der Buchhandlung Jc auch den Kartenvorverkauf übernommen irdert. (berg. In der at sich auf dem ' ou, alve au» Neuöl» ,arben >U» einem «Tischler » Ldw.-J» 1» Iaht» binnen wenig« Stunden den LDde« flioe FNiiiedetroffev. «m N.Se, M TiWer Gw»st Ott, Großer, der Uß**«br»8en, E^^orbriter UHUg von hier »ar ven rechten und Vit rezeSgeschichte. dec grslrige» Gltung d«. rat» gelangten zur Annahme der Entwurf einer rorynnng über den Verkehr mit Zucker und der Entwurf chung über Aetzalkalien und Soda. kratisch« Parteitag nahm gegen sieben Stimmen «In« chließuna an, in der Unterordnung der Min^rheit nnttr die Me^hettSbeschlüsse al» Bora»»ssetzung Sächsischer Erste Kammer. wil. Dresden, 16. Oktober. Die 1. Kammer beschloß in ihrerDkitzung a»n Dien«, tag zunächst entsprechend dem Anträge Lähnel und Gen. die Errichtung einer .Poliklinik für manuelle Kraulen - gymnastik in Dresden. Sodann wurden vier Eisenbahn- petttionen in Uebereinstimmung mit den Beschlüsse,» der 2. Kammer erledigt. Zu dem Anträge Göpsert betr die wirtschaftspolitische Stellung Sachsen« 1« Reiche beschloß da» Hau«, auf seinem frühere»» Be schlüsse stehen zu bleiben. Sodann wurde der Antrag Nrtzschke (Natl.) auf die Tagesordnung gesetzt betr. Re- form der 1. Kammer. Wirk!. Geh. Rat Bros. Dr. Wach beantragt namens der 1. Deputation, die Kam mer wolle beschließen, zu erklären, daß eine ordnungs mäßige, der Bedeutung und Würde der Sache entsprechend« Behandlung der Beschlüsse der 2. Kammer im Laufe die se« Landtages unmöglich sei, und datz daher davon Ab stand genommen werden müsse, in die Erörterung des Gegenstandes «inzutreten. Das Laus beschloß antrags gemäß. Weiter wurde auf Antrag der Deputation die Einsetzung einer Zwischendeputation für daS Koh- lenbergbaugesetz und einer weiteren Zwischendeputation für die Behandlung der Neuordnungsfragen beschlossen. Das Lau« lehnte aber «ine Verkoppelung dieser beiden Zwi schendeputationen, wie sie der Antrag Zöphel in. der 2. Kammer wollte, entschieden ab. Der Verlängerung des Kohlensperrgesetzes wurde entsprechend der Vor- Ue zugestimmt. Nächste Sitzung morgen vormittag 11Z/i Zweite Kammer. Am Regierungstische StaatSmi»c,.er Dr. Beck, Graf Vitzthum von Eckstädt, von Sehdewitz, Dr. Nagel. ES findet zunächst die Abstimmung über die Anträge auf Ein- setzung von Zwischendeputationen statt. Abg. Spieß (Kons.) hatte gestern eine Zwischendeputation für das Kohlenbergbaugesetz beantragt. Abg. Zöphel (Natl.) beantragt heute die Einsetzung Uveier Zwischendeputationen und zwar für das Kohlenbergbaugesetz und für die Neu- ordnunasfragen unter der Voraussetzung, datz beide die königliche Genehmigung erhalten. Nach längerer Aus sprach« wird der Antrag Zöphel angenommen. In» spä teren Verlaufe der Sitzung jedoch, nachdem der Beschluß der 1. Kammer bekannt wurde, beschließt chaS Lau« in Uebereinstimmung mit der 1. Kammer, beide Zwischen deputationen getrennt einzuberufen, nachdem auch Staats minister Graf Vitzthum von Eckstädt erklärt hatte, datz die Regierung, nachdem beide Kammern sich für beide Zwischendeputationen ausgesprochen hätten, kein Bedenken trage, auch die Zwischendeputation zur Behandlung der Neuordnungsfragen dem Könige zur Genehmigung vor zulegen. Weiter beschließt das Haus hinsichtlich vtzr Aenderuno des Gesetzes über die Landeskulturrentenbank auf seinem früheren Beschlüsse stehen zu bleiben. Es folg! die Schlußberatung über die Anträge der außerordent lichen Deputation über die Anträge zur Abänderung einzeln er Bestimmungen der Verfassung. Abg. Brodaus (Fortschr. Vp.) befürwortet die Annahme der Anträge der Dcputationsmehrheit, Abg. Nitzsche (Soz.- die der Deputationsminderheit. Ein Redner der Kon servativen bittet um Ablehnung der Anträge. Kul tusminister Dr. Beck als Vorsitze,»der Minister im Ge- samtministertum erklärt, daß das Gesamtministerium die vorliegenden Anträge ernstlich erwogen habe. Feder Mi nister werde zu dem sein Ressort betreffenden Antrag nach dem einmütig gefaßten Beschlüsse des Gesamtmintsteriums Stellung nehmen. Er selbst lehne die Forderung deS verantwortlichen Ministerpräsidenten ab. Die Begrün dung dieses Antrages erscheine der Regierung nicht aus reichend. Der Antrag würde keine Verbesserung bringen. GS sei kein Anlaß zu einer so tief einschneidenden Berüh rung der Verfassung vorhanden. Der Zweck des Antra ges sei ein politischer. Er liege in der Richtung der Steigerung der Rechte des Parlaments gegenüber Re gierung und Krone. — Minister des Fnnern Graf Vitz thum v. Eckstädt wendet sich gegen den Antrag, daß ein zum Abgeordneten gewählter Beamter hierzu nicht die Genehmigung seiner vorgesetzten Dienstbehörde einzu holen brauch«. Der Antrag habe keine praktische Bedeu tung, denn eS sei nur in den seltensten Fällen Beamten die Annahme der Wahl versagt worben. Es könne aber Fälle geben, in denen die Tätigkeit de- Beamten in seiner Stellung für die Allgemeinheit wichtiger sei, als iin Par lament. Was den Verkehr der Beamten mit den Abgeord neten anlange, so habe die Regierung eine Verordnung im Sinne des diesbezüglichen Antrages erlassen. — Fi- nanzminister v. Sehdewitz lehnt die alljährliche Ta gung und die einjährigen Etatsperioden ab. Ersteres würde keine Kürzung der Sessionen bringen, letztere nur große Unkosten verursachen. — Fustizminister Dr Nagel er- klärt, daß die Regierung grundsätzliche Bedenken nicht habe, dem Anträge betr. die Immunität der Abgeordneten zu entsprechen. Abg. Roth (Fortschr. Vp.) und Abg. Zö phel (Natl.) treten für die Anträge der Deputationsmekr- he»t ein. Abg. Schmidt (Konf > »vendet sich dagegen. An der weiteren Aussprache beteiligen sich noch die Abgg. Anders (Natl^, Lleißner (Unabh. Soz.), Lang« (Soz.), Zöphel (Natl.) und Staat-minister Dr. Beck. Sodann werden die Anträge der Minderheit abaelehnt, die der Mehrheit angenommen. Für die alljährliche Ein berufung des Landtages und einjährige EtatSpertoden stim men 46 Abgeordnete, dagegen 27, der Landtag hat also die zu einer Verfassungsänderung nötige Zweidrittelmehr heit nicht erlangt. E« folgt die Interpellation Wbilivv und Gen. (Kons.) betr. die Gchätzi«»»«» tze» «erraaSbuchhauvelS für Schul- und Volksliteratur durch den Paviermangel. Auf die Be gründung der Interpellation durch den Abg. Philipp (Kons.)