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Riesaer O Tageblatt ««d Mtblatt »a AWktzrr). Amtsötatt -irr- plr dl« pikiigl. Smühmptmamischast Großenhain, da» Kdnigl. Amtsgericht und den Rat der Statt Riet», sowie den Gemeinderat Grdta. 242. Mittwoch, 17. Oktober 1S17. abends. 7V. Jahrg. Riesaer T^ettatt erschei»t jede« Tao avend« V,7 Uhr mir Dutnahm« der Tonn» und Festraa«. VezessprriS oegen WprauozahUmg, durq unsere Träger frei Hau» »der bei Abholung am Schalter 2§ der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,55 Alark, monatlich 8S Pf. Auietgeu für die Nummer oe» Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewahr für ch Z, da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeil, (7 Silben) 20 Pf., OrtSprei» 1» Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. 8L sprechend höher. Nachweisung«» und AermittelungSgebühr 20 Pf. 'Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn brr Betrag verfällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage-„Erzähler an der Elbe". — Hm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des SA Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der.BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Matatwnükruck und Berkaa: 8 an i, er K Wi n.t, r l i ck>, M i»«a. GeschSitSstelle: «oetkestraste list. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Zur tunlichst ergiebigen Gewi««««« deS Blutes von Scklackttieren zu Nahrungs- zwecken wird das Verbot der Verwendung des Blutes von durch Halsstich getöteten Tieren zur menschlichen Nahrung (8 8 der Verordnung vom 20. Dezember 1910 — Gesetz» und Verordnungsblatt Seite 748 —) bis auf weiteres aufgehoben. Dabel wird vorausgesetzt, daß der Lalsstick richtig und ohne Verletzung des Schlundes derart anSgefiihrt wird, daß der Schlächter den Hals des Scklachttleres von der einen Seite zur anderen quer durchsticht (Querstich). Die für die Fleischbeschau verpflichteten Tierärzte und die nichtärztlichen Fleischbeschauer haben auf die ordnungsmäßige Aus führung des Halsstichs mit zu achten hnd erforderlichenfalls auf die Schlachtenden unmittel bar oder durch Vermittelung der Obermeister der Fleischerinnnngen belehrend einzuwirken. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß der Halsschnitt beim Schlackten von Rindern, einschließtick der Kälber, von Schafen und Ziegen nur beim rituellen Schächten durch den hierzu bestellten Schächter angewendet werden darf (8 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers über das Schlachte» von Tieren; vom 2. Juni 1917 — Reichs-Gesetz blatt Seite 471 —). Diese Beschränkung in der Anwendung des Schächtschnitts bezieht sich nickt auf Notschlachtungen, bei denen die Zuziehung eines Schlächters nicht möglich ist. Diese Verordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Krast. Dresden, am 12. Oktober 1917. 568 »UV. Ministerium des Innern.4951 AiWe in MUM, in MMtnImrln M in MeMMM. Freitag, den IS. Oktober 1K17, vormittags 8—IS Nhr findet in den bekannten Ausgabestellen die Ausgabe der Reichsfleischkarten und der Fleisckkontrollmarken auf die Zeit vom 29. Oktober — 25. November 1917 statt. Die Kontrollmarken 6 und ll sind bis spätestens Dienstag, den 23. Oktober 1917, abends, beim Fleischer zwecks Eintragung in die Kundenliste abzugeben. Eine spätere Ausgabe der ReichSffetschkarten und der Fleisckkontrollmarken an Ratsftelle kann nur gegen Bezahlung einer Gebühr von 50 Pfg. erfolgen. Gleichzeitig erfolgt die Ausgabe der Wochenkartoffelkarten. Wochenkartoffelkarten dürfen nur die Personen entnehmen, die von dem Rechte des zentuerweisen Bezugs von Kartoffeln keinen Gebrauch machen. Jeder kartoffelverforgungÄtzxrechtigten Person empfehlen wir hierbei nochmals dringend, stch, soweit ihr geeignete Lagerräume zur Verfügung stehen, für den Winter einzudeAen. Wer die Absicht hat, stch noch einzudecken, möchte nächsten Freitag die Kartoffel karten noch nicht entnehmen. .... In de» nächsten Tagen werden voraussichtlich den hiesigen Händlern größere Mengen Kartoffeln zugewiesen werbt», sodaß auch die Händler in der Lage sein werden, Kartoffeln auf Laudeskartoffelkarten abzugeben. Der Zeitpunkt, von dem ab die Händler ermächtigt sein werden, auf Landeskartoffel- karten Kartoffeln abzugeben, wird noch bestimmt werden. Wir hoffen aber, daß die Ab gabe Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche geschehen kann. Die in 8 8 Ziffer 2 und 3 der Bekanntmachung des Kommunalverbandes vom 11. Oktober 1917 bezeichneten Anstalten und Gastwirtschaften haben die Anträge auf Ausstellung von KartoffelbezuaSscheinen schriftlich bei»» unterzeichneten Rate zu stellen. . Der Rat der Stadt Riesa, am 17, Oktober 1917. DaS fällig gewesene Schulgeld für die städtischen Schulen auf das 4. Vierteljahr 1917 ist längstens bis zum SV. OkM>er 1017 an unsere Stadthauvtkasse zu bezahlen. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Oktober 1917. Lt^ Die Zeichner von 6. Kriegsanleihe, die bei uns Stücke zu 100, 200 oder 500 M. bestellt haben, können diese gegen Vorlegung der seiner. Zeit erhaltenen Rechnung in Empfang nehmen. Auf Antrag sind wir gern bereit, diese oder andere Wertpapiere vollständig kosten los zu verwahren und zu verwalten. M Sparkasse der Stadt Riesa, am 12. Orkober 1917. Bollmilchnerkanf in Gröba. Um den Andrang vor den Milchgeschäfte» zu beseitigen und DesonderS das oft stundenlange stehen vor der Ausgabezeit der Milch zu beheben, ist im Einverständnis des ErnahrungsauSschufses mit den Milchhändlern folgende Vereinbarung getroffen worden. Die Ausgabe von Vollmilch erfolgt nur in der Zeit von vormittags 7—9 Ubr an die Einwohner, welche inr Besitze einer Nummerkarte sind. Diese Karte wird in dem Milch geschäft auSgehändigt, von welchem die Milch bezogen werden soll und ist täglich mit vor- zulegen. Die Ausgabe der Vollmilch in den Milchgeschäften erfoltzt in der Weise, daß die erste Hälfte der Milckkunden von 7—8 Uhr und die zweite Hälfte von 8—9 Uhr abgefer tigt werden. Am nächsten Tage wechselt die Nummernfolge, es werden dänn zuerst die zweite Hälfte der Nummern von 7—8 Uhr und die erste Hälfte von 8—9 Uhr mit Milch beliefert. Jeder Andrang und besonders das vorzeitige Ansammeln vor den Milchgeschäften M.auf jeden Fall zu vermeiden. Vor "/«7 Uhr ist überhaupt jede Ansammlung vor den MilchgeschaftM-auSvrücklick verboten, wer sich trotzdem vor dieser Zeit vor den Lgdenge- schäften aufhält, bat polizeiliche Wegweisung zu gewärtigen. Um während der Verkaufs zeiten ein ungehindertes Begehen der Fußsteige zu ermöglichen, haben sich die Milchkunden in Reihen von je 3 Personen nebeneinander anzustellen, später kommende haben sich un bedingt an die zuletzt gekommenen anzuschließen. In den Geschäften dürfen nur immer 6 Personen auf einmal Einlaß nehme». Milchkrüge dürfen auf keinen Fall von den Milchhändlern vorher angenommen werden, auch darf Milch beim Verkauf nicht zurückbehalten werden, um Kunden vorzugs weise oder außer der Verkaufszeit zu bedienen. Groba, Elbe, am 16. Oktober 1917. Der Gemeindevorstand. Kaiser Wilhelm in Konstautinopel. Kaiser Wilhelm ist Montag vormittag in Konstanti nopel eingetrossen. Unter lebhafte» Rufen Es lebe der Kaiser! Es lebe der Sultan! fuhr der Hofzua um 11 Uhr 40 Minuten in die Halle, während ein Geschützsalut gelöst wurde und eine Militärkapelle die deutsche Hymne spielte. Die beiden Monarchen begrüßten einander überaus herzlich. Der Kaiser schritt hierauf an der Seite des Sultans die auf dem Bahnsteig ausgestellte Ehrenkompagnie ab. Auf den mit Blattpflanzen geschmückten Stufen zum Wagen reichten ihm türkische Mädchen Blumensträuße, wofür der Kaiser herzlich dankte. Kaiser Wilhelm bestieg nun mit den» Sul tan den Galawagen, in dem ihm gegenüber Vizegeneralissi mus Ekver Pascha Platz nahm und hielt unter den begeifter- V ten Kundgebungen einer ungeheueren Menschenmenge seinen Einzug in die Stadt. Die Straßen waren mit Blumen ubersat, die dem hoben Gast gestreut waren, jedes Gebäude festlich geschmückt. Drei Triumphbogen kennzeichneten den Weg, den der Wagen des Kaisers nachm, über die Karaköj- Brücke und die Tophanestraße ging die Fahrt nach dem Mldiz-Palast. Die Zöglinge aller Schule» von Konstanti nopel hatten zu beiden Seiten des Weges Aufstellung ge nommen. Am Nachmittag fuhr der Kaiser von Konstanti nopel a«ck einem Dampfer nach Theravia, wo er den Fried hof im Parke unserer dortigen Botschaft besuchte, auf wel chem u. a. in der Türkei gefallenen Deutschen auch Feld marschall v. d. Goltz bestattet ist. Miegsuachrichteu. Die Unternehmungen von See ans gegen Dagö und Oesel. Aus Berlin wird gemeldet: lieber die erfolgreichen Unternehmungen von See aus gegen Dagö und Oesel erfahren wir folgende Einzelheiten: Unsere im Verlaufe des Krieges ununterbrochen tätigen kleinen Minensuch boote hatten die ersten Vorbereitungen zu dem geplanten Vorstoß unserer Flotte gegen die den Rigaischen Meer busen beherrschenden Inseln Oesel und Dagö getroffen. Trotzdem die Gewässer um die Inseln überall sehr seicht und mit Felsenriffen und Sandbänken übersät sind, trotz dem kaltes, stürmisches Wetter und hoher Seegang das Arbeiten der kleinen Minensuchfahrzeuge außerordentlich erschwerte, haben die mit dieser Aufgabe betrauten Ver bände in zäher, unermüdlicher Arbeit innerhalb kür zester Frist die weithin völlig verseuchten Gewässer um Oesel und Dagö sowie die Anfahrtsstratze von Minen gesäubert und unseren Hochfeestreitkräften und Trans portdampfern damit eine sichere Fahrstraße geschaffen. Die Transportflotte war im fernen Hafen in überraschend kur zer Zeit in Dienst gestellt, mit Truppen besetzt und trotz der navigatorischen Schwierigkeiten an die Küste der an- zugreifenoen Insel übergeführt worden. Daß bei der Fahrt dieser Transportflotte mit ihrer großen Zahl von Schiffseinheiten auf den schmalen, zwischen den Minen feldern freigelegten Fahrstraßen, bei dem stürmischen Wetter und bei der nachts besonders schwie rigen Fahrt'im Verbände keine Störungen yorgekommen sind, spricht besser als große Worte Mr da- Könne» deutscher Seeleute- MbeM Katt wickelte sich auch die Ausschiffung der Truppen mit ihrem Ar tillerie- und Fuhrpark ab, nachdem unter den Granate«! der Schiffsgeschütze der Widerstand aller feindlichen Küsten batterien zusammengebrocheu war. Eine seemännisch be sonders hoch zu bewertende Leistung ist das Eindringen unserer leichten Scestreitkräfte in die Kassar-Wik: ist doch der Sölosund, die Durchfahrt zwischen Dagö und Oesel-, schmal und vollkommen mit felsigen Untiefen und seichten Stellen durchsetzt. Nur eine einzige, kaum 200 Meter breite und flache Rinne führt in vielen Windungen in die Kassar-Wik hinein, so daß schon im Frieden, «venu alle Seezeichen vorhanden sind, die Einfahrt für den Orts kundigen nicht ungefährlich ist. Daß der deutschen Transportflotte besonders im Sü den der Insel modernste 30,5-Zentimeter-Geschütze gegen überwanden, die tatsächlich bereits auf 28 Kilometer nn- 'ere Minensuchverbände unter Feuer nahmen, niächte die Unternehmung zu einem Wagnis. Der alte Grundsatz, daß Batterien am Lande angreifenden Schiffen gegenüber außerordentlich im Vorteil und daher weit überlege» sind, war durch die Kriegführung, vor allem durch das Fiasko der Verbündeten Flotte bei Gallipoli mehrfach bestätigt. Von der bekannten Autorität auf dein Gebiete, des See wesens Sir Geoffrey Hornby stammt der in England an erkannte Grundsatz, man habe die Sccherrschaft, wenn man seiner Regierung melden könne, daß sie ein Expedi tionskorps zu irgendeinem Punkte hinschicken kann, ohne Sorge, daß die feindliche Flotte irgendwie störend dazwi schen tritt. Dieser Sopge war die deutsche Marine in diesem Falle nicht enthoben. Das Vorhandensein russischer Sel.str>itkräfte war bekannt. Tatsächlich haben sie auch verschiedentlich in den'Kampf eingegriffen. Wen«« trotzdem die oberste Seekriegs- und Heeresleitung zu einem ersten großen Ueberseeuntcrnebmen sich entschlos sen haben, ein Unterfangen, das bei allem Drängen der öffentliche«: Meinung die englische Admiralität gegenüber der flandrischen Küste oder Helgoland oder der deutschen Bucht immer abgelehnt hat, so zeigt das Wagnis, den» ein solches bleibt es. daß in der Marine derselbe Geist herrscht, Wie vor dem Skagerrak, daß auch heute noch der Formel von der Ueberlegenheit der Landgeschütze über das Schiff entgegen Lorbeer zu brechen ist, wem« nur, ein kraftvo'- ler Führer sein größeres Können in die Wagschale wirft. * ' Russische Falschmeldungen. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Wir erfahren von zuständiger Stelle: 1. Der amt liche russische Heeresbericht vom 14. Oktober meldet den Ver lust von einem deutsche«» kleine,» Kren,er und vier Torpedo booten. Wie aus dem deutschen Bericht hervorgeht, ist bis zum 16. Oktober kein außer zwei zum Minensuchen bestimm ten Fischdampfer»» an der Unternehmung gegen Oesel be teiligtes KriegSfahrzeug verloren gegangen. Dagegen ist ein kleiner LranSportdampfer auf ein« Mine geraten, Mannschaftsverluste find Hierbei nicht eingetreten. 2. Ebenso wenig zutreffend ist der im amtlichen russischen Bericht vom 16. d. Mts. gemeldete Verlust zweier deutscher Torvedo- Voote In Kaffar-Wiek. Der von un« genommene Zerstörer „Gram* Ist bei unseren Einbringung«vttfuchen gekenttrt UNO gesunken. versenkt. Aus Paris wird gemeldet: Der Dampfer Wedla, der als Begleitschiff fuhr, wurde im westlichen Mittelmeere torpediert. Die Explosion des Torpedos verursachte die Explosion der Munition im Schiffsräume. Der Dampfer sank in wenige»» Minuten. Er hatte 559 Fahrgäste an Bord, darunter Abteilungen von algerischen Soldaten und eingeborene Arbeiter, Gefangene und 67 ManU der Be satzung. Die Zahl der Vermißten beträgt 250. — Die ena- lische Admiralität gibt bekannt: Das Minenräumschiff „Boaonia", das überfällig ist, mnß jetzt als verloren be trachtet werden. Der bewaffnete Hilfskreuzer „Champagne" ist torpediert worden und gesunken. Fünf Offiziete und 51 Mann sind dabei umgekommen. — Reuter meldet aus Athen: Der italienische Dampfer „Bari" mit dein griechische«» Konsulatpersonal aus der Türkei an Bord wurde von den Deutschen torpediert. 50 Ueberlebende wurden auf Korfu gelandet, 120 in Italien. Man fürchtet, daß die griechischen Beaniten umgekommen sind. Weitere Sriegsirachrichteu. Die Pariser Skandalaffäre« im Ministerrat. Mon tag nachmittag fand ein französischer Ministerrat statt, in dem Painlevee das Eraebnis der Untersuchungen zur Kenntnis brachte, die über die Anschuldigung betreffend die Mitteilung militärischer und diplomatischer Urkunde»» an den Feind einaeleitet worden ist. Die Regierung hat beschlossen, in die Befugnisse der Gerichtsbehörden, die ihre Aufgabe mit vollständiger Unabhängigkeit bis zum Ende durchführen werden, nicht einzugreifen. Sie betrachtet eS aber in» Interesse des inneren Friedens und der Moral der Nation «»js ihre Pflicht, die Anschuldigung, deren Un richtigkeit dargetan ist und die sie dem Urteil des öffent lichen Gewissens unterbreitet, dem Gericht zu überweisen. Eine Friedensaktton Kerenskis 1k Nach einer Peters- buraer Meldung der „Times" wird in den diplomatischen Kreisen Rußlands damit gerechnet, daß Ministerpräsident Kerenski voraussichtlich im Laufe des Winters eine Friedens aktion etnleitei» werde. Falls die übrigen Ententemächte auf derartige russische Vorschläge nicht eingehen sollten, dürfte Rußland den gemeinsamen Kampf aufgeben. De» Korrespondent wirft u» diesem Zusammenhänge Kerenski indirekt eigennützige Motive vor und deutet an, daß der Ministerpräsident aus Ehrgeiz sür den Frieden eintreten wolle, um nach Beendigung des Krieges sich zum Präsiden ten der russischen Republik wählen zu lassen. — In einem BegrüßungStelearamm des russischen Arbeiter- und Sol datenrats an orn französischen Sozialiftenkongreß wird verkündet, daß ohne einen demokratischen, rasch abge schlossenen Frieden dje russische Revolution von der» schwer sten Gefahren bedroht sei. Der TRfsischß ReichSbaukdirektor teilt in einem Be richt an das Finanzministerium mit, daß auf die sogenannte FreiheitSanleihe im ganzen 4043 Millionen Rubel gezeich net sind. , , Die amerikanische Regier»«« soll, nach einem in Washington umlaufenden Gerücht, auch die Eisenbahnen für die KriegSdauer zu übernehmen beabsichtigen. ' . Die Frtehensaktton znm «sschlnff ,eko««e«. Aus Wien wird armrldrt: Mehreren Blättern zufolge sei durch