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«inne» an TU. München. IS. Februar. Uns« Helfferich Ster die tentfche «nt englische Landwirtschaft. 1 «1 fa u rieg wird aufdem schieden." "" " >et den > Eng« !tt mit i «Ser r vollauf erreicht und ktaud unbegrenzt lange «e Gegner können theore- ra unbegrentt lange iorttetzen, vorauSaesetzt, bringen »ollen, müßen wlr diese Lu« >nß K Bis in den äußersten Südosten des Golft» von Bis- cava unmittelbar an die spanisch-französische Grenze hin auf hat sich eine» unserer U-Boote gewagt und zum ersten Mal de» Kamps gegen Fort» und Landbesestigungen ausge nommen. Unsere Kartenskizze führt unseren Lesern zum besseren Verständnis der Lage eine Ueberstcht über den in Lraae kommenden Hafenplatz vor. brauch augmachte r England bat un» auf diesem Feld« über- »«n.. .«> M "0 Ein»«««, in England nur etwa 260 Stück. Uns« «eiuedesraud vro 1000 Einwohner war etwa S70 gegen wrnta mehr al» 80 Stück in England. Nur an Schafen und Liegen «ar un» England stark überlegen. Die deutsche Landwirtschast hat in den zwei Krieg»- iahren, die hinter un» liegen, gezeigt, daß st« auch unter den schweren Verhältnissen de» Kriege« in rastloser und harter Arbeit im Aufgebot aller Kräfte von Mann und Frau ihr« groß« Ausgabe zu «füllen vermag. Wir haben der Welt den vewei« erbracht, das» wir mit dem Eigene» bei sparsamer Wirtschaft auskommen können. Gualaud dagegen »raucht für drei Viertel di» vier Künstel seine» Bedarf« an Vrotgetretde Anfuhren an» dem Au»laud. Nach neueren Daten ist England, da« den Ackerbau durch die Weidenwirtschaft hat verdrängen laßen, für die Deckung seine« Bedarf« an Butter mit nahezu zwei Dritteln, an Fleisch mit zwei Fünfteln auf da« Au«- land angewiesen. Denn England also nach eigenem Be kenntnis sich auf da» Schlachtfeld der Ackerscholle gedrängt sieht, so dürfen wir da« ohne Ueberbebung al« «inen Er folg in der Gesamtentwicklung de» Kriege« verzeichnen, al« einen Erfolg, der un« dem entscheidenden Siege um einen gewaltigen Schritt näh»» bringt. Aber, meine Herren, die günstigen Au«stchten, die mn» da« neue Schlachtfeld bietet, dürfen un« nicht blind machen, sie dürfen un« nicht eine» Augenblick in der Anspannung ay« unserer Kräfte erlahmen laßen. Während draußen auf hoher See unsere Unterseeboot« die Wacht halten, wah rend sie allen Unbilden und Gefahren trotzend, in unerbitt licher Entschlossenheit und unermüdlichem Kampf den eisernen Ring de« Tode« uni unseren stärksten und bittersten Feind enger und enger ziehen, darf und wird die Heimat nicht rasten. Ich bin überzeugt, daß alle«, wa« von den Taten, unserer Brüder draußen zu Wasser und zu Lande Laa für Tag an unsere Ohren dringt für un» alle in der Heimat, vor allem auch für die deutschen Landwirte und Landfrauen, ein stet« »euer Ansvor« ,» höchster An- svar»»»»g all« Leistungen ist. Sie werden heute über den Wirtschaft-plan für da« neue Erntejahr beraten. Sie dürfen überzeugt sein, daß Sir bet der Retchrleitung und den Regierungen der Einzel staaten jede nur mögliche Unterstützung und Förderung finden werden, in Ihren Bestrebungen, die Erzeugung zu erhalten und zu beben. Wir sind uns darüber klar, daß wir mit der Förderung der Produktion nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch den wohlverstandenen Inter essen der Verbrauch« dienen. Ich weiß, es gibt auf diesem Gebiet stark umstrittene Punkte. Ihre Erörterung wird da« aufs treue bestätigen. Die Notwendigkeit des Er faßen« und Verteilen» der Erzeugnisse stößt oft genug hart zusammen mit der Notwendigkeit der ProduktionSfördernng. Beide Erfordernisse zu versöhnen, nicht nur durch Gesetz und behördliche Vorschriften, sondern auch durch Einsicht und guten Willen von Erzeugern und Verbrauchern, da« ist die groß« Aufgabe, deren Lösung un« Ihre Verhandlungen, wie ich zuversichtlich hoffe, näher bringen werden. Aber, meine Herren, bi« zur nächsten Ernte ist noch ein weiter und nicht ganz leichter Weg. Auch der beste Wirt- schaft«plan für da« nächste Jahr, auch die zäheste Arbeit und Aufopferung de« Landwirtes für die kommende Ernte enthebt un- nicht der ehernen Notwendigkeit, für eine Reihe von Monaten mit dem Vorhandenen auszukommen. Wir habe» die Gewißheit, vast »nfere Bestäube »»«reiche», wenn überall die gebotene Sparsamkeit waltet, nicht nur bei den Verbrauchern, bet denen sich die Sparsamkeit durch die knappe Zuteilung von selbst erzwingt, sondern auch bei de» Erze»«««, die von den Früchten der eigenen Scholle leben. Die Bevölkerung der Städte und Jndustviebeztrke, die Millionen ohne eigene Scholle, haben Wochen schwerer Entbehrungen hinter sich. Ähre ohnedies knappen Rationen wurden durch den harten Frost, der wochenlang die Zu- fuhren sperrte, auf da- empfindlichste eingeschränkt. Sie haben die Entbehrungen mit bewundernswerter Einsicht und Zähigkeit ertragen, im Bewußtsein, daß Durchhalten die erste Voraussetzung de- Siege« ist. Da« sind die Hände, die unseren Brudern draußen im Feld und auf der See die Waffen schmieden, di« in hart« Arbeit unter Tag und vor dem Feuer, an Drehbank und Schraubstock, in Kabriksaal und Schreibstube für den Krieg ihre Arbeit verrichten, «ine Arbeit, ebenso hart und ebenso wichtig, wie die Arbeit de« Landwirts. Es gilt, ihre Arbeitskraft durch ausreichende Ernährung zu erhalten. Diese Pflicht, diese Notwendigkeit muß Laa und Stacht einem jeden vor Augen stehen, der in der glücklichen Lage ist. über den eigenen knappen, dem Kriege angemessenen Bedarf hinaus über eigene Bestände zu vrrfügen. Wer gibt, wa» er irgend Entbehre« kau», der hilft unsere Schluchten schlage«; wer zurückhält, der hilft dem Feind. Wir sind auf dem Wege, planmäßig durch eine über das ganze Land zu erstreckende Organisation die Ablieferung der entbehrlichen Erzeugnisse zu befördern. Aber di« besten Maßnahmen und die vollkommenste Organisation kann nur dann wirksam werden, wenn alle in Stadt und Land von der Urberzeuaung durchdrungen sind, daß e« ietzt ums Ganze geht, paß von jedem das Höchstmaß an Leistungen und Opfern verlangt werden muß, um in dem großen Ent- fchetdnngskampf den Steg zu erringen. Meine Herren l Ich weiß, daß Ihre Verhandlungen von diesem Verständnis getragen sein werden. Ich bin überzeugt, daß Sie alle- tun werden, wa- in Ihrer Kraft lftat, um diese- Verständnis überall draußen im Land zu fördern und zu steigern. Die deutsche Landwirtschaft wird den Kampf mit dem britischen Acker im rechten Geist, in voller Tatkraft und im rntschloffenen Opferwillen durch kämpfen, denn sie wird mit unserer Industrie, mit unserem He«, mit unser« Flotte da» Letzte und Beste an die große Entscheidung setzen. Wenn alle ihre volle Schuldigkeit tun — und der Deut sche tut seine Schuldigkeit — dann werden wir da« Jahr 1V17 zur Weltenwende gestalten, dann wird da» Jahr 1917 die britische Seetyrannei »«brechen und dem deutschen Volk« die^ore einer freies und. «roßen Zukunft aufmachen. W T-V. Berlin, IS. Februar. In der gestrigen 4S. Plenarversammlung de» Deut schen Landwirtschaft-rate» im Herrenhause hielt Staatssekretär Dr. Lelsfert - fol - - ' Meine Herrens Ihre dieSjäbrig« uug fäüt tu der Dat in einen Zeitabschnitt, so schuks ftver >mv welt- enkscheidend, wie er en -der ganzen Menschheitsgeschichte kaum jemals einem Geschlecht beschieden war. Da» un geheure Ringen steigert sich in nie geahnt« Anspannung aller körperlichen, geistigen uns seelischen Kräfte zu dem Endkamps, der Völker hebt und nftderwtrft und den kom menden Jahrhunderten die Bahn ««schreibt. In diese« Kämpf auf Leben und Lod ist der Landwirtschaft eine Aufgabe von entscheidend« Bedeutung zugewiesen. Der Hunaerkrieg. von England, dem Hüt« v« Zivilisation und Menschlichkeit, gegen uu» heraufbeschworen, hat dem deut schen Volk von Anbeginn klar vor Augen geführt, daß e» mit seiner Landwirtschaft steht und fällt. Der BMr, al» er den Hunger gegen un» aufrteß glaubte sich hochM- haben Über jeder Nahrungssorge. Er hat umgelernt, «ft wenigen Wochen hat der britische Landwirtschaft»mi«iff« da» Wort ausgesprochen: «Der K _ britischen Acker entschieden." Diese» Wort wollen »vir festhalten. E» zei Wandel der Dinge. Bor Jahresfrist noch vüi land wähnen, e» könne die Aecker der ganzen ihren unbegrenzten Möglichkeiten gegen den deutsc. aufbieten. Heute sieht sich England vor «in« neuen, in feiner ganzen Geschichte unerhörten Lage. "Der über seeische Boden schwindet unter seinen FüHn. Die iveiten Gefilde, aus denen der Brite wie au» dem unermeßlichen Meer glaubte schöpfen zu können, die Ver einigten Staaten und Kanada, Argentinien, Indien und Australien — sie sind in diesem Jahre mit ein« schweren Mißernte geschlagen. Wo im Vorjahre 56 Millionen Ton nen Weizen geerntet wurden, kamen jetzt nur 36 Mil lionen herein. Bor Jahr und Tag war der Etnfuhrbedarf unserer Feinde durch den Ueberschutz der Erzeugung-länder wett überdeckt: heute stehen England, Frankreich und Ita lien bei ungewöhnlich knappen Eigenbeständen vor einem unentrinnbaren Fehlbetrag. Im vorigen Erntejahr konnte England mehr als neun Zehnteile seine» Einfuhrbedarfes aus den uächstgeleaenen überseeischen Ueberschutzgebieten beziehen, aus den Vereinigten Staaten und Kanada; jetzt liegt ein großer Teil deS für die Verschiffung verfügbaren Getreides bei unseren Antipoden in Australien und braucht für den Transport zu unseren Feinden die dreifache Zeit, das heißt den dreifachen Frachtraum lvie der Transport von Nordamerika. " Und diese knappen Zufuhrmöglichkelten, sie werden ein« weitere Einschränkung, sie werden eine entscheidende Hem mung erfahren durch die Sperre, die unsere Unterseeboote Tag -für Lag wirksamer um das seegewaltige England legen. Wir haben gewagt und haben gewagt. Wir find d,S Erfolge- fick« und werde» «n» de» Erfolg nicht entwinde« laste«, d»rch «icht» »>d »»» »tr»umd l Schon ist die Schiffahrt, die Britannien- Inseln mit der Welt verbindet, auf einen Gefahrpunkt herabgedrückt: der Raum der in britischen Häfen angekommenen Schifft war im Dezember 1916 nur noch 2,2 Millionen Rettotonnen, gegen 4,2 Millionen im Monatsdurchschnitt des letzten Fnedcnsjahres. Schon sind England» Reservebestände an den wichtigsten Dingen, die es »um Leben und Kriegfüh- ren braucht, soweit ausgeschöpft, daß es mehr denn je auf regelmäßige, sichere und reichliche Zufuhren angewiesen ist. Den in seinen Grundfesten bereits erschütterten Bau des britischen Weltreichs trifft unsere an Zahl und Leistungsfähigkeit gewaltig vermehrte Unterkeebootslotte ohne Unterlaß mit wuchtigen und unbarmherzigen Schlä gen, bis der Tag gekommen fein wird» den jedes deutsche Herz glühend ersehnt. Schon heute aber sind wir dem Wort des englischen LandwirtschaftsministerS nahe: Eng land sieht sich mehr denn je auf die eigene Scholle ange wiesen. Der britische Acker steht gegen den deutschen Acker. . ES müßte ein schlecht« deutsch« Landwirt sein, dem bei diesem Kampf ftaS Herz nicht Höher schlägt, der nicht die felsenfeste Urberzeuaung hat, daß wir aus bieftm Bv- den siegen müssen. Wir wollen gewiß nicht, wie das die Staatsmänner deS feindlichen Verbände» zu tun pflegen, «roße Worte machen und Tatkraft und Können unserer Gegner unterschätzen. Sicher wird auch der britische Land wirt da« Aeutzerste leisten, um den LebenSnotwendigketten seine- Landes zu genügen: sicher wird auch der englische Verbraucher Einschränkungen und Entbehrungen auf sich nehmen. Aber die Leistungsfähigkeit der britischen Land- lvirtschaft mutz an den Grenzen Verlagen, die ein Jahr hundert ^virtschaftSpolttischer Entwicklung gezogen hat. Im Vertrauen auf seine Seeherrschaft hat England sein Wirtschaftsleben und insbesondere seine Volksernährung auf die überseeische Zufuhr aufgebaut. Deutschland da gegen hak in seiner Wirtschaftspolitik die Förderung der auswärtigen Handelsbeziehungen vereinigt mit der Er haltung und Stärkung der Käste der heimischen Erzeu gung. In den Gesamtwerten unserer Einfuhr und Aus fuhr sind wir im Lauft d« letzten JahHehnte.England nahegekommen. Aber wir haben dabet unsere Landwirt schaft nicht verkümmern lassen, wir haben vielmehr unsere Eigenproduktton insbesondere an den wichtigsten Nähr- früchten in noch stärkerem Verhältnis gesteigert, al» unse rer großen Bolksvermehrung entsprach. Wir standen in der Volksernährung, als der Krieg au»br«ch, mit 66 Mil lionen Einwohnern unabhängiger und sicherer da, al» 25 Ähre »»vor mit ein« vevölftnrng von nicht ganz SO Millionen. Wie der deutsche Acker »um englischen steht, dafür will ich Ihnen nur wenige schlagende Zah len nennen: . .... Auf den Kopf d« Bevölkerung gerechnet liefert« vor dem Kriege ein« normal« Ernt« an Brotjretreltzein Deutsch land etwa 280 tg. in Großbritannien und Irland nur wenig mehr al« 80 tx, «ine normal« Ernte an Gttreio« insgesamt ergab in Deutschland rund 400 t», in England nur rund 180 tg auf den Kopf. .. - An Kartoffel« «nteten wir i läutz« nur etwa 150 pro H Zuckerrübenbau, d« in Friedent IL Au-ürbr tret Ueß. wie. uns« n ..... .. baden am Kriegsende keine Abrechnung »wischen unseren Völkern. Regierungen und Verbündeten zu befürchten. Die Verteidigung unserer Länder ist gelungen, unerfüllte Ver sprechungen, welche un« zwingen, den Krieg fortzusrtzen, gibt e« für un» nicht. E» ist die Furcht vor der Abrech nung mit ihren Völkern und ihren Verbündeten, «elche di« Regierungen unser« Feinde dazu verleitet, den au». Ncht-ioftn Kampf fortzusetzen in der leeren Hoffnung, daß doch noch irgend ein Zufall ihnen den Stea geben rönne. Der Krieg »edt feinem «bschl»« zu, der Endkampf wird von »»erhörter Furchtbarkeit sein, aber er muß au»»r- kämpft «erden. Unsere Feind« wollen e» so, nicht wir. Wir wissen, daß wir auf unsere Kratt vertrauen können und wir werden di« letzt« Phase durchkämpfrn bi» zu« End« und bi» zum Stege. TeiltSmpfr der Ancre. . von eine« militärischen Mitarbeiter wirb UN» g^ schriebe«: Einen Lag lang hatte« die Engländer im Veste« Ruhe gehalten, al» ov sie hypnotisiert auf unseren Sturm in der Champagne starrten; dann haben sie am l6. Fe bruar mied« begonnen, nnt ihrem dicken Schädel gegen die lebende Mauer anzurennen, die wir vom Ancrebach -um Sommeflutz ihnen gegenüber aufgebaut haben. Welch reizvolle» Bild, otese Verschiedenartigkeit de» beiderseitigen Verfahren»! Südlich Rtpont wir, an der Ancre jene! Nach sorgfältig« Vorbereitung, nach einem verhältnis- mätzig kurzen aber treffsicheren und vernichtenden Feuer bricht unsere Infanterie Überraschend vor, überrennt mit geringem eigenen Verlust die feindlichen Gräben, dringt beinahe einen Kilometer tief in die französische Stellung " 900 Gefangene aus ihren Unterständen heraus — sich dann gegen wiederholte, wütende Gegen angriffe in den neugewonnenen Stellungen! Das ist Kriegs- kunst! An der Ancre seit Tagen und Wochen ein dauernd gestergerteS Feuer! Unsere vorderen, dünnbesetzten Linien «ine unregelmäßta« Reihe von Kratern, von der Wut der feindlichen Eisenklötze gehöhlt, in ihnen Männer von eiser nem Pflichtgefühl, deren Nerven dem Geschotzhagel stand halten; mörderische Maschinengewehre, kaltblütig bedient, schmiegen sich an die zerfetzten.Wände der Trichter. Und dasegen stürmt nun die Uebermacht des Engländer» seit Wochen wieder und wieder an, bei Tage und bei Nacht, wie eine unaufhörliche Folge von Wogen, die die Sturm- flut gegen 'die Deiche peitscht. Immer wieder zurück brandend, zerfetzt, in Stücke zerrissen, werden immer neue Massen gege. die Verteidig« geworfen, die man erschöpfen, erdrücken will. Das ist die brutale Logik der Zahl, die nur auf ihre Masse baut! ' Und der Erfolg? Dom 27. Januar bis zum 17. Februar haben sie hie und da ein Stückchen unserer vorder sten Linie besetzt, haben wir gelegentlich einen völlig zer schossenen Punkt freiwillig geräumt, und sie bemerkten es erst nach drei Tagen. Im großen betrachtet, aber steht unsere Mauer, unerschüttert wie sie vor drei Wochen war, und die schweren Opfer des Engländers waren wieder einmal umsonst gebracht. Was ihm an taktischer Kraft und Geschicklichkeit abgeht, sucht er durch verbissene Zähig keit und durch Blut wett zu machen. Solange das Ver hältnis der gegeneinander fechtenden Streiter, solange der Abstand der Fuhrerkunst der gleiche bleiben wird, können wir unbesorgt das Ende des riesenhaften Rügens abwar ten. Durchbrechen werden sie unsere Front nicht, weder zwischen Ancre und Somme, noch anderswo — wenn es sie gelüstet, an anderer Stelle das Schicksal herausznfor- dern. «riegsnachrichten. Der österreichisch-ungarische SeueralstabSberlcht. Amtlich wird aus Wien verlautbart, den 18. Februar 1917: OestlicherKriegSschauplatz: Die gestern gemeldeten Kämpfe nördlich des Oitoz-TaleS flauten am Nachmittage ab. Der Feind wurde überall zuriickgeschlagen. An der Front nördlich der Karpathen vielfach stärkere Auf klärungsarbeit. Italienischer und Südöstlicher Kriegs- schauvlatz: Unverändert. Der Stellvertreter deS Chef» de» GeneralstaveS, v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Der Ver«er „Bund" über die Aussichte» irr» Wefteu. Stegemann behandelt im Berner „Bund" die Frage, ob die Entente den Durchbruch im Westen nochmals versuchen werde, und bemerkt, daß selbst nach einem geglückten Durchbruche erst im Bewegungskriege die Entscheidung ge sucht werden müsse, und führt dazu Folgendes auS: Der Bewegungskrieg ist dem deutschen Heere in Fletsch und Blut uberaeaangrn, während die englische Armer in ihrer brütigen Gestalt ihn überhaupt nicht kennt und die fran- -ösische Armee ihn zum Mindesten seit November 1914 interrHunz