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Ali GmeMtßttiktt der ekizrvmr KM BH t« Licht, d« Statist» sehr «rschi»« dar. I» L«tschm Reich, kam« nach d« letzt«, Vmistsählnag vo« Ia^« 1S07 auf s» 100 Person«» durchschnittlich 48,5 Gr« w«bS1LÜge, in Rußland nach der Zählung von 1827 nur S^. An d« Spitz« steht vesterrilch «it der Durchschnitt», -ist« »an LI,5, wobei aber der Umstand schr in» S«vicht fällt, daß in Oesterreich nicht nwni,« al« 42.8 v. H. d«r wchdlichen B,ovlkerung -u den Erwerbstätigen ae-Plt find. An -wett«! Stelle folgt Frankreich mit der Zahl StA dann Italien mit 50,1, die Schweiz mit 46,v, velgten mit 45,9, D«tschla«d mit 45H, Dänemark mtt 45,2. Ungam mit «it 45,l, Großbritannien mit 44,0, Norwegen mit SS,5, Spanien mit 89,1,/di« vereinigten Staaten und Schweden mit SS,4, Holland mit 87,8. von je ISS weiblichen Per son«r sind in Oesterreich (wie oben bemerkt) 42,8 zu den Erwerbstätig« gerechnet, in Rußland nur 8,4, in Deutsch» land SS,4, in Frankreich 34,8, in Italien 32,4, in Groß- Lrttanuten 24,2. von besonderem Interesse ist «tu Nach ¬ weis, wie sich in den einzelnen Ländern die Erwerbstätigen auf die beiden wichtigste), Erwerbßgruppen Land» und Forst» wirtschaft und Industrie und Bergbau verteilen, von je 1VV Erwerbstätigen gehörten: zur Lan ft""V Zählun, in Deutschland . . . 35,2 , in Großbritannien . 13.0 in den Verein. Staaten S5,S in Frankreich . . . 41,8 in Rußland.... 58,8 in Oesterreich . . . SV,S in Ungarn .... 69,7 in Italien .... 59,4 in der Schweiz. . . 31,2 in Belgien .... 21,1 irschast zur Industrie wirtschaft) («tnschl. Bergbau) vorletzt« letzt« vorletzte Zählung Zählung Zählung 37,5 40,0 37,4 — 45,8 — 38,0 24,1 24,1 44.3 35,5 33,6 — 17,9 — 64.4 28,3 21,9 71,0 18,0 12,4 56,7 24,5 27,6 37.4 45,3 41,6 22,9 41,6 38,1 Deutsche« Reich. Der Kaiser trifft heut« Sonnabend mit dem russi schen Kaiserpaar zusammen, da« auf der Heimfahrt von England begriffen ist. Die »Nordd. Lllg. Zig." widmet dieser Begegnung folgend« Wort«: .Di« freundschaftlichen Gesinnungen, in denen die Herrscher der beiden großen Nachbarreiche einander zugetan, sind, finden in diesem Wiedersehen einen wertvollen Ausdruck. Auch bet Wahrung ihre« persönlichen und intimen Charakter« schließt sich da» mit die abermalige deutsch-russische Monarchenbegegnung d« Kundgebungen an, di« zur Festigung von Frieden und Freundschaft zwischen den Mitgliedern der europäischen Staatenfamilien soeben in Cherbourg und Cowe« erfolgt stad. Wir bringen den kaiserlichen russischen Majestäten bet ihrer Heimreise durch die deutschen Gewässer unseren ehrerbietigsten Gruß dar." Anläßlich de« ZarenbesucheS bleibt der Kaiser Wilhelm- Kanal von Freitag nachmittag 4 Uhr bi« Sonnabend nach mittag 5 Uhr für die gesamte Schiffahrt gesperrt. Der Kaiser begab sich heule früh nach Brunsbüttel. Sr er wartet dort den Zaren und fährt auf der russischen Kaiser» jacht durch den Kanal bi« Holtenau, wo die gesamte deutsche Hochseeflotte in Paradeaufstellung steht. . * Ueber den neuen Reichskanzler von Bethmann Hollweg äußert sich die »Sächsische Industrie", Organ de» Verbände« Sächsischer Industrieller, in ihrer Rr. 20 «am 25. Juli wie folgt: »Der neue Reichskanzler von Bethmann Hollweg ist der Industrie bekannt au« d« Tätig keit, di« er al« Nachfolger de« Grafen Posadow«ky an der Spitze de« Reichsamte« de« Innern entfaltet hat. S« wird anzunehmen sein, baß Herr von Bethmann Hollweg in seiner Sigtttschast «Ä Ochhsßnt-ksr denselben Gesichtspunkten in dee, Sm»« der Wirtschaft«- und Sozialpolitik folgt, di« er al« StaatSstkrttär de« Juueru vertreten hat. Uuzweifel» hast ist der au« der preußischen Verwaltung hervorg^angen, Reichskanzler «,hr im Bannkreis« der konservativen Ge- ankenanschammgeu, al« fei« Vorgänger. Die Industrie mm ab« zu de« neuen Reichskanzler da« unbedingt, Per- trauen Haden, daß er sich bet alle« Bestreben, die -«rech- tigten Forderung« der dnttsch« Landwirtschaft zu ver tret« und zu schütz«, der groß«, stark« Blutung be wußt ist, di« Handel und Industrie im Deutsch« Reich sich errang« hab«. Sin« oeruüusttge, nicht überspannt, Agrar- »olttik läßt sich »it «in« Förderung der deutschen Export- Politik sehr wohl vereinbaren, wenn di« i« den letzten Fahr« pr «eit nach recht« verdrängt« mittlere Linie inne gehalt« wird." Au« dem Haag wird al« zuverlässig gemeldet, daß Kaiser Wilhelm Montag zum Vesuch beim Graf« Vendtnck nach Holland kommen und am Dienstag wieder abreisen werd«. Auch «in Ausflug nach dem Schloß Loo -um Be such d« Königin von Holland ist geplant. Gegenwärtig schweb« Verhandlungen -wischen Deutsch- aud und der Schweiz über eine Abänderung de« am 11. Mat 1890 abgeschloff««» Nlederlassungsoertrages. Dir Verhandlungen bezweck«, di« Bedingungen für di, Nieder lassung der Angehörig« de« Deutschen Reiche« in der Schweiz und der Schweizer im Deutschen Reich sowie dir wechselseitig« Unterstützung Hilfsbedürftiger neu zu regeln. Gine Novell« -um Gesetz über die deutsche Staats angehörigkeit wird, wie die »R.-Z." erfährt, im näch st« Winter dem Reichstag« zugeh«. Die Schwierigkeit«, di« bisher der Bearbeitung einer Novelle namentlich au« militärisch« Gründ« eatgegrvstanden, sind beseitigt. Di« Novelle wird, wie verlautet, gemäß der englisch« Gesetz gebung bestimmen, daß kein Deutscher ohne sein« Will« di« Staatsangehörigkeit verlieren kann. Die regelmäßigen Konsulatsmeldungen, di« bisher für Ausländsdeutsche vor geschrieben find, wenn sie ihre Nationalität behalten wollen, sollen also beseitigt werden. Die Erwerbung der deutschen Staatsangehörigkeit durch frühere Deutsche und ihre Nach kommen wird wahrscheinlich erleichtert werden, um die alt« Landsleute wieder iu d« StaatSoerband aufnehmen zu können. Gegen die sozialdemokratischen Gastwirt«, die in Berlin die ersten gewesen sind, die auf Verteuerung der vierpretse infolge der Ftnanzreform drängten, macht sich große Miß- sttmmung in Srbeiterkreisen geltend. In Arbeiterversamm lungen wird jetzt schon dafür agitiert, einen regelrechten -Boykott gegen di« Wirtschaften iu Szene zu setz«, di« über ein gewisse« Maß hinaus di« Preise verteuern oder die Gläser verkleinern. Dabei würden di« sozialdemokratischen Wirte in erster Linie getroffen werden. Der »Vorwärts" gibt der in Srbeiterkreisen vorhanden« groß« Mißstim mung Ausdruck, indem er schreibt: »Leider muß konstatiert »erden, daß nun gerade die Wirteorganisation, die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen will, an scheinend nicht» Bessere« zu tuu weiß, al» sich für die In- terrflen der Brauerei« in« Zeug zu legen. Die Genossen- schastSbrauerei ist gegründet ward«, um dem Terrorismus der großen Aktienbrauereien etwa« Widerstand entgegen setzen zu können; durch ihr jetzige« Verhalten hilft die stete Wirteorgantsation, di« Wirt« samt ihr« Brauerei« zu einem Sptelball de« Großkapital« im Braurntgebiet« zu machen." Der sozialdemokratisch« ReichStagSabgrordnete für d« 5. ArnSberg« Wahlstet« (Bochum) Otto HuS liegt a« einer schwer« Lungenentzündung und einem Herzleiden bewußt- lo« darnieder. Sein Zustand ist sehr «nst. Angesicht» de» nunmehr in Kraft getreten« noch- am«tkantsch« Zolltarif« wird, wie wir an zuständig« Stell« «fahre«, von Deutschland demnächst da» deutsch»am«ikanische Handelrprovisorium gekündigt ««den. Da« Abkommen läuft ab« noch sechs Monate, di« zu Verhandlungen be- nutzt werde« sollen, u« p» einem neu« Arrangement -wisch« beiden Ländern zu gelangen. Di« Befestig««,laula,«« auf Bork«» pun Schutz« d« EmSmünduug, di, «ine» Kost«uurf»aud von rund fünf Millionen Mark «fordern, nähe« sich ihrem Abschluß. Ständig« Garnison d« für Borkum bestimmst« Trupp« («ine« Bataillons Fußarttllerie) wird Emden, wo die neu« Kaseniement» bis -um Herbst strtiggestellt werd« sollen. — DaS iu Swinemünde gar»isont««nde erste Va- taillon des Pomm«sch«n Fußarttlleri«egtu>«t» Air. 2 (o. Htnderfin) hält auf Borkum vom 18. August ab ein« vt«wöchig« Schießübung ab. D« Deutsch« HandelStag «läßt ein Rund» schreib«, in de« « Äußerungen -« d« Klag« d« Metz« Handelskammer darüber «bittet, daß die Deutlichkeit d« telephonisch« Gespräch«, namentlich nach auswärts, häufig sehr verschied« sei und im Verlauf d«S Gesprächs oft wechsle. Allgemein führ« man dies darauf zurück, daß die d« yern- sprechdstnst überwachend« Bram« üb« das zur Konstolle «forderlich« Maß hinaus die Gespräche mit anhvr«. Die Abstellung eines solch« Zustandes «schein« ans mehreren Gründen wünschenswert, insbesondere zur Erhöhung d« Verständlichkeit und dann auch zur Vermeidung von Miß brauch durch anderweitig« Benutzung des Inhalts der Frrnsprechuntrrredung durch die Beamten, «in« Gefahr, di« um so näher liege, als die Ferngespräche, wie soeben noch das Reichsgericht entschieden habe, noch nicht gleich den Telegrammen unter den Begriff de« Amtsgeheimnisse« fallen. Demgegmüber seien Maßnahmen erforderlich, die dem Uebel» stand abhülfen und zugleich bewirkt«, daß der Inhalt der Ferngespräch« so gut wie der der Briese und Telegramme als Amtsgeheimnis gelten müsse. velgstrr. Dem L. T. meldet man au» Brüssel: Hier sind Mel- düng« au« dem Kongo von errifteu Zusammenstößen -wischen Ansiedlern und Eingeboren« etngetroffen. Im Ministerium leugnet man den Ernst der Lage und will amtliche Meldung« abwartm. Di« belgisch« Blätter bring« jedoch bereit« grauenhaft« Einzelheiten über Aus schreitungen der Eingeborenen. Spaniel». Dem v. L.-V. wird gemeldet: Unter der scheinbar iu di« katalanisch« Hauptstadt zurückgesthrten Ruhe verberge sich eine tiefgehende Erregung der Gemüter. Alle« blicke besorgt und entsetzt nach dem steilen Felsen von Montjsich hinauf, dessen finsterer Schroff« so eigentümlich mtt der in der Stadt schon wieder herrschenden sorglosen Lebens freude kontrastiere. Auf dem den Felsen krönenden Fort befinden sich die gefangenen Revolutionäre, di« in diesen Tagen dem Kriegsgericht vorgeführt werden. Bon dem Spruch de« Kriegsgericht« hänge da» weitere Verhallen der Revolutionäre ab, meint der Korrespondent eine« Pariser Blatte«. Würden, wie zu erwarten sei, Todesurteile ver hängt und ««»geführt, so sei ein Wkderau«bruch der Revolution sicher zu gewärtig«, und dies« zweite Auflage würde un gleich gefährlicher und schrecklicher sein, al« die erste. Dretßigtausend Mann seien bereit, die Fahne de« Auf ruhr« sofort von neuem zu entfalten. Die Taktik der ex trem« Elemente unter den Aufständischen werd« dann aber wechseln. Man werde nicht die Klöster und Kirchen angreifen und etnäschern, sondern zur Bombe greifen und einen unerbittlichen Kleinkrieg gegen Bürgergarde und Militär au« dem Hinterhalte herau» führ«. Nach Angaben de« spanisch« Botschafter« in Pari» steht fest, daß die Republikaner und di« Sozialisten die Volkslridenschaft schüren, um die Vorgänge in Marokko zu ihren Zweck« au«zub«uten. Immerhin gilt die Lage als ernst, weil man überzeugt ist, daß ein unglücklicher Aus- gang de« Kriege» in Marokko unabsehbar« Folgen, viel leicht selbst den Sturz der Monarchie nach sich ziehen könnte. »Daily Telegraph" meldet au« Madrid: Der spanische Kriegsminister, der der Ansicht ist, daß dl« Operationen in Fehrbellin Historische Erzählung vo« Kurt KühnS. L Mochdmck mrbotaü Auch der Hausherr besaß gelehrte Bildung —- hatte al» junger Attache« den damaligen Kurprinzen, jetzig« Kurfürst« Friedrich Wilhelm auf seiner Resse nach Holland begleitet, sich aber nach dem Westfälischen Fried« eben falls in« Privatleben zurückgezogen, um dem vollständigen verfall seiner Güter und feine« Vermögen« Einhalt zu tun. Er hieß sein« Cast in dem schön geschnitzt«, weit armig« Lehnstuhl Platz zu nehmen. La ging die Tür Aus« und herein trat ein junge« Paar; sein Staunen verbergend, doch etwa« befremdet erhob sich Erwin: es war di« Tochter de« Hause«, Fräulein Adelheid eine hohe, schlank« Erscheinung in lang herabfließendem braun« Kleide mit Pelzverbrämung, «inen seinen Spitzen kragen um d« schlank« KalS und auf dem Haupte et« kleines Ooldhäupchen, unter dem die kastanienbraun« Haare in krauser Fülle hervorquvllen. Die Augm blickten übermütig au- dem voll« Gesicht und weidet« sich sicht lich an dem halb verlegen« und halb enttäuscht« Ausdruck ip Erwin« Züg«. Undaln ihrer Seite trat «in bildhübscher jünger Mann in« Zimmer, in Lederkoller und hohen Reiterstlefeln; die seid«« Feldbtnde ließ ihn al« branden- -ürgischen Offizier erkennen. >Lhr kennt deinen Sohn noch nicht?" fragte der Hausherr und er ftchr mit vorstellender Handbewegung ftnet: „Dr. .Erwin Weiprecht, mein Sohn Guido. Mein Sohn ist vom kurfürstlich« Hauptquartier, da« nach dem Rheinseldzug in Frank« überwintert, al» Kurier an die Schweden gesandt Word«, die, wie ihr wißt, in die Mark ein gerückt find und die vderlinte besetzt halt«. Wenn lKMtzvyWüs kh« SMASiMt -HM diese unmotiviert« Besetzung jeden Vaterlondsfreund mit Sorge erfüllen." „Pahl sie werd« sich nicht mucks«!" versetzte der junge Offizier, dm langen Schnurrbart -wirbelnd. „Feld marschall Wrangel gab mir die beruhigst«» Erklärung« und sagte, da« Einrücker» der Schweden in brandenburgische Lande sei fast wider ihren Willen geschehen, da Frankreich an Schweden UnterstützungSgekder zahle und durch die Schweb« eine Bewegung im Rück« der Kaiserlichen in« Berk setz« wolle. Die ganz« Geschichte gelte nicht uns." Der Vater zuckte die Achseln unk zog die Stirn in sorgenvolle Falt«. „Aber," fuhr Guido fort, „um von anderem zu reden, ich freue mich, euch kennen zu lernen, Herr Doktor l Mir ist schon diel von euch erzählt-worden, und ich habe gehört, welche Gelehrsamkeit auSgekramt wird, wenn ihr hier seid." „Schrecklich!" versetzte Adelheid wachmd, „ein« ganze Bibliothek könnte man mit den gelehrten Streitreden süllon. Tu wirst bald sehen, taß ich nicht übertrieben habe." Auch Guido lachte. „Werde mir da Vorkommen wie «tue Krähe unter Papagei« und Paradiesvögeln," sagte «r. „Auch Bücher schreibt ihr, Herr Doktor?" „Nachdem ich familiärer Angelegenheiten halber den Staatsdienst verlassen mußte," versetzte Erwin, Pflege ich mich allerdings auf diese Weise zu betätig«, um einerseits mein« sauer erworben« Kenntnisse zu nützen, andererseits sie dem Gemeinwohl dienstbar zu machen." „Spricht er nicht selbst wie ein Luch?" fragte Fräulein Adecheid lachend. „Na, versetzte Guido, „wer eben Bücher schreiben will, mutz sie sch« fertig im Kopf haben." „Ein lose» Volk," sagte der Vater, mit dem Finger drohend. „Ich hab« übrig«» eure Abhandlung über Bo denkultur und verbesserte Viehhaltung gelesen, ^und ich wünschte, baß alle Landwirte da« Werkchen les« möchten, „Ueber Baukunst und Pertreter: glänzender Perioden der Baukunst," erwiderte Erwin. „Ein so verschiedene- Thema?" fragte der Hausherr. „Allerdings, versetzte Erwin," -wewrtei tut unserem Volk jetzt not, das noch aus den Wund« des großen Krieg« blutet: panes et cirsenses. Bryt, um aus den un bebaut liegend« Hufen -Wende Felder und au» einem notleidenden Bolle «in kräftiges und wohlgenährtes zu mach«; und cirsenseS was ich für unser« Fall mit Kunst übersetzen möchte, die da« Volk lehr« foll, das Rieder- gebrannt« mit Geschmack wieder auftubauen." „Sehr wahr!" entgegnete der Hausherr, ihr würbet mich zu Dank verpflicht«, wenn ihr mir einen Blick in euer entstehendes Manuskript vergönn« wüvdoh." „Gern, Herr v. Rhynl" versetzte Erwin. „Beleihet, wenn ich eure wohldurchdacht« Reden mit der Mitteilung unterbrech«, daß angorichdot ist," sagte Fräulein Adelheid spöttisch. Sie öffnete die Rebentür und lud mit einer Handbewegung die Nein« Gesellschaft ein, ihr zu folg«. Sie hatte selbständig den hausfrauenpflich. t«Hu genüg«, da ihre Mutter früh verstarb« war. Unter dem mächtigen, aus Hirschgeweih« zusammen gesetzten Kronleuchter stand der mit einem einladenden Imbiß gedeckte Tisch: Schinken, Wurst, ein einfacher, selbst, bereiteter Käse und ein« Schüssel mit kaltem Wildlet. Lazu in hohen Zinnkrügen schäumende» Bier. :. Al» man eben in den hochlehnigen Stühlen Platz nehm« wollte, ertönte draußen der Galopp eine» Pferdes, und gleich darauf scholl eine wahre Gtenbvrsttmme durch da» Haus: „Vetter Rhyn zu Lause? Ja? Guido ist hier? Donnerwetter! Da» freut mich l" Ueber die Züge de» Schloxhoxrn glitt ein Mißbehagen, doch er verbannte e» schnell«' AviUsttNE jalgstz