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PNN Bonmr»«s»pe«G dort durch Pvffk«rle uuuu»«tort. S M. mimmnirrt für »X Mrft Karle* «rd«, d«» au iellm, «Ggesändi-k. Dir Norttäg, l stM Gchlag »/,S Ahr. I K» W>>«» dt» 100 jährigen Bostch«! d« KSüttltch «Üchsifchou Fä,,« und «chü»ou tu E in Dresden hat lm «uorrstüudntd mit den Kommandeuren dieser Truppenteile der Festaul» deschloffeu, vegrühunglabende «u veranstalte« dm August in Freiberg im Tivoli, dm SV. August in Dresden in einer eigens für 6000 Personen eingerichteten Festhalle. Festzug, FrstgotteSdienst, Parade der aktiven Truppen und deren ehemaligen Angehörigen am 30. August in Freiberg, am 31. August in Dresden vor Er. Majestät dm» König. Nach der Parade in Freiberg und in Dresden gemeinsame Mittagstafel der Festteilnehmer. Abend« Kompanie» bezw. vatatllonSfestltchkeiten, wozu di« ehe» maligen Angehörigen bei ihren Kompanien willkommen stad, Den 31. August und den 1. September sollen Au«- stäge stqt»finden. Jedem Angemeldeten, sowie den Bruder» verein« wird alle« auf die Feier Bezügliche schriftlich mit d« A «Meldebogen zugehrn. —* Gelbe Blumen üben eine eigenartige Farben- kraft aus im Garten, besonders im Herbstgarten. Wir arm an Poesie und Farbe sind noch die meisten deutschen Gärten, zumal im langen Herbst! Ms schönst« Gegen farbe zu gelben H«rbstftauden haben tvir braune Holz häuser und Zäune, lilafarbene Staudenastern, gvoße lila Phloxe, Herbstzeitlosen, blauer Herbstehrenpreis und re- montierender blauer Rittersporn, schwarzgrüne loder klcnr- grüno Koniferen. Staudengärtner Förster in Westend kennt als dankbare gelb« Herbstblumen verschiedene He- leniuniarten, Rudbeckien, Helianthus mulifloruS maximuS, dse schönste der Dtaudcn-Sonnenblnmen, Solidago uns Lenpaliunr. Durch einmalige Pflanzung von ein paar Mtrerwllstlichen Pflanzenjröckcn hat man alljährlich drei Monate lang diese Wirkungen in Garten und HauS; An spruch au Pflege ist gering, Dankbarkeit für einigermaßen wohlwollende Behandlung außerordentlich. Gartenfreunde sollten diesen anspruchslosen und dankbaren Blütenstauden eine größere Aufmerksamkeit zuwenden. Wer sich dafür interessiert, lasse sich vom Gcschästsamt des praktischen Ratgebers in Frankfurt a. O. die Nummer über gelbe Siiesenstauden senden. Stauchitz. Dienstag früh 5 Uhr wurde die hiesige Feuerwehr seit kurzem da« dritte Mal wieder alarmiert. G« brauut« im Nachbarorte Dösitz ein große«, zum Gehöft des Gutsbesitzer« Gasch gehörige« Wirtschaftsgebäude mit all« darin befindlichen landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten bi« auf die Umfassungsmauern nieder. Di« Gut- flehungSursach« de« Feuer« ist unbekannt. (Osch. Tgbl.) 88 Dr « « d « n, 28. Jan. Bor dem hiesigen Schwur, gericht nahm heut« Donnerstag morgen ein Mordprozeß gegen zwei noch in jugendlichem Alter stehende Mädchen seinen Anfang, besten Borgrschichte seinerzeit da« größt» Aufsehen erregte. Die au« Dohna stammende Verkäuferin Frida Holm dient« bet einem Bäckermeister in der Wil«, druster Vorstadt. Arbeitsam und stet« guter Dinge, war das jung« Mädchen im ganze« Hause wohlgelttt«» und nur die Lieb« zu einem jungen Bäckrrgehilsen war de« Mädchen« einzige Lebensfreude. Da« Brrhältnt« hatte schon mehrere Monate gedauert, die Liebenden beschäftigten sich schon mit HetratSplänen, al« plötzlich da« junge Mäd chen sich Mutter fühlte und dann zum größten Kummer der Ellern im März v. I. einem Knaben da« Leben schenkte. Die jugendliche Mutter gab da« Kind bet Zieh- leuten in Schönborn in Pflege, kümmerte sich dann aber fast gar nicht mehr um da» Neugeboren«. Vorhaltungen und Borwürfe fetten» der Eltern und ihrer Dienstherrschaft üb« ihren Fehltritt ließen nun allmählich in der jungen Mutter «inen furchtbaren Entschluß zur Reif, kommen. Sie schloß sich fortan einer Freundin, der 18 jährigen Anna Alma Vorth, au« Lockwitz an und diese übte auf die Holm einen unheilvollen Einfluß au«, vetde kamen dahin überein, daß da« Kind auf die Dauer nur lästig falle, umsomehr, al« sich auch der Bater nicht um dasselbe kümmerte. Sn einem Sonntag im September v. I. kamen nun , die beiden Freundinnen nach Schönborn. Die Anna Borthe ging zu den Ziehlrulen und bat sich da« Kind au« unter dem Borwande, die Mutter wolle v» gern einmal sehen, sei aber nicht mitgekommen. Di« Ziehleut« gaben ohnung«los da« sechs Monate alte Kind herau». vetde Mädchen gingen nun zu einem Teiche; die Mutter zog den Kleinen au« und hielt ihn dann in da« et«kalte Master. Durch die Einwirkung der Kält« wurde da« Kind vom Schlag gerührt und starb gleich darauf, nachdem auch noö di« Freundin d« Mutter den Knaben in di« kalt« Flu getaucht hatte. Di« Freundin bracht, dann da« tot« Kind «u den Ziehleuten zurück, damit der Anschein erweckt wer den sollt», da« Kind sei eine« natürlichen Tode« gestorben. Die Gendarmerie schöpfte jedoch verdacht und di« Staat«, anwaltschaft ließ eia« Sektion de« kleinen Leichnam« vor- nchmen. Dies« ergab reine äußeren Verletzungen, sondern «wir«, daß der Tod de» Kleinen infolge Schlaganfall« «folgt sei. Nach Ausführung der entsetzlichen Tat fuhren dke beiden Mädchen nach Dresden zurück Str zeigten keinerlei Grregung, sondnn waren lustig und guter Ding« t«d besuchten sogar «och einen vallfaal. Al« aber am Mittwoch zur Beerdigung de« Kinde« die Muter in Schön- borU erschien, wurde st« verhaftet und gestand auch bald Ke« Mord unumwunden ein. Bei diesem Geständnis ist st» sis heute geblieben, während di« Freundin behauptet, da» Kind sei ihr au« de» Armen reglitten und in« Master gekgsten. Wir werden über den Pronß b-richien. ^»Httzeberg. Die Not der Zeit fördert auch di« K^mitialtlät. gn den lrtzien Tagen wurde hier bei der Firma Jungrlchter ä Riegel und tm «Pillnitzer Hof' «in. gebrochen, in einem Gasthof wurden Belten gestohlen uud UM «ehnttn Stellen wurden zum Teil wertvolle Kaninchen an Ori Mtz GAI, asgeschkachiK und gestohlen. In zwei fällen hat wat» di, Mer bisher fchiuchmen kbauur. . HohAPot». Gin iuter«fl«terFall, der wohl selten voKAmn,« dürft«, hat sich vor Dätgen Lagen beim Herrn Gutsbesitz« GchmGt in Ahrenberg «eignet, »rotz großer Kälte tu diese« Monat, Hst «tue Heun« tu einer Hunde- Hütt» ausgebrütet, so daß etn* Lages von welchem außer. geiGthnltchm» Geschäft tM Out« niemand «in» Ahnung alle, diese Henn« mit threu Klein«« zum Erstaunen aller auf dem Hof« «schien und zunächst «le tm Sommer mit denselben hrrumwandrrt». Da es aber der Mutter zu kalt sein, mochte, Mmmerte st, sich nicht mehr um di« Schippchen und ließ sie tm Stiche. Man sah sich deshalb veranlaßt, dies« vorzellige Nachkommenschaft in warm« und schützende Obhut zu nehme» und ihnen »inen zwar mutterlosen Auf- enthalt anzuwetsen, welcher aber da« Fortleben der Kleinen in sichere Aussicht stellt. Der Hahn läßt sich jedoch nicht abhalten, dann und wann einen vesuch abzustattw. (Pirn. Anz.) Reichenau. Der hiesige Filialleiter des deutschen Textilarbeiter. Verbandes Adolf Kroschwald wurde vom ! Amte suspendiert, da er sich Unregelmäßigkeiten zu schulden kommen ließ. Kroschwald war auch Mitglied de» Ge. meinderate». Oederan. Am Dien«tag ist im nahe« Eppendorf die bekannt« Paul Leonhardsche Spielwarenfabrik nieder gebrannt. Der Schaden ist bedeutend, da di« meisten Maschinen mit vernichtet sind. Die Arbeiter werden vor. läufig bei den Räumung«arbetten beschäftigt. Zwickau. Ein Verein für Luftschtffahrt soll hier gegründet und dem Sächsischen Landerverein, Sitz Dresden, angegliedert werden. Der Ballon Zeppelin soll hier vor- geführt «erden. Für den hiesigen Zweigverein haben sich gegen 100 Herren erklär». — Wegen Einführung de« Acht- uhrladenschluffe« in den volkreichen Bororten Ober- und Niederplanitz find auSflchtSvolle Schritte getan worden. Pausa. Die Dampfschneidemühle und Werkstatt von Gustav Seifert ist mit sämtlichen Holzvorräten nieder, gebrannt. — Im nahen RotherSdorf brannte gestern früh da« Anwesen oe« GutSbefitzer« Fritz Lödisch, bestehend au« Wohnhaus, Schuppen, Stallung, Scheunen, mit sämtlichen Mobiliar und Erntevorräten nieder. Auch Geflügel kam um. Oel«nitz i. G. Auf der Zech« »Kaisergrubr« in GerSdorf find plötzlich 14 Bergleute entlasten worden. Da di« Entlassenen sämtlich Vertreter der Knappschaft«kranken- kaff« und de« ArbetterauSschuffe« find, wird die Maßnahme von de« Arbeitern al« »in« Maßregelung angesehen. Weißenberg. Au« dem Raubtterwagen de« jetzt hier gastierenden Ztrku» Maine war in der Mittagsstunde «in Bär auSgebrochen. Meister Petz hatte an der Tür der Wagen« so lange gerüttelt, bi« der Vorstecker herauSge- sprungen war und di« Türe sodann aufgtng. Der erste Gang de« braunen Gesellen sührte nunmehr nach der Molkerei. Dort riß er einige Milchkannen um und ging dann auf «inen ihm »ntgegentretenden Molkeretgehilfen zu. Der jung« Manu nahm aber schleunigst Reißau». Der Bär kehrte um und schlug di« Richtung nach dem Dorfe Kotitz ein. vor dem Dorfe begegneten zwei Frauen dem Bären, «elcher ruhig an ihnen vorübertrabte. In Kotitz angekommen, wurde Meister Petz von einem Hund« ange bellt, diesem gab er «in« so kräftige Ohrfeig«, daß dieser über di« Hundehütte hin «eg flog. Al« ein Mann mit der Peitsch« auf den Au«reiß»r zuging, erhob er sich auf seine Hinterbeine und fing an zu tanzen. Darauf wurde er in die Scheu« de« Gasthofsbesitzer« Schwarz getrieben, wo er dann vom ZirkuSpersonal gefangen und nach seinem Stall zurückgeführt wurde. Am nächsten Tag« bereit« trat der Ausreißer wieder al« Kunstreiter auf. Leipzig. Ueber da« am Sonnabend vormittag stattgefundene Erdbeben, dessen Gebiet noch nicht mit Sicherheit hat festgestellt werden können, macht die Leip ziger Crdbebenstatbon folgende näheren Angaben: Ter Dsisnwmeter auf der Leipziger Erdbebenwarte begann am Sonnabend morgen 3 Uhr 55 Minuten in recht leb- haften Schwingungen seine Aufzeichnungen, die ihren Höch- sten Ltärkegrad nach 12 Minuten erreichten und dann all mählich schivächer wurden, bis sie nach 22 Minuten auf hörten. Tie oberflächliche Prüfung der Aufzeichnungen ergab, daß das Erdbeben fast gleich schwere Erschütte rungen wie das jüngste Beben in Italien im Gefolge ge habt haben muß. ES läßt sich berechnen, daß die Stätte der Erdbebenkatastrophe in einer Entfernung von L600 biS 4000 Kilometer Luftlinie östlich oder westlich von Leipzig gesucht werden muh. Aus den bedrohten Gegen den Asien», aus der Bucharei oder auS Persien, glaubte man Nachrichten von einer großen Katastrophe zu erhalten. Neuerlich« Berechnungen lassen jedoch das Zentrum des Bebens weiter entfernt erscheinen, als zuerst angenommen wuroe. Lafür spricht auch, daß bislang noch keinerlei Meldungen eingelaufen sind. Tie größte Wahrscheinlich keit hat jetzt die Annahme, daß ein gewaltiges Seebeben im Stillen Ozean gewütet hat, wenigstens lassen die aus Portland in Oregon «ingetvoffenen Nachrichten von großen Flutwellen an der Pazistkküste von Kalifornien und Ko- lumbien daraui schließen. Wie über die Gegend und den Umfang des Bebens, so lassen sich auch über die Art des selben nur Hypothesen aufstellen. Sehr wahrscheinlich ist da» Beben vulkanischen Ursprungs. Vermutlich werden noch rin« ganze Zeil lang hindurch immer wieder neue Beben zu verspüren sein, eh« sich das Erdinnere beruhigt haben u^ro. (Tr. Anz) H«»s» »»s L«»ö»trtich«ftliches. * Schacht« Pixolpulver gegen Wildverbiß. Sollt« der Minter noch großen Schnee bringen, so daß di« Lg en und Kaninchen von den Obstbäumen ihre Medizin (Gtrb- fäur«) beziehen würden, so wär« r« angebracht, sich schon vorher mit e nem Schutzmitt l der jungen Bäume bekannt zu machen. Wi ksamer al» da« bisher gegen Wild erbiß angewenbete Obstbaumkardolineum ist das P'xolpulver Di« weiße Maste wird mit vaster angerührt und mit «t»«m Pinsel auf di, R nd« der bedrohten Bäume gestrichen. Obgleich dieser Stoff giftfrei ist, wirkrn doch sein Geruch und sein Geschmack so abschreckend, daß da« Wild den be strichenen Gewächsen fern bleibt. Mit Hilf« diele« Schutz- auftriche« bewahrt auch der Forstmann die Saotkämpen vor Wildbesuch. Wo «» gilt, Wl hlmäuse, Maulwürfe ufw. zu vertreiben, werfen wir «in, Hand voll Pulver In di, Gänge. Wollen wir indessen Rindenwunden irgend einer Art heilen, so bewährt sich da« Obstbaumkardolineum al« wirksamste« Mittel. Vermischtes. TS. Englands Kohlenvorräte. Sir William Ramsay, der berühmte englische Chemiker, hat sich au- knüpfend an einen Bericht der königlichen Kommission über die Zukunft der englischen Kohlenverhältnisse ausge- spvochen und dabei Anschauungen vertreten, die lebhaftes Aufsehen und Besorgnis erregen. Ter bekannte Chemiker ist der Ansiht, daß die englischen Kohlenguellen in 500 bis 800 Jahren erschöpft sein müssen. Aber schon vorher wird die Produktion zurücrgehen und die Preise werden steigen. „Wir können damit rechnen, daß schon in LOO Jahren oder noch früher die hohen Kohlenpreise die Leber,Sbedingimgen sehr schwierig gestalten werden," so äußerte sich Sir William, und er wies dabei darauf Hin, daß oer Ersatz in der Nutzbarmachung der Wasserkräfte nicht ausreicht, da man die Wasserkräfte auf nicht höher als zwei Millionen Pferdekräfte schätzen könne. Eine Zu fuhr von Hitze sei in der Form von Dampf dadurch zu erreichen, daß man nach dem Erdinnern zu eine Oefs- nung von einer Tiefe von mindestens sechzehn Kilometern crusgrabe. „Ein derartiges Projekt ist von Parsons auf seine praktische Durchführbarkeit hin bereits untersucht worden; nach seiner Anschauung würde ein solches Pro jekt 100 Millionen Mark erfordern und keineswegs in weniger als achtzig Jahren ausgeführt werden können. Man kann es sich vorstellen, daß ein solcher Plan einmal gefaßt werd, aber daß es wirtlich geschieht, ist zunächst noch unwahrscheinlich." Cir William,Ramsay weiß seinen Landsleuten einstweilen auch keinen besseren Rat zu geben, als ihre Kohlenvorräte zu schonen und auf das Schicksal ihrer Enkelkinder bedacht zu sein. Im anderen Falle sieht er nach Ablauf von zwei Jahrhunderten eine allgemeine Auswanderung aus England voraus und den völligen Verfall aller Industrien, die auf die Kohle angewiesen sind.' CK. In der Fliegerschule. Aus Pau wird be richtet: Tie Spannung, mit der die Bevölkerung der W-rightschen Arbeit entgegensieht, erstreckt sich nicht nur auf die Flüge, sondern vor allein auch auf den Unter richt, den Wilbur Wright seinen Schülern erteilen wird. Es ist bekannt, daß Wilbur in seinem Vertrage niit Lazare- Mejller die Verpflichtung übernommen ha t, wenigstens orei Schüler in die Flugtechnik einzuweihen. Bislang hat nur der Graf de Lambert Unterricht genossen, und seine Stunden haben dabei nur tvenige Minuten gedauert. Trotz dem soll der Gras nach den Erklärungen Wilbur Wrights imstande sein, die Maschine vollkommen selbständig zu lenken. Wright äußerte, die Erlernung des Fliegens sei nicht viel Ichwierigcr als die Erlernung des Radfahrens. Menn man einmal das instinktive Gefühl für das Gleich gewicht gesunden hat, -o werden die Bewegungen jo zu sagen automatisch, und unter dieser unbewußten Kontrolle leistet der Flngtechniker ungleich mehr als mit künstlichen Vorrichtungen zur Erhaltung des Gleichgewichts. Er kann drehen, steigen und fallen und sich wenden. Wright vergleicht Kte Apparate mit künstlicher Gleichgewichts erhaltung mit dem Dreirad, das zwar durch ein drittes Rad im Gleichgewicht gehalten werde, aber diesen prak tisch ganz geringen Vorteil durch geringere Leistungs fähigkeit und größeren Krwstverbrauch mehr als bezahlt. Wrights Lehrmethode ist außerordentlich einfach Ain zweiten Sih der Flugmaschine, am Platze des Schülers, befinden sich zwei Hebel, die den Lenkapparaten genau gleichen, die Wright an seinem Platz handhabt und die auch mit diesen verbunden sind. Dadurch beschreiben oie hinrircn Hebel genau dieselben Bewegungen wie die vor deren von dem Führer gehandhabten, sodaß oer Schüler die Bewegungen mit dLn Händen fühlt und ihre Wirkung auf die Maschine nachprnfcn kann. Dies Verfahren ist not wendig, weil man den Schülern nicht sofort die Maschine anvcrtrauen kann, da ein Unglücksfall die schlimmsten Folgen haben könnte. Sobald der Graf de Lambert von Wright ausgebildet ist, werden Paul Tissandier und oer Hauptmann Lucas Gerardville von Wright angelernt werden. CK. Napoleon in der Tanzstunde. Der große SBlachtenlenler ist nie ein guter Tänzer gewesen, aber er hat doch des öfteren versucht, das fehlende Talent für die Kunst der Terpsichore durch Eifer und Studium zu ersetzen. Ein französisches Blatt veröffentlicht einen interessanten Auszug aus den Memoiren des berühmten TanzmcistcrS Tesproeanx, in denen eine amüsante Schil derung der Tanzstunde des Kaisers gegeben wird. „Na poleon legte seinen Arm über meine Schulter', er zählt der Tanzlehrer, „und wir begannen zu walzen, aber da ich merkte, daß die Ktasc, die er dazu auswandte, uns alle beide halb zur Erde wcrsen würde, bat ich ihn, doch inno zu halten. Es war kein Violinspieler da, der Kaiser klingelte und man suchte im Schlosse nach einer Geige. Tann nahm ich das Instrument und den Treimaster mit dem Febervusch untern Arun; den Degen an der Seite begann ich die Geige zu spielen und mit dem Kaiser zu tanzen, der da hüpfte wie ein Ziegenbock. Länger als eine Stunde hüpfte er und übte alle Schritte, aber die Kuiee hielt er dabei immer gebeugt. Dann sprach er von dem Tanz der Tricotcts (den.Heinrich 4. oft tanzte) und wollte iyn tanzen, ohne zu kennen.