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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020909026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902090902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902090902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-09
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Monat
1902-09
-
Jahr
1902
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«239 verletzt wwvden. AuÄ den Häusern würde Die Gen darmerie nrit Steinen beworfen. Großbritannien. Bom Hofe. * London, 8. September. Der König und die Königin gingen heute in Invergordon an Land und be gaben sich nach Balmoral, wo sie nm 5, Uhr Abends cin- traien und auf diese Weise die Kreuzfahrt iu die west lichen und nördlichen Küstenstriche Eng lands beschlossen. In Aberdeen erklärte der König, daß die Kreuzfahrt ihm aufs Beste bekommen sei. Die Bocrcngenerale bei Chamberlain. AuS London, 0. September, wird dem „Schwab. Merc." geschrieben: Eine Berathung zwischen Chamber- lain, Lord kitchener und den Bverengeneralen hat, wie bekannt, gestern stattgefunden. Das ist das einzige Sichere, was sich berichten läßt. Die zahlreichen und widerspruchsvollen Gerüchte über die in der Conferenz bUiandelten Gegenstände sind der Beachtung nicht wcrth, und man muß sich daher betreffs verlässiger Nachrichten gedulden, bis Ehamberlain über die stattgefundenen Ver- handlungen das von ihm in Aussicht gestellte Blaubuch veröffentlicht. Inzwischen darf man wohl auf die Gardinenpredigt Hinweisen, die der „Daily Telegraph", ein zuweilen amtlich beeinflußtes Blatt, den drei Boercn- gencralen hält. Wenn man diesem Blatt glauben soll, so hätten Botha, De Wet und Delarey beinahe jedes von ihnen gewünschte Zugeständniß erlangen können, wenn sie beim Landen auf englischem Boden geradewegs den Wunsch zn erkennen gegeben Hütten, ,)deu Staatsmann zu sehen, in dem sich der lveist und der Wille des NeichS während des jüngsten Kampfes conccntrirten" — soll beißen, Chamberlain. Weiter wird den Bvcren- generalen vvrgehalten, daß sie der Flottenschan hätten beiwohnen sollen, und „dann hätten sie sofort ihre Zusammenkunft mit dem Cvlonialsekretür haben können ". Anstatt dessen lehnten sie die Einladung zur Flottenschau ab und sahen nur — den König. Sodann belehrt das ministerielle Blatt die Generale, daß vor einem Monat, d. h. zur Zeit ihrer Ankunft, sich die Engländer nicht in der Stimmung befanden, allzu streng und vorsichtig zn feilschen und sich mit Schärfe und Knauserei ans den Buchstaben des Kriedensvertrages zu versteifen, durch dessen Unterzeichnung die Bocren den krieg beendeten. Aber die „goldene Stunde wurde verfehlt". Die Generale bekundeten kein eiliges Berlangen, „sich voll nnd frei der einen großen Persönlichkeit gegenüber aus- znsprechcn, mit der sie zu rechnen hatten". Das klingt Alles recht thöricht, und es steht zn hoffen, daß Ehamber lain sich bei den gestrigen Verhandlungen nicht von so nichtssagenden Beweggründen hat leiten lassen, wie sie der „Daily Telegraph" vorführt, und daß die goldene Stunde nicht verfehlt wurde, weil die Boerengcncralc bei ihrer Ankunft nicht sofort ihrem Gegner in die Arme fielen und dem König vor dem Eolonialsekretür ihre Auf wartung machten. Ebensowenig, wie die Haltung des ministeriellen Blattes, impvnirt die Haltung der Volks massen. Bei ihrem ersten Landen wurden die Bvercn- generale mit sehr lärmenden Kundgebungen begrüßt, die in Anbetracht aller Umstünde als sehr würdelos erscheinen mußten. AlS sie vom Festland znrückkchrten, beachtete man sie gar nicht,' aber gelegentlich der gestrigen Con serenz wiederholten sich sowohl bei der Hinfahrt, wie bei der Rückfahrt der Generale die durch ihre Maßlosigkeit nnd Ueberschwünglichkeit widerwärtig erscheinenden Hul digungen. Der „Standard" drückte heute die Befürchtung and, daß die Bverengcnerale aus diesen indi'seretcn Kundgebungen vielleicht die Schlußfolgerung ziehen könnten, daß das britische Volk sie zur Forderung neuer Zugeständnisse ermuntere und ihnen überhaupt eine Be deutung zuschreibe, die sie gar nicht hätten. Der „Stan dard" hätte sich die Belehrung der Boerengenerale über den Werth der Volksznrufe ersparen können. Kein un- vartciischer Beobachter, der sie durch die schreienden Volksmengen fahren sah, kann sich unter dem Eindruck befunden haben, als ob die lärmenden Zurufe ihnen wirklich als eine Ehrung erschienen wären. Ans ihrer festen, würdevollen Haltung nnd ihren ernsten Gesichtern ließ sich eher kalte Abweisung, als befriedigte Entgegen nahme der überschwänglichen Knndgebungcn herauslesen. Der Anblick, den Botha, De Wet und Delarey boten, ist etwas, was man so leicht nicht vergißt — inmitten all' des übertriebenen Gejubcls eine unerschütterliche Ruhe. * London, 8. September. Der „Daily Mail" zufolge hatte Botha am Freitag Abend nm eine neue Unter redung mit Chamberlain ersucht, nachdem er De Wet, Delarey und Fischer darüber consnltirt hatte, die aber alle der Ansicht waren, daß mit einer zweiten Unterredung mit Chamberlain nichts zn gewinnen sei. Botha ging darum mn Sonnabend ans eigenem Antriebe zu Chamber lain. Er hatte am Freitag Nachmittag einen besseren Eindruck auf Chamberlain gemacht, als die anderen beiden Generale, und da Botha dies bemerkt hatte, hatte er mehr Hoffnung auf Erfolg. DeWct gegenüber war Chamberlain entschieden weniger cordial und Delarey hatte keine führende Nolle bei der Unterredung. In ihrem Leitartikel drückt sich „Daily Mail" heute ganz so aus, wie es der „Daily Telegraph" am Sonnabend that. Tie schreibt: „Fischer kann sich schmeicheln, daß das im Haag geschmiedete und in Southampton am Morgen der Flottenrevue in Ausführung gebrachte Complot völlig gelungen ist. Sein wahrscheinliches Resultat wind sein, daß die Generale, von denen man wußte, daß sie mäßige und versöhnliche Ansichten hegten, den Extremen in die Arrue geworfen werden, deren einziger Zweck es ist, jede mögliche Freundschaft zwischen Briten nnd Boeren in Südafrika zu verhindern. General Botha mutz besonders bedauern, datz seine Mission gescheitert ist: er war von den besten Motiven beseelt, er wurde aber schliehlich von der Gruppe der Unversöhnlichen in Holland geködert." Das Blatt schließt mit den Worten: „Es ist noch nicht zu spät für den Bocrengeneral, die schlauen Plänemacher von sich zu weisen, die zwischen ihn und das englische Volk getreten sind: aber cs mutz, soll es überhaupt geschehen, sofort geschehen, wenn nicht das neue Südafrika doch wieder in Unruhe nnd Zwietracht zerfallen soll." Rußland. Kronprinz von Griechenland: Befinden der Zarin. >!- Petersburg, 8. September. Der Kronprinz von Griechenland nebst Gemahlin, sowie die Prinzen Georg und Andreas von Griechenland sind gestern mit Svudcrzng ins Anöland abgereist. — Heute erschien ein Bulletin über den Gesundheitszustand der Kaiserin Alexandra, welches folgenden Wortlaut hat: „Im Gesundheitszustand der Kaiserin Alexandra Feodo- rolvna erfolgten während der verflossenen Woche keinerlei Complicationen. Nachdem Ihre Majestät gedachten Zeirraum bei vollkommen normaler Temperatur und normalem Pulse, sowie bei gutem Gcsammtzustand verbracht hat, be findet sich Höchsldicsclbe gegenwärtig auf dem Wege voll kommener Genesung. Weitere Bulletins werden nicht ausgcgeben." Orient. Russisch-türkische Reibereien. * Wien, 9. September. sTelegram in.) Ucbcr den Zwischenfall bei der Eröffnung eines neuen russischen Consulats in Mitrowiya wird dem k. k. Tclcgraphen-Corrcspondcnz-Bnreau aus Kon - stantinopcl, den 7. d. M., gemeldet: Ter von Scutari nach Mitrowitza neu ernannte russische Consul Stscherbinä (?) sandte an seinen neuen Bestimmungsort seine Dienerschaft voraus. Die Albanesen, welche gegen die Neuerrichtung eines russischen CvnsulatS protestirten, bedrohten die Dienerschaft, die, von den Loealbehürden geschützt, zwei Tage in der Cascrne wohnte und sodann mit militärischer Bedeckung nach NeSkucb gesandt wurde. Die Pforte verweigert vor der Hand das Exequatur mit dem Hinweis darauf, datz cs in Mitrowitza kein anderes Cvnsulat gebe, dürfte aber dem Verlangen Rußlands nachgeben. — Rußland hat die Weigerung der Pforte bezüglich der Durchfahrt von vier nicht armirten Torpedobooten durch die Meerenge beant wortet, die Einwände -der Pforte verworfen, und besteht ans der Durchfahrt. Die Gerüchte, Rußland verlange K v h l e n st a t i o n e n im Schwarzen Meere und im M a r m a r a m e c re, sowie gewisse Coueessioncü für Jerusalem, haben bisher noch keine amtliche Bestätigung gefunden. Afrika. Unruhen unter den Tuareg-Negern. * Paris, 8. September. Im Ministerium für die Colo nien wird erklärt, datz man keine Meldung erhalten habe über die von mehreren Blättern verbreitete Nachricht, bet den Tuareg 8 in der Gegend von Chari hätten sich be unruhigende Anzeichen geltend gemacht. Militärisches. G Frankfurt a. O.. 8. September. Die allgemeine Kriegs lage der diesjährigen Kaisermanöver lautet: Ein rothes Armee corps ist über die Weichsel in der Richtung auf Rogasen, ein anderes vom Süden durch Schlesien in der Richtung aus Sagan vorge gangen; ein blaues Slrmeecorps wird bei Frankfurt a. O. ver sammelt. Manöver der 3. Infanterie-Lrigade Nr. 47. Allgemeine Kriegslage für den 8. September. Die vereinigte Mulde und die Zwickauer M nlde bilden die Grenze zweier Staaten, zwischen denen seit 6. 9. der Krieg erklärt ist. Grenz-Garnison von Roth Leipzig, von Blau Döbeln. Besondere Kriegslage für den 8. September. Blau. Der Commandcur des Inf.-Regts. 139 in Döbel n hat am 7. 9. 8 Uhr Vormittags folgenden Befehl durch Draht erhalten: 24. Division. R i e s a, 7. 9. 7 Uhr Nachmittags. Muldenbrücke bei G r i in m a für beabsichtigten Vormarsch des Corps von Bedeutung. Ncgr. 139, das am 8.9. 8 Uhr Vormittags in L e i s n i g 1 Esc. Carab.- Rcgts. und 1 Abth. Feld-Art.-Rcgks. 78 vorfindct, setzt sich bis zum Eintreffen der Division, das am 9. 9. Mittags bei Gr i m m a zu erwarten steht, in Be sitz der genannten Brücke. 3 Eiscnbahnzüge stehen am 8. 9. von 6 Uhr Vor mittags an auf Bahnhof Döbeln zur Fahrt nach Leisnig bereit. (Annahme.) Ausf ü h rungs - Be st i m m nnge n: Führer: Oberstltnt. Hänichen. Truppen: Jnf.-Regt. 139, 3. Esc. Carab.-Rcgt., I. Abth. Feld-Art.-Negt. 78. Vcr- s a m m l u n g: Südvstausgaug von Böhlen bei Leis nig, an der Stratze nach Wiesenthal. Hebungs beginn: 9,30 Uhr Vormittags, für Cav.-Patr. 9 Uhr Vormittags. N o t h. Die bei Leipzig sammelnde 24. Division hat am 7. 9. das Detachement von Laffert bis Pomssen nnd Naunhof vorgeschoben mit der Anweisung, am 8. 9. die Gegend von Mügeln zn erreichen, den dor tigen Bahnhof zu zerstören nnd den Betrieb der Strecke Döbeln-Riesa zu verhindern. Ansf ü h rungs - Bc st i m m u n g c n: Führe r: Oberst von Laffert. Truppen: Jnf.-Regt. 179. 2. 4. 5. Esc. Carab.-Regt., II. Abth. Feld-Art.-Negt. 78, 1. 2. Comp. Pion. 22, San.-Abth. 47. Versam m lung: Nordostansgang Grimma, am Galgen berg, an der Kunststratze nach Mutzschen. Hebung She ll i n n: 9 Uhr Vormittags, für Cav.-Patr. 8,30 Uhr Vor mittags. Die blaue Partei ging am 8. 9. von Pomtzen über Grimma auf Mügeln vor, um den dortigen Bahnhof zu zerstören. In Bröhscn erhielt der Detachemcnts- Führer folgende Meldung einer Cavallcrie-Officiers- Patronille: „Ein Detachement aller Waffen im Vormarsch von Wiesenthal auf Böhlen." Ter Detachements-Führer entschloß sich auf diese Meldung hin, von der Kunststratze auf Zennitz abzubiegen und hinter der Höhe westlich des Gabelpunctes der Wege Vröhsen-Naundorf-Zcnnitz eine Bereitschaftöstellung zn nehmen. Die Artillerie von Blau ging ans dem Lehm-Berge in Stellung. N ot h war im Vormarsch Leisnig über Vöhlen- Zennitz-Bröhscn auf Grimma, um sich in Besitz der Muldcnbrückc bei Grimma zn setzen. Als die Marsch kolonne von Roth aus Lcipnitz heranstrat, wurde sie von der Artillerie von Blau befeuert. Die Artillerie von Roth fuhr auf der Höhe nordöstlich Leipnih gedeckt auf und er öffnete sofort das Feuer auf die Artillerie von Blau. Im Verlaufe des Artillcriekampfes siegte Blau in Folge seiner Ueberlegcnhcit. Die Infanterie von Roth ent wickelte sich nun gedeckt hinter der Windmühlenhöhe süd östlich Zennitz und dem Hut-Berge und ging durch den Grund zum Angriff gegen die von Blau besetzten Höhen vor. Es kam nun zu einem erbitterten Kampfe, den in Wirklichkeit nur der Waffeuerfolg entschieden haben würde. personalverimdernngen inderkgl. jachs.Armee. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 4. September. vr. Schmidt, Oberapotheker der Landw. 1. Auf gebots des Landw.-Bez. II Dresden, behufs Ueberführuug zum Landsturm 2. Aufgebots, der Abschied bewilligt. Den 6. Teptmber. Erl er, Jnteudantursekrctür, bisher bei der Inten dantur «der ostasiatischen VesatzungSbrigade, untcrm 1. August >d. I. bei der Intendantur XII. (1. k. S.) Armee corps wieder angcstellt. Lindner, Maschinenmeister auf Probe, zum Maschinenmeister bei der elektrischen Centrale für Dresden-Albertstadt untcrm 1. October d. I. ernannt. Tages-Gewinnliste der 2.Ziehimg3.Cl. 142. Ägl.Lächs. Landes-Lotterie. Gezogen am 9. September 1902. Alle Nummern, neben welchen lein Gewinn steht, sind mit 201 Mark gezogen worden. tLinc GorSbr Nir RiMikNt. N.ickdruck verlöten». Nr. 571 858 (250) 597 (250) 669 306 52 394 (250) 775 855 (500) 110 670 747 174 509 500) 790 1 585 142 975 (1000) 796 702 977 965 405 777 848 73 l 2383 17 166 549 490 246 103 430 448 2l8 169 »129 698 298 849 (250) 798 452 443 155 844 919 4141 626 669 736 422 782 846 102 415 (250) 866 86 105 392 (500) 439 418 239 992 795 46 457 (250) 5833 469 604 836 84 190 578 899 192 744 919 179 817 809 <250) 381 «329 >500) 56 222 939 120 857 303 49 627 247 972 589 704 7269 39 395 847 14 706 123 189 577 742 307 271 488 120 (500) 8089 705 383 (250) 420 613 S31 414 693 427 451 (250) 85 690 S291 269 862 975 877 65 (500) 669 603 196 115 209 790 869 317 952 445 512 937 249 677 987 471 10557 853 723 402 (500) 552 515 27 l 243 822 536 11923 385 49 826 994 245 31 840 492 497 649 3b! 23 534 12368 244 646 68 22 794 115 773 899 474 91 637 3l9 204 1»948 (500) 981 638 339 288 597 784 409 107 6 744 449 628 376 72 583 899 416 (250) 14456 (2000) 29 353 (250) 282 82 ,250) 853(250) 64 413 734 965 465 902 901 132 721 217 857 459 913 15935 915 343 481 424 430 261 (250) 995 756 478 944 314 16586 (500) 388 748 872 357 944 533 468 1 7889 576 237 33 73 839 443 285 (250) 739 132 851 727 18061 635 585 995 599 577 69 52 456 332 504 252 876 320 666 (250) 809 (2000) 291 417 109 (1000) 326 510 313 513 431 170 150 16070 434 882 596 934 667 542 121 218 964 20928 (250) 38 943 875 683 (500) 46 904 (1000) 64 939 549 906 (250) 24 646 588 325 922 21305 970 927 564 415 556 94 479 241 793 154 965 161 555 409 936 846 22061 103 986 481 50 583 (500) 805 690 998 53 (500) 77 9l0 560 260 363 1l3 613 149 532 (500) 610 129 23646 (500) 517 837 484 545 370 10 764 86 422 (250) 944 403 900 827 379 238 695 (250) 789 516 (500) 323 180 48 24305 289 424 728 938 868 399 899 38 97 281 (500) 135 25688 275 316 283 505 913 708 (250) 982 (1000) 783 152 818 696 334 697 10 995 285 2«613 71 l 569 551 261 966 869 (250) 479 360 228 284 394 853 (250) 106 783 172 (500) 514 378 2 7599 909 204 750 41 238 174 (1000) 178 379 352 537 713 (500) 611 96 28207 359 60 (250) 531 (1000) 500 112 344 413 381 783 304 738 633 900 452 276 520 719 955 (250) 579 257 517 656 5 29236 5 (lOOO) 258 127 612 605 966 587 338 (250) 74 689 249 117 519 484 (250) 30091 443 130 662 854 646 490 111 719 798 409 686 873 791 (250) 500 261 706 561 626 247 631 638 522 3L714 264 332 677 882 321 258 629 829 739 102 971 859 454 373 198 680 961 32934 300 657 296 891 367 554 239 15 496 477 979 464 155 230 249 (250) 794 420 771 381 200 923 705 (50000) 795 41 33176 767 173 146 86 255 215 74l 175 637 (1000) 10 314 (250) 34938 732 657 373 47 153 62 864 184 205 749 616 (250) 823 35587 530 690 169 955 351 187 107 687 (250) 437 292 (250) 307 (250) 197 475 238 521 (250) 983 123 852 (250) 3«606 121 (500) 229 477 691 112 >55 65 961 466 37903 636 454 854 851 757 96 870 917 853 349 367 289 456 987 974 348 845 605 829 235 38610 433 827 559 891 921 30808 245 999 8 413 367 790 90 178 668 826 966 (250) 845 344 199 369 40835 5l4 510 879 963 49 924 103 (500) 196 811 131 41205 768 690 41 197 207 163 614 239 484 983 66 813 979 956 82 42514 882 98 571 389 361 968 996 498 290 (500) 923 295 276 712 29 43243 209 911 987 467 (1000) 513 498 108 482 681 27 64 420 203 576 985 946 44374 491 183 558 994 603 266 83 (250) 45872 128 (2000) 773 352 989 540 490 154 367 4 6558 389 533 11 862 484 553 497 52 122 960 282 742 899 47066 865 38 5 966 89 852 32 77 (250) 211 696 769 967 407 814 359 634 904 639 978 666 810 403 48463 938 969 605 260 350 (250) 742 787 118 229 808 469 682 49456 919 55 (250) 441 426 489 422 873 340 700 756 50 579 799 248 648 50105 79 835 614 585 71 907 461 899 247 123 912 120 236 (250) 492 54 5(288 303 894 209 105 692 352 298 (500) 793 (250) 658 744 52646 336 617 567 484 528 2l4 737 954 350 95 994 732 457 53699 510 834 165 328 655 971 365 973 (250) 202 59 703 212 <500) 608 54497 165 238 573 290 781 415 479 2 538 736 879 55004 493 130 239 253 675 386 259 809 974 792 (250) 341 748 434 973 352 56397 755 184 986 825 257 451 824 672 945 (250) 578 141 (250) 625 705 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71 632 617 M7 417 220. 59 90V auf Nr. 32705 bei Herrn Gust. Gericke in Dresden. 5 999 aus Nr. 76094 bei Herrn Eduard Bauermeister in Zwickau in S. Vermischtes. — Kiel, 7. September. Datz die Halligen an der Westküste Schleswig-Holsteins ihre Eigcnthümlichkeitcu haben, weiß Jeder. Wenig bekannt dürfte sein, datz viele Thiere, die auf dem benachbarten Festlande heimisch sind, die Inseln bisher ängstlich mieden. Die Hallig bewohner kannten manche Läugcthicre, wie den Maul wurf und den Igel, nur vom Hörensagen. Seit einiger Zeit aber sind beide Thicre aus den Inseln gefunden worden. Gleichzeitig hat sich auch ein unliebsamer Gast eingebürgert: die Natt e. Es ging die Sage, die Ratten mieden die Halligen, weil die Eilande dem Unter gänge durch die nie rastenden Finthen der Nordsee ver fallen seien. Neuerdings hat die Staatsrcgierung be kanntlich durch umfangreiche Uferschutzbauten der all- mählichen Zerstörung durch das Meer Einhalt geboten. Seitdem haben anscheinend die Ratten ihre Ansicht über die Zukunft der Halligen geändert, denn ihre Zahl ist auf dem Eilande bereits sehr groß. — Eisenach, 8. September. Am letzten Sonnabend traf die Königin Margherita von Italien mit Gefolge hier ein und nahm im Hotel „Der Rautcnkranz" Wohnung. Die hohen Herrschaften besuchten am Sonntag die Wart burg liud Hohe Lonne und reisten dann nach Würzburg weiter. — Lauscha, 6. September. Ter Mörder der jungen Drodowskn, an der ein Lustmord begangen war, ist von zwei Steinacher Einwohnern, die ihn auf dem Rade ver folgten, in Heinersdorf ergriffen worden. Eö fit der 24jährigc verheirathete Zimmciinann Voigt aus Sctiau. — Erfurt, 8. September. Der Schneidermeister Har tung erschoß seine Schwiegertochter und darauf sich selbst. — Müngstcn, 7. September. Der Todessprung von der M ü n g st e n c r Brücke, den der 18jährige Lehrling Machenbach von Höhscheid aüsgesiihrt hat, ist von zwei Schülern ans Lüttringhausen beobachtet worden. Die beiden Augenzeugen befanden sich nach dein „Lenncper Kreisblatt" auf dem Wege von Burg nach Schaberg, als sie einen Menschen von der Remscheider Seite her über die Brücke gehen sahen. Der Betreffende, der eine blaue Arbeitsblouse trug, legte sich, als er un gefähr auf der Mitte der Brücke war, mit gespreizten Armen auf das Geländer nach der Burger Seite zu und schaute «nverweilt in die Tiefe hinab. Plötzlich bog er sich über das Cleläiidcr herüber, trat jedoch wieder zurück nnd legte dann ein Bein Liber das Geländer und nach einer Weile auch das zweite. Zinn Entsetzen der beiden Schüler, die den auffallenden Vorgang beobachtet hatten, ließ er die Hände los, nahm ein Taschentuch ans der Tasche und winkte mit dem Hut den Schülern zu, die er mittlerweile gesehen lmtte nnd die ihm zu verstehen gaben, daß er von seinem Vorhaben ablasscn möge. Ans einmal sahen sie dann, wie er sich vom Geländer mit der Hand abstieß und in die Tiefe hinabsprang. Er fiel zuerst sent recht nach unten, überschlug sich dann und fiel kopfüber in die Wupper. Der Sturz ging so rasch von statten, daß die Lust zischte; unter knallartigem Schlag erfolgte der wuchtige Sturz aus einer Höhe von 107 Meter lein Kirch thurm ist etwa bis zur Spitze 50—80 Meter hoch) in das Wasser, das wohl 3 Nieter hoch anfspritzte. Der Selbst Mörder tauchte noch einige Male ans und sank dann unter. Ein Kellner eines nahegelegenen Restaurants, der den Todessturz auch wahrgenommen hatte, eilte sofort nach einem Schleifkotten in der Nähe, nnd mehrere Schleifer eilten dann mit großen Haken herbei und zogen die Leiche ans der Wnpper. — Zum Zwischenfall im Armenhaus Nicdermirsberg. Die gerichtliche Tectivn der angeblich verwahrlosten und verhungerten Armenhäuslern! Anna Kath. Geck in Nicdermirsberg hat ergeben, datz Altersschwäche und Kräfteverfall die Todesursachen waren. — Wien, 9. September. ( P r iv a t te le g ram in.) Zu dem T o u ri st e n u n g l ü ck auf der hohen Tenn i,n Raxgebiete wird weiter gemeldet, datz zwei Touristen aUS Wien, die Arbeiter Carl Schemsche und Heinrich Prem, welche angeseilt waren, zusammen in die Tiefe stürzten, während ein dritter, Anton Kriebler, die Nacht ans einem Felsenvorsprung verbrachte und erst am frühen Morgen gerettet wnrde. — Wie außerdem ver schiedene Blätter ans Achensee melden, ist der seit meh reren Wochen vermißte Russe Diblpoff oberhalb des Hotels „Seehof" todt anfgcfunden worden. — Orsowa, 8. September. Der Personendampscr „Franz Josef" stieß heute bei Czernawoda am Eisernen Thore mit einem rumänischen Dampfer zu- s a m m c n und sank. 70 Passagiere und die Besatzung wur den gerettet. — Saint Agr7-ve (Dep. Asdöche), 8. September. Ein im Ban befindlicher Biaduct über die Eisenbahn st ürzte heute Vormittag ein. Neun Arbeiter wurden hierdurch g e t ö d t e t. — Brüssel, 9. September. (Telegramm.) Nach einem Telegramm des hiesigen Blattes „Chronique" aus Vallöe de Luchon (Pyrenäen) ist der Ordounanzofficier des Königs der Belgier, Leutnant Binje, am Fuße des Berges Maladetta von einem Bären getöötet worden. — Rom, 5. September. In S übitalien mehren sich in Folge der nun schon monatelang anhaltenden fürchterlichen Trockenheit die Waldbrände in er schreckender Weise. Besonders gefährlich sieht es in dieser Beziehung in Benevent aus. Bei der Stcrdt Piedimonte d'Alifo brennen schon seit mehreren Tagen viele Quadrat kilometer der dortigen Communalwaldnngcn, ohne baß es bisher gelungen wäre, dem Feuer Einhalt zu thun. Zum Unglück befindet sich die Garnison von Benevent im Manöver, so daß es an Löschmannschaften fehlt. Die gleichen Hiobsposten kommen aus der Umgegend von Salerno und aus verschiedenen Ortschaften Calabrierts und Siciliens. — Tivoli, 8. September. Bei der Lüftschifferav theilung der im Manöver befindlichen Division von Rom platzten drei Cy linder, welche die Ver bindung der Reservoire mit dem Ballon berslellten. 14 Soldaten wurden verwundet, unter ihnen drei schwer. — Christiania, 6. September. In dem Kongsberger Silberbcrgwerk ist ein Silber klumpen gefunden worden, der mit dem Gestein 150 Kilogramm wiegt und gegen 100 Kilogramm Neinsilber ergeben wird. — Sofia, 6. September. Anläßlich der bevorstehenden Schipkafeicrlich ketten siebt die bulgarische Post verwaltung neue Jnbilüumspostmarken zn 5, 10 und 25 Ctms. heraus im Gcsammtbetrage von 100 000 FrcS. Auf diesen Postwerthzeickicn ist die Ver- theidigung des Schipkapafses durch die bulgarischen Frei willigen abgebildet. — Ein Brand von Afium-Karahissa? in Anatolien hat schreckliche Folgen gehabt. Niedergebrannt sind Il49 Häuser, fünf Moscheen und zwei Kirchen. 8000 Bewohner sind obdachlos. Der Sultan entsandte mehrere Adju tanten, welche -en Abgebrannten in der ersten Noth Hilfe gewähren sollen. — Alexandrien» 8. September. Ani vergangenen Sonn abend kamen in Egypten 1242 Erkrankungen an Cholera vor, davon 20 in Alexandrien. Tageskalender. Telephon - Anschluß: Expedition deS Leipziger Tageblattes . . . « , Nr. 222 Redaktion des Leipziger Tageblattes - 153 Buchdruckern deS Leipziger Tageblattes (E. Polz) - 1173 Alfred Halm vorm. Ltto Klemm'S Sortiment, Filiale: Uni vcrsitätSstratzc 3: 4046. Louis Lösche, Filialen deS Leipziger Tageblattes: Kaibarincn- stratzc 14: 2935. Königsplatz 7: 7505. Handelskammer, Neue Börse. Tr. 8, l. (Eingang an der Spar lasse). Vorlegung von Patentschriften Z49—l^-l und '(.-4—6 Uhr. Fernsprecher Nr. 506. Auskunftsstrlle für Wobnnngs- und Geschäftsräume suchende: Allgemeiner Hausbesiper Verein, Ritlersiraße 4, I. Stadt Steuer Einnabmr. Geschäftszeit: 8 Ubr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und 3 bis 6 Ubr nachmittags. Die Steuerlasten sind für das Publikum geöffnet von 8 Ubr vor mittags bis 1 Ubr nachmittags und 3 bis 4 Ubr nachmittag.. Städtisches Lribbaiis, Nordstratze 2. ErpcditionSzcit: An jedem Werktage von früh 8 Ubr ununterbrochen vis nachmittags 3 Ubr. wäbrcnd der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psandversatz und teilweise Versatzcrncucrung (sogenannt - Herausnabme) gegenüber dem neuen Börscngcbäude, für Ein lösung und Versatzcrncucrung (sogenannte Verlängerung) von der Nordstratze. Städtische Sparkasse Leipzig k., Nordstratze 2. ErpcditionSzcit: An jedem Werktage. Einzahlungen, Rückzahlungen und kün digungcn von früh 8 Uhr ununterbrochen bis nachmittags 3 Uhr. Eingang von der Promcnadcnseite. — Effekte:; Lombardgcschäft pari, links. — A n n a b m c st c l l e n f ii r Spareinlagen: Otto BarkuSko, Tauchaer Straße 5; Gebrüder Svillner, Windmüblennratzc 37; Heinrich llnrnb Nacks., Wcststratzc 33; Julius Hoffmann. PeterSsteinweg 3; Paul Rödl i. Fa. H. F. Rivinus, Grimmaischer Stcinwcg 17.
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