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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020910011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902091001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902091001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-10
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
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»u L vom 30. August 3 858 000 766 000 807 000 1810000 L 060 000 Weizen . Roggen. Gerste . 6 ISO 000 168SOOO 850 000 21SS000 3 560000 ISA 78 201000 40075000 25 550 000 46 758000 77 283 000 *) DeS Feiertage- wegen sind die Notirungen zum Vergleich herangezogen worden. zu machen. Nach dem Ber ist die Welterute wie folgt 1001 72 650000 85 630 000 20 125000 43 495000 53640000 1801 1900 767 880 1 896 872 750 330 1 357 722 Königliches Amtsgericht Leipzig. Am 6. Geptemder eingetragen: Die Firma Charles Loffield in Schönefeld (Hauptstraße Nr. 25) und als deren Inhaber der Kleiderhändler Herr Charles Coffteld ebenda. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb eine- Kleider handelsgeschäfts. Telegramme. 1V-n. Prag, 9. September. (Privat-Tekegramm.) Tie Petroleumcartrl-Berhandlungen nehmen dem „Prager Tagblatt" zufolge einen guten Verlauf. Man glaubt, daß nach Ueber- windung einzelner noch bestehender Schwierigkeiten der Cartel abschluß bis Ende dieser Woche erfolgen werde. -ft 12 285 -ft 17550 -ft 39 150 Die Anlieferungen der amerikanische» Farmer betrugen in Tonnen 10 D.-Ctr.: Wehe« Mais 1902 1901 1900 1902 1901 1900 im Juli 726 994 769 516 599 751 273 900 321 467 498 076 im August 912 632 909 369 901 213 141 985 236 474 295 801 Die letzt« Schätzung der amerikanischen Welzenernte lautet jetzt auf 18225 000 t gegen 20 208400 im Vorjahr. In England wird ein Ertrag pro Acre von nur 785 kx an- genommen und die diesjährige Wetzrnernte geschätzt auf 1 363 500 t gegen in den beiden Vorjahren 1464 750 und 1 467 000 1. Das Jmportbedürfniß ist also in England ein beträchtlich höhere-. Frankreich dürste dagegen einer Zufuhr vom Ausland nur in geringem Umfange bedürfen. Wa» speciell den Berliner Markt betrifft, so ist Loco-Weizen ansänglich wesentlich über September-Termin bezahlt worden, später aber verringerte sich da- Aufgeld um rin Bedeutendes. Lebhafter war der Verkehr inDecember- und namentlich in Mai-Termin. Von Magde burg wurden nach Hamburg größere Posten Sheriff-Weizen zu 155,50^! frelHomburg angekauft und nachSkandinavien weiter verschlossen. AansaS kostete loco 133 ^!, September-Abladung 124 cifHamburg. In Roggen sand Locowaare willig Aufnahme bei den Mühlen und Lagrrfirmen. September-Roggen verlor etwa 1,50 >l, erholte sich aber später wieder auf da- vorwöchige Niveau, als die russischen Angebote voll ständig aushörten und frühere Verschlüsse prompter Waare zurück gehandelt wurden. September-October-Lieserung 9 Pud 15—20Pfd. war zu 101 cis Hamburg, also 141 frei Berlin, zu haben. December notirte hier 137 Effectiver Hafer ging wieder im Preise etwa- herunter, zumeist weil deutsche Landwirthe mit dring lichen „Bestens"-Offerten am Markte waren, der Schluß war aber wieder sester. Das Au-land forderte viel höhere Preise als hier bewilligt werden. In Mai- wird die Ernte in Südeuropa gering sein, dagegen erwartet man in Nordamerika wieder eine große Ernte. Ein Vergleich mit der PreiSnotirung in der Vorwoche und im Vorjahr giebt folgende- Bild: Vermischtes. c. Niedersedlitz, 9. September. Wie immer bestimmter ver lautet, sind nunmehr alle Hoffnungen auf Erhaltung der hiesigen, im Jahre 1901 in Concurs gerathenen ElektricitätS- Actien-Gesellschaft, vorm. Kummer L Comv., durch Uebernahme seitens eines anderen Unternehmer- geschwunden, so daß die Auflösung des großartig angelegten Industrie etablissements bcvorsteht. Gegenwärtig arbeiten in ihm noch 2 kaufmännische Beamte, 2 Ingenieure und etwa 80 Arbeiter. *— Tie Auckergrwinnung in Sachsen im Betriebsjahre 1900/01 hat diejenige des vorhergegangenen Betriebsjahres zwar überschritten, aber noch nicht die in früheren guten Jahren gewonnene Menge erreicht. ES wurden nn Ganzen 132 813 r iüben verarbeitet und 19 183 r Rohzucker gewonnen. Im , Durchschnitt wurden auS jedem Doppel-Centner Rüben 14,44 lKilogramm Rohzucker gewonnen; das ist allerdings die höchste bis letzt erzielte Ausbeute. Die Zahl der Zuckerfabriken war unverändert die alte, nämlich 4 (in Markranstädt, Döbeln, Löbau und Oschatz), wogegen die Zahl der Zuckerfabriken im Reiche sich auf gerade 400 beläuft. Bei diesem Verhältnitz kann cs nicht verwundern, daß Sachsen an der Rüben verarbeitung und Zuckeraewinnung in Deutschland nur mit 1 Proc. betyeiligt ist. Der Betrag der Zuck ersteller be zifferte sich für Sachsen im BetriebSjahrc 1900/01 auf 1670 500 -L. 8 Bei der Frankfurter Transport-, Unfall- »nd GlaS-ver- icherungS-Artien-Gesellschast in Frankfurt a. M. wurden im Monat August 427 Schadenfälle auf Einzelunfall- und Haftpflicht-Versicherungen gemeldet. *— Panlinenaue-Nrn-Rnppiner Eisenbahn. Nach dem Ge- chäftSbericht für 1901 beliefen sich die Betriebseinnahmen auf 291 742 cL (im Vorjahre 284 059 .6), die Betriebsausgaben auf 158 103 (149 073). ES ergiebt sich somit ein lieber« chuß von 133 639 (123 878) und nach Dotirung deS Er« neucrungSfonds ein solcher von 122 676 (177 085). Die Tantiemen erfordern 5914 (4657), die Staatseisenbahn teuer 5312 (8777). Die Dividende für die Stammaktien und die Priorität»-Stammaktien beträgt je 6 Proc. gleich 51 000 (im Vorjahre je 5'/, Proc. gleich 46 750 ^). Auf neue Rechnung werden 9450 (9937) vorgetragen. *— Stargard-Süstriner Eisenbahn. Laut Bericht der Di rectum sind auf dem Gesammtunternehmen im Jahre 1901/02 577 453 Personen (563 551 i. V.) befördert und dafür 433 796 lSt (485 784) eingenommen worden; im Güter- und Thier-Verkehr wurden 680 843 t (672 267 i. V.) befördert und 991 158 (992 818) eingenommen. Die Betriebseinnahmen ausschließlich Einnahmen auf Rechnung des ErneuerungS- önds, an Zinsen und Uebertraa aus dem Vorjahre) stellen sich im Ganzen auf 1 591 194 (1895 weniger) und die Be triebsausgaben auf 877 799 (92 759 weniger), es bleibt daher ein Betriebsüberschuß von 713 394 (90 864 mehr). Nach Abzug der Rücklagen in die Erneuerungsfonds und der Anleihezinsen u. s. w. verbleibt ein Ueberschuß von 449 783 dessen Verwendung wie folgt voraeschlagen wird: StaatSeisen- baynsteucr 18 750 5^4 Proc. Gcwinnantheil der Prioritäts- Stammactien 165 OOO^k, 6-4 Proc. Gewinnantheil dec Stamm aktien 195 000 lL, Tantieme 13 269 Vortrag auf neue Rechnung 52 765 *— Wiederholte Vorzeigung der Postaufträge. In der AuS- chußsitzung der Handelskammer zu Posen vom 14. August vuroe Folgendes berichtet: Bei der Einführung der Postausträge ei die Handhabung derselben derart gewesen, daß, sofern bei der ersten Vorweisung die Zahlung nicht erfolgte, sie nach Ab lauf von sieben Tagen ein zweites Mal prasentirt wurden. Nur wenn der Absender den Auftrag mit dem Vermerk „Sofort zurück" auf der Rückseite versah, sei er nach erfolgloser erster Vorlegung sofort zurückgesandr worden. Seit etwa 1s4 Jahren ei hierin eine Aenderung eingetreten. Das Reichspostamt habe bestimmt, daß der Poftauftrag sofort zurückzusenden sei, wenn der Adresscst die Zahlung „verweigert". Nur wenn der Em pfänger Frist verlange, solle der Auftrag noch ein zweites Mal vorgelegt werden. — Der Ausschuß hielt das frühere Verfahren ür Vortheilhafter und beschloß, wegen dessen Wiedereinführung vorstellig zu werden. — Zur Begründung wurde ausgeführc: Diese Aenderung habe für den Äaufmannsstand manche Un- ieleaenhciten im Gefolge. Wenn jetzt der Kunde bei der ersten Vorlegung des Postaustrages nicht zu zahlen in der Lage sei, so verweigere er, um diese Lhatsache vor dem Briefträger zu ver bergen, nicht selten die Zahlung. Ter Absender habe 30 Pfg. Porto ganz unnütz geopfert, und gewöhnlich sei dann die Rück kunft des unbezahlten Postaustrags der Beginn einer gereizten Correspondenz zwischen Lieferanten und Kunden. Einige der Firmen, welche die Handelskammer um Aeußerung hierzu er richt haben, sprächen sich dagegen für das jetzige Verfahren aus. Die Verweigerung der Annahme des Postaustrags geschähe aus zwei Gründen. Entweder sei der betreffende Schuldner zur Zeit der Präsentation nicht solvent und wisse, daß er es auch in acht Tagen nicht sei, oder dem Schuldner sei die Einziehung seiner Schulden durch Postaufträge peinlich; in diesem Falle verweigere er grundsätzlich deren Annahme. Immer könne es dem Gläubiger nur lieb sein, acht Tage vorher zu wissen, daß die Einlösung des Postaustrags nicht erfolgen werde. Es dürsten auch die Schuldner über ihre Berechtigung, Frist zu verlangen, sehr Wohl unterriästet sein und machten auch von diesem Reckte reichlich Gebrauch." *— Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber, Actien-Ge- sellschast. Der Geschäftsbericht für 1902 sagt, daß trotz der allgemein ungünstigen Geschästsverhältnissc der Umsatz auch im verflossenen Geschäftsjahre ein befriedigender war uiid im neu begonnenen der Ordreseinlauf ein normaler und daher die Fabrik nach wie vor gut beschäftigt ist. Ter Bruttogewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres beziffert sich einschließlich 49 265 Vortrag aus dem Vorjahre auf 803 864 (im Vorjahre 797 527 -,/k). Nach Abrechnung der Unkosten mit 61 590 sowie der Abschreibungen von 164 484 darunter 9747 <F für uneinbringliche Forderungen, verbleibt ein Rein gewinn von 558 522 und einschließlich Vortrag aus dem Vorjahre von 607 788 (604 074). Ter Aufsichtsrath be ¬ antragt die Verkeilung dieses Reingewinnes wie folgt: Zu weisung zur Specialreserve für Mutationsgebühr 2000 <F, Zu weisung zur Specialreserve 30 000 -F, Tantieme des Aufsichts- ratheS 23 911 vertragsmäßige Tantieme für die Direktion 18 730 <^, Zuweisung zum Arbeiterunterstützungsfonds 5000 Mark und 15 Proc. Dividende 480 000 (wie un Vorjahre). Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 48 146 <^. hl. Lodz, 7. September. Zur Hopfenernte. Die unge wöhnlich schlechte Witterung dieses Sommers hat zur Folge, daß die Hopfenernte im hiesigen Gebiet um drei Wochen später als gewöhnlich erfolgen wird. Trotz der ungünstigen Witterung ist aber der Zustand der Pflanzen ein vorzügliclser, und es wird daher ein glänzendes Ergebniß erwartet. Ein bedeuten der Theil der Ernte ist übrigens bereits im Voraus zum Export uach dem AuSlande verkauft ivorden. — Bezüglich der naphtha haltigen Ländereien des Terek- und Kubankosakenheerrs wird bekannt gemacht, daß Erwerb und Exploitation derselben He bräern überhaupt untersagt ist. Ausländer nicht mosaischen Glaubensbekenntnisses bedürfen hierzu der jedesmaligen Ge- nebmigung des Krregsministers. Ausländischen Gesellschaften und desgleichen russischen Actien-Gesellschaften, deren Aktien auf den Inhaber lauten, wird die Concefsion vom Kriegsminister auf Vorstellung der Gebictsverwaltungen ertheilt im Einvernehmen mit den Ministern des Innern und der Landwirthschaft. — Wie die „Petersburger Bürsenzcitung" mittheilt, schreitet die in Moskau und anderen großen russischen Städten operirende deutsche Elektricitäts-Gesellschaft, vorm. W. Lahmeyer L Co. in Frankfurt«. M. in Folge der Krisis in Ruß land zur Liquidirung eines Theiles ihrer russischen Unter- ncbmungen. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahre 1901/02 mit einem Verluste von 2-4 Mill. Mark abgeschlossen, während im Vorjahre ein Reingewinn von 1,4 Mill. Mark erzielt wurde und eine Dividende von 10 Proc. des Grundkapitals von 10 Mill. Mark vertheilt worden ist. Im Vorjahre wurde die Vergrößerung des Grundkapitals auf 20^4 Mill. Mark pro- jectirt, während nun eine Vergrößerung der Obligationsanleihe geplant wird. In Moskau befindet sich die Hauptverwaltung der Filialen in Rußland, die einen Verlust von insgesammt 130 144 Rubel zu verzeichnen haben. — Nenentdeckte Kohlenlager im Gouvernement Cherson. Im Kreise Tiraspol im Gouvernement Cherson sind neue und reiche Kohlenlager entdeckt worden. Sie befinden sich auf einem Gute, das den Erben des Odessaer Kaufmanns de Alfaret gehört. Tie Bescher haben bereits auf eigene Kosten mit der Anlage von Schächten begonnen, führen aber gleichzeitig mit einer Gruppe ausländischer Capüalisten, welche die Ausbeutung übernehmen wollen, Unterhandlungen. Die Entdeckung dieser Kohlenlager ist insofern von besonderer Wichtigkeit, als der Odessaer Jndustricrayon bis jetzt hauptsäch lich ausländische Kohle verbraucht. — Der Kaiser hat den Be schluß des Minister-Comitss genehmigt, dem Finanzminister das Verbot des Imports aller derjenigen Actirn, Obligationen und anderer Werttzpapiere anheimzustellcn, die im Auslande von versclsiedenen ausländischen Privat-Gesellschasten und Unter nehmungen emittirt worden siiid, und deren Niederlassung in Rußland vom Finanzministcr im Einverständniß mit dem Mi nister des Aeußern als den Staatsinteressen nicht entsprechend er kannt wird. — Eine Ausstellung von industriellen und Handels- Placaten, die in Farben von russischen und ausländischen Künstlern auSgeführt sind, soll zu Beginn deS nächsten Jahre» in Petersburg veranstaltet werden. Auf der Ausstellung soll Alles vertreten sein, ivas als geschmackvoll und originell in dieser Branche geleistet worden ist. — Ein Urbereinkommen zwischt« der Warschau Wiener Bahn und der Internationalen Schlaf- wagen-Grsellschaft, nach welchem sich die Letztere verpflichtet, in Marschau eine Agentur zu unterhalten, in welcher Pcrsonen- billets aller drei Classen verkauft werden, ist vom Ministerium bestätigt worden. «— Zollamtliche Behandlung von Postkendnnge« k« Rutz- land. Auf Grund einer gegen da» Verlangen der russischen Zollämter, daß die aus dem AuSlande eintreffenden Postsendun gen in Holzkisten verpackt oder in Leinwand eingeschlagen und außen mit einem an seinen Enden mittel- Siegellacks an die Sendung anzuheftenden Bindfaden umbunden sein sollen, ge richteten Beschwerde hat das Zolldepartement dem Zollressort erklärt, daß solche Sendungen gemäß der Instruction zu der Washingtoner Convention über den Austausch von Postcolli blos der Länge de» Weges entsprechend so verpackt zu sein brauchen, daß die Einlage genügend geschützt erscheint und ein Erreichen der Einlage unmöglich wird, ohne daß deutliche Spuren einer Beschädigung des Umschlages zurückbleiben, daß ferner die Sendung mir einem Lacksiegel, einer Plombe oder in irgend einer anderen Weise geschlossen und mit dem Siegel oder Stempel de» Absender» versehen sein kann. Demgemäß ist das obengenannte Verlangen der Zollämter den Conventionairegeln zuwider befunden worden und Anweisung ergangen, Postcollt, deren Verpackung den oben bezeichneten Anforderungen der Washingtoner Convention genügt, ungehindert einzulassen. (Circular d. Zolldepartements vom 1. Aug. 1902, Nr. 19 977.) *— Bestellungen von Eisenbahnmaterial in Rußland. Die Eommission für Eisenbahnbau, welche vor Kurzem in Petersburg getagt hat, hat nach der „B. Z." beschlossen, den russischen Werken beträchtliche Bestellungen an Eifenbahnmaterial zu machen. Nach dem „Journ. de Liege" soll es sich im Ganzen um 57 Mill. Puo Stahlschienen, 4050 Locomotiven und 68 000 Wagen für Lieferung innerhalb dreier Jahre handeln. Die Vertheiluna unter die verschiedenen Werke soll ihnen selbst überlassen werden und soll jedes derselben dicserhalb einen Vertreter nach Petersburg schicken. Sollten die Werke sich jedoch nicht einigen können, so soll der Minister für Eisenbahnen oesugt sein, selbst die Bertheilung vorzuncbmen. *— Ein neue» EtuvirungSverfahren für gedörrte boSuische Pflaumen. Dem pomoloaischen Inspektor bei der Landes regierung in Sercyewo, August Havelka, ist es gelungen, ein neues Verfahren zum Etuviren von gedörrten Pflaumen zu er finden, das es ermöglicht, die Pflaumen in Säcken anstatt in Kisten zu etuviren. Die so präparirte Waare hält sich da- ganze Jahr hindurch, ohne ihren Glanz und ihre Frische zu verlieren. Das Havelka sche Verfahren hat ferner den großen Vortheil, daß eS sich jetzt lohnt, auch die kleinftückigcn Qualitäten der ge dörrten bosnischen Pflaumen, welche den Haupkstock der in den Handel kommenden Dörrwaare-Qualitäten bilden, der Etu- virung zu unterziehen. Der Unterschied zwischen der fran« gojischen Etuvirungsmethode und der des Inspektors Havelka besteht darin, daß nach ersterer die Dörrwaare in geschlossenen Behältern feucht behandel! wird, während Havelka dieselbe in offenen Behältern einer trockenen Behandlung unterzieht. Der Erfinder hat sein Verfahren patentiren lassen und die ausschließ liche Ausnutzung desselben einer in Magdeburg und Breka ansässigen deutschen Firma übertragen. Die Firma baut eine große Etuvirungsanstalt in Brcka mit 40 Apparaten, welche im Stande sind, in der Saison bis 400 Wagen zu 10 000 ic« Pflaumen zu verarbeiten. Die Eröffnung des Be triebes soll schon in der diesjährigen Saison erfolgen. (Bericht des kaiserlichen Consulats in Serajewo.) *— Eisenrrporte nach den Bereinigten Staaten. Bezüglich der europäischen Lieferungen von Stahl und Eisen nach den Ver einigten Staaten bemerkt der „New Uorker Commercial Ad- vertiser": „Wenngleich von den amerikanischen Industriellen nicht bestritten wird, daß Deutschland und England bedeutende Lieferungen nach Amerika machen, fo halten dieselben doch daran fest, daß es sich nur um vorübergehende Verschiffungen handelt. Die Geschäftsführer der Export- und Jmporlabthcilungen der großen Stahl-Gesellschaften geben zu, daß es sich um bedeutende Quantitäten handelt und daß in den letzten sechs Wochen mehrere Hunderttausend Tonnen Stahl und Eisen inDeutsch - land und England bestellt wurden. Ein Beamter der United States Steel Corporation wies darauf hin, daß der Trust und die aiideren Gesellschaften den Käufen im Auslande sehr vmpathisch gegenüberständen, da das ein Zurückgehen der Preise verhindere und Vergleiche bezüglich der Leistungsfähig keit der Nationen ermögliche. Die Behauptung, daß schottisches oder deutsches Eisen und Stahl billiger in Amerika verkauft werden könne als die inländischen Produkte, beruht nur zum Theil auf Wahrheit. Rasche Lieferung ist der Hauptfactor der ausländischen Käufe, und da die amerikanischen Werke vollauf beschäftigt sind und neue Aufträge zur alsbaldigen Lieferung nicht annehmcn können, so haben die europäischen Werke Ge legenheit, etwas zu liefern, was der inländische Markt nicht zu liefern vermag." *— Die Geschäftslage in den Bereinigten Staaten bleibt im Allgemeinen eine befriedigende. Die „N. B. Hdls.-Ztg." schreibt darüber unter dem 30. August da» Nachstehende: „Ein Rückschlag von den hochgestimmten Ernteerwartungen der letzten Wochen konnte nicht auSbleiben, und der dicswöchigc Bureau bericht lautet bezüglich Baumwolle um so viel weniger günstig, daß eine ansehnlich größere Ernte als letztes Jahr z. Zt. in Frage gestellt erscheint. Auch die Weizen-Situation har deni Berichte gemäß unter ungünstiger Witterung etwas gelitten; inzwischen liegen jedoch schon wieder bessere Meldungen vor. DaS Einbringen des Fruhjahrweizens ist nahezu beendet, und wenngleich der Ertrag hinter der letztjährigen überreichen Ernte zurückoleibt, so entspricht er demjenigen des Jahres 1900. Für Mais behaupten sich dagegen unverändert die Aussichten auf einen phänomenalen Ertrag. Und während die Farmer somit auf reichen Ernte-Erlös rechnen dürfen, wird ihnen anscheinend noch ein weiterer Vortheil in Gestalt niedrigerer Transport raten für ihr Getreide zu Theil werden. Dec allseits verlust bringende Streik der pennsylvanischen Kohlenarbeiter ist in dieser Woche nur insoweit seinem Ende näher gebracht wor den, als ein- weitere Zahl von Kohlenzechen und Wäschereien unter militärischem Schuhe in Betrieb gesetzt worden ist. Bis jetzt sind 14 Betriebe mit täglicher Ausbeute von 5500 t Kohle im Gange. Nachdem John Pierpont Morgan sich entschieden ge weigert hat, seinen Einfluß zu Gunsten einer Beendigung des Streiks auszuüben, sind die Minenbesitzer um so weniger einer schiedsgerichtlichen Erledigung desselben geneigt. Sie planen nunmehr, eine Beendigung des Ausstandes dadurch herbeizu führen, daß sie entsprechend dem Angebote williger Arbeitskräfte in immer umfassenderer Weise den Betrieb wieder aufnehmen. Trotz der freiwilligen Beschäftigungslosigkeit von Tausenden von Arbeitern und verhältnißmäßig hoher Waarenpreise be hauptet sich das Gcsammtgeschäst in befriedigender Lage. Der Detailhandel vermag für die Saison bessere als normale Resul tate aufzuweisen, und das Vertrauen auf die Zukunft ist un vermindert. Die Jobber und Detaillisten sind bereit, große Ordres für spätere Lieferung zu ertheilcn, während Fabrikanten und Agenten in vielen Fällen zögern, sich weit im Voraus zu binden. Noch nie zuvor war der umfang des Termingeschäftes ein so großer, noch war cs je zuvor so leicht, Preise zu behaupten, wie das gegenwärtig der Fall ist. Für die Fleischbranche geht jedoch die Periode ungewöhnlich hoher Preise anscheinend ihrem Ende entgegen. Das Angebot in Schlachtvieh entspricht nun mehr wieder der Nachfrage, und die Fleischpreis- dürften in Kürze wieder auf normalem Niveau angclangt sein. Die be vorstehende überreiche Maisernte wird voraussichtlich dazu bei tragen und auch den Export wieder günstiger gestalten. Die aufttcigende Tendenz von Baumwolle hat ihre belebende Wirkung auf den Waarenmarkt nickt verfehlt. Trotz des Streikes ihrer Wollspinner schätzt die American Woolen Co. ihre diesjährigen Umsätze auf 35 000 000 Dollars. Rohwolle ist in fester Hal tung, und eine weitere Avance wäre dem Handel unerwünscht, da umsomehr Surrogate gebraucht werden würden. Trotz guter Ernte sind di- Anfuhren von neuem Weizen enttäuschend gering, anscheinend weil die Farmer in der Lage sind, bessere Preise ab warten zu können. Je ungünstiger die Erntemeldungen von Europa lauten, um so mehr nimmt die Weizen- und Mchlaus- fuhr zu. Der hohen Maispreise wegen ist der Export in dies m Getreide dagegen ein minimaler. In den leitenden Industrien ist die Frage deS Rohmaterials von größerer Bedeutung als di-, einen Markt für das fertige Material zu finden. In der Leder branche befinden sich Fabrikanten wegen der Höhe^d-r Häute preise in schwieriger Lage. Wegen Mangels an einheimischem Roheisen sucht der Stahltrust jetzt seinen Bedarf in Europa zu decken." Gekei-e-Wochenberlcht der Centralfteüe der Preußischen LandwirthschaftSkammera .(RsttrungSstelle). Bo« 2. bi» 9. September 1902, Vormittag». * Nach den englischen Statistikern, deren Schätzung der Weizen- Welternte wir bereit« veröffentlichten, hat nun auch da» unga- rische Ackerbau-Ministerium wie alljährlich di« sogenannte Welt ernte geschätzt. Wenn man diesen Schätzungen auch nicht au-schlag- gebende Bedeutung beimesfen kann und dt« Erfahrung gezeigt hat, daß die Wirklichkeit sich mit diesen Schätzungen selten genau deckt, so bieten sie doch die einzige Möglichkeit, sich von dem zukünftigen internationale« Verkehr «in Bild zu machen. Nach dem Bericht den AckerbaumintsterS Daranyt schätzen (in Tonnen): Weizen Roggen Gerste. Hafer . Mai« . isoo 66 975 000 35120 000 19 630 000 50 625000 71750000 In allen Artikeln übertrifft hiernach die diesjährige Ernte die vorjährige ganz beträchtlich. In Weizen und Roggen ist die euro päische Production, in Gerste, Hafer und Mai» die außereuropäische gegen da» Borjahr bedeutend größer. Der größeren dies jährigen Ernt« steht aber eine enorme Verringerung der Borräthe gegenüber. Mau schätzt die au» früheren Ernten zur Verfügung stehenden Lager wie fol^t in Tonnen - 5 700000 2 340 000 600 000 2175 000 2 300000 Neben diesen geringen Lagervorräthen fällt für di« Beurtheilong de» gesammten GetreideverkehreS noch in-Gewicht, daß die Quali tät der dir-jährtgen Ernte allgemein eine wesentlich schlechtere ist al« in den früheren Jahren. E» giebt Stimmen, die behaupten, daß die Vergrößerung de- Ernteerträge- in diesem Jahre ausgewogen würde durch den Qualitätsunterschied gegen frühere Jahre. Nicht nur in Deutschland ist bekanntlich sowohl die Weizen- al- auch namentlich die Roggen-Ernte in Folge der Witterung-Verhältnisse zum großen Theil feucht eingebracht worden, sondern Gleiche» gilt auch von Nordamerika, von großen Thetlen Frank reich» und England-. Etwa- drastisch wurde in einem amerikanischen Berichte Lieser Tage gesagt: „Contract-Weizen ist rin Luxusartikel ge worden." Aus den Certificirungen in Nordamerika ist aber zahlenmäßig nachgewiesen, wie wenig erstklassiges Getreide die Vereinigten Staaten geerntet haben. Im Norden und Nordwrsten Frankreichs ist die Qualität deS Weizens durch die Witterung schwer ge schädigt worden. Die englischen Berichte klagen saft durchweg, und au- Argentinien wird wieder einmal über anhaltende Dürre be- richtet. Mau wird gut thun, sich der schlechten Conditiou der diesjährigen Getreideernte jetzt zu erinnern, weil in ihr auch die Dringlichkeit der Landzusnhren begründet ist. Feuchten und kranken Weizen kann der Landwirth viel schwieriger lagern als kerutrockene gesunde Waare, er muß ihn vielmehr sobald als möglich verkausen. Durch diesen Umstand ist wahrscheinlich in diesem Iah« in den ersten Wochen ein größerer Verkaussandrang eingetreten. Gegenüber dem Ausland freilich sind die Inlandspreise pari tätisch viel zu niedrig. Guten prompten Weizen von Amerika oder Rußland oder von der Donau oder sonst woher zu den Berliner Preisen zu beziehen, ist ausgeschlossen. Die deutschen Getreidehändler gefallen sich eben wieder einmal darin, den niedrigsten Preisstand zu habe«. Auch was Roggen betrifft, sind die russischen Offerten sowie die ans den Donau-Tiefländern außer Rendement. Di« deut schen Getreidehändler haben sich vor dem Ansturm deS neuen Ge- tretde» vorzeitig gefürchtet und auf ein PreiSdebacle gerechnet. Jetzt hält aber der Consnm die Preise und die Landwirthe bekunden, wa» seine Sorten betrifft, einen gewissen passiven Widerstand. Ueberall in der Welt findet man (mit Ausnahme von Frankreich) größere Deport-, d. h. Locogetreide wird höher bezahlt als spätere Lieferung. Die Furcht vor dem Andrang des neuen Getreides ist aber schon im Schwinden begriffen, und so erscheint eS fraglich, ob di« frühzeitige PreiSentwerthung bestehen bleiben wird. Amerika, da» relativ viel höhere Preise hat al» Europa, spielt zur Zeit eine geringere Rolle als Südrußland. Die letzte Wochenver schiffung vom Asowschen und Schwarzen Meere war kolossal groß, doch vermochte» diese Andienungen nur den momentanen Bedarf zu be friedigen; Lager konnten sich an Handelsplätzen noch gar nicht bilden. Eia Glück für die deutsche Landwirthschaft ist, daß in der letzten Woche die Witterung zumeist sommerlich war und die große Hitze da- auf dem Felde stehende Getreide auStrocknete und auSreiste. Auch für sämmtltche Hackfrüchte, für die Obst- und Wein- ernte waren diese heißen Tage geradezu Bedürsntß. Bon den Körnerfrüchten mögen am meisten Hafer und Gerste gewonnen haben. Die letzte» Tage der Woche waren freilich wieder naß und kalt. Die sichtbaren Bestände in Amerika waren am 6. September um 189 513 t oiedriger al- in derselben Zeit deS Vorjahres und um 818 505 t gegen da» Jahr 1900, sie betrugen nämlich in Tonnen S. 10 D.-Ctr.: 1902 6. September. . , 578 367 30. August . . . . 566 082 8. Sivtembrr 1902 Weizen. 1, Sevtimber 1902 8. September Differen, in Berlin 1901 «eaend.Äori.inMart New York . 75'/.° 75'/. °" 76'/, ° — 5,25 Chicago . 70»/. ° 68 o -ft 2,00 Odessa . . 83 Kop. 82 Kop. 87 Kop. — 6,00 Pest . . . 6,74 Kr. 6,64 Sr. 7,86 Kr. — 19,00 Berlin. . . 159 161 Roggen. 165 — 6,00 New Uork . 59'/. o . 67 Kop. 60" o 60'/. o — 4,75 Odessa . 68 «op. 66 Kop. -ft 0,7ö Riga . . . 78 »op. 79 «op. 73 Kop. -ft 7,75 Berlin. . . 141 143 139 -ft 2,00 Zahlung-»Einstellungen re. N«m«n V»dn»rt Latts«, ertcht Lermeo ßk 'Liö 7.10 lLI3 LIV LIO > ILM MIO raren- H. Steuer, 41!»lLtni»sidr>k»nt H ». M. «r^r, Dro-mft (-/taqi.) L. «. «üdn, Hndrradckucr Llaemeti'« Produc»»- u. l-esillichall, «. m d. H, k. Orechow »kl, «auimann Pt. re,»», glktschirmilftn I. O. Hosmann, jtllutmaou Lurch Zwan Ta» <1onci>r»vcr1-dr«n über Händler« Luslav gri-drich Alt in 2r»il«b'im Trelde» -iimsborli «iannbetm Lodrau Schedewitz itUikau gsveriletc da« «erautg Dresden. kri>il»b«lm Dlclsen 4-msdorn Nanntzctm Sodr., L.-8. Zwickau Zwickau aufged»! m »ed Lchni 4.9 b.9 4.9 LS «.9 tt.9 LV >eu: u 2L9 aL9 lb.1 2L9 Liv LI LI id 1 LU 7.N 37.9 17.9 Lil uic - 1U vottw Auszahlungen. * Leipzig, V. September. Die Einlösung der am SO. Sep tember d. I. fällig werdenden Zin». «nd Rentenscheine, sowie der ausaeloosten Capitalscheine von küniglich sächsischen Staatsanleihen und von der könig lichen Landrentenbank erfolgt bei der königlichen Lotterie-Darlehnscasse bereits vom 15. September ab. *— Hypotheken»«»! in Hamburg. Die Einlösung der am 1. Lctober fälligen Zinsscheine der Hypothekenpfandbriefe er folgt vom 15. September ab außer an der GesellfchaftScasse bei den sonstigen bekannten Zahlstellen und allen Pfandbrief-Ver kaufsstellen. Verdingungen im September. 13. Plötzensee, Strafgefängniß, Schweineborsten; 17. Dessau, Herzog!. Bauverwaltung, Tischler- und Glaserarb.; 20. Gotha, Stadtrath, Cement und Kalk; 22. Leipzig, Jnf.-Regt. Nr. 107, VerpflegungSbedürfniffe. Verdingungen tm Ausland«. Oesterreich-Ungarn. 15. September, 12 Uhr. Priv. Oesterreichisch-Unga- rische StaatS-Eisenbahn-Gesellschaft: Lieferung von Seife und Stearinkerzen. Näheres beim Einreichungsprotokolle der priv. Oesterreichisch - Ungarischen Staats-Eisenbahn - Gesellschaft, Wien 1, Schwarzenbergplatz 3, und beim „Reichsanzeiger". Längstens 20. September, 12 Uhr. K. t. Post- Oekonomieverwaltung Wien: Lieferung verschiedener Post- bedarssartikel, darunter Eisen- und Messingwaaren, Material- lvaaren, Papiersorten, Seifensiederwaaren, Seilerwaaren, Waagen und Gewichte u. s. w. Näheres bei der k. k. Poft- Oekonomieverwaltung in Wien I, Postgasse 18, und beim „Reichsanzeigcr". 20. September, 12 Uhr. 1) K. k. TtaatLbahndirection in Lemberg, 2) k. k. Staatsbahndirection in Krakau, 3) k. k. Staatsbahndirection in Stanislav: Lieferung von folgenden Materialien für das Jahr 1903: Eisenabgüffe und sonirige Metallwaaren verschiedener Art. Näheres bei den ge nannten Direktionen. 20. September, 12 Uhr. K. k. Staatsbahndirection Triest: Lieferung für das Jahr 1903 von 86 000 Icx Eisen abgüssen, 240 lcx Zinn, 200 k? Kupferblechen, 0,5 bis 10 mm stark, 150 Kx Kiipferrohr, gezogen, 100 Ice Kuvferdraht, 0,5 bis 10 mm stark, dann Rohmctallen und Metallwaaren (Blei, Scklaa- und Schnellloth, Zink- und Messingblech, Bleiplomben und Rothguh-Abgüssen), ferner Reservebeftandtheilen für den Wcrkstättendienst. Näheres bei der oben bezeichneten Behörde. Einnahme - Ausweise. *— Marienburg-Mlawkaer Sisendahn. August provisorisch 215 000 (-i- 42 000 ^l). Franzosen »o kkotsn »nckersr liLllkso , »n V«eti««la »a 1,oiiid»c<borä«raLxeii . »i> Kffsct«« »II Levvea . . , Xkv. ^dn. /nn. /an. Xdn. 276N0M - 6217«» - 7I«k>Bc»0 . M 10.' NM - I1NNMNM . StittKNW - 1MNMNM -r zen'-nnm. I1881N70M. LNN2L2NM. 22 enn om. Verloosuugen. Lenzburger Prämienloose. Serien-Ziehuna vom 81 August. Serie 20 180 224 587 834 875 1426 1653 1776 2403. Die Nummcrnziehung findet am 30. September statt. (O. Gew ), 0,10, in s> b> s> 7> 8) z»« 6rm>äo»nU»l " <i«r I «»«rvewnä» UL <t»r nwl»n!«ni1<>n Aown . II) 1t« »onnve-n UycUed kLMrsn Ver- dw<Mod»«tt«l ........ 12> äte «on«tiir-n . l>1« k«>eki>k»nli über «In» »t»n»7-fr«l« ^vt«ni«o«rv<> von Ä» NM F. e«e«n 2M 352 ovo »t »m VL Loen,! <i. 4. uns L«L«a 24« 641 oc» » »in 7. Septewdor 13V1. 17890NM F. 153 NON - 18^'NM - 1948--MN - 458 MN - 7 055 VON. 2 342 000 - nnv«i-ün3«it nn v«s»i>ck<>rr 4tdn. 7319000 9! Xdo. 22024NM. /nn. 807 MN - 5proc. Rumänier (-s- 0,20), Serben (-(- 0,50). Eisenbahn - Prioritäts - ruhig: Leipzig-Dresdner (-l- 0,50), (-(- 0,20), 5proc. Grazer (-s- 0,10), (-(- 0,25), 5proc. Südbahn (-s- 0,45), Prag-Turer Italienische (-s- 0,10). Eisenbahn-Actien ermäßigten sich in 1 Proc. Bank-Actien büßten in Leipziger Bank Hypothekenbank 0,40 und in Bodencredit 0,25 ein, wogegen sich Oestcrreickischc Credit 0,50 hoben. Von Jndustrie-Actien kamen höher: ManSfeldcr Kuxe 39 Zimmermann 1,75, Altenburger Brauerei 1, Hibernia 1,50, Laurahütte und Lloyd 0,50. Niedriger schlossen: Hartmann und Chemnitzer Spinnerei, sowie Stöbr 0,50, Tittel L Krüger 0,75, Zittauer Mechanische und Halle Zucker 1, Düngererport 0,75, Immobilien 0,75, Dörstewiver 1. Industrie-Obligationen besserten fick in 4^4proc. Vereinsbrauerei 0,05. öörssn- umi ÜLväsl8dsried1s. s. Ssptmodvr. ^oellsLlldsr»iellt tlsr Leiekz. vom 6 1) UptLUkOMtLoU «ler Ke«t»ol1 »n eonrAkLkiirem lontse.den Veld-» und An Sold la starren oder an»1Ln tisedso klilnrsn) da« stknvd fein rn 1892 A» dervollovt ...... 21 stestand an stelellseißeMemwdelnsn do. ** do. do. do. do. Leipziger Börse am v. September. Die gute Meinung, die die Spekulation gestern beim Be ginn der neuen Woche bekundete, hielt auch heute vor, nament lich deshalb, weil die ausländischen Plätze der Diehrzahl nach eine günstige Stimmung erkennen ließen und die Lage des Geld marktes durch die Erwartung eines für die Jahreszeit ungemein flüssigen Reichsbankausweises, sowie durch die niedrigen Geld satze aufs Neue als beste Triebkraft für die Bestrebungen der Spekulation erschien, so weit diese darauf ausgehl, den augen blicklichen Stand der Course von dem Banne des bisherigen Pessimismus zu befreien und auf ihren durch die reelle Lage der wirrhschaftlichen Situation bedingten Werth zurückzusühren. Und während gestern durch den katholischen Feiertag eine Anzahl von Anregungen ausgeblieben war, traten diese heute um so wirksamer in Kraft, da in Paris die gute Meinung für süo- afritanische Minenactien ebenso wenig nachgelassen hat wie in London und in Wien eine krustige Nachfrage für Creditactien und andere tonangebende Speculationspapiere bestand, die durchgehend von der günstigen Entwickelung der österreichisch ungarischen Ausgleichsvcrhandlungen und der sich daran knüpfenden Beendigung der Beratungen über die Operation, betreffend die Conversion der gemeinsamen Renten, beeinflußt wurde. Ueberdies herrschte aus dem Jndusrriemarkte wieder einiges Interesse für locale Werthe sowohl als für die haupt sächlichsten Berg- und Hüttenaclien, da die Nachrichten vom Rhein neuerdings in entschieden besserem Sinne als bisher ge deutet werden und die Conjunctur in Oberschlesien niemals ernstlich für schlecht gegolten hat. Darum entwickelte sich die Stimmung, ausgehend von der ansehnlichen Nachfrage nach deutschen und ausländischen Fonds, auch auf den übrigen Um- satzgebiclcn günstig, und ist die Tendenz als ziemlich fest zu charakterisircn bei mittleren Umsätzen, aber wenig veränderten Courscn. Im Einzelnen ergab der Verkehr folgende Veränderungen: Wechsel nachgebend: kurzes Amsterdam und kurzes Wien 10 Pfg., italienische Plätze 15 Pfg., langes London 1 Pfg. Sorten besserten sich in russischen Noten 10 Pfg. DeutscheFonds wenig verändert: 3proc. Reichsanlcihe (-s- 0,15), 3Nproc. (-ft 0,10), 3proc. Consols (-ft 0,20), L^Lproc. Sächsische Anleihe (-ft 0,10), 4proc. Löbau-Zittau (-ft 0,10), 3^4proc. große Leipziger Stadtanleihe (-ft 0,10), 4proc. Plauensche (— 0,25), Lausitzer Pfandbriefe (— 0,25), 3'/j,proc. Landwirthe (— 0,05). Von ausländischen Fonds sind zu erwähnen: Oestcrreichische Kronenrcnte (-ft 0,10), Silbcrrcnte (— 0,05), Localbahn (^— 0,10), Ungarische Kronenrcnte (-ft 0,10), Obligationen -tproc. Buschtiehrader 4proc. Staatsbahn (-ft 0,10),
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