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Sächsische Volkszeitung : 16.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-16
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.01.1920
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französischen Volke das aus der Lust gegriffene Gerücht Gehör findet, daß noch heute französische Gefangene von den Deutschen in Zucht häusern, Kellern und dergleichen verborgen gehalten würden. Darauf hin hat das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Krieger gräber von einer amtlichen Militärbehörde die bestimmte Versicherung erhalten, daß das oben erwähnte Gerücht über deutsche Kriegsgefan gene gänzlich unbegründet sei. Weder in Algier, noch in Marokko, noch in Tongking, noch sonst wo in französischen Ueberseekolonien «erden deutsche Kriegsgefangene im geheimen zurückgehalten, sondern alle deutschen Krieger in sranzösischer Gefangenschaft sind den deutsch m Behörden gemeldet worden und haben Erlaubnis gehabt, ihren An gehörigen zu schreiben. Uebrigens ist bekanntlich mit dem Heim- transport unserer Kriegsgefangenen aus Frankreich bereits be gonnen worden; doch dürfte, obwohl täglich 6000 bis 7000 Gefangene zurückbefördert werdep, kaum vor Ende März der letzte Gefangene in der Heimat eintresfen können. Ansruf der sozialdemokratischen Partei Sachsens Die Landesinstanzen der sozialdemokratischen Par tei Sachsens erließen gestern in der sozialdemokratischen Presse einen Aufruf an Sachsens arbeitende Bevölkerung, in dem sie unter Hinweis aus die Versuche der Unabhängigen und Kommunisten, die werktätige Bevölkerung zu Gewalttätigkeiten auf zuputschen und insbesondere auch die Arbeitslosen zu wahnwitzigen Handlungen aufzustachcln, die Maßnahmen der Regierungen als Er gebnis des Druckes unseres furchtbaren Zustandes rechtfertigen und die Arbeiter zur Besonnenheit ermahnen. Der Auf ruf schließt mit den Worten: Urteilt auch in diesen Stunden erneuter Aufregung mit Ruhe. Laßt euch nicht zu törichten Uebereilnngen ver leiten, die euer und euer Volksgenossen Unglück sein müßten. Ge denkt, daß wir jetzt noch das freieste Volk der Welt sind und alles durch unbesonnene Gewalttätigkeiten aufs Spiel gesetzt wird. Zeigt euch in diesen Tagen als einsichtige, organisierte Arbeiter, weis» Pro vokateurs zurück, geht nicht auf die Straße, arbeitet geschlossen mit uns an der Ueberwindung der Schwierigkeiten nnd am Ausbau der neuen Zeit, die nur so eine bessere werden kann. En>r Panier sei nach wie vor: Hoch die Demokratie! Hoch der SoziittSmus! Nieder mit der Reaktion von rechts und links! Wirtschaftokons«»«,» 1» Lelpzt,. Gestern Donnerstag fand in Leipzig eine vom Meßamt für di« Leipziger Mustermessen veranstaltete Konferenz vo» über 40 hervorragenden Repräsentanten de« Handels, der Finanz- und der Volkswirtschaft, von Männern der Wissenschaft und Vertretern der Presse au« ganz Deutschland statt, an der u. a. Geh. Rat Mathie« vom WirtschastSmintsterium in Berlin und Ministerial direktor Dr. Allen vom sächsischen Wirtschaftsministerium, sowie Oberbürgermeister Rothe (Leipzig) teilnahmen. Nach Vorträgen von Universitätsprofessor Dr. Gtieda (Leipz'g) über Valntafragen, vom Syndikus der Handelskammer Hannover Br. Rocke über die Leip ziger Messe im Dienste de« Außenhandels und nach Mitteilungen vom Direktor de» Meßamtes Dr. Raimund Köhler über Meßfragen fand eine lebhafte und eingehende Anssprache statt, die in einer Entschließung gipfelte, in der Richtlinien für einen systematischen Wiederaufbau de« deutschen Wirtschaftsleben» gegeben wurden. —Ueber die Beratung der Regierung, die am Mittwoch mit Ver tretern von Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Industrie über die neuen Reichssteuervorlagen stattfand, erfahren wir folgendes: Bei dem Entwurf über die Körperschaftsstener und die unbestimmte Ausdrucks weise der Befreiung davon wurde darauf hingewicsen, daß sie zu un zähligen Streitigkeiten und möglicherweise auch dazu führen würde, den Steuerertrag insbesondere aus den reichen Vermögensmassen (?!?) der katholischen Kirche (Manchen Leuten scheint eine neue Säkularisa tion sehr erwünscht zu sein. Red.) zu beeinträchtigen. Weiter wurde gegen den Stenertarif Einspruch erhoben. Die Besteuerung nach der Rentabilität müsse zur Verwässerung des.Kapitals führe». Eine starke Besteuerung der Rücklagen, wie sie vorgesehen ist, würde zu einer unsoliden Geschäftsführung und zur Verringerung der Rücklagen erziehen. Der Entwurf des Auswandsstcuergesetzes wurde rundweg ab gelehnt, weil der Kreis der Steuerpflichtigen nur sehr gering sei, der Ertrag in keinem Verhältnisse zu den Kosten der Erhebung stehe »nd zu dem, was der Allgemeinheit an Belästigung zugewutet werde. — «t» sächsische La»stwi«tfch«ft »eetz de» Retchewtet. schas1»»«1. Da» zs» Zeit i» Entwurf vorliegende Gesetz >de» di» vildnn, «ud Jnsammensetzun, de» ReichSwirtschsftSrste» steht für öie »a,»Wirtschaft al» Vertretung ,i„ »ösi, unza,eichende zahl v,u Eitzen dar, »ie i, k«i,er «eise itzrer znksinftigen »elkswlrt- fchektlichen vedentu», »»tsvräche. »er R«ich»„»sch,ß »e, d«»tsche> Landwirtschnft hat deshalb i> eine, „»fstheltch »e,rst,»ete, Brak, fchrist a» »i, R,tio,«lve,s,»«lu,, die »erechtt»t«, Forderungen »er -„»Wirtschaft auf «>,e „«reiche,»« Bertret»,, i« RcichSwirtschaft». rat zum »»«»r,ck «estracht «,» »en »,tra, ,«stellt, »ah »hur «in» »erwehr,«» »er Gesamtzahl »er vorgesehene, Sitz, «tue weseutltche Erhöh,»« »er Zahl de, »ertreter »er Laudwirtschaft »,r,,,om«ea »erde, »stchte. »er LautzeSkulturrat wir» «ute, »riu,r,»er »c- f«rw»rtu», »iese» «utra,e» »iese Denkschrift „ »,» sächsische Wirt- fchastSmiuisieriu« weiterreichen. — Gpsit« Sttzn«, »es La,de,de,mte,teir»te». »uter »e« »„fitze »e« Ministerialdirektor« »r. Schmitt „» »ute» Teil. ,ah«e d»n Hertreter, sämtlicher Ministerien f„» am 12. Jannar 1»20 »ia erste Sitznn« de» >t dew Pers»,»>,»t« »r« Ministerin«» de» Innern geöildeten Lan»e»»ea»t«n»eirat»« statt. Einleitend fährt» »er Vorsitz,»»« an», »asi »i, «rundsätzlichc R»«eln», »ieler sehr wichtiger Bramtenfra««», »t« rnrzeit v„ lReich» wegen »»»»ereilet werden, »er Tätigkeit »er Länder „f diese« Eehiet« wentgsten» »o». länsta enge Erenze« setzt». Die Regierung Hab» aber trotzdem he» Wnasch gehatt »en »an»e«he»«te,rat sch», jetzt »u bernfen, weil sie »a» grdsite Gewicht darauf lege, »ei tzer »«»„stehenden NeuordnNn, i, ong», Fttzlu», mit der Hrrtretu», »er Beamtenschnft »»rzngehe». >l» erster U»nkt der Lage«»r»»ung wurde »i« Erhöhung »er lanfande» Lener«»,»,ulngen a» 1. Jannar 1«r« besprochen. Gadal» die Erhitzung i« Reich« erf»l«e, werde steh Machst» »er Erhöhung anpasseu müssen, »nd die sächsisch« Regierung werde dann sofsrt »er »olkskammer eine entsprechende «ortn«, zu,ehe» lasten. — Wodan» wurde unter Hinwei» darauf, .'»aß gegenwärti, »», »er »eichgregiernng »nd »en Regierungen der Linder »ersucht werde, die Grundzüge der vesoldunggreform künftig tm Reiche und in den Ländern einheitlich zu gestalten., über den Stand dieser Verhandlungen Bericht erstattet. Weiterhin kam zur Besprechuog die Erhöhung derBezüge derRuheaeldcmpfänger. Schließ lich wurde stber Vorarbeiten de« Personalamtes zur Regelung einiger wichtiger Beamtenfragen berichtet. Insbesondere seien Ent würfe einer Berirdnung über Beamtenaugschüsse, sowie eines neuen Dienststrafrechtes bearbeitet worden, hätten aber von der Regierung zurückgestellt werden müssen, da eine reichSrcchtliche Regelung dieser Gegenständ« demnächst erfolgen werde. — Mi« Gs«a1»tze»e»tvet««De« von M«»ö>o«, P»tsch«pp«l »»st OAHla» haben «ie uns gemeldet wird ihre Vereinigung zu einer Stadt für den 1. April 1020 beschlossen. Die neue Stadt soll den Namen „Planenscher Grund" tragen. Di« neue Stadt hat etwa LS 000 Einwohner. — Gke Schaff«»« v»« 50«0 nrne» «aamtexstele» hat di» sächsisch« »rstieruug, derdedälilich »er Jasiimwu», der Volk«. >«»,er, sstr di« Msendahnverwaltu«, deschloste», «« dt« »erhält- »iss, h«, sächsisch«, Eisenbahner den,» her »»»tisch»« an,»gleiche». — »an «u,stand st„ «ise»bahR»erkstätte«a»beiter iu Leipzig und Zwickau konnte bisher nicht beigeleat werden, viel mehr sind auch noch die Ehemnitzer Werkstättenorbeiter am Donnerstag tn den AuSstand getteten. Die Ursachen de» AuSsiandeS sind rein politischer Natur. — A»k«A«», 1». Jannar. Dir tzssv Monn starke Belegschaft de» »erksigttendahnhpfe» hat gestern »eschl,ssrn, dt, »„ der Regte- ning di« gnm neue» Larifädschlnsi „getzotrnen »0 Prozent Lohn» nhihnn, »»gnleLhnon »nd tm An,stand », »o»ha,,e. Gefordert werden sofort 75 Prozent Lohnerhöhung dis zum Abschluß des neuen Tariis, der 100 Prozent Zuschlag verlangt. Kerner sollen die Streiktuge dczahtt weiden. Unter dem Betriebs- «nd Strcckeu- pcrsonat de« hiesigen Buhuhoses soll eine Utadstimmuug äder eine eventuelle Beteilig»»» am Stteit vorgenommen werden- Meißen, IS. Jannar. Die Eide ist von gestern zu heute »m einen w.ueren Meter aus b Meter über Null gestiegen, zahlreiche Straß,n «nd Plätze der Stadt sind überflutet. Lide« »nd Weh- nuuge» mußten geräumt werden. In den Straßen steht das Wasser teilweise ernen Steter hoch- Der Verkehr wird »otdärftig mit Stege» ausrechterhaUen. — Echtrtztawalste, Id Januar. In der gestrige» Schul- vorstandgsitzung wnrde» die »orstandSpasten neu besetzt- 1. Vor» fitzende, Schnldirekt«, Röster, Stellvertreter SutSbcstßer Jaseph Srohman»; Aastenfkhner värgermetster »agt; Schriftführer Lehrer Janze. Nach Surchderatnng de» tzaalhaltveranfchlage» fanden die vorliegende» Besuche um Grhöhnng der Befoldnn, für die Religion», und NadelardeitSsinnden Genehmigung. Dem Hau»«a„ wnrde eine Teuerungszulage von »onatlich b« Mk gewährt. Mit defondcrer Strenge wird «an de» Tanzderdot der Uortdildnnggschüler Nachdruck »erschaffe». Aus Dresden lW«»»«ngr »ach »a,liegenden Nachrichten find in dr» nächsten Tage» gräßer« Demonftratiane» teaistchtigt. Dt, inständigen vehördeu weisen „chmat* daraus hin, daß solche Lemonsteatione» nach de» »esiimmnngen de» Nilogerun,»zustande« nicht zalässt« sind und unter keiueu Umstände» geduldet werde«. D>« zur Dnrchsährnu, diese» »ortot« notwendige» Maßnahmen find gtt.offcn. —* Auslandsmilch. Während der Zeit der größten Milchinapp- heit wird die Stadl Dresden voraussichtlich laufend mit dänischer Vollmilch beliefen. Diese Milch ist unserer inländischen Vollmilch gleichwertig. Sie kommt laut Ratsbekanntmachung vom 10. Januar 1920 (abgedruckt in den amtlichen Bekanntmachungen vom 11. Januar Januar 1920) zur Verteilung an die Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren und an die über 70 Jahre alten Personen, mithin an die durch den Milchmangel während des Krieges besonders Betroffe nen. Für de» Bezug wird an die Berechtigten zugleich mit der neuen Lebensmittelkartenausgabe eine Auslandsmilchkarte ausgegeben, die aus einem Stammabschnitt, einem Anmeldeabschnitt und 12 lausend nummerierten Belieserungsabschnittcn besteht. /Die Gültigkeitsdauer dieser Karte ist zunächst noch unbestimmt. Um jedoch bei Eingängen der Ware die Verteilung sofort ohne Verzug durchführen zu könne», muß die Karle schon jetzt bei demjenigen Milchhändler oder Milch geschäft zur Anmeldung gebracht werden, wo die Milch später bezogen werden soll. Diese Anmeldung verpflichtet zur Abnahme der Ware, auch ist eine Aenderung in der Anmeldung oder eine Nachmeldung ausgeschlossen. Wer also von der Milch beziehen will, muß sich schon jetzt entschließe». In Aussicht genommen ist, so weit die Verkehrsver hältnisse dies gestatten, je einen Abschnitt pro Woche mit jedesmal dreiviertel bis einen Liter Milch zu beliefern. Der Preis des LitcrS Milch wird sich voraussichtlich etwa aus 1,70 Mark stellen. Dieser Preis enthält schon eine starke Verbilligung, da die Auslandsmilch in folge unseres schlechten Valntnstandes sehr teuer ist. Die Verbilligung trägt das Reich. Das weitere Verfahren ist nun dos folgende: Sv ost eine Milchsendung eingehl, wird die Verteilung nach Zeit, Menge und Preis genau bekannt gegeben, und es erfolgt dann ohne weitere- die Belieferung der angemeldeten Bezugsberechtigten durch die Händ ler und Geschäfte, denen ähnlich, wie bei der Brotkarte, gegen Emp fang der Milch der betreffende Belieferungsabschnitt auszuhändigen ist. »i« gestrige giveite öffentliche Sitz«», he» Etaötdei- ordaoto» währte »»» «in» reichliche Viertelstunde. Sin« Singaäc de» Verein« brr Otzst», Semäse- and Std- frncht-Großhöndler »»« SO R»ve«öer 1S1» »ende!» sich gegen tzie Erhitzung her NaienstanhSselher fl» »enntzung her SleiSan- läge her Ha«pt»arkthal« n»h fordert hie Znhigignn, einer Tnt- ladefrist von Sä Stunden. »ie Herilsrtzvng h»» Wogenstondlgeldcr ist inzwischen «rlolgt. Der Rat teilt »it, haß er »ei« »»trage »er Stahtverorhneten, hafstr zu sorgen, haß »io Störnnzen i» der Str»«»«rs»rgn,g »reghen» — »««eiitlich in dem am L». Juni 1V1V beodachtetea >»pf„ge — sich nicht wirhertzolen, entsprechen wer»e, soweit e» »ie gegeawirtigen wirtschaftliche» verhiltnifse gestatten. Die Tagesordnung, »ie «1 »unkte »m'aßte. wnrde ohne Ans sprache in wenig,» »innten glatt erledigt- An hl« Iffentliche Gitzun, schloß sich eiae zeheiwe. —* Verlängerung der Ferien für Schulen ohne Heizung. Da sich während der Weihnachtsferien die Brennstosfeingänge nicht ge bessert haben, kann der Unterricht in den städtischen Schulen am Mon tag den 19. Januar nur in den bisherigen Heizschulcn. zu denen die 17. Volksschule, Wachsbleichstraße 6, hinzutritt, das sind die Schulen, in denen mehrere Schulen vereinigt sind, wieder ausgenommen werden. —, Fü, »1« Snwarstalasawunlarsitütnn» hat der Stadtrat z» »reihen ei» weitere» RechnnngSgeld »„ » Millionen Maek „» de» Kriegsanleihe bewilligt, „h de, Sesnmtnnswsnh t» Stadt- »er,Ich« für di« Srwerhglosen »«trägt bis »nd« Eezembrr stder «4 Milltane» Mark. 0,ffa»tliche Ve,1rst»ve,sa»ml,»,. Msntag, den 1V. Jannar 1»20 „chwittagg » Uhr findet t» Verhandlung»?»«!, der A»t«ha»pt»aunschaft »«»denkst , Sroß, Meißner Saß» IS, 1. »ssentlich, »ezirk»»»rsa»«l«»g statt. —* W»l»«h»chsch«la. D»»»e»»t«g, de» »2. Jannar: »r. Herdert Meißner: Dt» Schtnheit de« «ufikalische, Klange», Alt- Rödler höhere Mädchen- nnd Feaneuschnle, Zinzendorfftraße, S». s,n»»s„l, '/«V Uhr; »r. Paul Thaotar 'Hoff»«»,, Schlier, »hrlich'sch^ Seßist, »lochmannßraße »,'/,6 Uhr; Dr. Mar Setzer: Srnithhegriss, her änßer», »olitik, »0. »alksschnl«, Zöllnerplatz, I!,«er '/.» »hr; «».lhetd «. «ühnor ll-b„,„ j» ».- ttachte, »„ Kansiwerke, («it Lichtbilder»), II. Fach- nnd Fort- tildnnggschnl,. Johannegßrasi« 18, » Uhr; Artnr Liebschor: Wie höre» wir Musik? Altstädte, höhere Msidchon- »nö Granenschnl«, Zinzendorfstra-o, Sesanggsaal, tz »hr. — D«« H«ch«,ff„ da» Elba ha» ,Nn»ehr seine, höchst. ß„ö »„ nahezu ä'/, stder »ul erreicht. Der Platz der »re»d,er Vogelwiese und da» »»sie Ostragrhog» sind »ollständi» üöerschwewwt nnd de, ßstdtische Vieh- »nd Schlachthof ragt wie eine »ratze Insel an» dr» gelte» Finte« hernor. Leider hat da» Masser in Dreldea, sowie i» ganze» Eltztal», ziemlichen Schade» angerichtet nnd des»»- der» zahlreich« holzrorrät« fortgefsthr», sawie Torf, Brikett- und »ohlenrarrät, »r,dorten. A»ch dnrch da» «indrtngen de» Wasser« i« di, Kelle, ist diel Schaden „gerichtet worden. Gemeinde- «nd Vereinsnachrichte» A Orasda«. »«S Winterfest des SammrlverbandeS wurde nach altem Herkommen im großen Saale de- Gewcrbehauses gestiert. Leider waren die Räume in diesem Jahre an einem geeignetem Tag« nicht zu erlangen Daher wurde für den 27. Januar der schöne Konzertsaal des Pal:n engarten gemietet. Er wird der Schar unserer Gönner und .ireunde genügend Raum bieten, die künstlerischen Darbietungen genießen. Für den anschließenden Ball sind außerdem noch di, weilen Nedenräume belegt, sodaß alle» Besuchern de» Festes auch sa, diesen Teil Platz gesichert ist. Möge der schöne Zweck de» Abends durch zahlreichen Besuch Erfüllung finden! 8 Dresden. Der Reichsvcrd. weibl. Angeste Ilten (chrii.'l * nall. Gewerkschaft,«» hält Montag, den Id. Januar, abends U'.e im BereixShau-, EreSden-A., »mmorstraße », «ine öffentliche Be. - sammlung ab. Eie sieht unter dem Thema: „Der Tarif ve m Schlichtungkaukschutz " Hausangestellte aller Art werde t diiiigend cingeleden. «» dßstr »ecsemmluug teilznnehwen. 8 Dresden. Die Ortsgruppe Dresden des Hilf?, bundes vertriebener Elsaß-Lothringer erlaubt sich i e Mitglieder, sowie Freunde und Gönner herzlichft z, der . i 2 0 Januar 1S20 «ochmittags b Uhr im Odenm, Ce : - ftraße, statiftadenden LßeikuachtSstier einznladen und dittet u« zal-- reichen Besuch. Eintrittskarten find am Eingang des Saale» au der. Kasse zu erhalte» Auf dem 7. öffentlichen Bodenreform-Abend sprach am 19. Januar die Stadtverordnete Frau Scheven l über Bodcn- resarm und Sittlichkeit, legte zuerst den ursächlichen Zu sammenhang zwischen Wohnungsnot und öffentlichem uns geheimem Dirnenwesen dar, zeigte an einigen grausigen Beispielen die Folgen der Bettennot: Verrohung, Entwurzelung, Sittlichleitsverbrechen, »nd wies nach, daß es gerade die ärmsten und kinderreichsten Familien sind, die durch Schlafburschen das Familienleben und dadurch ihr« sittliche und körperliche Gesundheit zerrütten. Der deutsche MietS- lasernenbau steigere dieses Elend. Flachbau auch in Proletariervicrteln sei weniger verderblich, weil die Kinder immerhin weniger auf da» eine Zimmer, Flur und Treppe angewiesen seien. Mit großer Wärm» forderte Frau Scheven, die Regierung möge endlich die Axt an dl» Wurzel des Ueb,ls legen und die professionelle Spekulation mit Grundstücken durch praktisch durchführbare ernste Aenderung de» Boden« rechts verhindern. Der Vorsitzende der Versammlung Dr. v. Küg ei gen, legte zuerst die Ursachen der gesteigerten Wohnungsnot da» und dankte daraus Frau Scheven, daß sie als Stadtverordnete bereits mehrfach Maßnahmen gegen das Fortschreiten der Unsittlichkeit ange regt habe. ES sei zu wünschen, daß mehr Frauen in den Volkskam mern und Vertretungen säßen, Wohnungsnot und Unsittlichkeit wür den dann erfolgreicher bekämpft werden, da das weibliche Geschlechk besonders unier den Folgen der Unsittlichksit leide. In der Aus sprache forderten Herr cand. Bornitz und Frau Gr über eine weitergehende Verstaatlichung und völlige Verhinderung jeder Speku lation, während die Herren Zieaenbalg, sind. Brandes, Dr. v. Kügelgen und Frau Scheven erllärten, daß eine z» weitgehende Verstaatlichung die Unternehmungslust töten nnd unS dadurch den Genickfang geben würde und daß nur die Bodenreform die Forderung der Stunde sei, weil nur eine ausgiebige Aenderung des Bodenrechts die Wohnungsnot beseitigen, die Sittlichkeit hebe» und andererseits die Nahrunasmittcl verbilligen und uns dadurch aus dem jetzigen bodenlosen Elend erretten könne. 8 Klein - Zschachwih. l.Kath. Kasino.) Herr Ehescedallen« Heßlein hat uns in Aussicht gestellt, am Sonntag den 21 Januar, nachmittags 4 Uhr. im Kurhaus zu Kle>n Zschachwitz einen Vor trag über die Schulfrage zu halten. Zn demsclb'n werde« schon heute die Katholiken von Pillnitz, Zschachwitz, Mügeln und Laube gast herzlichft eingeladen. Kirchliches Le» neue Grsibifchof von Köln A»S KSkw »lud gemeldet: «ei der Erzbisch»s«mahl »urde Bischof D». R«rl I »seph Sch« kte.Pader born »«« Srzbischof vo« Köl« gewählt-! Der neue Erzblschof ist am 14. September 187t zu Haus Valbert tm Kreist Meschede geboren; sein Vater war Eutspächter. Vr besuchte zunächst die Elementarschule und dann das Gymnasium in Esst». Er studierte auf der Universität Bonn und Münster, de- suchte das Priesterseminar Paderborn und wurde am 22. März 05 zum Priester geweiht. Nachdem er sechs Jahre lang al« Vikar in Witten, wo er auch tm Realgymnasium die Religionsstunden gad, gewirkt hatte, wurde im Jahre 1905, Professor an der theologischen Fakultät in Paderborn. 1009 wuÄie er zum Bischef gewählt. Der Hl. Vater und die deutschen Missionen Auf eine Eingabe des Düsseldorfer Kursus für Missionare erhlrA der Vorsitzende der deutschen Superiorenkonferenz P. Provinzial Witze! O. F. M. von Kardinalstaatsselrelär Gaspari folgend,' Antwort: „Es ist Euch wohlbekannt, welche Sorge dem Hl. Vater die Lag, Eurer Missionen bereitet, die sich aus verschiedenen Ursachen in solche» Bedrängnis befinden. Denn es ereignet sich nichts von Bedeutung i» den einzelnen Kirchen, was nicht zuerst den träfe, dem durch sei, apostolisches Amt die Sorge für die ganze Herde Christi anvertrauk ist. Der höchste Oberhirt trägt daher schwer mit Euch an Eure» Unglück, durch welches auch das ewige Heil so vieler Seelen berührt wird. Von der Güte Goites, der allein den Lauf der Dinge und Er eignisse lenlen kann, erbittet er für Euch inständig seinen Trost und vor allem, daß Eure Mission durch reichliche Unterstützung und die mit neuem Mut arbeitenden Missionare baldigst wieder in ihren alten Rlütestand versetzt werden. Zu diesem Zweck, als Unterpfand des göttlichen Beistandes und Zeichen seines väterlichen Wohlwollens, er teilt Se. Heiligkeit den Missionaren aller deulschcn Orden und Kon gregationen und alle» Gläubigen, die ihr Missionswerk so eifrig unter stützen, auss liebevollste den Apostolischen Segen." Aus dieser, wie aus mancher ähnlichen Aeußerung de« Hl. Stuhles erhellt mit voller Klarheit, wie der Hl. Vater zu den deutschen Missionen steht. Sein Vertrauen, daß die deutschen Katholiken mit unentwegter Treue ihre Missionen in Blüte halten werden, wirü nicht enttäuscht werden. . Zur Lage der deutschen Missionen In weit.'» Kreisen bestehen immer noch irrige Ansichten über den Stand und die Aussichten der deutschen Missionen. Viele glauben, daß den deutschen Misiionsgesellschasten alle ihre Mijsionsgebiele endgültig entrissen seien und daß es deshalb leinen Zweck mehr habe, die Mis sionen zu unterstützen. Das ist ein großer JrrtumI Wie P. Välh S. I. un „Kirchlichen Handbuch nachgewiesen hat (1919, 161), befan den sich bei Kriegsende noch frei in den Missionen 642 deutsche Mis- sionspriesler, 474 Laienbrüder, 1557 Mysionsschwestern, d. h. wert mehr als die Hälfte des vor dem Kriege tätigen deutschen (und deutsch- österreichischen) Mijsionspersonals, wobei die sehr zahlreichen In dc» amerikanischen Kolonistenmission stehenden Kräfte nicht einmal mir» gerechnet sind. Ebenso ist nahezu die Hälfte der alten Heidenmissionei» den deutschen Missionaren erhallen geblieben, und sie sind dort noch in voller Tätigkeit. Freilich darf eine Aflzabl dieser Gebiete vor läufig keine neuen deutschen Glaubcnsboten mehr ausnehmen, aber es ist zu hoffen, daß diese Wattezeit sich nicht zu lange hinziehen wird. So haben die Patres Oblaten von Hünfeld bereits die Freudennachricht erhalten, daß die Regierung der Südafrikanischen Union der Ent sendung deutscher Missionare nach dem ebemaligen Deutsch-Südweft- airika nichts in den Weg stellt. Möge das humane Verhalten dieser Regierung anderwärts Nachfolge finden! Cache der deutschen Katho liken ist es, jetzt erst recht die noch bestehenden Missionen mit »er- doppcltem Eifer zu pflegen und der Welt zu »eigen, daß unsere Missiant- liebe auch in der Zeit der Prüfung standhält. Die Parole »uß dahe» sein: Unsere Organisationen hochbalte», bis dl« Pe> ungehinderter Entfaltung wiederkehtt. P«rtein«chr1chte» Sächsisch« A«»tn,»iv,rt«1, Onto«^eP« «attz»». Sonn, de, 1« I »na» ade»», « »hr E,» r,k».rs,«»k»»s »athel. Eelestenhanse »I, «kglletz», »erd»» him>it »»»«< n. chr »«» Hehlein; chr da» , an- >-«» .L-^on«L »M; »«BchEeA« Pc.. l r Oet«, Bchratzer — *, : vnchdmiöanrl E.«.tz.G. zu ->re« o
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