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Im Kinematographenraumr der populären Halle „Der Mensch" hält ani Montag den 18. September nachmittags Uhr Herr Dr. A. Luerssen einen Temonstrat-.onsvortrag nnt farbigen Lichtbildern über: Einige Streifbilder auf die japanische Kultur und Gesundheitspflege. Großes Feuerwerk auf der Ausstellung. Für das Feuerwerk am Sounabendabend ist wieder ein glänzendes Programm vorgesehen. Besonders effektvolle Nummern werden sein der Juweleubaum auS dem Märclseir „Aladiu und die Wunderlampe" aus 100l Nacht, der Niagarafall bei Tageslicht und Mondschein, ein Radwettrennen, das Porträt des deutschen Kaisers, fliegende Feuertauben, Feuerwehrmannschaft in Tätigkeit, Katzen auf dem Dache und vieles andere. Körperpflege in vergangenen Tagen. Es ist nicht viel länger als 100 Jahre her, das; Hufeland die Worte schreiben konnte, die uns jetzt seltsam anmuten: „Bey weitem die mehrsten Menschen empfinden außer dem Bade der Heiligen Taufe in ihrem ganzen Leben die Wohltat des Badens nicht wieder. Die Haut wird durch den täglichen Schweiß und Schmuz immer mehr verstopft, durch warme Bekleidung. Pelzwerk. Federbetten usw. erschlafft und geschwächt und durch eingeschlosscne Luft und sitzendes Leben gelähmt." Wer die Historische Abteilung der Internationalen Hygiene« Ausstellung durchwandert, wird aus alten Tagen manches seltsame Dokument aus der Geschichte der Körperpflege vor- sinden. Ein vom Königlich Sächsischen Hausmarschallamte ausgestelltes Gefäß vom Jahre 1800 erscheint uns in seinem geringen Umfange heute eher als ein Kmdergerät. Selbst ein Goethe rechnet das Baden unter freien« Himmel unter die .Verrücktheiten, die aus dem Begriffe mtsianden, man mäste sich in einen Naturzustand zu versetzen suchen". Es ist verwunderlich, wie die ehernen Grundsätze der Hygiene, rie schon die Antike, tvenn auch instinktiv, so doch in hoher Vollendung beherrschte, gänzlich in Vergessenheit geraten tonnten. Die Wertschätzung des Badens und Schwimmens hat lange auf sich warten lassen. Es ist verständlich, daß der Gesundheitskatcchisinus des Dr. Bernhard Ehristoph Faust, der am Ende des 18. Jahrhunderts erschien, mit seinen vcr- nünftigen Ansichten vom Werte des Badens Aufsehen und auch viel Anstoß erregte. Die ersten Ausgaben dieses volks tümlichen Viick>cs sind auf der Ausstellung ebenso vertreten wie interessante Stücke aus dem Briefwechsel des Verfassers. Freilich klagte Meißner noch 1832: „Den Haustieren sucht man zur Pflege des Gedeihens überall Badegelegenheiten zu bieten, während es Menschen gibt, die ihr Leben lang nimals gebadet haben." Es war von dort immer noch ein langer Weg, bis sich unsere Städteverwaltnngen entschlossen, Volksbäder anzulegen, die jetzt kaum noch in einem größe ren Orte fehlen, und wuchtig klingt uns die Mahnung der Deutschen Gesellschaft füjr Verbreitung von Volksbädern entgegen, die nicht ohne Absicht in der Geschichte der Kör perpflege Platz gefunden hat: „Jedem Dcutscl>en wöchent lich ein Bad!" dl. 11. 4 131747 Personen haben bis mit 16. September die Ausstellung besucht. Aus Stadt und Land. d«" >0. September i?lf. —* Sk. Majestät der König begab sich heute morgen von Leipzig aus zu den Manövern der 2-1. Division in der Gegend von Espenhain. Um lU/, Uhr kehrte der Köniz von Lausigk nach Pillnitz zurück. Mittags 12 Uhr 16 Mi nuten empfing der Monarch die Staatsminister und den Königlichen Kabinettssekretär. —* Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt stattete gestern auf der hiesigen russischen Gesandtschaft einen Be such ab, um seine Teilnahme anläßlich des Attentates auf den russischen Ministerpräsidenten Stolypi» auszusprechen. —"Der deutsche Richtertag schloß seine Beratungen mit der Annahme des nachstehenden von Herrn Geheimen Justiz rat Boisly-Halberstadt gestellten Antrages ab: Die Vor- schriften des Gerichtsverfassungsgesetzes bedürfen einer Er gänzung durch Erlaß eines deutschen Nichtergesetzes. Das selbe muß enthalten: u) Vorschriften über die materielle Begrenzung des Nichteramtes, insbesondere auch darüber, welche Tätigkeit außer der Rechtsfindung im engeren Sinne den Gerichten übertragen werden dürfen; ii) Vorschriften über die Träger des Amtes, insbesondere 1. feste Anstellung aller Richter, 2. klare Abgrenzung der richterlichen Verant wortlichkeit gegenüber der Justizverwaltung: e) Gleichartige Grundsätze iiber die materielle Sicherstellung der Richter. Der Antrag wurde mit einem Zusatzantragc angenommen. —* 2. Internationale Konferenz für Sozinlversichr- rung. Unter den zahlreichen Kongressen, die im Laufe dieses Sommerhalbjahres anläßlich der Ausstellung in Dresden zusammengetretcn sind und noch zusammentreten, nimmt die 2. Internationale Konferenz für Sozialversicherung un streitig mit eine der ersten Stellen ein. Sic ist vom Eomitö permanent international des assurances sociale, Paris, und vom DeutsclM Komitee für internationale Sozial-Versiche- rung. Berlin, einberufen worden. An der Spitze der Ver anstaltung steht als Ehrenpräsident des Comitä permanent international und des Deutschen Komitees Staatsminister Graf v. Posadowsky-Wchner. Weiter gehöre» dem Vor stand des Pariser nnd Berliner Komitees die Herren Sena tor und Finnnzminister a. D. R. Poincarä, Unterstaats- fekrctär z. D. Prof. Dr. v. Mayr, der Präsident des Reichs- i^rsicherungsanites Dr. Kaufmann, ferner der General sekretär Prof. Eduard Fustcr, der Vorsitzende des Arbeits ausschusses Dr. Zacher und Gefclsäftsführer des Komitees Prof. Dr. Manes an. Die Verhandlungen wurden am Ich d. M. abends 7 Uhr im Städtischen Ausstellungspalnst mit einer Sitzung der Präsidien eröffnet. Ter gestern früh st Uhr im Vortragssaale der Ausstellung beginnenden ersten Hauptversammlung wohnten Vertreter des Neichsversiche- rungsamtes, des König!. Sächs. Ministeriums des Innern und der Landesversicherungsanstalt für das Königreich Sachsen bei. Die Verhandlungen wurden von dem Präsi- denden des Deutschen Koimtoes Herrn Unterstaatssekretär z. D. Prof. Dr. Mayr mit einer begrüßenden Anfpracksc er öffnet. Nach einem Hinweis auf die Gegenstände der Tages- ordnung, in der sich die geschichtliche Entwicklung der Ver einigung widerspiegle, begrüßte der Redner mit besonderer Freude den Ehrenpräsidenten Graf v. Posadowsky-Wehner, der hierauf das Wort ergriff. Vor einigen Jahren, so führte er aus, sei er auf einem sozialpolitischen Kongreß für eine kräftige Förderung der sozialpolitischen Arbeit ein getreten, doch sei ihm damals entgegnet worden, daß man das Volk auch nur auf die Selbsthilfe verweisen müsse. In folge der heutigen wirtschaftlicl-en Verhältnisse sei es jedoch dem einzelnen Individuum oft nicht möglich, sich selbst zu helfen, weshalb hier die Staatshilfe und die Sozialvcrsick)?. lung eingreifen müsse. Selbstverständlich wolle jeder heute seine wirtschaftliche Lage verbessern, und wenn sich nun die Einzelpersonen zur Erreichung dieses Zieles vereinigten, dann entständen Klassenkämpfe und Klassengegensätze. Selbstverständlich würden die wirtschaftlichen Kämpfe nicht aufhören, so lange es eine wirtschaftliche Entwicklung gäbe. Er hoffe jedoch, daß durch die Fortführung einer besonnenen ehrlichen Sozialpolitik die Gegensätze einigermaßen ge mildert würden und daß wir uns dem Zustande nähern, in dem die wirtschaftlichen Kämpfe nicht immer schwere wirt schaftliche Schäden zur Folge haben. Nach einigen ge schäftlichen Mitteilungen referierte der Senatsvorsitzende ini Relchsversicherungsamte, Geh. Negierungsrat Professor Dr. ing. Konrad Hartniann-Berlin über Maßnahmen zur Verhütung von Betriebsunfällen, Gewerbekrankheiten und Volkskrankheitei: In der Nachniittagssitzung sprach Herr Geh. Rcgiernngsrat Dr. Klein, Senatsvorsitzender im Reichsversicherungsamte, über Grundsätze des Heilver fahrens der Sozialversicherung, insbesondere auch bei Be triebsunfälle», Gewerbekrankheiten und Volkskrankheiten. Abends fand ein glänzender Empfang durch die Stadt Dresden in den Repräsentationsräumen des neuen Rat hauses statt. —' Der Deutsche Verein für öffentliche Gesundheit»- pflege nahm im wetreren Verlause seiner Sitzung folgende Resolution unter lebhaftem Beifall einstimmig an: „Die 36 Hauptversammlung des Deutschen Vereins sür öffentliche Gesundheitspflege erblickt in der Schutzpocken-Jmpfung eine der segensreichsten Maßnahmen auf dem Gebiete der Ge sundheitspflege, der allein die Feruhaltung einer der furcht- barsten Seuchen von unserem Vaterlande zu danken ist." —' Die sächsischen Konservativen nnd der Evangelische Lund. Im Jahresberichte der Abteilung Sachsen des Evangelischen Bundes waren einige Stelle» enthalte», die sich anscheinend gegrn die sächsischen Konservativen richteten. Dazu schreiben jetzt die konservative» „Sächsischen Politischen Nachrichten": „Der Evangelische Bund faßte auf seiner Generalver sammlung zu Geyer zum Jahresberichte folgende Resolution: „Dankbar wurde von dem reichhaltigen Inhalte Kenntnis ge iommen, der dem Fleiße des Vorstandes und Schrift- führerS ein bedeutsames Zeugnis ansstellt. Dabei wurde daraus hingewiesen, daß aus einigen mißverständlichen Wendungen und Verallgemeinerungen eine einseitige Be urteilung politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse und Vorgänge vielleicht gefolgert werden könnte. Diese aber ist keineswegs vom Vorstand und Schriftführer beabsichtigt. Der für den Jahresbericht verantwortliche Schriftführer gab darüber Erklärungen ab. die alle Mißverständnisse beseitigen und mit einmütiger Befriedigung und Zustimmung von der Versammlung ausgenommen wurden." Nachdem der Leiter der Bundesversammlung und stellvertretende Vorsitzende des Sächsischen LandesvereinS des Evangelischen Bundes, sfHerr Pfarrer Blanckmeister, dem konservativen Landesverein noch weiter beruhigende Aufklärungen ab gegeben hat, verzichtet die Vertretung der konservativen Partei in Sachsen auf eine polemische Erörterung der im Jahresberichte des Sächsischen Landesvereins deS Evange lischen Bundes gegen sie gerichteten Angriffe." —» Wcrierprognosr der König!. Bacy,. Landes- Wetterwarte zn Dresden für den 17 September: Nord westw'nd meist Kelter, etwa» wärmer, kein erheblicher Niederschlag. Luitbewegung: Erdboden Westnordwest 2, 800 Meter Hüde West 4, 1000 Meter Höhe Nordnordwest 6, IS^O Meter Höhe Nord nordwest 6 2000 Meter Höhe Nordnordwest 6, 2400 Meter Höhe Rordwest 6, 24g0 Meter Höhe Wolkengrenze. —* Beerdigung. Gestern nachinittag fand auf dem äußeren katholischen Friedhofe in Gegenwart seiner Ange hörigen und einer Abordnung des Ulaiienregiments Nr. 17 mit einer schlichten Feier die Beerdigung des bei Obcrposta ertrunkenen Ulanen Ma xHut statt. —* Die Ausdehnung der täglichen Gültigkeits- dauer der Arbeitswochenkarten auf derstädt. Straßen bahn war von einer Anzahl hiesiger Industrieller unter der Führung des Herrn Fabrikbesitzer Artur Reimann beim Rate zu Dresden befürwortet worden. Insbesondere wurde gewünscht, daß die Karten im Sommerhalbjahr bereits von 5 Uhr nachmittag« ab, anstatt wie bisher von 6 Uhr ab, benutzt werden können. Der Rat hat nunmehr dem Stadt- verordnctenkolleztum mitgeteilt, daß er, nachdem die An gelegenheit erst vor einigen Monaten Gegenstand eingehender Erwägunge» gewesen sei, auf Grund der damals den Stadt- verordneten witgeteilten Gründen zu einer beifälligen Ent- schließung nicht habe gelangen können. Infolgedessen habe er auch die Gesuchsteller ablehnend beschieden. —* Die Wasserstände der Moloau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 27, Pardubitz — 90. Brandei« — 68, Melnik -s- 7. Leitmeritz — 83, Aussig — 81. Dresden — 218 Zentimeter. ErbiSdorf bei Brand, 16. September. Gestern abend stürzte der 40 Jahre alte Maurer Georg Berthold, der mit Reparaturarbeiten am SimS der 20 Meter hohen Fabrikesse in der Tafelglashütte beschäftigt war, in den Schornstein hinab und wurde tot aus dem Essenkaual ge zogen. Berthold hinterläßt Frau und vier Kinder'. Pausa, 16. September. Unweit der reußischen Grenze fuhr heute vormittag das AutGnobil eines Fabrikanten aus Treuen gegen einen Baum. Während der Besitzer und Ehauffenr mit deni Schrecken davonkainen erlitt der 33 Jahre alte Mrsterzeichner Paul Gläser aus Plauen einen schweren Schädelbruch. Seine 20 Jahre alte Schwägerin Minna Seidlee wurde ebenfalls schwer verletzt ins Kranken haus überführt. Vodeubsch, 1k. Septem^r. Gestern wurde an der Tür deS Briefträgerzimmers » in Paket mit 34 100 Kronen gefunden Offenbar ist da» ein Teil de» Inhalte« von 36 000 Kronen auS dem Postbeutel, der in Laun verschwand. Gemeinde- und Veremsuachrichten. * Dretdr«. Die Schlußandacht der Exerzitien, die unter großer Beteiligung in der Friedrichsiädler Pfarrkirche gehalten wurden, findet Lountcrg den 17. September abends 1/28 Uhr statt. Bei derselben wird, der päpstliche Segen erteilt werden, dessen Empsaiig nach den üblichen Be dingungen mit vollkommenem Ablaß verbunden ist. ' Drelden-Strehlen. Heute Sonntag srüb 9 Uhr Gottesdienst mit Erstkommunionseter in der Turnhalle (Mockritzer Straße 19). — Der nach Reick geplante Wander abend findet im Oktober statt. Datum wird noch mitgeteilt. 8 DreSde«. Anläßlich deS Earilastages findet die Eröffnungssitzung des EltsabethvereinS erst am 9. Oktober statt. 8 Dresden. Im Sekretariat des Verein» kathol. erwerbstätiger Frauen und Mädchen sind Eintritt», karten für die Begrüßungsfeier und die große Frauen- Versammlung des LaritaStageS zu haben. Wir machen unsere Mitglieder besonders auf letztere aufmerksam. Da» von Gräfin MontgelaS behandelte Thema „Die Heim arbeiterinnen und die deutsche Frauenwelt", dürste die Mitglieder des Verein«, welcher sich schon seit seinem Be stehen der katholischen Heimarbeiterinnen «nimmt, sehr interessieren. 8 Dretdku-Altstadt. (Kathol. JünglingSverein.) Sonntag den 17. September nachmittag» 5 Uhr Versamm lung mit Vortrag: „Der moderne Heilige." Besprechung über das Winterprogramm. Zahlreiches Erscheinen erbeten. Kirche und Unterricht. k Einsiedel« (Schweiz). Das Fest der Kreuzerhöhung oder sogen. Engelweihe ist tm Gnadenorte Maria Emstedeln in der Schweiz jedes Jahr Anlaß zu herrlichen Feierlich keiten. Gewaltige Pilgermassen strömen aus der ganzen Schweiz und den Nachbarländern an diesem Festtage in dem schönen Gnadenorte zusammen. Dieses Jahr — ein so ernstes Jahr — brachte noch Speztalptlgerzüge mit je 600 bis 1100 Pilgern auS dem Elsaß. Württemberg. Vorarlberg, Tirol. Fast konnten die Masse» nickt unter- gebracht werden. Die hochw Bischöfe von Luxemburg und Bukarest zelebrierten die Ponttfikalämler. Se. Kgl. Hoheit Dr. Prinz Max von Sachsen hielt in ergreifender Weise mit der dem seeleneifrigen Priester eigenen Tiefe und Innigkeit die Festpredigt. Die streng liturgische und ein dringlich gehaltene Erklärung der Festanlässe machte einen tiefen Eindruck a»if die zahllosen Zuhörer. Telegramme. Berlin, 16. September. Eine Deutsche Flugaus- stellung Berlin 1911 wird vom 19. Dezember bis zum 1. Januar in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten stattfiiideu. Sie wird veranstaltet vom Pereiu Deutscher Flugtechniker zusammen mit der Flug- und Sportplatz Ber lin-Johannisthal G. ui. b. H. Neuwied. 16. September. Der Arbeiter Jaeger verlangte von seiner geschiedenen Ehefrau unter Bedrohung mit einem Revolver die Herausgabe deS Kindes. Die Frau flüchtete und wurde durch drei Schüsse von Jaeger nieder gestreckt. Der Mörder wurde verhaftet. Toulon, 16. September. Der nationale Verban det- Marinearbeitcr, dem die Syndikate der staatlichen Ar beiter der fünf .Kriegshäsen angehören, erließ einen Aufruf, in dem die Touloner Arscnalarbeiter aufgefordcrt werden, sich mit ihren Drcstcr Kameraden solidarisch zu erklären, die den Stapellauf des Panzerschiffes „Jean Barth" nur bei Gewährung von Lohnerhöhungen stattfiiidcn lassen wollen. Petersburg. 16. September. Die Petersburger Sektion des allrussischeil Nationalverbandes sandte an den Ministerpräsidenten Stolypin ein Telegramm, worin sie ihre tiefe Empörurlg über den Anschlag ausdrückt und diese Missetat als eine Aufforderung an alle Nüssen zum energi schen offene» Gegenstoß gegen dir Feinde des Vaterlandes erklärt. Eine ähnliche Depesche sandte der allrussische Na tionalklub. ^ Sofia, 16. September. Die Blätter melden, daß 38 bulgarische Kauflente, die vom Markte in Nevrokop in Mazedonien zurückkehrten, von unbekannten Tätern ermor det worden seien. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. j Dresden. Residenztheater. (Neu einstudlerl: „Der Ntzeadmtral'. Operette von Karl Millöcker.) Zum Saison- beginn einen Millöcker, da« nenne ich Veschwackl Hoffentlich steht die heurige Saison etwa« mehr im Zeich-n Per Alien Hoffentlich! ES müht- doch möglich sein, ein Publikum für die 811x0 zu be geistern Ich schliche da» weotgsterS daraus, dah man stets bet der Neueinstudierung ein»r klassischen Operette im Publikum über den modernen Unsinn schimpfen hörr So auch gestern wieder. ES wird einem dann auch leicht dos Schimpfen. .Der Vize admiral' bat zwar iextltch« Schwächen und ist deshalb »ielleicht auch kein solcher Kassenmognet wie .Bettelstukeni' und .Feld- Prediger' geworden, aber die flaite Musik Iaht da» Werk fort- Oebetdücliei' vorzügliche Ooxtv; einfache, bessere uiul praelitvinbLnäv. Kosenkränre 110 verscbivclene Lorten von 10 Pf an cias Stück, reiche ^usvakl in Perlmutter, Koralle, echt Silber u. in keinen pariser Kosenkränroo ^ecksillen Silber, Emaille, Oolch mit mul ohne Kettchen, künstlerisct, geführt, setrt das delledteste Oesckienk. Krurikixe gröüiv /luscvabl. dVeik^vasserdeclcen porrellan, dlickel, 2inn, Silber unci vergoldet. Heilixen-Ltsluen unci -kililcken feinste französische Ausführung. änalckt olrae Kaukrvvaag erdeten. -MW tlotlieLersnt Neinrick Krümper, Dressen» kclco Sporer- unä Sckössergasse. nahe der katholischen ttevurob»