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Die Dresdner ZenLrumsortsstruppe aufwärts? Dresden : Dir Spartätigkeit. Im März wurden bei brr slädttschru Sparlasse rund 103 GX) Reutcumark ei»- und ruuo 21000 Reute,,- mark ausgezahlt, so das; die Mehrciuzahlungen rund 82 000 Vieutciimark betrage». : Dir Süchsisch-Böl,mische DampsschissahrtSgrstllschast nimmt nunmehr am lO. A pril aus der ganzen Linie Leitmeritz—i TreSdcu—Mühlberg den Betrieb wieder ans. : Ein zweites Jlintcrs-Etanzmetatl-BtrkelirSflugzeuq isr am Freitag nachmittag in Dresden eingetrossen und in der Flugzeug bau«: aus dem Kaditzcr Flugplatz untcrgebracht worden. Tie SäctMcbe LufwertchrS-Akliengesellschast hat für Moiorg nachmit tag Vertreter der Regierung, der Stadt und andrer gehörten sowie der Presse nach den, Kaditzcr Flugplatz -inen, Probe- fliegen cingeladeu, durch da?- der Dresdner Fllig»erk.-Hr vst:z:cll eröffnet werde» wird. An, Dienstag wird dann der allgemeine Flugverkehr für das Publikum beginn»«.'». Leipzig , s Universität Leipzig lN.j Dem Dr. Phil. Karl Hermann S ch c u a n n ans Metz ist dis venia legendi für Mineralogie und Petrographie in der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Abtei lung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig erteilt worden. > Leipziger Rundfnntsender. Dia Nachrichtenstelle der Ober- p o st d i r e t t i o » teilt mit: Der Leipziger Rundfuntsendcr, der am l. Mär- für die Leipziger Messe vorläufig in Betrieb genom men war und noch einige Mängel hatte, ist jetzt auf seine volle Leistungsfähigkeit gebracht worden. Als Dag der Fu- heiriebnabme gilt der l. April Aus Sachsen Bauden. 7. April. (Katholisches Seminar.l Um die Wende des neuen Schuljahres waren Lehrer, Schüler und Eltern zweimal z» einer Feier in der Aula versammelt. Die erste galt der Ver abschiedung deS vom Beanitcnabban betroffene» hochverdienten Studienrats Prof. Se in an l. Nachdem der Verabschiedete von Ostern >882 bis Ostern 1008, und zwar als Lcbrer an der Domschiile in Banste», im Volksschnldienst stand, wurde er als UcbungSschullehrer und Lehrer im Werkunterricht an daS Seminar gecufe», Einige hundert jetziger katholischer Lehrer in Sach-en verdanken diesem gewissen hasten Lehrer, oer mit ganzer Seele an der Uebnngsschnle hing, enie gründlehe Eiinsührung in oie Lehrvraris der verschiedensten Unterrichtsfächer. Mit oein Kolle gium des „Katholischen Seminars", das den erst im 02. Lebens jahre stehendeil, »och sehr rüstigen und arbeitSfrendigen AintS- gcnossen sehr ungern hat scheiden sehen, werden sie seiner oank- bar gedenken. Tie Feier »ahm ihren Anfang mit dem zwei stimmigen .Kinderchor mit Streichgnartett und Harmonium „Klebet" von W. A. Mozart, geleitet von Studieurat Englcr. Zum letzten Male hielt daraus Prof. S e in n n k selbst an die schnlentlassene» Uevnngsschüler die EiitlassungSrede. Daran schloss sich unter der Leitung des Musikoirektors Pisehel der Vortrag des Mannerchores mit Klavier: Psalm: „„Herr, unser Gott," von Schnabel. Oberstndiendirektor L o b m a n n widmete .Herrn Professor S e m a n k eine sehr herrliche Abschiedsrede, worauf Ce. Gnaden der Apostolische Protonotar Domvikar Skala im Namen der Kollainrbehöroe oem Scheidenden Anerkennung >ind Dank nnSsprach. Mit einem iveitereil Kinderchor, der eigenen Abschiedsrede oeS in den Ruhestand Tretenden und den, Erlange: „Gib, .Herr, uns deinen Segen," schloss die ergreifende Feier welche von der Liebe oer Kollege» und der Schülerschaft zeugte. Wenige Tage darauf war die Schnlsamilie zum zweiten Male in der Aula versammelt, um die zahlreichen neneintretenden Ansbanschulunlertertinner und OberlchulseRaner anfznnelnnen. So wird linn oie rote Müste mit oen beiden Silberstreisen in Bansten von 10-20jährige» Schülern und Schülerinnen getra gen. Auch das Internat hat setzt zum ernten Male eine Reihe zehnjähriger Schüler ausgenommen. Gera. sBerdiente (?k>r,nia.> Dem Komm-niem'gt Karl Wedel, dem Seniorchel und Begründer der Firma Karl Westrl, Maschinenfabrik und Eistngiekere! in Gerg. ist von der Technischen .Hochschule zu Brannschweia in Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung de» deutschen Werkzeugmaschinenbauer der Titel Dr. Ing. h. c- verliehen. Pöszncdk. (Achtstundentag.^ Die in den Pöstnccker Be trieben porgcnonimene Abstimmung eragb, dast etwa vier Fünftel der Arbeiterschaft für Beibehaltung der Achtstundentages und ein Fäustel für Verlängerung der Arbeitszeit bei lOprozentigcr Lohn erhöhung stimmte. Weimar. (Ein schwerer Nngliicksfall) hat sich aus dem hiesige» Olüteibahithof ereignet. Estnoe Knaben waren mit Kodlen- jammclii beschäftigt, alr plötzlich mir ciitgcacngesktzler Richtung einige kststtklivanen giigcrnllt lanien. Einigen Knaben glücklc es, durch llkhcripringcn des Schikncnstrangcd sich in Sicherheit zu bringen. Dagegen geriet der Sclntllnabc Fritz Bösiger zwischen die Puff-c zweier Güterwagen und wurde totgequeljcho Hebungen der Reichswehr. Vom Wehrkreiskommando -1 wird »iltgeteilt: Am 8. uuo 0. April finden in der Gegend Bi- s ch o s s w c c d a - N e u st n o t - S ch i r g > S w a l o e eine Geläudc- besvreäniiig und Rahiiieuübung von Teile» der Dresdner und Banstner Nkeichswehr statt. Die Spitzenkandidaten der Deutsche» BolkSpartr! iür Ehem- nitz. Nach dem »uumehr vorliegciideu Wahlvorstchlng der Deutschen Voiispcntsi für den 30. Wahllrcis Eheminst, Zivickau, Plaiteu, sind dorr ansgestellt: l. Will» B r ü » u i „ g h a u S , Kvnlreaomiral a. T., Berlin, 2. Adolf Finoeise», GeschäslSinhaber, Planen lVogü.s, 3. Alsrco B a cb, RegieruugSbaurat in Ehemnist, -t. Os- wato Popp, Fabrilbcsitzer Netzschiau (Vogtl.s. Katholische Bahithussmisüo». Tic Sclmleullassiing dcr Mädik.eu i«nv die Notrvendigleit, diese austerhalb des alterlichen Wobiwries Beschäftigung oder weitere AnSbilouug suche» zu lassen, gibt Veranlassung ans d''e Gefahren hinzuwcisen, hie reisenden Müschen drehe». Da nnlerlnssc man nicht, auf die überaus segensreiche Einrichtung per katholischen Bali»- h o s s m i s s i o n hinzniveisen, die alle» alleitireisenoen Mäo- cheu iind Franeil kojteiiloS mit Rat und .Hitse beisteht. Ans allen «Höheren Bahnböjen sind stets Dmnen der Balpiliosoiiiissivii, lenntüch an g c l b - w e i st e n Armbinden »ngegeii. -.'l»ch befinde» sich in den Räumen oeS Bahnhofes entsprechende Plakate mit Angabe der AuSknnftsstelle. Man versäume nicht, sie rei senden Mädchen darauf nusiuertsam zu mache». (Gemeinde- und V?reins»lachrichten 8 Gemeinde Tresdeu-Eotta. Der 30. März 1021 wird für alle Gemcinde.rlieder nur laugeZeit ein denkwürdiger Tag bleibe». Fm HaupigotteSdieusi fand durch unsere» kau,» bo» schwerer Krankheit genesenen H. H. Pfarrer Mühr feierliche Be rast- s chicd u n g der diesjäb'-igen S ch u l c » t l a s s enen statt; in zu Herzen gehende» Worten wurden sie eindrin.stickiit aiif die hohe Behcntnng ihres katholislb.,, Glaubens ln.inewiesen nnd n»i,ze- sorderl, stch di-'sen kälauden stets ;» erhalten. — Die Beteiligung an der für diesen Tag beschlossenen Ei e in c i n d c k o in ,n » » ia n war sebr rege. Rund 200 Koiiunnnionen konnten an diesem ch.ige gespendet worden; wahrlich eine schöne Zahl mit Rücksicht auf niere kleine Gemeiiide. Abends 730 hatte der Bennoverein Dresden, 7. April. Eineu gläuzeuden Verlauf „ahm die für den letzte» Frcitagabeiid nach dem Gesellenhaus ciuberufene Mitgliederversammlung der hiesigen Ortsgruppe der Zen trum spartet, die vom Vorsitzenden N e g i e r u n g s r a t D r. Flügler eröffnet und geleitet wurde. Zunächst wurden die Wahlen für den Landcspacteitag getätigt; neben den neun Mit gliedern deS Vorstandes und dein Vorsitzenden des Windthorst- bundeS Dresden wurden weitere neun Delegierte und sechs Ver treter einstimmig gewählt. Ein Antrag M ü l l e r - Evtta, ab weichend von den Satzungen die ordentliche Generalversammluiig nnd die auf dieser vorzunehiucnden Wahlen bis »ach den Neichs- tagswablen zu verschieben, findet einstimmige Aiiiinlnnc. Eine graste Z e n t r » m S w a h l b e r s a m m l n n g soll voraussichtlich am 2-1. April hier in Dresden staltsindeu, wozu nähere Be kanntmachungen noch ergehen. Im Auschlust daran erteilte der Vorsitzende Herrn Generalsekretär Dr. Desczhk das- Wort, der über die politische Lage referierte. Ec wies- ein gangs hin aus die Vedeutuna der NcichslagSwahleu, die über daS Schicksal des deuljchen Volkes aus vier Fahre hinaus entscheiden werden und betonte weiter die hervorragende Rolle, die das Z e n. t r u m bei der Gestaltung der Dinge i» de» letzten Fahren gespielt hat. Da?- Zentrum ist eö gewesen, daS immer daun, wenn keine > andere Partei mehr de» Mut hatte, die politische Führung zu übernehme», >>« die Bresche gesprungen ist. und »ach beste,, Kräf ten für Volk uno Vaterland getan bat, was- getan werden konnte. Dast in solchen Augenblicken schwerster Not oft unpopuläre Politik getrieben werden innstte, ist selbstverständlich. Fn der ä n st e r e n Politik ist stets- der ehrliche Wille zum F rie ben der Leitgedanke der Zentrnins-Portei gewesen. ES ist heute überhaupt keine andere Möglichkeit abznseben, wie das deutsche Volk ans der feindlichen Bedrückung befreit werde» könnte, als durch den ehrlichen Willen zur Erfüllung zu Arbeit nnd Opfer. Fn der Sozialpolitik ist Arbcitersclmtz, Sozialversicherung nnd Arbeiierrecht durch Fürsorge des- Zentrums in den wesent lichen Grundlagen bewabrl worden. Der schematische Achtstun dentag war bei der elenden Wirtschaftslage unserer Tage nicht ansrcchtzncrhaitc». Da? Prinzip, da?- den, Achtstundentag zu grunde liegt, den Arbeitnehmer bei der Bestimmung der Arbeits zeit »iitreden zu lassen, ist gewahrt worden nnd wird weiter ge wahrt werden. Tie dritte Ttencrnotverordnuiig war eine Not- lösnng, die der neue Reichstag zu perbessern haben wird. Die christli che Kulturpolitik betrachtet da? Zen trum seil seiner Gründung als seine Hanpianfgahe. Eintreten für die Freiheit der Kirch- und für die konfessionelle Schule, Schaffung einer wirtlich werlpollen katholischen Presse, endlich die Anc-gesinttniig der Partei selbst, wird niemals über den drin genden Anigaben der Wirtschaftspolitik anS dem Auge gelassen werden. Andere Fragen, die beule im Mittelpunkt der Erörterung stehen, müssen darüber znräcOrele». insbesondere da?- vieini»- ilrniene Problem der Sinat.-iorm. Wir leb--» in einer Republik, aber brauchen -vir das in jeder Minute belonen, dast wir Repu blikaner sind'-' Republikanisch.- Gesinnung ist für »ns das Be wusstsein, das; jeder mstperaistwortlich ist für die Gestaltung der politische» Geschicke. Nicht auf die Leute, die im November 1018 die Kokarden hernntergerissen haben, berufen wir uns mit unserer republikanischen Gesinnung, sondern »>it mehr Recht, auf die die Geineindcmitglieder zu einem F a m i l i e n a b e nd in da? Versammlungslokal cingcladen. Auch hier zeigte sich erfreulicher weise recht zahlreiche Beteiligung. In seinen Vcgrüstungsworten wies der Vorsitzende, Herr Mü Iler, daraus hin, dast der Benno- Verein beschlossen habe, unverschuldet in Notlage geraten-» Ge- incindeangehörigen durch Gewährung von Geldmitteln zu unter stützen. Die Geldmittel sollen durch freiwillige Spenden aufge bracht werden F» einigen Füllen haben bereits Familien, die durch Arbeitslosigkeit in Bedrängnis geraten sind, Gelduntcr- stutz,mgen erhalten. Weiter soll m rch den Bciinovcrein für bedürftige Geineindemitalieoer die katholische Tageszeitung — die Sächsische V o l k S z c i t n n g — ans Kosten deS Vereins bestellt werden. Wenn auch diese Art der karitativen Betätigung vorerst nur gering sein kann, so soll sie doch dazu beitrageil, kas katholische Leben in der Gemeinde zu festigen. — Nach diesen Anc-jnhrnngen deS Vorsitze»-!.» hielt Herr Direllor L. Englert einen Vortrag über „Geschichtliche?- au?- dem BiStnni Meist en". Fn gedrängter Kürze, aber dnrchauS verständlich, war liier Gelegenheit die l> Verträge de?- Herr» Englert in einem zusniiimengcfastl, zu hören. Spannend hingen die Blicke der Zu hörer an er-- --crira -.--'d-n nnd die icnelndc» Ausführungen lösten am Schlüsse reichen Beifall au?-. Allgemein kam znm AnS- ornck, das; der intercsianle, ans geschichtlichen Feststellungen basie rende Vortrag wertvolle Ansschli'isse und Anregungen ergeben hal>e. — ll . 8 Katholische Fugend- n»b Fn»gm«iii»crverei»e, Bcstrksvcr- band: Erzgebirge-Vogtland. An, Osterinonlag, de» 2l. April d. F., findet im katholischen VereinSba»? zu R eiche n bach, Ai»t- mannSgasse -I, um 3 Uhr nachmittag? eine Tagung der Vorstände und Präsides der katholischen Fugend- und Filngmäiinervereinc des Bezirke?: Erzgebirge-Vogtland statt. Fn Anbetracht der Ente Finit stnttstndenden Fngendtagnng in Fulda, deS bevorstehenden Katl'v'ir.-ntagein Pinnen und zur Erpelnng einer Zniaminen- knnst unsere:- Bezirkes im Sommer, wird zu dieser Besprechung eine rege Beteiligung erwnriet. Kaplan Donat, Bez.-PräseS. Theater und Musik Zeutraltheater. -Ter Anrilstnelplan bietet eine Fülle inter essanter Augenweide. A!S Moocstenre haben die zwei TrcblaS viel Hninor. Nachalnncr von Tierstinimcn — Hund, Ente, S-l mein, summende Fliege, hungriger Löwe — ist mit grostem Geschick »nd liebenswürdigem Hninor Fred PHPS. Tie lustigen 2ianduiovier ReeveS Reepes sorge» mit Erfolg für groteske Unterhaltung. Was der menschliche Körper an Gliederverren- liuigeit zu'ästt, bavo» geben oie ansgezcichncten japanische» Equi libristen Togo Hata sabelbasts Beispiele. Ter kölnische Tanz- seilnlt von Stradi, verfchlt ebensowenig seine Wirlnng wie EiselatnS, der die alte Kunst oeS SilhoiietteiischiistteS i» huinorvvilcr Weise anSnützk »no die Schnitte in Vergröberung ans die „Weihe Wauo" wirst. Geschniaclvoll und vornehm ar- bcoen die orei E artellas als Jongleure. Von bescmocrem Re.z dabei sino oie beiden vierbeinige» Gehilfen. Starte» Belsall scinden oie fünf EarraS als mooerne Gladiatoren. Tie »logen Parodien von Lüpp und Habel sieht man sich auch gern an. Tamara Karsavinn und ihr Partner Pierre Wladi mir o s s sind Vertreter der cstte» Valletttnnst. Tie Tänze sind jedoch von apvarier Auegegti. -nheit uno zarter Grazie. Präch tige Kostüme l»eben die Som.Fi.ig. Jnicreiiante lcbenoe Bister stellen Mill>> Eapell mit Paitucr und eiiieu, gut dressierten Vierbeiner als „cln.- der Biedermeierzeit". Ganz besondere Künst ler sind Tambo und T a »i b o. Tie artistischen Tricks der beiden sino von ganz erstaunlicher Vollkommenheit. Rudolf Mälzer bat als sächsischer Komiker im Handumdrehen oie Leute, die i» den Kriegsiahrcu Leben und Eint für Volk »no Heimat eingesetzt haben. Redner schiost mit einem lebhaften Appell gerade an die Dresducr Zcntru m sa » h ä n ger, dein ge samten Lande ein Beispiel der musterhaslen Organisation unser.r Partei zu gebe». Von Dresden sei die ZemruinSparlei in Sachse» grost geworden. Bon Dresden müsse auch beute wieder cm Strom neuen Lebens hinauSgehen in da?- ganze Land. Der allseitig«: starke Beifall bewies, dast der Redner in seiner vornehmen, geistreichen Art jeden Einzelnen cm seiner innersten lleberzeugung gepackt hatte. Wa? a»?- ihm an tiefer ZentrninS- überzeugung und -Begeisterung sprach, ergänzte der Voriitz.'nde Dr. Flügler durch weitere interessante Einzeiheiten ans seiner praktischen Erfahrung. Auch seine Wort riefen lebhaften Beifall hervor. Mancher treue IeutruinIinann »wchte nach den Erfahrungen der früheren Versammlungen und de» Vorgänge» in der letzten Zeit nicht so ganz leichten Herzens zu dieser Versammlung gekommen sein. Wir wissen nur zugnt, das; die hinter uns liegen den Geschehniise viel Arbeitslust und Opfermut genommen nnd viel Begeisterung getrübt haben. Wir können es verstehen, wenn in incmchei» Mnllosigheit nnd Resignation ansgekoiiiinen war. Mancher glaubte die „Flügel hängen lassen" zu müssen, obwohl er innerlich fest überzeugt war. Der harmonische Verlaus der gestrigen Versaniinlnng hat das Ei?- schmelze» gemacht. F» der erfreuliche» Aussprache kam der geschlossene Wille zun, Ausdruck, wieder mit ganzer Kraft der ZentrnmSsache zu dienen und ihr mit allen Kräften und mit ollseitiger Hingabe allen Hemmungen znin Trotz auch hier in Dresden und i» ganz Sachse» z»»> weiteren Aufstieg zu verhelfen. Man wurde mit fortgerissen von dem neuen Leben, dast mit der gestrigen Versammlung in B-r Dresdner Ortsgruppe Einzug gehalten bat, und au? dem Be kenntnis alter verdienter ZcnirninSkäinpen, die verständlicherweise znm Teil in der letzten Zeit in ihrem Eifer gehemmt morden waren die aber von neuem ihre ganze Kraft für die ZcnlrnmS- sachc einznsetzen und mit ganzer Seele mitznlnn versvrechen, erwuchs jener Geist, wie wir ihn für die kommende Wahlperiode brauchen, jene groste Begeisterung, die die sächsische Zeulrnins» Partei auch in diesem Wahlkampf zum Erfolg führen wird und must. Mutig nahm man das Werk der Organisation unsere?- Stadt gebietes in einzelne Bezirke in die Hand; überall fanden sich opfer- und tatbereite Leute. Am nächsten Dienstag bereits soll diese Arbeit i» einer VertrauenSiiiännersitzung im Gesellenbanse weitergeführt werden. Die Zeit drängt. Aber wir werden ez schaffen. Da?- war die feste Neherzengung, die jeder Zenirums- mann von der gestrigen fruchtbaren Versammlung mit nach Hanse nahm. Die alte Ze>>tr»instrene ist dock, kein leerer Wabn. Dres den gehr dem Lande mutig voran. Wir sind gewillt nicht mehr rückwärts- z» blicken und un?- von den Krisenerscheinungen, die i»r Grunde doch nur der Läuterung dienten, nicht mehr heuinien zu lasten. Nach nberilandenem Kranksein fühlt man doppelte Leben?-- krast nnd Lebensmut Wir wollen diese Kraft nutzen in den koininenden Wachen znm Wohls unserer ZcntrumSpartei, weil wir dadnrch allein in Wahrheit dem Wähle de?- Vaterlandes dienen. Der 4. Mai gilt der Parole für Wahrheit, Frei heit und Recht. Lacher ans seiner Seite nnd reizt besonders mit seiner Asta Nielsen das Zwerchfell. Wirkliche Meisterakrobaten sind die Sieben Kalitons, deren Waghalsigkeit mitunter den Atem stockend macht. So bringt das Programm Neuigkeiten »nd bereit?- schon früher gesehene Darbietungen in bunter Mannia- sattigkcit. —Ist—' Viktorigthcater. In Geschmack und Zusammenstellung der Programme hat die Direktion Thteme eine,, anstcrordeiitlich glücklichen Blick. So bietet bas Aprilprogramm nicht nur eine reiche Unterhaltniigsfülle, sondern es besticht in erster Linie diich die Qualität. Bereits die 2 'Ericks bilden als Exzen triker eine» verheistungsvolleu Auftakt und segeln ourch die Sicherheit, mit der sie arbeiten. Humor- unt, reizvoll ?u- gle.ch ist das kleine Theater der 2 P o h l e t, s. Tie Täusch»,og- dnrch die Marionetten ist als atäiixend gelungen zu bereichnen. Rassige Tänze und Gesäuge bringt die G c z a - B a r a d tz - Truppe ans die Bretter. Auch-Karl Maxstadl, der Altmeister des Humors ist noch einmal ins Rampenlicht gegangen. Sei» gol diger, behaglicher Humor ohne Zote und Zweideutigkeit, seine vor nehme Vortragsart und seine bestechende Routine gebe» «inen inleresiauteu Vergleich mit den heutigen Humoristen. Bei Max stadt eine abgeschlisseue, seiugeglättete Form, bei den heutige,, viel derbe, grelle und grobe Färbung. Ja, ja, die.Late Me Zeit! Mau liebte Pastellgemälde. Heute must alles Faust- maicrei sein, möglichst dick uno lästig, ausgctrage». Ter atro- batische Sport- und Kunstakt der Original'4 W. Abotts stellt au Kraft und Gewandtheit höchste Anforderungen. Ter Balanceakt von Kiua und Ki»a ist amä.stich komisch, ewr. laugt aber später austcrordeutliche Waghalsiglco und kaltes Blut. Tie Autipodeusvicle von Beruh. Scvcro verrate» einen Voll- blntartisteu. Tic Leichtigkeit und Geschicllichleit, mit der der Künstler arbeitet, ist im höchsten Grade staiinenSwerl. Kamiiier- sänger Peter Lordmann erfreut mit dem Baiazzoprolog, eine», eigene» Liede ,Lände weg, vom Rhein, der Pfalz und Ruhr" „nd dem Lerz am Rhein". Es war ein beionderer Geiinh, der satten Slimine deS elicmMgcn Mitglieds der Dresdner Oper lauschen zu können. Auch der Ghinnastikakt der Damen Orig. 0 Selina Neveltons ist mehr als Unterhaltung. Harrt, und Richi Eo. sind kvmische Atrobaien, aber a»ch zugleich anSgezeiclniete Reckinrncr. Tic Kapelle Albin Pom mer verdient auch der besondere» Erwähnung. Man kann nur dem vorzüglichen Programm allseitigen Zuspruch wünschen; denn jeder Besucher wird zweieinhalb Stunde» lang >„ erstklassiger Weise untcrhalteii. —sst — WWWWW»MMiW»>A.»»I > M»^«W»II,!«I /E ^7-uL«-<7t/ an /haV/,o//5c/?e/, A//ar//l§Ta.'?5/a'//en ,§/ /hea/e <7/5 >e. e//?s /ä> c/ee? c?/s LeL/e/i ro//ea a/i^ne/77 oom/ic/ehe/i. Aaxa/u n /ec/ex 0/5 cke/M- c/e/7? /äx aa§ L/ck/h'/u anueT- r77? )20/7 />TS§«'s/7'-^V., ^fs/«T/7O/k//?0?7§//'>7.?.76 6 eO/>s/s/7.