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Sächsische Volkszeitung : 08.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192404085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240408
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-08
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.04.1924
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D''e»Stag, den 8. April 1024 Sir. 84, Seit,: F nindigen. Diese Estllachten wird die Negierung mit aller Ge- ijssenhgfligkeit und Gründlichkeit prüfe», ob die darin nieder- Mchslllilislmrdk in Knrnir» Varinen, 7. April. Reichskanzler Marx sprach gestern in einer össeullichen Z e n 1 r u m 8 v e r s a m m l u n g der Stadt Barmen, zu der ungefähr 1506 Personen, auch Angehörige anderer Parteien erschienen waren. Er führte ungefähr soignides aus: Tie Reichsregiernng sieht cS als einen Erfolg ihrer Arbeit an. das; in den letzten Monate» in den inneren Verhält,' sscn Deutschlands eine Besserung Platz gegriffen hat. Auch aus;e»poliliich sind wir vor schweren Erschütterungen bewahrt gc- blicl'.u. Es scheint jedoch, als ob wir jetzt wieder vor ernsten Ent scheidungen stelle». Wir erwarten die Gutachten der Sachver ständige», wiss gelegten Folgerungen und Urteile über das dentsche Volk tragbar und die errechneten Leistungen richtig bemessen und erträglich sind. Sie wird ihre Zustimmung nur zur Nebernahme von Leistlinge» gebe», die n»iter Anspannung aller nationalen und wirtschaftlichen Kräfte Vvm deutschen Volke auch wirtlich getragen werden lviinen. Durch die Außenpolitik wird alles bestimmt. Die Außenpolitik verfährt nahezu zwangmäßig. und zwar so, das; wir mehr das Objekt der Politik fremder Mächte sind, als dag wir selbst handeliid i» die Gestaltung einzugreifen vermöchten Diese Tatsache ist gewiß nicderdrückcnd und schmerzlich für uns, es ist aber notwendig, sie als gegeben hinzunehmcn, daß muß uns zur Verminst und Klugheit bringen. Ich verstehe wohl, daß ein von starkem National- und Vaterländischem Gefühl erfülltes Herz, sich ausbmlmci, muß gegen alles das. was wir in den letzten Jahren erduldet haben. Äir Deutschen haben eine Geschichte die uns mit tiefste» Stolz ersüllen muh. Wir haben im Weltkriege eine Zeit nationaler Erhebung erlebt, die keiner von uns misse» möchte. Wir waren nicht das Lebe» wert, wenn wir vergessen und vcr- lleinern wollten, was unser Volk geleistet. Ein unglückseliges Ver hängnis ist, daß unsere Gegner immer und immer wieder das heilige Nationalseuer im deutschen Herzen auslöschen wollen. Sie erreichen dadurch nur, das Band tiefster Zusammengehörigkeit um das deutsche Volk fester zu fügen. Gerade aber weil wir i» tief ster Seele deutsch suhlen, »nd nationale Gesinnung nicht »ur n»f den Lippen tragen, darum muss immer wieder betont werden, dass Politik nicht eine Sache des Herzens, sonder» eine Sache ruhiger llrbcrlegnng »nd kalter Vernunft ist. lind kühle lleberieguiig must uns sagen, das, nach dem Verlust des Weltkrieges auch die u»S anferlrgten Lasten getragen werden müssen, soweit wir könne». Diese Politik wird von Völkischen und Deutfchnaticnulen anae- grisfeu. Man wirft uns Mangel an Nationalgesühl vor, weil wir auf Verständigung mit dem übermächtigen Gegner bedacht ge wesen sind. Der Fricdensvertrag soll zerrisse» werde», wir sollen jede Leistung aus diesem Vertrage verweigern. Wahrhaftig, eS könnte Herrn Poincarc schließlich gefallen. Und was geschähe, wenn einmal eine deutsche Regierung so töricht sein würde, dieser Aufforderung Folge zu leiste». Die Herren ütcn sich auch »ölst, die Folgen eines solchen Tuns klarzulegen. Es ist geradezu Wahnsinn ei,, wehrloses Volk gegen eine IKOfache Armee nufzu- stacheln. Nur ein einmütiges, entschlossenes Auftreten gibt uns eine gewisse Stärke nach aussen. Seit Jahren gibt sich Deutsch land redlich Mühe zu einer Verständigung mit der Entente über die von uns zu tragenden Lasten zu kommen, und immmer wieder » sind weitere Bedrückungen die Antwort auf unser Bemühen ge wesen. Wenn tatsächlich die nationalistische W"lle stärker ange- schwollen ist, denn je, wenn vielfach die Befürchtung gehegt wird, daß der kommende Reichstag durch die Zunahme der extremen Parteien nicht arbeitsfähig sein wird, so werden die hemmungs losen Bedrückungen Deutschlands durch Frankreich einen grossen Teil der Schuld tragen. Oder will man gerade Deut chlanL in diesen Zustand hmeintreiben? Man könnte es glauben, wenn in der französischen Presse jedes Wort, das den Nationalemvfindun- gen Deutschlands Rechnung trägt, zu einem nationalen Exzess und revolutionärem Geschrei gestempelt wird. Ohne Achtung vor dein deutschen Nationalgesühl wird die Atmosphäre nie entspannt werden IlebcrauS großer Beifall wurde den Ausführungen dcz Kanz lers gespendet. Beim Verlassen des Gebäudes wurden Dr. Marx von der harrenden Menge große Ovationen bereitet. Dkl Sumpf gkgkii die tkielisIlhilMsc Elberfeld, 7. April. In einer Wahlversammlung der Deut schen Volkspartei sprach heute der Neichsminister des Innern Vizekanzler Dr. JarreS über die politische Lage. Er befaßte sich eingehend mit der Außenpolitik und erklärte, die letzte Veran lassung unserer furchtbaren Lage ist der Verfailler Vertrag und mehr noch als dieser feine Auslegung, die Ausdehnung und der Mißbrauch, der von gegnerischer Seite mit diesem Vertrage getrie ben wird. An die Spitze jeder politische» Ausführung gehört der Satz: „Die Grundlage des Vertrages ist falsch". Die Behauptung, dass Deutschland die alleinige Schuld am Krtgee trage, ist eine Lüge. Allmählich werden ja auch die Auge,, des deutschen Volkes darüber geöffnet, dass es sich um eine groteske Lüge, um die lügen, hnflcstc Geschichtsfälschung gehandelt hat, die jemals in der Welt geschichte zu verzeichnen war. Hierauf beschäftigte sich der Redner mit dem in den nächsten Tagen zu erwartenden Gutachten der Sachverständigen, und betonte, es komme nicht allein darauf an, daß die deutsche Wirtschaft einheitlich geleitet und verwaltet werde. Es komme in demselben Maße darauf an, daß die VcrwaltungS- hoheit des Reiches und der Einzelstaaten wiederhergestellt werde. Die frühere Staatshoheit und Wirtschaftsführung gehörten zu sammen. Eines ohne das andere könnte nicht bestehen. Deutsch land müsse die unbeschränkte Verfügung über das besetzte Gebiet im Nahmen des Friedens-Vertrages und des Rheinlandabkonnnens verlangen. Leider höre man nichts über eine Einschränkung der Besatzung und der BesatzungSkosten, die seit dem Waffenstillstand schon über fünf Milliarden beiragen hätten. Die Kosten seien ungeheuerlich. Die Behauptung, sie könnten von Deutschland ge tragen »'erden neben den Kosten für die Wiederherstellung und die Sachlicfcrungen, sei kein Zeichen gesunden Menschenverstandes. Es müsse daran gezweifclt werden, daß das deutsche Volk die Koste» aufbringen werde, die cs während der vier Jahre des sogenannte,, Moratoriums tragen solle. Das deutsche Volk werde zu entscheide» haben, ob cs die ihm zngedachtc» Zumutungen »„nehmen könne. Zum Schlüsse besprach der Minister die aus Heu, Ablauf der M i c » m v e r t r ä g e entstehende Gefahr, ferner die Frage der Freilassung der Gefangenen, die Rückkehr der Ans- gewicseiicii, sowie die Militürkoiitrolle und wandte sich sodann fnuerpolitischen Fragen zu, wobei er besonders daS Währungs- Problem und den A»ßcnba»delsz»stand erörterte. Sei»? Aus führungen fanden starken Beifall. !>kk Kartrilss der ^kiWilrask» Weimar, den 7. April 1024, Ter fünfte Parleitaa der deutsche» Demokraten wurde am Sonnabend eröffnet. RcichSminister a. D. Koch sprach über die ..Dentschdemoiratische Partei im Kampf für Recht »nd Volk" Abgc- n'dnetcr Dr. Fischer über „Staat und Wirtschaft". Minister r. T. K 'ch führte auS: daß die Ausgabe, des neuen Reichstages sich »nr lösen lasse, wenn eine feste Milte zustande kommt. Nur fiegierung-n der Mille stad auf? unabsehbare Zeilen möglich. Die Politik der Vernunft und Geduld ist die einzige Linie, die wir für lue Zukunft cinhallen können. Abgeordneter Dr. Fischer stellte in seinem Referat besonders über die Wirtschaft den Grundsatz In den Vordergrund: „Unter Aufwand der geringste» Mühe den größtmöglichsten Nutzen zu erstreben." Eniez der wichtigsten Hilfs- luiitel für den wirtschaftlich.'» Aufbau bietet uns die Rückkehr zur bioldmarkbilanzieriing. Auf barte Steuern sind wir aut lange Hei! angewiesen. Man »>>rd das Stcnersnstem weit stärker nie .visher auf einige Stenern weniger reduzieren müssen. Einkom- Das Ergebnis der Bayrischen Wahlen Der Umfang der völkische« Brwenng — Die Bayrische Dolkspartei bleibt in Führung — Völlig? Unklarheit der politischen Situation. Ans bisherige GesWiergebiii, Münckpr». 7. April. kTrahtbericht.) Vis vormitüttl 11 Nhr lagen die Wahlergebnisse aus 57 Bezirken einschUrßlich Münchens vor. Danach erhielten: Bai,rische VolkSparlci 295318. Ver- einigte Sozialdemokraten 141 439. Kv»iv?i»isten 77 593, Bölki» scher Block 185 943, Deutscher Block 21771. Ehrlst.ich-soziale 12089. Bereinigte nativ». Rechte 57 275, Bayrischer Bauernbund 03 012. Beim Bvlkücntlcheio wurden in den gleicht» Bezirke« 276132 Stimmen n--t Ja n»b 415 078 mit Nein abgegeben. Weitere Einzeleraebnisse M ü » chen, 7. April. Tic Wahlen zum bayrischen Landtag sind in München, und soweit sich übersehen lässt, auch im übrigen Lande, ruhig verlaufen! Um 4,30 Uhr morgens wurde das amt liche Münchener Wahlergebnis bekannt. Die Zahl der in die Karteien eingetragene» Wahlberechtigten beträgt männliche: 185 488, weibliche: 223 284, zusammen 408 772. Abgegebene gültige Stimmen: münnliche 144 093, weibliche 150 783, zusammen 300 876. Auf die einzelnen Parteien entfallen: Sozialvc,notraten 51 489, Deutscher Block 7042, Nationnlliberale 2055, Kommunisten 47 980, Bcamtengruppe Rücken 282, Deutsche Voltspartei 4155, Christlichst, iale 2399, Bcamtenpartei Gratcficl 2139, Völkischer Block 104 872, Unabhängige 1353, Nationale Rechte 12 721, Bay rische Volksparlei: 59 630, Bnpr. Mittelstandspartei 2853, Bapr. Bauernbund lOO „nd Mieterliste 278. Im Jahre 20 wurden in München 317 8kl Stimmen für sieben Parteien abgegeben, während bei de» heutigen Wahlen 309 870 Stimmen für fünfzehn Parteien abgegeben worden sind. München, 7. Avril. Ans Nürnberg liegt das Landtags- Wahlergebnis der Stimmkrcise 1 bis 6 vor. Von 216 Bezirken stehen »och 23 aus. Es entfielen auf die VSPD. 24 08t männ liche und 17 662 weibliche Stimme», für den Völkischen Block 24 653 bezw. 28 655, Kommunisten 17 673 bezw. 15 173, für den Deutschen Block 3566 bezw." 4418. den Bäuerischen tzlauern- und Mittelstandsbund 5255 bezw. 5455, die Nalionalliberale Landes partei 5468 bezw. 6667, Beamiengruppe Kratofiel 406 bezw. 444, Vereinigte nationale Rechte 1342 bzw. 1020, USP. 456 bezw. 468, Beamtenpartei 55 bezw. 30, Bayerische Volkspartei 8213 bezw.8654. In Fürth erhielte» die VSPD. t2370. der Völkische Block 8176, Kommunisten 52t3. Deutscher Block 3303, tz^ayer. Banern- nnd Mittclslandsbund 355, National!. Landespartei 27lO, Bayr. Vp. 1342, Bcamtengruppe Kratofiel 181, Verein. Nation. Rechte Aifilkaile Igj; Kummer 80 wiLerer 2eittiNL bei. Om- xeliende ^alilunstf lie^t in Ilirem eigenen Intere.Ws. Lie vermeiden düdurcli dis kostspielige I^nelin-dime. Vergeben Lik sker mM den /Xdsenden suk den 2gkl- ksi-te mit lernen, Vornamen und VVotmort vollständig und leser lich ausrutülleu. Ls gelien in unserer Oesctiäftsstelle täglich Zahlungen ohne ^bsenderangahen ein, die nicht verbucht werden können. ven Verlag. niensteucr und Vermögenssteuer werden die Grundpfeiler der Steuern sein und bleiben müssen. In der S on n t a gs t i tz ii » g wnrse daS Thema Staat und Wirtschaft weiter behandelt, wobei besonders die Versöhnung der einzelnen Klassen in den Vordergrund gerückt wurde. Ein Referat über Volk und Baden hielt der braunschiveigische Staatsnnnister Ronneburg. Der Parteitag strebte einer Entschließung zu, die sich mit größter Schärfe gegen den Ncchtsbrnch und über die blutige Herrschaft am Rhein und der Ruhr wendet. Nachdem »och einige Redner zu Worte gekommen waren, faßte der Parteitag das Ergebnis der Besprechung in einer einstimmig angenommenen Kundgebung zusammen. KoMioiispMik eillks sasllll- drmlllüMkn Mliißkks Dresden, 7. April. Dem Telunionsachsendienst gehen Mel dungen zu, die, falls sie sich bestätigen, die von der Sozial demokratie betriebene Koalitionspolitik in einem außerordentlich bedenklichen Lichte zeigen und eine schwere Belastungsprobe für die Koalitionsregierung darstellen würde». Besagen doch die Be richte nicht mehr und nicht weniger, als daß der sozialdemo kratische J-n » e » m i n i st e r Müller. Chemnitz, Verord nungen erlassen hat, die eine» glalle» Bruch der Versprechungen darstellen würden, die die sächsische Regierung der NeichSregicrung bei den Verhandlungen über die Aufhebung des Ausnahmezustan des gegeben hat. Diese Versprechungen besagte», daß die vom Wehrkreikkommandcur für notwendig erachtete Hilft-Polizei erhalten bleiben soll. Diesen Zusicherungen entgegen, hat der sächsische Innenminister Müller verfügt, daß ein kleiner Teil der Beamten der Hilfspolizei unter sehr erschwerten Vebingnngen in die LandcSpolizei übernommen, der andere, größere Teil aber ent lassen werden soll. Das bedeutet ein völliges Zerschlagen der Hilfspolizei als überparteiliche Organisation, die im Gegensatz zur Landes. Polizei nicht dem Polizeipräsidenten, sondern der Staarspvlizciver- wnlt»»g unterstellt gewesen ist. Diese unerhörte Verordnung erhält noch eine ganz besondere Betonung durch die weitere Tatsache, daß ebenfalls durch Ver fügung des Innenministers eine Reihe, der vom Wehrkreiskom- mandcur mit vollem Grunde ihrer Aemtcr enthobenen höheren Polizeibeamtcn wieder in ihre Ncmter eingestellt worden sind. So wurde der Polizeioberst Schntzinger, der bekannie Zeigner- schützling dem Polizeipräsidium Leipzig, Polizeimajor Km et sch und eine Reihe Hauptlcnte usw., deni Polizeipräsidium Dresden überwiesen. Auf diese Weise erhält — man bedenke im Zeichen des Venmtcnabbaues — Leipzig den drillen Polizcioberst «Mel chior, Gange niid Tr. Schützingerl und auch für die in Dresden belassenen Beamten liegt ein Bedarf nicht vor. Alle diese Maßnahmen des Innenministers sollen auf For derung oeS sich immer mehr als eine Art Ncbenregicrnnjf aiifwielcndcn Verbandes der sächsischen Polizeibeainien und — 512, USPD. 13, Bcamtenpartei 16. Im Volksentscheid lauteten 7915 Stimmen auf Ja, 22 084 auf Nein. In Würzburg-Stadt I erhielte» die VSPD. 3783, Gruppe Stühler 6, Gruppe Kratofiel 350, Kommunisten 1365, Deutscher Block 1438, Beamtenpartei 69, Verein, »ation. Rechte 2596, Bayr. Vp. 7866, Völk. Block 3254, Chrisllichsoziale Partei 2669 Stimmen. Im Volksentscheid lauteten 11 768 Stimmen auf Ja, 19 651 auf Nein. Im Wahlkreise Würzburg-Stadt II erhielten die VSPD. 1058, Gruppe Stühler 6, Gruppe Kratofiel 66, die Kom munisten 429, Deutscher Block 742, Beamtenpartei 76, Verein, »ation. Rechte 1429, Bayr. Vv, 4490, Völkischer Block 1643, Ehrist- lichsoziale Partei 034. Im Volksentscheid lauteten 6254 Stimmen auf Ja, 4296 auf Nein. In Bayreuth-Stadt erhielten die VSPD. 5389, Deutscher Block 486, Kommunisten ItOt, National!. LandeSvirtei 309, Bcamtengruppe Kratofiel 114, Verein. Nation. Rechte >'-25, Völkischer Block 7834, Bayr, Vp. 537, Beamtenpartei 26 Stimmen, Im Volksentscheid lauteten 3321 Stimmen auf Ja, 13 551 auf Nein. Das Ergebnis der gestrigen Landtagswahlen schafft eins vollständig unklare politische Situation. Wenn auch ein Gesamt ergebnis bisher nicht vorliegt und wen» die noch ausstebendeil Wahlen in der Pfalz eine kleine Korrektur der Wahlergebnisse mit sich bringen wird, so steht schon fest, daß die jetzige Re gierungsmehrheit im Landtage gebrochen wor den ist. Mit dem Verbleiben des Ministeriums Knilling ist da her kaum mehr zu rechnen. In politischen Kreisen herrscht eine vollständige Unklarheit darüber, wie angesichts der neuen Partei-' konstellation überhaupt eine RegierungSpolitik zustgndefommen soll. Eine Rcaicrungsbilduna ohne Sozialdemokraten, Völkische und Kommunisten scheint nach der gestrigen Lage ausgeschlossen. In parlamentarischen Kreisen spricht man davon, daß bei dieser Lage mit einer längeren Dauer des neuen Landtages kaum zu rechnen sein wird. München, 7. April. Aus den Kreisen der Baylischen BolkSpartei verlautet bestimmt, dass die Partei voraussichtlich »n brr Neubildung der bäurischen Rcgierung.die auf Grund der gestri gen LandtagSwnblcn sinttlinden muss, sich nicht beteilige» wird, so dass also der Völkische Block gezwungen wäre, die Regierungs bildung seinerseits zu versuchen. AK'elmirn-r dr-- l'i'nviss ' »n Vakks-ntsik«i>s München, 7. April. Der Volksentscheid ist »nch de» bisher' eingegnngenen Meldungen g»S dem ganzen Lniibe »IS nbgelcbnt zu betrnchten. man staune — ohne vorheriges Einvernehmen mit den bürger lichen Ministern erfolgt sein, die hoffentlich den unerhörten An maßungen des genannten Verbandes ein Ende machen und den Ministerkollegen Müller — hoffentlich erfolgreich — daran! erinnern, daß er absolut keine Verpflichtungen einem solchen Ver-I bande. sondern vielmehr dem Reiche, dem Lande Sachsen, drssew Bewohnerschaft «cnd seinen Ministerkollegen gegenüber hak. Borl?ner Deviken^'lrse vo n 7. AkrU la ltti ki) mitaeteilt von der Commerz- und Privacöank, A.-G.. Dresden Die Roticrnngen erfolgen von, 1. Marc ab inr ie tm Einbeile!, der nns- löndiichen Wahrung. ausgenommen England und Nmerila. die mil 1 Pstmd bezw. 1 Dollar notiert werden, towie Oesterreich und Ungarn mit laaona.ür. und Polen mit IN Millionen, «Rotiernnaen i" Bi'Iione» — Goidmars. lelegrapknlche Aus- 7. 4. 6. 4. Zahlung aut <7-, Geld Vrie» Geld Briet Amsterdam 198,81 19739 1 i96Il ISS «3 Brüssel . 2099 !6.89 1 ro.?5 ro.' s lkdrisNania 9769 92 19 1 97.36 97 6, gopenbaoen. . »4' 76.12 l 82.43 69.7? Slockboim II2 92 III.42 >124? >1142 Selüngiorr >2.97 >8.83 2 12 97 ,261 Rom . . 16.72 I2M 1 1843 >8.99 London . 12.229 >2.329 1 18 t25 IS.I49 Nenhork . 412 4.3, 1 412 4.2' Paris . . 24 64 24 83 24.12 74.3 i Mirl-H. . Madrid . - 73,22 9861 73.92 98.26 I 1 73.-2 99.88 73.5? 56.14 Wien . . 6.68 K.1? 7 8.68 6.17 Prag . . >2.71 >2.72 1 100 >2,7t >2.72 Budapest. 6,68 6.12 5.98 6.27 Sofia . . 3^-S 3.31 Ivo 3,23 3.81 Buenos Aires. 1,379 1.325 I 1,379 1,369 Rio de Janeiro 2.469 V.438 5 0.485 0.435 Kattowitz. 4.62 4.24 wo 4.79 4.31 Warschau. 4.235 4 269 >62 4.689 4.769 Iadmi. . I.72S 1.809 > 1,729 I 829 ÄlNliin , b.6Z 967 >5 9,83 5.6? Lissabon . 92 82 92.42 1 >3.2! I3..2 Riga . » 113.92 II6W wo 82 92 86.42 Nepal. . 44.98 42 94 45.85 Kotvno , t06 45.05 Bukarest . . . 2.389 2.415 «vo 2,339 2.365 Berliner Börse Slktientnrie l» Billionen Berliner Anknn«sk«irse Sproz. Reichsanleihe Lchantimg-Babn . . Conada-Pnrific . . .ssamkmrg. Paletiahri Nordd. viovd . . . . Berein.Eibclchltiahri Com.- n. Pridaibank Dgrmsiädter Bant . DenNchc Bant. . . . DiStonlottommnndil Dresdner Rank . . . leipziger Krediianst. Oesterr. Kredit . . . Bochnmer (üuflitahi. Denich-Vnrembnrger Geilenkirchen Bergw. Harliener Bergwerk. 7 «. 1.« IZ :« SS7S 3.7 4.50 s.rs s.sv ii »so 49 4L 47 90 M 30.?b 11.879 34 -090 29.8 4. 4 IV7 90 II 27 90 6.4 4 1 9.: 9 10.90 >o.r ie r.4 0.479 92 4'.92 49.92 8r 33 12.279 36.92 31.379 27 Phdnir Rombacker Chem tche Heliden. . D'mamit Radel . . . Ib. Moldschmidt. . - chöchtter wardwerte. Odertchl. KotSwerte AlIg.EIettr..MeielItch. Beramann Elektr.. . PSae Eleitr. Sa-Hlonwcrt Gürltver Waggon - Linke-chosfmann. . . An-ch.-RNrnh. 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Hoher Druck über 60 Millimeter südliches Polen, Ungarn, Balkan. Wetterlage: Die Witterung Sachsens steht seit gestern nacht unter dem Einfluß der Nandbildnng des Tiefdruckgebietes im nördliche« Europa Da bis morgen eine wesentliche Aenderung dieser Lage nicht zu erwarten steht, ist weiterhin mit starker Be. wölkniig, kühlen Westwinden und mit geringen Niederschlägen zu rechnen. Voraussichtliche Witterung: Vorwiegend starke Bewöl. kung, strichweise Niederschläge, leicht neblig, ziemlich kühle, mäßige bis schwache Wind« ans westlicher Richtung. Z ctie. siü- TQDie, we1^)L hcuik
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