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Dienstag 8. April LU24 Im Fall« höherer ewalt erlsicbt jede Beruflich!«»» »ui Lieserung sowie Erfüllung von Bnzeigen-Aufträgen und Leistung von Sckndenerlatz. Für undeutlich und d^rckFern« lprecher übermittelte Anzeigen übernehme» wir keine Ver« antwortnng. Unverlangt eingesandte und mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden »ich! ausbewahrt! Sprechstunde der Redaktion ö bis 6 Uhr nachmittags Hauvtschriitleiter: Dr. Notes Albert. DreSde, Nummer 84 — 23. Jahrgang «mal wöchentl verustrpreirr sttr«pr>l4R.-M.an«schliebl. vistkNgeld. verkchllUlig lter riaretgen nach Rent..Mark Preise: Die eingeipaltene Betitzeile f. ffamili«»-u. Beieinsanzeigen, Gesuwe lS^. Die shetit.Reklamezeile Lvmm breit, i^c. Osieltengebühr Mr Selbstabholer bei Uebe,iendviig durw die Post auxerdem Portozuschlag. kreir slir üle kinrelnummer io «eute»»rlenntg. »ejchä>tticher Leit: Jose, Fovmanu, Dresden VtesNiSitsNelte der kiichsisitien Voiks-ettoua und Tr»» »nd Ve, tan Earenin-Biichönatelet 0»mbH.. z Tresden-Vl, n>, soivemsirotzc -Ni, gernrni 3270L, Pott- INikillvmvTscSdcu I47!>7 UWIkW Md UW ' Ae Bell »er Aliii' M « Wen' »iedaktt.n der EächsisNien «olkSzeituug Dresden >A. IS Hoibeinsiratze «S, geruriu -8723 und 03333 Der Landedparteitag der Sächsischen Zentrnmspartei Dresden. 7. April. Die Sächsische Z e n t r u m s v a r- ^ te i hielt am gestrigen Sonntag in Dresden ihren ordentlichen ^ Parteitag ab, zu dein das ganze Land bis zum äußersten Süd- , osten und zum Westen Delegierte entsandt hatte. Der Landes- vorsitzeiide, Fabrikant H a n i s ch, konnte u, a. den Generalsekre tär der Netchszentru mspartet, Tr. Voekel, Berlin, begrüßen. Ans de,» Bericht des Landesporsitzende», der manche müßige Spekulation zerstreut haben dürste, ging hervor, daß sie Orga nisation der Sächsischen Ze„tr»mspartei »„geschmälert fortbc- steht, — es ist in den letzten Wochen noch eine neue Ortsgruppe Hinz,«gekommen, — und daß vor allen Dingen auch überall leb haft gearbeitet worden ist in Anbetracht der bcvorstehenoen großen Entscheidungen. Erfreulich war eS insbesondere, wieder zu höre», daß auch oie Frauenbewegung in der Sächsischen Zen- trumspartei in hoher Blüte steht, Aus dem Bericht gewann mau die Gewißheit — was durch oen glänzenden Verlaus oer ganzen Tagung »och bestärkt wurde —, daß oie letzten Monate nicht nur nicht geschadet, sonoeru im Gegenteil eine Gesundung her beigeführt haben. Seit dein letzten außerordentlichen Parteitag vom 1l. November geht die Zentrumssache in Sachsen voran, Ter Bericht wurde mit großen! Beisall ausgenommen. Weniger gab allerdings der folgende Kassenbericht zu Beifallsäußerungeu Anlaß, der alleroings noch stark unter dem Einfluß der Inflation stand. Im übrigen aber brachte oer Parteitag einmüli.g die Anf- koFung zum Ausdruck, daß von alle» Parteifreunden, die wirt schaftlich dazu in ver Lage sino, der Partei ogzn verholfe» werden müsse, jetzt »ach Wiedergewinnung fester WährungSverhältuiske auch eine großzügige finanzielle Grundlage sür die zukünftige Arbeit, insbcsonoere für die Wahlen zu schaffen. Nachdem der letzte ansterordeutlche Parteitag in der Besetzung der Aemter nur ein Provisorium schaffen konnte, hatte die gestrige Tagung sahungsgemäß Neuwahlen zu tätige». Der »engewählte L a n de s v o r st a u d setzt sich nunmehr folgenver- maßen zusammen: 1. Vorsitzender NegierungSrat Tr. Flügler, Dresden; 8, Vorsitzenaec Fabrikant Hanisch, Pillnitz; Kassie rer Apotheker Tränk» er, Dresden; Schriftführer Nichad Mül ler, Tresden-Cotta, Beisitzer: Dr, Soppa, Bautzen, Gewerk- schastssekrctSr Nowack, Leipzig, Lehrer Grütze, Schirgiswalde --- Alfred Knappe, Bautzen, Stuoienrat Hei drich, Bantze», Leh rer Kretschmer, Chemnitz. Direktor Grob mann, Chem nitz, Matthias Grommes, Zwickau. Als Vertreter Sachsens in den Partetausschuß wurde Herr Staotrat Brugger, Bautzen, gewählt. Eine der Hauptaufgaben des Parteitages bestand in der Rege lung der Kandidatenfrage für die bevorstehenden Reichstags- Wahlen. Es wurde von allen Seilen mit Nachdruck zum Aus druck gebracht, daß die Parteileitung mit allen Kräften darauf hinwirlen sollte, auf sicherer Stelle der Neichsliste unbedingt einen sächsischen Zentrumslandidaten unterzi,bringen. Sach sen habe im LaudeSparlament keinen Zentrnmsabgeordueleu, sei aber im Reiche sowohl in wirtschaftlicher, wie in politischer Hinsicht ein Faktor von größter Bedeutung, Tie sächsischen Zeutrums- lente hätten sich „ach ihrer bisherigen Arbeit trotz ihrer relativ kleinen Zahl einen Platz auf der Neichsliste verdient. Hierzu wurde solgeude Entschlis ßung angeuomnien: ' Der Landesvorsitzende wird beauftragt, bei der Meichd- partei-PorstandSsltzttiig mit aller Entschiedenheit dahin zu wirken, daß die Sächsische Z e » t r u in s p a r t c i n » f der Neichsliste mit einem Kandidaten a» sicherer Stelle erscheint. Tic Bedeutung Sachsens im Reiche rechtfertigt diese Forderung. lieber die Kaiididatenfrnge wurde einmütige Ncbereinstii»- m»»g erzielt. Tic Namen der Kanoioaie» werden nach endgültiger Anssielliing rechtzeitig bekam,tgcmacht werden. — Alsdann nahm das Wort Reichsneneralsekretär Dr. Bcckel i» seinem Referat über die Wahlbcwcgnna, das in nüchterne» Zahle!» und beweiskräftigen Tatsachen alle Angrisfe gegen die wahrhaft nationale Politik des Zentrums verstumme» machte Es gehe bei den kommenden Wahlen einzig und allein um das eine, wieder ein freies Volk z» werden. Dazu bedürfen wir abe- der inneren Einigkeit »nd Sammlung, ilno wie siebt es tatsächlich ans? Das dmitsche Volk geht in de» größten »nd vielleicht schwersten Wahlkampf, den es seit je erlebt hat, Man ist sich uneinig über das „Wie" der Befreiung, oarü'oer,. ob man mit de» Waisen lvsschlageu oder durch materielle Opfer, durch den Ersüllmigsniilleu oieses Ziel erreichen >'o"e. Es ist das Tragisch«, daß wir nicht eimual in dem einen Not wendige» einig werden. Von Baperu kam der Ruf, wir müßten erst Ordnung im Reiche schaffe». Erst müßteu Marxisten, So zialisten, U l t r a »i o n t a »e und Römlinge, oder wie sie alle heiße», hinweg. Ja, cs ist geschrieben wo den, erst müsse ntau das deutsche Volk auf oie Zahl von 7 Muimnen bringe», erst daun habe mau ein völkisches Deutschland, mit dem man den Kampf nach außen ausnehinen könne. Dieser Politik der Vernichtung, der Preisgabe Millionen L«utscl>er au unsere Feinde und oer Beschränkung auf „Restdeutsch- lo»d", steht die Politik der Verminst gegenüber, hinter der auch heute noch die bei weitem größte Mehrheit de-Z ecntscheu Volkes steht, die bereits fünf Jahre unter den schwierigsten, Verhältnissen geführt worden ist, die darauf hiuzielt, das ocutsche I Volk zu nehmen, so, wie es wirklich ist, mit allen Schwächen und Fehlern n»o ourch materielle Opfer wieder frei zu werden. Das ist der Sinn der Z e n t r n m s p o l it ik in den letzte» Jahren gewesen. Um diese beide» Einstellungen allein geht es heute. Wir tragen für die Politik der letzten fünf Jahre die Verantwortung und wir können stolz darauf sei», daß sich in unseren Reihen immer wieder Leute gefunden habe», die sich in der bittersten Not unseres Volkes in die vor derste» Reihen gestellt und gearbeitet haben. Mögen sie auch wirk lich Fehler gemacht habe», auch sie sind nur Menschen, die Politik im ganze» könne» mir restlos vertreten, Politik mach mau nicht allein mit Gefühl, Tie völkische Bewegung aber ist nur Ge- jühlspolitik, Politik muß man mit Vernunft mache», die die Tinge sicht, wie sie sind und nicht wie sie sein solle», Wejl sich ihr imierstes Gefühl gegen unser Schicksal auibümut, lausen so viele, und sicherlich nicht die schlechtesten hinter dieser völ kischen Politik her. Und doch müssen wir politisch den klaren, »iichlernen Verstand spreche» lassen. Mit dem Gefühl hätten wir nie den Frieveusverlrag unterschrieben, das Londoner Ab kommen amielnnen und Minister stellen können, mit dein Gefühl hätten wir auch nie die notwendigen Stenern, den Beamte»- abbau vornehmen, die Zwangswirischoft vertreten können; aber wir haben mit der „ratio", mit oer Verminst, Politik gemacht. Wir haben uns hlneiiigestellt in das Chaos und haben das deutsche Volk damals vor oem Zusammenbruch gerettet. Wie haben den Friede,iSvertrag nno das Londoner Ultimatum unter zeichnet, weil wir nicht wollte», dast die militärische,, Heroen weiter über unseren Weste» hereinbrache». Wir haben Minister und Kanzler gestellt, »in veraniivortliche Nettmig-sarbeit zu leisten. Wir haben unsere Politik getrieben, einzig und allein, um unser Volk auf dem einzig möglichen Wege zur Freiheit zu führen. Wenn man IM Kriege Hekatoii'rn vo» Menschenleibern opfert, ni» vie Nation trelznmachei,, ist es bann eine Schande, mnterielle Werte zu opfern, um über 12 Millionen Deutsche nnd »User ganzes Volk wieder frcizumachcn. Wir haben die MolmuiigSzwangSwirtschaft vertreten, weil man Tausende Familien nach oem Kriege nicht einfach ans oie Straße setzen ivollte. Soziale Gesetze haben wir geschaffen, um den Schwachen im Wirtschaftsleben zu Helsen; die Notgesetze ver letzten Zeit haben wir geschafsen, um n»serm deutsche» Bater- lc»ide erst wieder eine materielle Grnuvlage zu gebe», ohne die eilt Volk nicht leben kann. DaS ist die Politik der Ver nunft gegenüber der Gefühls, »„tz Katastrophcnpolitik, Im weiteren Verlauf seiner AiiSftihrmlgen gab der Redner eine Fülle beweiskräftigsten Talsachennialerials gegen mancherlei »»begründete Einwände, vie heute gegen die RegiermigSpolftik erbobe» werden. Zum Abschluß des Masse,istillstandes seien die Telegramme der Obersten Heeresleitung maßgebend, oie den Abschluß oes Vertrages unter alle» Umständen verlang ten, Erzberger sei damals nicht der Kommissar einer Partei, auch nicht einer Negierung, sondern der Obersten Heeresleitung gewesen, Ter verlorene Rnbrlampf babe die Richtigkeit der Er- füllmigsvolitik bewiesen nnd eS sei tragisch, daß gerade C n» o nach dem Zusammenbruch des Rnhrkampfes den Feinden grö ßere Angebote machen mußte, als jemals ein Mirth, Die Parteien, die „nS Kompromißpolitlk vorwersen, vergessen dabei nur, zu sagen, daß die Verurteilung der KvalitivnSpolitik, oec Ziisammensassnng aller, die den guten Willen haben, nur oie Hervorkehrung der einseitigen P n r t e i p o l i t i k bedeutet. In bezug auf unsere Sozialpolitik müsse man trotz aller Ver drehungen immer wieder Pastellen, oaß unsere Sozialpolitik heute immer »och besser ist als Iül4, Aber die Sozialpolitik von idter Wirtschaftspolitik lvsznlösea, sei nichts anderes als Demagogie! Die Landwirtschgft.zahle heule a» Stenern 2 Prozent ihres gesamten Vermö-enS, Ma» müsse es den Städler» 'mmer wieder se/en, daß das Land lnmte.vollauf seine Pslicht tut. und daß, wir es der vorbilolicben Arbut linkerer Landw>rle zu versanken habe», wenn wir im Kriege nicht noch »lehr hungern mußten. Ter Achtstundentag müsse auch weiterhin zwar nicht ein Schema, aber eine sittliche Forderung der Zentrnm-spnrtei sein. In der Erwerbslosigteit liaben die letzle,, Monate dank der cnt- sch'ossenen Politik oer Reichsregiecnng eine andauernde Besserung gebracht. Seit Mitte Januar sei die Laß! der Vollerwerbs losen im iinbcs'.dten Dent'/Hlaad von 1/> Millionen um mehr als die Hälfte ziirückgcgangen, die Zahl der Kurzarbeiter sogar von 500 000 ans MOOO. Ter Redner schloß mit einem warmen Appell an das sächsische Zentrum, fester venu je znsammenz»- siehen als mntiges Glied der großen denlschcn ZciitrnmSvartei. Von allen Seiten dankte ihm lebhaftes Beifall, oen der Vorsitzende Dr. Flügler in begeisternde Worte faßte: Was oie Zentrumspartei in den letzten Jahren getan hat, ist na tionale Politik im wahrsten Sinne des Wortes! In einmütiger Stellungnahme brachte der Parteitag seine Einstellung in folgenden bestimmten Entschließungen zum Ausdruck: Die ZciitrninSportei ist bestrebt, die berechtigten For derungen der Wenden in kultureller »nd wirtschaftlicher Hinsicht »ach wie vor in gerechter Weise zu vertreten. v. Der ordentliche Parteitng der Sächsischen ZentrnmS- partci am K. April in Dresden ist sich voll bewußt, welche über aus schwierige Arbeit die R e i ch S t a g S s r a kt i o n, die Minister und vor allem der Reichskanzler gerade in der jüngst verflossene» Zeit leisten mußte. Wenn diese Arbeit Erfolg hatte, so daß unser gequälte» Volk vor dem Schlimmsten bewahrt wurde, so ist die» einzig und allein der unerschrockenen Mitarbeit aller überzeugten Zrutrumsanhttngrr zu danken. Mit Bewnttdening »nd Stolz blickt die Sächsische ZcntrnmSpartri aus die von «„seren Führer» dem Volke bezeugte Treue, aus die Ausdauer »nd Unerschrockenheit selbst in den schwierigste!' Situationen. Wir sind »nS bewußt, daß einzig nnd allein die Ideen »nd Ideale der Z e n t r n m s v n r t c i das deutsche Volk zu einem endliche», wahren Frieden und Wiederaufstieg führen kann. Aus dieser Ucberzengnng heraus geloben wir dem Ze». trum und der Neichszciitrninspulitik Treue nno weitere tat kräftige Mitarbeit. ', Ter ordentliche Parteitag der Sächsischen Zentrums. Partei am 6. April in Dresden zollt de» maßgebende» Partei- instanzen Dank und volle Anerkennung sür die jahrelange er, folgreich geleistete Arbeit aus dem Gebiete der Sozialpolitik. Durch de» verlorenen Krieg ist die soziale Fürsorge zum größte,« Teile finanziell entkräftet worden. Wir erwarten datier, daß die Partei mit neue», Mut und Ausdauer de» Wiederaufbau der sozialen Ordnung vornimmt nnd »»erschrocken wie bisher dafür cintritt. Nichts tut unserem Volke mehr not als eine fest gerügte soziale Ordnung. Diese kann freilich nur bestehen, wen» im Parlament ein starkes Zentrum vertrete» ist. Alle Stände habe» daher die Pslicht, der Partei unverbrüchlich die Treue zu halten und alle» Lockungen von anderer Seite zu widerstehe». Tie Pnrteioranisation im Freistaate Sachsen ist im ganzen Lande mit voller Energie aufzunehmc». Es muß dahin gewirkt werden, dast alle Partciangchörige» mit Hingabe für unsere großen Idee» und Ideale eintrele» und diese weiter zu verbreiten suchen. Die NeichSzentrnmspartei bietet »ns ein leuchtendes Beispiel der Einigkeit und selbstlosen Arbeit. Dem ganzen deutschen 'Volke, nicht engem Partei, interessc bient das politische Wirken des Zentrums. Eine solche Politik verdient i» den breiteste» Schichte» Anhänger zn finden, vor allem in Sachse». Jeder positiv christlich deiikcnde Staatsbürger, gleich welcher Konsesftoii er angchöri, findet nur im Zentrum seine kulturelle» Belange vertreten. Wir sind daher einmütig gewillt, in Entschlossenheit nnselcr Partei zu dienen, indem wir, nur das Wohl des gesamten Volkes im Auge, für unsere Partei auch Opfer bringe». Ta- z» gehört nicht nur die geistige Mitarbeit, sondern nicht minder finanztclle Unterstützung. Denen ist zu danke», die bisher diese Opfer bereitwilligst gebracht habe». Wir sulile» «ns verpflichtet, diese Lasten vo» den Schultern Einzeln-w zu nehmen; nur die Allgemeinheit kann sie ans die Dauer tragen. Der Wahlkampf, nicht minder das in Sachsen geschaffene Genc- ralsckretarint, bedarf dringend der finanziellen StüNnng. Das Sekretariat wird mit aller Entschiedenheit dafür eintrctc», daß die Partei in Sachse» z» den Parlamenten Erfolge hat. Mit allem Ernst muß äinti n»f die kommunalen Wahlen Wert gelegt werden. Alle diese Arbeite» crsordern Opfer »nd wieder Opfer. Wir rufe» daher n»scrn Anhängern z»; Auf ,;»r Tat — d c r P a r t c i z u m Siege! Gegen 6.JO Utzr wurde der Parteitag vom Vorsitzenden ge schlossen. Man hatte das Gefilbl, an diesem Tage war anf- banende, positive Arbeit geleistet zn babe». Wen» sich die Oessent- lichkeit, irregesührt durch gewisse Namen, st, vergangenen Monaten etwas übereifrig mit den Vorgängen in der Sächsistlien Zentrnms- partei zn beschäftigen zn müssen glaubte, der gestrige Parteitag bat darauf eine klare nno eineeaiige Antwort erteilt, Tie Säch sische Zentrnmspartei ist nicht zu idciitisizieren mit einzelnen „Persönlichkeiten" — sonst wäre sie längst nicht mehr — sie ist etwas Hocherhabciies, ia ihren Ideen und Grundsätze» in den letzte» Tiefen unserer Weltanschauang Ruhendes, dem der Einzelne nach seinen Kräften zn dienen berufen ist. Wenn der Parieitag einen so harmonischen Verlauf genommen hat und Meinangsver- schiedenhciten in grundlegenden Fragen überhaupt nicht >n Er scheinung getreten sind, sv dank oeS Geistes und der Einstellung aller Erschienenen, in Te m n t und Ä ahrüeit Politik zn treiben. Diese Unterordnung unter nnier hohes, gewiß nicht leichtes Ziel kam zum Ansdrack in der Einstellung jedes einzelnen, der Führer nicht minder wie des cinsaclisten Dele gierten ans dem Lande, Das allem ist Volksgemeinschaft der Tat, die Person, ich keitcn i» jedem einzelnen ver langt, Der gestrige Parteftgg hat gezeigt, daß oas Geftige nnierer Partei „ncrschülteet dasteht uao, oaß wft klar und c,,ls>hi.'0en der Wahlentscheionug entgegengehea nno entgegensehe,, können. Die Sächsische Zeiitrunisparlei schreitet g e s ch ll s j e n vor wärts »nd auftvärls. Das war die Ileverzengnug, die ;eder Ver treter mit hinanSiiehmeil wird ins Land, um den Ortsgruppen und de» vereinzelt auf vorgeschobenem Posten sie' »den Zen- trnmskämpe» die Gewißheit zu geben, daß sie nicht v-rlassei« kämpfen, daß die Landcspartei und die Reichs,Halru">',pi.iei in aller Stärke und Geschlossenheit hinter »nS stehen nnd unsere Sache und damit die Sache des Vaterlandes zum Siege zn führen! Wir haben allen Grund ans diesen reuen Geist, den der gestrige Parteitag offenbarte, stolz zn sein. Er — nick er allein wird unserer Sache zu Soge» nnd unserem Vaterland« zum Wokle diene».