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Das ist ein schönes Pferd, da an der Tür, Herr — ist das Eueres?" „Ja, es ist nreins," erwiderte Oliver freundlich; „aber ehe ich wieder anssteigc, lassen Sie mich bloß eben einmal einen Blick in Ihre Küche tun; wollen Sie?" „Gewiß," sagte der Alte in alles eher als einladendem Tone. „Es ist incküs darin zu selsen, aber wenn Sie sich die Mühe machen wollen, so können Sir'? tun " nc's tim.' Mit diesen Worten steckte er seinen Spaten zwischen die Kohlköpfe in die Ei de und öffnete die Tür der Hütte. Oede und verfallen hatte die kleine Behausung von draußen ausgesehen, weit öder aber nach U>ar sie drinnen, wenigstens erschien es Oliver so. Alles trug den Stempel äußerster Armut, und nichts atmete sorgende und wirt schaftende Tätigkeit." „Die Tür, die hinten heraus in den Garten führt," sagte Oliver nach denklich, „haben Sie zugemauert, wie ich sehe." < ' Ter Alte sah voll Erstaunen in das ernste dunkle Gesicht empor. „Sie wissen also hier Bescheid, nicht?" „Vom Hörensagen," war die ruhige Antwort; „ich habe von dieser Hütte gehört, natürlich. Wer hätte von: Morde des alten Melville gehört, und nicht auch von diesem, von Grapes Haus?" „Ah, gewiß, es wurde viel davon gesprochen, damals; viel, nicht wahr?" „Dort, auS der Hintertür," der Besucher trat bei diesen Worten lang sam ans den Fußboden, „goß, wie es heißt, Georg Melville das Wasser, worin er sich nach dem Morde die Hände gewaschen, hinaus in den Garten, und hier, in da? Feuer da. tvars er seine blutbefleckten Manschetten. Sie wissen wohl nicht, glaube ich. wo er seinen Nock verbarg, was?" „Gott steh' uns bei, tvas weiß ich von solchen Geschichten?" stieß der alte Man» mit Schaudern bcrvor. „Nein, nein, ich wollte lieber überhaupt ganz vergessen, daß einmal ein Mörder hier im Hanse war. Ich habe keine Menschen- seele danach gefragt, wo sie den Nock gefunden haben, oder überhaupt etivas über diese G^chickste, ich nickst." „Ellen, glaube ich, hat ihn damals versteckt, aber ich habe nichts darüber erfahren können, wer ihn wieder ans Licht brachte, ob sie es war, oder ihr Vater." „Kann sein, kann sein," erwiderte der Alte zerstreut; „ich habe mich nie mit Fragen darüber aufgehalten, über all diese Geschichten nicht. So Frauen- zimmer sind oft spaßige Vögel. Sie mag am Ende den jungen Melvtlle haben verstecken wollen: aber ich weiß es nickst." Oliver stand und lehnte an dem wackeligen kleinen Tisch t»mitten der Kück>e. den Blick auf das kleine flackernde Holzfeucr geheftet, das Antlitz in gedankenvolle Falten gelegt, mit der einen Hand zerstreut den Kopf des Windspieles streichelnd. Der alte Arbeiter stand da und beobachtete ihn mit neugieriger Verwunderung. Eine Gestalt wie diese hatte nie vor ihm in seiner ärnilickM Küche gestanden, und gerade dieser Umstand bedrückte ihn. ^Patzig ist er nicht." dachte cr bei sich, „und schwätzt und prahlt auch . nicht- aber ich sehe nichts Gutes danin, daß er hierhin kommt und nach dem alten Mord berumfchnttffelt, den die Leute alle schon vergessen haben. Aber das ist ctn feiner Hund, einerlei — das ist gar keine Frage." Der Herr des Hundes richtete sich jetzt auf und wandte den sinneirden Blick vom Feuer ab; es schien, als ob er aus tiefen und fesselnden Gedanken wieder zum Bewußtsein der Gegenivart und seiner augenblicklichen Umgevung zurückkehre. ..Ich danke Ihnen," sagte er, dem erstaunten Bewohner dieser trostlosen Bevausnng die Hand reichend; von der Zeit an, wo ich zuerst die Geschichte des Mordes gehört, habe ich immer gewünscht, auch einmal dieses Häuschen zu sehen. Es ist sehr wenig daran zu sehen, wie Sie richtig sagten; aver einer lei, ich bin Ihnen sehr verbunden dafür, daß Sie es mir gezeigt haben. Guten Abend!" Leise, und ohne daß sogar der tvachsame Blick des Alten es bemerkte, legte er ein Goldstück auf den Tisch, trat ins Freie und bestieg den Braunen. ,,Es ist schönes Wetter honte abeiw zum Ausreiten — guten Abeim, Herr!" Der alte Arbeiter hatte das Goldstück nicht gesehen, aber doch ivar sein Ton ganz anders. Er klang sogar respektvoll, und doch hätte der Alte selbst nickst -'agen können, was an seinem Besuckser es eigentlich war, das diese un willkürliche Aenderung hervorgerufen. Oliver achtete nickst darauf. Er faßte freundlich grüßend an seinen Hut und ritt im Trabe weiter, den Weg entlang. Kein Häuschen und kein menschliches Wesen kam wieder in Sicht, bis nach einer weiteren Viertelstunde der Weg sich verengerte und schließlich zu einem schmalen Wiesenpfade wurde. Von der Seite her näherte sich eine Frau mit einem Bündel Gras auf dem Kopfe; ein kleines Mälxhen hielt sich an ihrem Kleide fest. Oliver wartete, bis sie herangekommcn war, dann 'prach er sie an. / „Sie sind heute abend aber noch schiver beladen. Lassen Sie mich die Kleine tragen, so weit wir denselben Weg zusannnen haben." Er setzte die Kleine vor sich auf den schönen Braunen bequem zurechk; die Mutter sah halb überrascht, halb ängstlich zu, beruhigte sich aber bald, als sie sah, wie stolz und entzückt das kleine Mädchen über das ebenso unerwartete wir neue und prächtige Vorgängen war. V „Haben Sie noch weit zu Hause?" begann Oliver, inbci^ er sein Pferd mit der müden Frau Schritt halten ließ. ,.O, nicht so weit, vielleicht noch zehn Minuten, dani^sind wir da." Eine kleine Panse. Oliver beabsichtigte mit seinem Plaudern keines- tvcgs. die Zeit zu verbringen, sondern den klügsten Gebrauch davon zu machen. „Ich komme gerade," sagte er, die Pause, so bald er konnte, unauffällig unterbrechend, „von der verfallenen Hütte da hinten am Ende des Aronwold- Waldes; kennen Sie sie? Die Grapes wohnten früher dort — ein Bergmann und seine Tochter; zur Zeit, als der alte Melville ermordet wurde, wurde viel von ihnen gesprochen." ,Jch weiß es Wohl, Herr," erwiderte die Frau achtungsvoll; „Ellen Grape, die Tochter, heiratete just darauf." „Lebt ihr Mann noch?" „Nein, Herr; das heißt, .sicher kann ich das nicht sagen; ich weiß bloß, was ich hier und da so zufällig höre. Ellen wohnt jetzt irgendwo hier in -er Nachbarschaft, glaube ich. Selbst habe ich sie nicht gesehen, aber ich habe ge hört, sie wäre vor noch nicht lange als Witwe wieder hierhin zurückgekommen. Es kann weit von hier sein, wo sie setzt wohnt, ist weiß es nicht; die Leute sprechen von ihr, als ob sie hier herum irgendwo wohne." - LA-