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2156 bez. 2 Resten 1011 bez. 37 neue Arbeitsgesuche, ferner 377 bez. 44 Meldungen offener Stellen und 355 bez. 30 be setzte Stellen. Bei den Arbeitsnachweisen der Arbeitgeber gingen 440 Gesuche für männliche Arbeiter ein, während offene Stellen 404 gemeldet und 317 Stellen besetzt wur den. Bei den Arbeitsnachweisen der Arbeitgeberverbände schließlich lagen 2683 Gesuche männlicher und 608 Gesuche weiblicher Personen vor. während zu 11 Resten 759 Neu- meldungen offener Stellen für männliches und 71 für weib liches Personal hinzukamen und 614 Stellen für Arbeiter und 56 für Arbeiterinnen besetzt werden konnten. — Diebe statteten einem Schokoladengeschäst in L.- Bohlt» nacht» einen Besuch ab. Sie stahlen dort Schoko- ladevwaren im Werte von annähernd 300 Mark. Kaffee und da» Wechselgeld. Am Tatort wurden zwei GlaSbüchsen mit eingemachten Früchten gefunden, die in derselben Nacht »uS einem Kellerabteil desselben Hause» gestohlen worden find. — Schenkungen und Stiftungen. Die zur Auf zeichnung gekommenen Schenkungen und Stiftungen be trugen im vierten Merteljahr 1914 für die Kirche: 7000 Mark, für christliche Liebe-werke: 88 900 Mk.. für die Schule: 808 000 Mk.. für da» allgemeine BoHSwohl: 8 771 648 Mk.. für sonstige Zwecke: 45 000 Mt., zusammen 9 870 648 Mk. In den ersten drei Vierteljahren gingen für die Kirche: 201 260 Mk.. für christliche Liebe»werkr: 170 348 Mk.. für die Schüfe: 1215 640 Mk.. für da» all- gemeine BolkSwohl: 20 182 487 Mk. und für sonstige Zwecke: 197 073 Mk.. insgesamt 21 966 808 Mk. (1918: 8 678 024 Mark) ein. Im ganzen Jahre 1914 belief sich sonach die Gesamtsumme der Schenkungen auf 31 337 366 Mk. L«e, 18. Februar. Goldeintausch. Vom 1. bis 13. Februar wurden hier 600000 Mk. in Goldstücken ein- gezahlt. , värensteiu, 18. Februar. Ueber 126 000 Mark Brandschaden ist nach den bisherigen Schätzungen bei rem Feuer in dem Herrmutschen Warenkaufhause entstanden. C«ll«ber», 18. Februar. Die hiesige Sparkasse gewährt auf je 100 Mk. Goldmünzen 50 Pf. al» Prämie. Ehk««itz, 18. Februar. Der Bau einer Klein- wohnungSsiedelung wird von der Allgemeinen Bau- genossenschaft Chemnitz voraussichtlich in diesem Frühjahr in Angriff genommen werden. Auf Gablonzer Flur soll zunächst ein Block von 18 Wohnhäusern mit 102 Woh. nungen errichtet werden. Dippoldiswalde. 18. Februar. Die Ausfuhr von Backwaren und Mehl aus dem amtShauptmannschaftlichen Bezirk einschließlich der Stadt Dippoldiswalde ist ohne vor- herige Zustimmung de» KomunalverbandeS verboten worden. Bei der Anbringung der Ausfuhrgesuche, die an die AmtS- hauptmannschaft zu richten sind, ist der Nachweis zu er bringen. daß die fragliche Menge an Backware oder Mehl von der Beschlagnahme nicht betroffen ist. Frelberg, 18. Februar. Feuer. Vergangene Nacht brach in der großen Scheune des Spediteurs Arno Wächtler im benachbarten ErbiSdorf Feuer aus, das große Mengen von Vorräten vernichtete. Ferner wurden viele wertvolle Wagen unbrauchbar gemacht. Böswillige Brandstiftung nimmt man sicher an. — Brot- und Mehlkarten werden ab 22. Februar vom Bezirksverband der hiesigen Amte- Sauptmanuschaft ausgegeben. Glashütte. 18. Februar. Die sächsische Taschen- uhrtnduftrte. die hier ihren Hauptfitz hat und einen Welt- ruf genießt, kann am heutigen Tage einen wichtigen Ge denktag, den 100. Geburtstag des Begründers dieser In dustrie. Ferdinand Adolf Lange, begehen. Lange war ein geborener^DreSdner und errichtete in Glashütte die bekannte Uhrenfabrik, die heute noch von seinen Nachkommen weiter- geführt wird. Hohensteiu-Erustthal, 18. Februar. Die Erhebung einer Kriegssteuer war vom Finanzausschuß de» Stadi- verordnetenkollegium» und vom Rate befürwortet worden, im höhere Unterstützungen für die Kriegerfamilien zu er- zielen. Die Steuer sollte von einem Einkommen von 1900 Mk. an erhoben werden. Die Vorlage wurde jedoch vom Stadtverordnetenkollegtum abgelehnt. KItzfchevbrod«, 18. Februar. Ein Bericht über die örtliche Kriegsfürsorge ist soeben erschienen. Nach demselben wurden 180 fertige Decken an die Krieger abge- liefert, sowie Liebesgabensendungen an 134 Soldaten im Felde abgefertigt. Außerdem wurden noch ausgegeben 2400 Brotmarken, 1380 Milchmarken, 2450 Fleischmarken, 2400 Kolonialmarken, 62 Zentner Kartoffeln, 368 Zentner Kohlen, sowie namhafte Zuschüsse zur Miete. Der Aufwand hierfür beträgt bis jetzt 6300 Mk. Klotzsche, 18. Februar. Das Oedland zum Ge müse- und Karto.fselbau, das hier vorhanden war, ist durch Eisenbahnsekretär Wetdenhammer an die Bewerber vergeben worden, so daß weitere Gesuche nicht berücksichtigt werden können. Die Bestellung der Landflächen haben nicht nur Bedürftige, sondern auch wohlhabende Leute über- nommen. Rtederkrtnttz, 18. Februar. Aus eigenartige Weise hat der Arbeiter Klarner hier sein Leben geendet. Er er kletterte einen Mast der elektrischen Leitung, umspannte die Drähte und stürzte leblos ab. Sirbrnleh«, 18. Februar. Sin Zierbrunnen für den Marktplatz ist vom Königlichen Ministerium des Innern au» den Mitteln de» Kunstfond» bewilligt worden. Zur Erlangung von Entwürfen soll unter drei ^Künstlern ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. >> Plane», 18. Febr. Zur Beschaffung von Lebens mitteln wurde in der letzten nichtöffentlichen Stadtver- ordaeteufitzuug ein BerechnungSgeld von 700000 Mk. be- willigt. Die Stadt ist bereit» jetzt in der Lage Mehl an diejenigen Bäckermeister abzugeben, die keine Vorräte mehr haben. Für die oben erwähnte Summe sollen Fleisch- daaerwaren, Konserven und Reis angeschasft werden. — Da» Stadtverordnetenkollegtum nahm ferner einen Dring- lichkeittantrag, betr. die Beschlagnahme der Kartossel- oorräte einstimmig an. Reibersdorf, 18. Februar. Bei dem Sroßseuer auf dem hiesigen Mttergute hatte bekanntlich die Witwe Kern ihren Tod gefunden. Ihre Leiche ist nunmehr bet den AufräumungSarbetten in vollständig verkohltem Zustande aufgefunden und auf dem Friedhofe bestattet worden. Zittau, 18. Februar. Die Ausgabe von Brot ist hier für die Hotels und Restaurants so geregelt worden, daß in den Hotels, welche oft den ständigen Aufenthalt der Gäste darstellen, die Verabreichung von Brot beibehalten werden soll. Für diese Betriebe werden besondere Tages karten ausgegeben, auf denen das entsprechende Quantum nach dein bisherigen Verbrauche zugeteilt wird. In den Restaurationen fällt jedoch die Ausgabe von Brot und anderem Gebäck vollständig weg. Wenn die Gäste zu dem warmen Essen ohne Brot nicht auskommen, so müssen sie sich in Zukunft dasselbe selbst mitbringen. Zlttau, 18. Februar. Ein Mangel an Kartosseln macht sich seit einiger Zeit hier bemerkbar. Infolgedessen hat der Rat bet der Kreishauptmannschast angeregt, eine Erhöhung de» KartnffelhöchstpreiseS durchzuführen. Da» Stadtverordnetenkollegium sprach sich für eine Enteignung der Vorräte au». Zwick«», 18. Februar. Ein hiesiger Bäckermeister wurde wegen verbotener Backarbett zu 70 Mk. Geldstrafe verurteUt. Zwick«», 18. Februar. Siegesfeier. Aus Anlaß de» Siege» in Masuren fand gestern hier einstündige» Geläute mit allen Glocken und Umzug der Pfadfinder, Jungdeutschlandwehr usw statt. Letzte Telegramme Vom Hofe Dresden. 19. Februar. Seine Majestät der König nahm heute vormittag im Residenzschlosse die Vorträge der Staatsminister und des König!. Kabinettsekretär» entgegen. TodeSf.ll Breslau, 19. Februar. Den Morgenblättern zufolge ist gestern nachmittag der Kammerherr Gras HanS Ulrich Schaffgotsch im 84. Lebensjahre aus Schloß Koppitz gestorben. Der neue Oberbefehlshaber von Dünkirchen B a sei, 19. Februar. (W. T. B.) Die „Basel. Nachr." erfahren aus Paris: General Epdoux, der in der Schlacht an der Marne ein Armeekorps geführt hatte, erhielt jetzt den Oberbefehl über das befestigte Lager von Dünkirchen. Die Befestigungen sind unter der Leitung der Generale Bidon und Planty beendet worden. Kohlen not in Paris Zürich, 19. Februar. (W. T. B.) Die „Neue Zür. Zeitung" meldet aus Paris: Die Kohlennot in Paris wird immer größer. Tie Preise steigen forstvährend. Die neuerliche Verschärfung der Maßregeln über die Verdunke- lung der Stadt ist durch das Erscheinen dreier Luftschiffe über Nantes, 60 Kilometer westlich von Paris, hcrvorge- rufen worden. Die Militärbehörden ließen sofort jegliche Beleuchtung in der Stadt untersagen. Tic persische Presse für Aufhebung der Neutralität K o n sta n t i n o p e l, 19. Februar. <W. T. B.) Die persische Presse richtet an' die persische Regierung die Aufforderung, die Neutralität aufzngeben, da sie für Persien schädlich sei. Die offiziöse Zeitung „Raad" und das Blatt „Newbahar" enthielten in ihren letzten Nummern mehrere Artikel, worin darauf hingewiesen wird, wieviel Persien verlieren würde, wenn es inmitten des Weltkrieges und der islamitischen Bewegung selbst neutral bliebe und nicht versuchen würde, daraus Nutzen zu ziehen, indem es an die Seite der Feinde der Tripleentente trete. — Der „Tanin" gibt der Anschauung Ausdruck, daß die gegen Serbien gerichtete albanische Bewegung die Rache für die von den Serben gegen die Muselmanen begangenen Grausamkeiten sei. Ein russischer Bericht Petersburg, 19. Februar. (W. T. B.) Ter Generalstab des Oberbefehlshabers teilt mit: Die Kämpfe an der Front zwischen Memel und Weichsel haben am 17. d. M. fortgedauert und ihre größte Hartnäckigkeit ln der Gegend von Augustowo sowie auf dem Wege von Sierpc nach Plonsk erreicht. Auf dem linken Weichselufer keinerlei Kampf. In den Karpathen wiesen wir eine Reihe hart näckiger Angriffe der Oesterreicher auf der Front von Swidnik bis zum oberen San zurück. In den Gegenden von Koziuwka, Tnchlo, Senetschuw, Wyschkow und Kleonsse machten wir mehrere erfolgreiche Gegenangriffe, während wir fortdauernd wiederholt deutsche Angriffe schnell zurück- wiesen. In der Bukowina haben sich unsere Abteilungen über den Pruth zurückgezogen. Die Folgen der englischen Teuerung London, 19. Februar. (W. T. B.) Von den Organi sationen der Arbeiterpartei und der Sozialisten ist ein Aus schuß gebildet worden, der eine Massenversamm lung veranstalten soll, die für eine energische Aktion der Negierung gegen die Steigerung der Preise von Kohlen und Lebensmitteln eintreten soll. Die Massenversammlung werde am 28. d. M. nachmittags am Trafalgar-Square stattfinden. An demselben Tage sollen in allen industriellen Hauptplätzen des Landes ähnliche Kundgebungen veran- staltet werden. Militärische Tr««Sporte ia E»gl«vd London. 19. Februar. Amtlich wird mitgeteilt, daß es in der nächsten Zeit notwendig sein wird, die Bahnen in weitgehendem Maße für militärische Transporte freizu- halten. Eatschitdii«»ß für die «»f eviltsche« H««del»schiffe» Berletzteu London, 19. Februar. Wie da» Handelsamt mit- teilt, find die Vorbereitungen dazu vollendet, daß allen auf britischen Handelsschiffen beschäftigten Personen, die infolge von Feindseligkeiten verletzt werden, eine Entschädigung ge- zahlt wird. A«erik«»ische Krtei»z«f»hr London, 19. Februar. „Daily Telegraph- meldet auS Neuyork: Nach der Statistik hat die Zufuhr de» Kriegs- material» im Dezember gegen da» Vorjahr um 17209495 Dollar zugenommen. Die hauptsächlichen Käufer waren England, Frankreich und Rußland. Gemeinde- und Vereinsnachrichteu * DreSde« - C»tt«. In der diesjährigen Fastenzeit werden auch in der hiesigen Marienkirche Fastenpredlgten gehalten werden und zwar jeden Sonntag abend» 6 Uhr. Die erste Predigt ist am kommenden Sonntag. 8 DreSdr«. Die kathol. Arbeitervereine Hallen Sonntag, den 21. Februar, abends */„9 Uhr eine gemein- schastltche Versammlung im Gesellenhause ab. Herr Sekretär Müller wird anwesend sein. Erscheinen der Mitglieder erwünscht. 8 DreSde«. („Jung-ColumbuS".) Sonntag, den 21. Februar, abend» 6 Uhr in der Kapelle. Käufferstr. 2: Religiöser Vortrag; danach gegen 7 Uhr Zusammenkunft im BereinSzimmer. kathol. Gesellenhau», Käufferstratz« 4. Wir bitten um zahlreichen Besuch. 8 DreSde». („Jung-ColumbuS".) Hierdurch wird bekannt gemacht, daß die Lehrlings- und Jugendabteilung de» Kath. kaufmännischen Verein» „ColumbuS" nunmehr auch in Dresden eine unentgeltliche Stellenvermittlung für Lehrlinge neu eingerichtet hat. Es werden die Estern, deren Söhne jetzt zu Ostern au» der Schule entlassen werden und diese dann dem kaufmännischen Berufe zuzuführen ge denken, auf diese Neueinrichtung de» Verein» ganz beson ders aufmerksam gemacht und gleichzeitig gebeten, falls ihr Sohn noch keine Lehrstelle hat. sich an die Stellenvermitt lung de» Verein» zu Händen des Herrn Clemens Schiller, Postkartengeschäft. DreSden-A.. Wiener Platz 5. Ecke Prager Straße, zu wenden. Ferner werden auch Anmeldungen zur Vermittlung beim Präses de» Verein» Herrn Kaplan L. Englert, Schloßftraße 32 I.. und beim Vizepräse» Herrn Joseph Fischer. Dürerplatz 20 II, recht», entgegen- genommen. Die Vermittlung ist. wie schon bereit» erwähnt, ganz unentgeltlich. Gleichzeitig wird schon heute daraus aufmerksam gemacht, daß am 7. März, abend» 7^ Uhr. ein kleiner Elternabend mit Vortrag usw. im BereinS zimmer. Katholische» Gesellenhau» Käufferstraße 4, abge halten wird. Alle au» der Schule entlassenen und sich dem kaufmännischen Berufe widmenden Knaben werden hierzu mit ihren Eltern freundlichst eingeladen. Der Vorstand. 8 Dresden - Cotta. Am nächsten Sonntag, den 21. Februar, hält der St. Benno-Verein seine MonatSver- sammlung ab. An diesem Abende soll ein Lichtbildervortrag stattfinden, und zwar sollen Bilder vom Kriegsschauplätze vorgeführt werden, was bei der jetzigen Zeit wohl von großem Interesse sein dürfte. ES werden daher alle Mit glieder und Angehörige, sowie Freunde und Gönner des Vereins auf das herzlichste zu dieser Veranstaltung, welche abends Punkt 8 Uhr im Vereinslokal zur „Krone" beginnt, eingeladen. 8 Auuaberz. Sonntag den 2t. Februar ist Versamm lung vom Jünglingsverein. Mittwoch ist Männerverein und Freitag Kirchenchor. Kirche und Unterricht st Pose», 18. Februar. Da» Befinden des Erz bischofs Dr. LikowSki hat sich soweit gebessert, daß eine Lebensgefahr zurzeit nicht mehr zu bestehen scheint. DaS erzbischöfliche Konsistorium hat die Geistlichen der Erz diözese Gnesen-Posen angewiesen, sür die Wiedergenesung des Erzbischofs beten zu lassen. Handel und Verkehr st DreSdr«, 18. Februar. Der Aufsichtsrat der Holzstoff- und Papierfabrik in Niederschlema bei Schneeberg schlägt für da» verflossene Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. gegen 15 Proz. im Vorjahre vor. sur unsere Krieqeröurch die Feldpost ^ Dreis 4 6 6 S HO 4 § 6 S 1.O 12^. cl Sick. 20 Stck Salem Zigaretten portofrei? 60Slck Salem Zigaretten lOPs.poi-to? Orient (ügsretteri-ksbi'. LoLekei'Strlt LM.ä.Xörügs vZctäisen