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In der Geschichte finden wir die Tatsache, daß alle Religionen, die sich von einer maßgebenden Autorität in Glaubenssachen loslösen, entweder dem Unglauben anheim fallen. oder zur Einsetzung einer festen Glaubensnorm zurückkehren. Diese Erfahrung haben die Irrlehren alle gemacht, die sich von der Urquelle der Heilswahrheiten ge trennt haben. Sie sehen sich vor die Alternative gestellt, entweder ratlos den Verfall vor sich gehen zu lassen oder sie haben sich entschließen müssen, eine Glaubensautorität anzuerkennen. Die Richtigkeit dieser Tatsache wird uns durch die gegenwärtige Lage des Protestantismus be stätigt. Schon Luther ahnte die kommende Verwirrung voraus. Bereits damals begannen die Prediger sich um die Lehre des Reformators nicht mehr zu kümmern und lehrten, fußend auf der Forschungsfreiheit, was ihnen für gut dünkte. Sein Freund, Hofprediger Schenk von Weimar, wurde von ihm die „Pest der Religion" genannt, weil er mit der Lehre Luthers über Evangelium und Gesetz nicht übereinstimmte. Der Magistrat von Freiberg verwies ihm die Stadt, weil er gepredigt hatte: „Tue, was du willst, halte dich nur an den Glauben, und du wirst selig." Das war freilich eine arge Ausdehnung der Lehre Luthers! Dennoch war sein Widerspruch gegen Schenk ein Wider spruch und eine Inkonsequenz mit seiner eigenen Lehre, weil er seine Mitarbeiter in ihrer Freiheit der Forschung des Wortes Gottes und der Prüfung des Evangeliums ver- kürzte. Inkonsequent war es von ihm, daß er gegen Agrikola, gegen die Wiedertäufer, gegen die Karl- stadtianer, gegen die Zwinglianer, ja selbst gegen seinen geliebten Melanchthon vorging, weil sie anders lehrten, wie er selbst. Im Bestreben, die Einheit zu be wahren, kam er in Konflikt mit seinem Grundprinzip. Erst sprengte er die von Christus gesetzte Glaubensautorität auseinander und dann forderte er, daß man sich seiner Kontrolle unterwerfe! Er tat dies, weil ihm klar war, daß es zur „religiösen Anarchie" kommen müsse, wenn keinerlei Autorität eine Glaubensnorm ansstellt. War also schon Luther schwankend, ob eine Autorität notwendig sei, so hat dieser Konflikt im Falle Fischer den Protestantismus direkt zum Wendepunkt getrieben. Die Liberalen gehen weg vom Christentum: sie fordern und haben Prediger, die ein Christentum ohne Christus, den Gottmenschen, verkündigen: die Orthodoxen wollen diese ans der Kirche hinansdrängen, verweigern denselben mit vollem Rechte die geforderte religiöse Toleranz und ver-' werfen das gesamte Prinzip der freien Forschung. Mit aller Deutlichkeit hat sich dies auf der eben geschlossenen landeskirchlichen Versammlung gezeigt, von der gestern die „Sachs. Volksztg." berichtet hat: die gesamte Veranstaltung galt dem Zwecke, den Glauben an den Gottmenschea Jesus Christus offen zu bekennen und entschieden Stellung zu nehmen gegen das Bestreben der liberalen und ungläubigen Theologie, sich in der preußischen Landeskirche häuslich niederznlassen. Männer aus allen Gesellühaftschichten — vom Grafen bis zum Arbeiter — sind ausgetreten, um zu bekennen, daß sie an den gekreuzigten Gottmenschen glauben. Sie haben mit aller Entschiedenheit die Forderung ver- treten, daß nur diese Lehre in der Kirche verkündet werden dürfe, daß es eine andere nicht gebe und daß somit auch die Pastoren selbst an diese zu glauben hätten. Die Pastoren dürften nicht die „Rolle von Automaten" über nehmen. d. h. nur die Glaubensformeln hernnterlesen. aber innerlich anders denken. So wurden recht kräftige Töne gegen dis ungläubigen Theologen angeschlagen ; JnderFreudeüberdenglüubigenStandPunktderVerhand- lungen mischt sich ein Tropfen Wermut. Wir müssen uns fragen. woher nahm die Versammlung, die Autorität, lim zu bestimmen, wie weit ein Prediger gehen dürfe? Wo bleibt das protestantische Prinzip von der freien Forschung, wenn man einem Pastor verbieten will, seine Ueber- zeugung auf der Kanzel zu lehren? Nach diesem Prinzip ist es ausgeschlossen, daß man eingreift, mag ein Pastor auch noch so sehr nach links abrücken. Die freie Forschung und eine unfehlbare Autorität in Glaubenssachen ist ein Widerspruch. Es ist die verschiedene Grundlage für pro- testantisch und katholisch: beides kann man nicht zugleich sein — entweder katholisch oder protestantisch! Wenn also die Berliner Versammlunf, den Pastoren Normen feststellen will, so verläßt sie das Gebiet der freien Forschung und stellt sich auf das katholische Gebiet der Glaubensautorität. Konsequenterweise führt die Verläng- nung des protestantischen Grundprinzips direkt in den Schoß der kath. Kirche zurück. DaS Wort Toleranz in religiösen Dingen wurde ganz entschieden abgelehnt und heftig bekämpft. Es sei eine Torheit, „wenn in der Kirche gepredigt wird am Morgen: Christus ist Gottes Sohn, am Abend: er ist es nicht — am Morgen: er ist auferstanden, am Abend: er liegt noch im Grabe — am Morgen: das Evangelium ist Gottes Offenbarung, am Abend: die ganze Offenbarungswelt ist versunken. Unter diesem Gesichtspunkt kann es in der evangelischen Kirche keine Toleranz geben! (Lebhafter Bei fall.) — Heilige Intoleranz tut not denen gegenüber, die im Hause Gottes Menschenweisheit statt Gottes Wort predigen. Solche heilige Intoleranz wünschen wir auch der kirchlichen Aufsichtsbehörde (Langer, stürmischer Beifall), daß sie mit nämlichen Mute den Greueln in unserer evan gelischen Kirche ein Ende machen möge!" (Stürmischer Beifall!) Andere Redner stimmten dem unumwunden zu: nur Graf Roon riet etwas zur Milde, damit die Liberalen sich bekehren könnten. Man wirft der katholischen Kirche so gern ihre reli giöse Intoleranz vor. In der Versammlung stellte man sich ans den katholischen Standpunkt. Ein Redner meinte gar, man müsse jetzt das „Los von Rom" mehr in den Hintergrund treten lassen, um alle Kraft gegen die un gläubige Pastorenschaft frei zu erhallen. Er fand zwar lebhaften Widerspruch, aber auch Beifall. Mehrere Redner betonten, daß das Unheil in der Kirche allein von den liberalen Professoren auf den theo logischen Lehrstühlen herkomme. Hier war es besonders Hofprediger Stöcker, der einen wahren Notschrei ausstieß. Diese seien es, welche den Christus-Glauben in den Herzen der angehenden Pastorenschast ersticken und so die schlimme Saat ausstreuen. Der Staat aber helfe hier seinen ge waltigen Teil mit, weil er fast nur liberale Professoren anstelle. „Geister, die verwirren, müßten den Kathedern ferngehalten werden!" forderte Stöcker und verleugnete hier sein eigenes Prinzip der freien Forschung. Die Wirkungen, welche die Versammlung haben wird, dürfte vor allem darin bestehen, daß der Oberkirchenrat etwas schärfer gegen die liberalen Pastoren Vorgehen wird. Ist aber damit dem Unheil genügend vorgebengt? Nur ein tiefer Schnitt in das Prinzip der freien Forschung kann den Zerfall des Protestantismus anfhalten. Wenn man sich dazu nicht entschließen kann, so wird die liberale Strömung über die wackeren Männer, die so offen und be geistert für die Gottheit Christi eintreten, zur Tagesord nung übergehen. Die Schar solcher Glanbensbekenner wird immer geringer und zwar ganz besonders in den Reihen jener, die in erster Linie gegen den Unglauben zu kämpfen be rufen sind — in der Pastorenschaft. Wir haben gestern die Borte eines Redners ge bracht, der sagte: „Schlimm sei es, daß die Katholiken Maria zur Himmelkönigin machten, aber noch schlimmer sei es, wenn Pastoren dem Gottessohn die Gotteskrone zu entreißen suchten." Redner hat.wohl darüber nicht nachge dacht, daß von der Herrlichkeit des Sohnes auch ein Ab- glanz aus die Mutter fallen muß. Cs haben die Irr lehren immer damit begonnen, daß man zuerst das An sehen der Mutter Jesu herabsetzte und zu verringern suchte, dann suchte man meist ihren Sohn selbst vom Thron zu stoßen. Wenn wir die Macht des Liberalismus ans den Uni versitäten ins Auge fassen, so sehen wir kann: Aussicht, daß die Pflanzstätten der Prediger wieder zum Christns- glanben zurückkehren. Luther sagte zwar: „Wer jetzt ein Theolog will werden, der hat großen Vorteil. Denn erstens hat er die Bibel, die ist so klar, daß er sie kann lesen ohne alle Hinderung." (Luthers Tischreden Lips. 1577. 7.) „Wenn jemand . . . spricht: Man muß der Väter Anslegen haben, die Schrifft sei dunkel, sollt ihr antworten: Es sey nicht wahr; es ist ans Erden kein klarer Buch geschrieben, denn die heilige Schrift, die ist gegen alle andern Bücher gleichwie die Sonne gegen alle Lixcht." (Luth. Werke, Wittenb. Ausg. 1550. III. 10 0.) Die protestantischen The.ologieprofessoren halten es aber lieber mit einem anderen Aussprüche Luthers, in dem er seine erste Ansicht korrigiert, und der lautet: „Niemand solle gedenken, das er habe die Schrifft geschmeckt, er habe den hundert Jär die Kirche mit dem Propheten Johann dem Täufer und den Aposteln regiert. Darum ist's ein groß Wunderwerk Gottes Wort recht zu verstehen." (Tischreden Lips. 0.) Wo ist nun die Autorität, welche entscheidet, ob die Leugnung der Gottheit Christi oder RitschlS Lehre noch bibeltreu ist? Mit Phrasen wie: „Wir wissen doch, was wir an Luther und durch Luther haben" kommt man über diesen Widerspruch nicht hinweg. Hier heißt es: entweder die protestantische Grundlehrc der freien Forschung ans- geben oder zum katholischen Autoritätsprinzip zurnckkehren. Mit der hin und her pendelnden Haltung eines Luther kommt man aus dem Sumpfe nicht heraus! ^V. Politische Rrmdschan. Dresden, den 5. Mai IVOS. — Der Kaiser sandte dem König von Italien bei seiner Abreise ein Danktelegramm für die herzliche Gast freundschaft, indem er bemerkte, das Kaiserpaar nehme fern wie nah an allem teil, was das befreundete und Verbündete Italien betrifft. Der Kaiser dankt sodann dem Könige nochmals, daß er nach Neapel kam, wo der Kaiser ihm die Hand drücken und so die Bande verstärken konnte, die beide Häuser und Länder verbinden. — Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin ver- blieben Donnerstag vormittags an Bord der Hohenzollcrn. Gcgen Mittag besuchte der Kaiser die Kirchen San Giorgio Maggiori und Santa Maria della Salute und machte darauf einen Spaziergang im Giardino reale. Der Kaiser ließ auch hier durch den Präfekten und den Sindaco allen Beteiligten seinen Dank für den schönen Empfang aus- sprechen. — Der Charlottenburger Studentenstreij gewinnt nach gerade immer noch eine komische Seite.. Die kulturkämpfe- rischen Stn-enten fechten für die akademische Freiheit, die angeblich von den beiden katholischen Verbindungen bedroht sein soll. Nun muß man bedenken, daß diese beiden Der- bindungen im Jahre 1904 zusammen 32 Mitglieder gezählt haben, die sich ans 41 unter dem Ansturm erhöht haben. Es kommt somit ans 100 Studierende ein Mitglied einer katholischen Verbindung und diese kleine Schar, der keiner lei Angriffe nachgesagt werden konnten, soll die akademische Freiheit bedrohen! Wer glaubt im Ernste solches? Der Rektor der Technischen Hochschule, Dr. Miethe, nimmt nun im „Tag" selbst Stellung zu der Auflösung des Studenten ausschusses. Man sieht ans seinen Darlegungen, daß er selbst den konfessionellen Verbindungen sehr kühl gegenüber- steht, ja er hält jede konfessionelle oder religiöse Absonde rung in der Studentenschaft, speziell ans den Technischen Hochschulen, für unnatürlich, unerwünscht und den Zielen dieser Anstalten nicht vollkommen entsprechend: er hat auch die „Persönliche Empfindung, daß der Ansturm gegen diese Verbindungen an unserer Hochschule ein Symptom und ein Teil einer mächtigen Bewegung ist, die das deutsche Volk ergriffen hat, einer Bewegung nicht gegen das katlxstische Christentum, sondern gegen die Kräfte, die im Katholizis mus gegen Gedanken und Geistesfreiheit als die Feinde der politischen Macht der katholischen Kirche tätig sind." Hier nach scheint also Professor Miethe der antikatholischen Be wegung persönlich ziemlich nahe zu stehen. Das ist auch daraus zu schließen, daß er im weiteren Verlaufe seiner Darstellung sagt, wenn der Ausschuß der Studierenden sich berechtigt geglaubt habe, „die konfessionellen Korporationen irgendwie zu maßregeln", so habe dies in der denkbar mil desten Weise geschehen müssen, „wobei ihm der Rat des Rektors jederzeit zur Verfügung gestanden hätte". Aber trotz dieser prinzipiellen Abneigung muß der Rektor doch zngestehen, daß das Recht ans seiten der katholischen Verbin dungen ist. Wir leben aber doch vorerst noch in einem Rechtsstaat, in dem nicht die knabenhaften Launen junger Studenten ausschlaggebend sind. Allerdings darf man sich auch nicht im mindesten darüber einer Täuschung hingeben, daß sich für Aushöhlung dieses Rechtes gar bald ein Weg finden würde, wenn nur das Zentrum nicht die große poli- tische Bedeutung hätte. Man weiß mir zu gut, daß daS Zentrum es sich nie gefallen lassen würde, daß die katholi schen Verbindungen beseitigt werden, und so lange das Zen trum so stark ist, werden auch diese Verbindungen bestehen bleiben. Ist einmal das Zentrum geschwächt, dann geht es auch mit den: „Nest" der katholischen Verbindungen berg ab! — Das Interessanteste aber leisten sich die akademi schen Ortsgruppen des Evangelischen Bun des: sie wollen nicht konfessionell sein; sie erklären, daß sic Andersgläubige ansnchmen. Es kann sich hier höchstens um Inden handeln; nun, die, welche sich hier anmelden, passen dazu! In einer Denkschrift fördern diese akademi schen Ortsvereine eine „Los von NonG-Bewegung auch unter den deutschen Studenten! Solche Wünsche sagen mehr als genug. Maiir siebt, um was es sich in letzter Linie handelt. Die katholischen Studenten sollen ihrem Glauben untren gemacht werden, weil dies die katholischen Verbin dungen hindern, will man diese vernichten! — Ein jüdischer Tnrrrtng, der am 23. und 24. April in Berlin stattfand, hat einstimmig folgende Resolution angenommen: „1. Der Turntag erklärt, daß die Stellung der jüdischen Tnrnerschast gegenüber den anderen Tnrn- vcrbänden gegeben ist durch den § 9 der Satzungen, wel cher lautet: „Die jüdische Tnrnerschast bezweckt die Pflege des Turnens als Mittel zur Hebung des jüdischen Stam mes im Sinne der national-jüdischen Idee. Unter Natio- naljndentnm verstehen wir das Bewußtsein der Zusammen gehörigkeit aller Inden ans Grund gemeinsamer Abstam mung und Oieschichte, sowie den Witten, die jüdische Staun mesgememschaft auf dieser Grniid/age zu erhalten." Der jüdische Turntag stellt lest, daß sich diese Zwecke und Ziele nur iir der jüdischen Tnrnerschast erreichen lassen. 2. Der Turntag gibt seinem lebhaften Bedauern darüber Aus druck, daß jüdische Mitglieder des Kreises 151, der deut schen Tnrnerschast trotz der jndenfeindlichen Stellungnahme des Kreises 151, sich nicht ihres jüdischen Volkstums be wußt geworden, sondern in der Deutschen Tnrnerschast verblieben sind." Wenn Katboliken sich in katholischen Vereinen religiöser Art znsammenschlicßeii. so weiß die libe rale Presse darüber sich zu entsetzen. Wenn ein jüdischer Tnrntag stnttfindet, der die Hebung des jüdischen Stam mes im Sinne der national-jüd'schen Idee bezweckt im scharfen Gegensatz zur deutschen Tnrnerschast, so schweigt die liberale Presse dazu. Die Inden babcn demnach von dieser lilicralen Presse mehr Rücksicht zu erwarten als die Katholiken. Die Inden ließen sich eben eine so frivole Hetze, wie sie gegen die Katholiken getrieben wird, von der liberalen Presse nicht gefallen. Tie .Katholiken sind aber gutmütig genug. Blätter mit ihrem Gelde zu unter stützen. die ihre religiösen Gefühle tagtäglich in der schmäh lichsten Weise mit Füßen treten. — Zeichen der Zeit. In Göppingen (Württemberg) sind 07 Mitglieder aus der evangelischen Landeskirche aus getreten. Die Begründung, die diese 07 für ihren Aus tritt angegeben baben, ist sehr interessant und zeigt von der zersetzenden Tätigkeit der Pastoren n I». Fischer in Berlin. Sie geben nämlich an. daß sie sich schon längst nicht mehr als Mitglieder der Landeskirche fühlen, weil die Kirchenbehörde sich weigere, der Gewissensfreiheit inner halb der Kirche stattzugeben und den Ergebnissen der Wissenschaft Rechnung zu tragen. Die konfusen Ansichten der das Evangelium leugnenden Pastoren haben den Leuten die Köpfe verdreht und die Protestantische Kirche mutz es