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stellt sind, z. B. durch vollstreckbares Urteil, Vergleich u. s. rv., erst in dreisjig Jahren. Die Verjährung kann gehemmt oder unterbrochen iver'oen. Gehenrmr kann sie «durch Stundung iverden, unterbrochen durch Erhebung der Klage, Erwirkung und 'Zustellung eines Zahlungsbefehls oder Anerkennung der Schuld seitens des Schuldners. Wo man nicht zur Klage schreiten will, weil der Schuldner sich nicht in besten Umstän- den befindet, wo man aber auch besorgen muß, daß derselbe gegen einen Zahlungsbefehl Widerspruch erheben wird, da ist die Einholung eines Anerkenntnisses der beste Weg zur Un terbrechung der Verjährung. Dieses Anerkenntnis liegt auch in einer noch so kleine» Abschlagszahlung auf die Schuld, so wie in Zinszahlungen. Erteilt man eine Gestiindnng. so ist die Verjährung nur gehemmt, das heißt, es ivird aus die Ver- jähiiiiigsfrist die Zeit der Gestiindnng nicht mit in Anrech nung gebracht, während aber bei einer Unterbrechung der Versichrung der Laus derselben vollständig von Neuem be ginnt. * Gratis zur W e i h n a ch t s b es ch e r u n g! Den löblichen Vorständen von Armenvereinen bietet auch in die sem Jahre die St. Petrus Elaver-Sodalität wieder für Weih- nachtsbescherungen und Armenchristbäume ihre Missionszeit- schriften gratis und franko an und bittet im Interesse der heutnntage so notwendigen Verbreitung guter Lektüre, von ihrem Anerbieten den ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Be stellungen möge man richten an die St. Petrus Claver-Soda- lität für die afrik. Missionen, Salzburg, DreisaltigkeitSgasse ich — Wien l. Bäckerstraße 20. — Triest, via Sanita 9 und deren Filialen und Ausgabestellen: Innsbruck, Unwersitäts- strnße9. — Bozen, Obstplatz 16. — Prag, kV. 99. — Bres lau, Hirschstraße 99. — Münctren, Türkenstraße 15. 2. Etg. -- Solothurn, Börsenplatz 76. * In der WeihnachtSwoche wird nur ein Schlacht- u. V i e h m arkt und zwar am Montag, den 22. Dezember, ab- gehalteu werden. Der auf Montag, den 29. Dezember, sal- lende Grospüehmarkt findet daselbst unverändert statt, wäh rend der auf dm 1. Januar 1903 salleckde Kleinviehmarkt auf Mittwoch, den 91. Dezenrber, verlegt worden ist. " Der lwutigen Gesamtauflage unseres Blattes liegt ein Weihnachtsprospekt, Wegweiser für literarisck)e Fest geschenke der renommierten Firmen E. B e u t e I S p a ch e r L C o., Buch- und Musikalienhandlung und Ernst Engel- m a n u s Nachf., Buchhandlung, bei. Freiberg. Der „Freiberger Anzeiger" antwortet in Nr. 282 aus die Korrespoikdenz, welche in Nr. 53 der „Sächs. VoltSz." von hier aus erschienen ist. Vorerst muß der Schreiber- derselben feststellen, daß es ihm absolut uni keine persönlickieii Angriffe auf die Person des Herrn Redakteurs Burk Hardt vom Amtsblatte zu tun war. Da er in daS Preßkonütee des zu gründenden Dombäuvereins gewählt wurde, so lag es nahe, ihn in Verbindung mit dein geplan ten Festspiel zu setzen. Die unangenehme Erfahrung aber, die der konfessionelle Friede durch Herrn Redakteur H a gcn - Müller in Zittau erlebt hat, läßt uns Katholiken Frei bergs nicht mit Unrecht besorgt sein, es tonne auch hier die sonst so edle Veranlassung benützt werden zu einem gleichen verderblichen Vorstoß auf den konfessionellen Frieden, beson ders da Herr Burkhardt als eifriger evangelischer Bundes- üruder bekannt ist. Der Schreiber durfte es daher auch wa gen, dem ins Preßkonütee gewählten Herrn diese Besorgnis nahezulegen. Wenn man die Antwort des „Freib. Anz." liest, so möchte es scheinen, als ob die Empfindlichkeit des Herrn Redakteurs aus dem (Gedanken entspringt, die Sorge, daß die Freiberger Katholiken eines ähnlichen Anrisses ausgesetzt seien, sei nicht ganz unbegründet. Daher folat auch sofort eine schreckliche Androhung von seiten des Fm- berger Herrn »Redakteurs: er würde, wenn er vom „ultra- montanen Blatte", (und die „Zitt. Morgenzeitg.? D. Red.!», wie der „hochcmgbsehene" Verfasser des Zittauer Reforma- tionS-Festspieles „Lorenz 'Heidenreich" in ähnlicher Weise angepöbelt würde, „in ganz anderer Weise" dem „Kap lanblatt" und seinen hiesigen Hintermännern „dienen". Nachdem der Freib. Anz. hiermit bereits ein Beispiel des noblen Tones gegeben hat, wie er der „S. Volksztg." z» „die nen" gedenkt, so wandelt er dieselben Bahnen,' wie Herr Hans Hagen — er beginnt nämlich eifrigst nach dem Arti kelschreiber der Korrespondenz in der „Sächs. Volksztg." zu fahnden. Aber auch er hat damit wenig Glück, auch er geht den HolMeg, indem er den Herrn Pfarradministrator da für verantwortlich machen will. Nun kommt eine höchst in teressante Drohung an diesen vermeintlichen Schreiber und an die Sächs. Volksztg.: Das Blatt teilt mit, daß es bereiss zwei Zuschriften von dem genannten Herrn erhalten und den „Einsender ausgefordert habe, bei Ausstellungen geizen den Freib. Anz. nur noch ans Grund deS Preßgesetzes mit der Redaktion zu verkehren". „Zieht er (der Einsender) — so fährt das Blatt fort — es vor, sich mit uns durch das „Säch- siscle Volksblatt" aiiseinanderznsetzen, so hat er die für ihn und die von ihm vertretene Sache ent stehenden Folgen sich selbst z n z u s ch r e i b en." Die stolze Drohung muß ganz zerschmetternd ans den geistlichen Herrn gewirkt haben. Wenn er also die geehrte Redaktion des g rund gescheiten Amtsblattes über irgend einen Irrtum anfklären will, welcher dem Blatte ans Up- wissenheit in Tatholischcn Dingen unterlaufen ist, dann muß er ihm die Weisheit mit dem Nürnberger Trichter 11 deS Preßgesetzes" beibringen. Wehe, wenn er es wagt, solche Hirschaner Stückchen, wie etwa dem „Verlegten Schmerz" der „Sächs. Volksztg." zu melden — die hieraus entstehenden Folgen für ihn und die von ihm vertretene Sache chtt Pr sich selbst znziifchreiben. Die armen Katholiken Frcibergs, welche durch den .Herrn Pfarrer also vertreten werden — sie würden samt und sonders vom Freib. An,;, nun Frühstück chs Fricassee verzehrt. Wie freuten mir uns daher, daß in der Nr. 282 vom 5. d. M. das Blatt selbst durch Veröffentlichung einer Zuschrift des Herrn Psarradministrators seststellte, daß dieser an dem Artikel der Sächs. Volksztg. uns.l nldig sei, wie ein neugeborenes Kind. 'Der Freib. Anfz. macht Miene, es noch einmal gnädiglich zu verzeihen, doch er hält den Be- schuldigten in dem Verdacht, „die Notiz des Blattes in No. 261 über „Verlegten Schmerz" der Redaktion der „Sächs. Volksztg." eingesandt zu haben". Daß er also der „rntellek- tuelle Urheber des Artikels sei, steht beim Freib. Anz. jetzt noch fest". — Welch' schreckliches Verbrechen nun, wenn der Herr die Sächs. VolkSztg. auf diese öffentlich erschienene No- trz ansnierksam gemackß hätte. Wir wissen nicht, ob die Re- üaklion der Sächs. Vottsz. den Freib. Anz. liest. Nur hat es den Anjchein, als ob die ganze Drohung einer ganz entsetz lichen Angst vor der „Sächs. Volksztg." entspringt — sonst hätten die beiden braiiiarbäsierenden Artikel keiner: Sinn. (Wir erwarten in Rirhe die Dinge, die da kommen iverden. Die Red.) Chemnitz. Herr Gustav Hartman«, Vorsitzender des Anfsichtsrates der Sächsischer! Maschinenfabrik, ist zum jigl. Sächs. Geh. Kommerzienrat ernannt worden. Chemnitz. Am Sonnabend fand die Eröffnung des Eentralrheaters in der Zwickaner Straße durch eine Festvor- stellnng am Abend statt. Auf besondere Einladung hatten sich mittags eine Anzahl Herren, meist Vertreter der könig lichen und städtischem Behörden, des Offizierkorps, der Fi- nariz- und Haridelswelt, zu einer Besichtigung deS Etablisse- nients eingesunden. Meerane. Die ausständigen Arbeiter der Lohnweberei E. E. Lenke, ungefähr 18, haben, nachdem sich die Firma bereit erklärt hatte, den von den Streikenden neu eingerich teten, abgeänderten Lohntaris bis ans einige Punkte anzu erkennen, die Arbeit wieder ausgenommen. Die übrigen Fabriken haben dem Streikkomitee einen ablehnenden Be- scheid zugehen lassen und erklärt, daß sie erst nach Wieder- aufnmMe der Arbeit zu einigen kleinen Zugeständnissen be reu sein würden. Da >dre Stimmung unter den Ausständi» gen eine sehr erbitterte ist, dürste sie dieser Beschei0 kaum veranlassen, die Beschäftigung wieder auszunehmen. Meerane. Der Stadtförster Paul Stiller gab am 4. d. M. auf die 21 Jahre alte Tochter des vor kurzem verstor benen Manusaktnrivarenfabrikanten Fickert, die am 6. d. M. heiraten sollte, ans der Straße drei Revoloersckiüsse ab. Das Mädchen wurde in den Kops getroffen und brach blntüber-i strömt zusammen. Der Attentäter jagte sich eine Kugel ins Herz, die seinen sofortigen Tod herbeiführte. Die Verletzte wurde nach dem Kran-kenhairse übergefllhrt. KönigShaitt. So ein Konzert aus Kittderkehleii hat auch seine eigenartig',i Vorzüge und Reize. Wie die murrte- reu, befiederten Sänger unseres Waldes, deren kunstlose und doch ansprechenden Weisen längst im kalten Schneesturme verstummt sind, ihre Liedä-en sich selbst zur Lust hinaus- schmettern, so einfach urrd natürlich erklangen die frischen Stimmen der statt lickM Kinderschar, die unter Leitung und Begleitung ihres Herrn Kantors Reime den Herbst und das Kirmes-fest in Wort und Liev besangen. Beide Kinder spiele (erstereS mit Deklamation und Dichtung von Frida Schanz und Musil von K. Goepfart, letzteres mit l2 Gesän- gen von E. G. Schöne) find rvahre Perlen der Volks- bezieh. Dorspoesie. Die laut und deutlich vorgetragenen Deklama tionen und die sicher und fest fitzenden volkStünilickren Ge sänge fanden bei den zahlreichen Zuhörern rechten Anklarig. Um den Zweck der Kinderaüssühriing, Ansclmffnng eines Schulharnwninms. weiter z» fördern, wird für die Zeit nach Weihnachten ein zweites Kinderkonzert mit teilweise neuem Programm geplant. — Die cäcisianisct)e Bewegung ist auch hier endlick, zum Durchbruch gekommen, insofern vor kurzem ein Eäcilienverei» begründet worden ist. Die 'lüg. Cacilia schütze und kräftige das jiinge Reis am früchtereicheil, ver edelten Lebensbannie der ihr geweibten Kirchenmusik! Lchirgiswaldc. Mittwoch, am 9. Dezember, fan den hier Gemeiiideratswahleil statt. Gewählt wurden die Herren Kaufmann Bruno Ta innrer und Restaurateur P. Müller als Ansässige und Herr Färbermeister Ferdinand W e in in e als llnansässiger. Ostritz. Daß auch in unserem Orte die Geflügelzucht in hoher Blüte steht, ist durch die Gewähr, rvelche die hiesigen Züchter durch ihre verschiedenen Tiere gaben hinreichend bekannt. Einige hiesige und in nächsterttmgegend wohnende Herren sind aus der jüngst in Pirna abgehaltenen sächs. Lan- desverbailvSairsstellling mit ehrenden Preisen ausgezeichnet worden. Es wurden prämiiert die Aussteller Konditor Spreiiger-Ostritz mit Ehrenpreis und mit ersten und zweiten Preisen, Ferd. Herrmann-Bliiiriberg mit der silbernen Rlre- daille, sowie mit 2 ersten und 2 zweiten Preisen, außerdem erhielten Winkler-Rnsdors und Böhme-Klosterfreiheit ver schiedene Preise. Reichenau. Wie weit geht es noch?! Letzter Tage er schienen in den Zittaner wie auch einigen kleineren Landblcit- tern große fettgedruckte Inserate Zittaner Geschäftsleute, die wohl bei manchem Leser ein Staunen über moderne Ge schäftsmittel erregt haben mag; jedenfalls wird da auf die Landbevölkerung viel gerechnet. Annonciert also da ein Geschäftsinhaber in Zittaü, daß er bei Einkauf von einer Mark an schöne Grakisgeschenke beigiebt, und letztere bei höheren Einkäufen im Werte steigen. Fast sofort erschien aber auch von einem Konkurrenten jenes Gefckchfts dortselbst auch ein großes Inserat, wo er bekannt giebt, das; bei Ein- kauf von ein e „r Pfenni g jedem Käufer schon ein Ge- schenk verabreicht würde. Entgegenkommender kann man wohl bald nicht mehr sein! Daß solche Geschäfte ans jüdi scher Grnndbasis süßen und anderen Geschäften auf dem Lande und in der Stadt Abbruch tun, darf wohl mit Be stimmtheit angenommen werden. Reichenau. In der am letzten Donnerstag abend ab- gehaltenen Moiiatoversammlnng des katholischen Männer- Vereins hielt unser Mitglied Herr Webereidisponent Schmidt einen äußerst gediegenen, für die Zuhörer nicht ermüdenden' Vortrag über „Die Entwickelung der «Spinnerei". Tie Rund schau über die mickrigsten Ereignisse der letzten fünf Woclien hielt unser Hocljw. Herr Pfarrer Lange. Auch wurde be- schlossen, Sonntag, den 28. d. M., im Saale des Vereins- lokales eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Hierbei soll den Besuchern ein besonderer Genuß durch die Aufführung eines Oratoriums mit lebenden Bildern geboten werden: un ser tüchtiger Kirchenchor „Cacilia" mit seinem bewährten Leiter Herrn Kirchschüllehrer Bernet bieten die beste Ge- währ hierfür. Weiter wird an diesem Abend ein recht passen- des Weihnachtsfestspiel über die Bühne gehen. Zum Schluß wurde noch bekannt gemacht, daß am 22. März n. I. hier- orts eine Papstfeier anläßlich der vor: Gott gesegneten 25- jährigen Regiernngszeit unseres hl. Vaters von seiten des Vereins veranstaltet werden soll, die jedenfalls einen öffent- lichen Charakter annehmen und für alle hierortigen und auswärtigen Katholiken zugängig ... „ hierüber wiro s. Z. bekannt gemacht werden. Volksoerei« für das kath. AkuWlaud. 8 Die D e l e g i e r t env e rf tm m l n n g der Volks vereinssührer aus Sachsen, welche der Papstfeier in Dresden anr Sonntag nachm, vorausging, war beschickt worden von Chemnitz, Freiberg, Großenhain, Kuckan-Panschrvitz, Löbtau. Radeberg, Pirna, Säuritz und Schirgisrvalde. Meißen, Bautzen, Den'ben und Zittau konnten leider infolge oerspä teter Benachrichtigung, einer Folge des Mangels einer eigc neu Druckerei, nicht rechtzeitig mehr vom Beginn der Kon serenz in Kenntnis gesetzt werden. Die mehrstündige Besprc chnng ergab die völlige Einmütigkeit in der Gc sinnurig der erschienenen Geschäftsführer und Vertrauens männer in allen Fragen, die auf der Tagesordnung standen. Die ans Leipzig, Plauen und Zwickau eingelansenen Schrisi stücke waren geeignet, die Hoffnung zu mehren, daß üe> Volksoerein bald eine umfassende Organisation vieler kalb, Männer in Sachsens kath. Gemeinden darstellen wird. Leipzig. Am 5. 'Dezember, abends V^9 Uhr, fand in Leipzig - Wiest eme Versammlung der Vertrauensmänner des kath. VolkSvereinS statt, «reiche von 16 .Herren besuch! war. Herr Obmann Lea eröffnet« die Versammlung mi-o übergab dann deren weitere Leitung dem Geschäftsführer. Sr. Hocl)w. Hern: Superior und Pfarrer e. Iuhr. Herr Len drückte sein Bedauern darüber aus, daß Herr Lehrer Rücken sein Amt als Sekretär des VolksoereinS hier infolge eines Trauerfalleö in seiner Familie niedergelegk habe. Sodann legte er den Herren Vertrauensmännern ans Herz, das ihnen anvertraute Ehrenamt recht pünktlich auszuführen, da von verschiedenen Seiten Klagen über Unpünktlichkeiten erhoben worden seien. Herr Lea führte rvciter an, daß noch einige Herren ihr Amt als Vertrauensmänner niedergelegt hätten und das; sich infolgedessen Neubesetzungen notwendig machen Zur weiteren Diskussion gelangte die am 20. Dezember be vorstehende Schnlvorstandswahl und es wurden die Anwesen den dringend ersucht, sich recht zahlreich dabei zu beteiligen. Leipzig - Gohlis. Die am 6. d. M. abgehaltene Sil; ung der Vertrauensmänner war wiederum von 15 Vei tranensmännern besucht, und ist wohl das Interesse der Her ren aus die opferfreudige Arbeit ihres Obmannes, des Herrn G. Strieder, zurückznsnhren. Herr Strieder bankte den Cr schienenen wiederholt für ihre Mühewaltung. Die ersten Bc suche ergaben 21 Neimninelpiingen für 1909, gewiß ein schö ner Erfolg. Akiltstfs. In Rostons am Don und in Lichoretzkaja traten die Eiseiibahnarbeiter in den AnSstand. Es kam zu heftigen Ausschreitungen, gegen welclse 'die Kosaken beordeick wurde» Ans beiden Seiten gab es zahlreiche Tote und Verwundete. - Sämtliche Preßnnternehmungen «des Abg. Kaplan Das bach in Trier und in St. «Johann und Nennkirchen sind in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mngewairdelt wei den. Die Satzungen bestimmen, daß der Reingewinn ;n Gunsten der katholischen Presse «oenvendet werden soll. — In Marienburg brach am 6. d. M. eine große Fcuersbrunst aus. welche 9 Häuser einäschertc. — Die Iungtscheckien haben be schlossen, über das von den Dentfcksen aufgestellte nationale Vepständigiingsprograninr zu verhandeln, die Obstruktion aber trotzdem nicht einzustellen, bis man zu einem annehmba, erscheinenden, auch Mähren umfassenden Resultat gekommen sei. — Im Prozesse Wolf - Schalk wurde ain Sonnabend das Urteil gefällt. Der Wahrheitsbeweis des Geklagten Schalk wurde als nicht erbracht von den Geschworenen äuge nommen. Der Gerichtshof verurteilte «Schalk zu 1000 Kronen Geldstrafe. — Der griechisch)« König betraute Delyannil mit der Neubildung des Kabinetts. — Die Truppen des Sick tans von Marokko haben den Rebellen eine schwere. Nieder läge beigebracht. Dresd ner Tchlachtvlehrnarkt vom 8. Dezember 1902 (nach amtlicher Feststellung). Auftrieb: 643 Rinder (und zwar 256 Ochsen, 209 Kalben und Kühe, 178 Bullen) 22k Kälber, 896 Stück Lchasvirh, Ibbt Schweine (sämtlich deutsche), zusammen 381b Tiere. Die Preise stellen sich für KO kg in Marl wie folgt: Ochsen: 1. voll fleischige, auSgemästete, höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren: Lebend-Gewicht 37—40, 2. junge fleischige, nicht auSgemästete, ältere auSgemästete: Leb-Gew. 34- 36, 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere: Leb.-Gew. 30 bis 33, 4 gering genährte jeden AlterS: Leb-Gew. K2—56. Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlachi- wertrS: Leb -Gew. 85—37, 2. vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwert» 7 Jahren: Leb.-Gew. 32—34, 3. ältere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben: Leb-Gew. 29 bis 31, 4. mäßig genährte Kühe und Kalben: Leb.-Gew. 27—28, b. gering genährte Kühe und Kalben: Leb -Gew. 46 — 50. Bullen: 1. voll- fleischige höchsten Schlachtwerts: Leb.-Gew. 36—38, 2. mäßig genährte ;üngere und gut genährte ältere: Leb-Gew 33—3b, 3. gering genährte: Leb.-Gew. 28—81. Kälber: 1. feinste Mast» (Bollmtichmast) und beste Saugkälber: Leb.-Gcw. 45—48. mittlere Mast« und gute Saug kälber: Leb -Gew. 42—44, 8. geringe Saugkälber: Leb.-Gew 39—41, 4. ältere gering genährte (Fresser): Leb.-Gew. —. Schafe: l. Mastlämmer: Leb.-Gew. 37—38, 2. jüngere Masthammel: Leb -Gew 34—85, 3. ältere Masthammel: Leb.-Gew. 32—88, 4. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe): Leb-Gew. —. Schweine: l. vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1>/« Jahren: Leb.-Gew. 48—bO, 2. Fettschweine: Leb.-Gew. b3 bis 54, 3. fleischige: Leb -Gew 48—50, 4. gering entwickelte, sowie Saucn und Eber : Leb.-Gew. 45—47. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Stieren, Kalben, Kühen und Bullen, nicht minder in Kälbern, Schweinen und Schafen durchweg langsam. Druck von Alwin Arnold L Eo. (Inh. Alw. Arnold u. H Beyer) DreSden-Vlasewttz.