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»e. 158. S-ite « S. Forrsctzung Ans de»»noch niar er znrückgekehrl. Die verschiedensachsten VerhätMiss« halten das Bild der Heiniat nicht aus ihm zu ver- driingen vermocht, cc glaubte hiinerchend ruhig geworden zu sein, um mu dem Entschlüsse der Entsagnug dieselbe wieder betreten za können, und doch hatte der erste Tag in ihr die aller» Leiden schaften und Stürme in seincin Innern wieder tvachgcrufen. In einen neuen stampf trat er hinein! Besatz er noch die Kraft, ihn durchzusühren? Mehr a!S einnich hatte ihn in den letzte» Jahren ein Gefühl der Ermattung und Ermüdung erfatzt. Er selurte sich nach Rübe, denn was nützte ein zielloses Ringen, ein Kämpfen ohne Preis! OL-<i war verheiratet, sie hatte ihn also loch vergehen, sie erinnerte sich vielleicht kaum noch seines VildeS. Milten in diesen (Gedanken sernahni er rasche Schritte hinter sich Eh« er sich umschatten konnte, sprang ein großer schöner Ittgdhnnd vor ihn hin und blickte mit de» klugen Augen halb neugierig und halb herausfordernd an. »Hierher, Diana, hierher!" rief eine kräftige Stimme, wäh rend der Hund regungslos stehen blieb. Jensen glaubte die Stim me zu kennen, er sah sich uni und kaum hatte er einen aus dem Walde tretenden jungen Jäger erblickt, so sprang ec auf und eilte ihm entgegen. ..Richard. Richard!" ries der Jäger und schloß den Jugend freund in di« Arme. »Bist du endlich zurückgekehrt? Ich habe seit so langen Jahren nichts von dir gehört." Mit einem wehmütigen Gefühl erfaßte Jensen beide Hände des Jugendfreundes und blickte ihm in die Augen. Wie jung und frisch war derselbe geblieben. ivelcheS Glück und welcher Lebens mut blickte ihm aus dein offenen Gesichte entgegen, und wie alt war er selbst geworden. »Ich bin znrückgekehrt, Heinrich." erwiderte er. indem er noch immer die Hände de" Freundes festhielt...heute erst, allein ich würde vielleicht besser ge':n haben, wenn ich für immer auf die Heimat verzichtet hätte. Wa? ist die Heimat mehr als ein Traum! Wir sehnen uns nach ihr. es treibt uns zurück; wir finden die alte Gegend wob! wieder, allein nicht die alten Men sche». und wir selbst stehen plötzlich fremd in ihr, während wir so eng mit chr verwachsen zu sein wäbnten!" „Auch die alten Menschen sollst du wiederfinden!" unterbrach ikn der junge Jäger mit herzlichen Ton. „Sieh, ich habe mich oft mir Auskunft geben. Ns "bist du in de» lange« Jahren geivesen? „Ich werde es dir erzählen, aber heute nicht," entgegnet« Jensen. „Wir alle tragen Erinnerungen in uns, die un» schmer- <On. wenn wir sie berühren, die wir selbst in Gedanken kaum an zutasten »vagen, sie sind dis alten Wunden, di» schlecht vernarbt sind und fortwährend schmerzen. Komm, laß uns hier niedcr- setzen, erzähl« mir von deinem Leben, du bist glücklich, dein Arige verrät es mir." „Ja, ich bin glücklich«" rief Heinrich, indem er sich an der Seite des Freundes niederließ. „Das Glück ist mir freundlicher gesinnt getvesen, als ich je zu hoffen gewagt. Ich habe die Stelle des alten Förster Bruns erhalten, ich habe ein liebes Weib und zwei liebe Kinder, und wenn der Himmel mir sie gesund und frisch erhält, so wünsche ich von ihm nicht mehr. Du mußt sie sehen — beute »och. ich habe meiner Frau so oft vo ndir erzähltl" „Ich werde dich besuchen, doch nicht heute," warf Richard ein. „Ich will dein Glück mit ungetrübten Augen sehen, ich will mich offen darüber freuen können und heute kann ich dies nicht.' „Richard, du bist dort gewesen?" fragte Heinrich und richtete Sen Blick auf den zu ihren Füßen liegenden Schulzenhof. Jensen nickte bejahend mit dem Kopfe. „Du hcrst dein« Schwester gesprochen und auch Wolffheim?" fuhr der junge Förster fragend fort. „Auch ihn," gab Jensen zur Antwort, indem sich seine Brau en diäter zusammenzogen. „Und sein Empfang war ein sehr freundlicher. Ich wußte, daß er nicht daheim war, deshalb suchte ich meine Schwester auf, er überrasch!« uns und mit de« Reit peitsche trat er mir entgegen, er erhob sie, um mich zu schlagen, .nid ich erinnerte mich noch zur rechten Zeit, daß er der Mann meiner Schwester ist. Das tvar sein Empfang." „Richard- was du einst befürchtet, das ist ans ihm geworden uird noch mehr." fiel Heinrich ein. „Deine arme Schwester hat ein schweres LoS, schwerer als sie zeigt. Vor den Menschen scheint sie es nrit Fassung zu tragen, den» sie selbst hat ja den Mann gegen deinen Rat geheiratet und sie kann Niemand einen Vor wurf machen, allein hier im Walde bin ich ihr öfter begegnet und sie schien denselben nur ausgesucht zu haben, um sich ungesehen auszmveincn. Wolfsheim ist ein roher Mensch,. Das Glück hat ihn vor Tausenden bevorzugt, denn cs hat ihm den schönen Schnl- zenhof und deine Schwester gegeben, allein er weiß diese Gaben nicht zu schätzen. Als der angesehenste Mann in der ganzen Gegend könnte er dastehen, und doch ziehen sich die besseren Män ner von ihm zurück, obschon er der reichste von allen ist. Nohen Gesellen, wie dem Solzhänd'ec Gebert und dem Wassermüller Merten schließ! er sich an. Mit ihnen verkehrt er täglich, mit ihnen durchzccht und durchspiekt er die Nächte. Wäre der Schul Wut. kennt er sich selbst nickst mehr, und dieser maßlose Zorn wird ihn früher oder später in das Verderben führen. Jenftn sprach kein Wort. Düsteren Blickes sah er hinab auf die lvebäudc des SchulzenhoscS, welche zwischen den grünen Bäumen so friedlich Leckagen — er dachte an seine Schwester. „Ich weiche ihm aus, wenn eS nur irgend möglich ist." fuhr der junge Förster fort . „Es ist keine Ehre mehr, mit ihm zu ver kehren. Richard, wärst du zuerst zu mir gekommen, so würde ich dir gesagt Halen, betritt den Schulzenhof nie wieder, denn ich weiß, daß er dir noch immer grollt. Ich würde es möglich ge macht habe», daß du deine Schwester an cincnc andere» Orte ge sprochen hüllest . Jetzt ist es zu spät!" „Nsin, cs ist mir lieb, daß ich dorthin gegangen bin, denn jetzt weiß ich, wessen ich mich von ihm zu versehe» habe." ent- gegnete Jensen. „Sieh, ich wollte ihm auSweiche», ich hatte nicht vergesse», wie er einst an mir gehandelt, daß er mich schon vor Jahren haßte, aber ich würde alles zurückgcdrängt haben, wenn er nur ruhig enkgegengetretcn wäre.. Es ist gut. daß ich ihn jetzt vollständig kenne, denn ich befürchte, es ist nicht daS letzt« Mal, daß ich mit ihm zilsammentreffe." „Du willst hier bleiben," fragte Heinrich. Jensen teilte ihr» mit, daß er auf dem Hüttenwerke in Burg, thal ei» Stelle zu finden hoffe. „Wie ich einst hier aufgehört, werde ich wieder anfangen«' fügte er hinzu, „nur daß ich in den Jahre» viel Neues hinzu? gelernt habe." „Das Glück scheint dich nicht sehr begünstigt zu haben," be merkte .Heinrich. „Was nennst du Glück?" fuhr Richard fort. „Was ich dar unter verstehe, habe ich nicht gefunden. Wohl bat sich mir öfter Gelegenheit geboten, Reichtum und Stellung zu erwerben, ich habe nicht darnach getrachtet, ich Habs Anderen überlassen, was für mich wertlos war. Auch jetzt verlange ich nicht mehr, als eine bescheidene Stellung ans dem Hüttenwerke." „Ich kann dir dazu verhelfe», dir ich mit dem Faktor des Hüttenwerkes bekreundet bin," warf Heinrich ein. „Aus meine Bitte wird er alles für dich tun, was in seinen Kräften steht Bist du bereits in Burgthal gewesen?" Fortsetzung folgt. UlAimW Kslli. Vereins Mim. Sonntag den S. Juli nachm, von S Uhr ab auf der Schießbleichc Abends 8 Ubr Unterkaltungsaben«! iin Gesellen ause. Dazu ladet die kath. Gemcinde herzlich ein Der Ortsausschuß kalt» Vereine Bautzens. (Siehe auch OertlicheS). E vifchoktag in Dcistcnau am 5onmag, äen 9. Mi. ven Katholiken äer 5eelforgberirk8 rur Kenntnis: 1. Tlmvorabenä.? Uhr, feierlicher empfang, 2. Sonntag: s'/- Uhr vorm, kontifliralamt umi firmung, Z. Z'/r nachm. Kimlerfeier, .. 5 .. Sroke feltfeier. Säge nnli vesultier anz üen Nachdargemeinsten stnst non Herren willkommen. ver »roste Saal unü garten, an ller «spelle lim „Alten Sallhos") stehen steil ganren lag ausschließlich sten festbefuchern rur Verfügung. >WictizdM8l!I>l. killt dizZI.M king-XAmpEs Inlsmlimlw Il!Ml 19°!4 ^ 0p68Ü6N-^. LorsdergutrsKe 27d pernspreckier 3l8ll 8!8iil«sreil llsse- im! IlSelleMrSte Kranken-Hagen btotverdunüküsten Opersttonrmöbel Oktrurqiscke Instrumente auok Kap und Sotneiksn) Lummiu/uen Verbanststokte Allo Aräkol -cur «rankonplloxo eovio vollotitndipio Xrankon- hans-blwriohtunxso. IRgsno patrik Knoke L Dr-kglan Vrasüea-A., köwg-tokann-8trsSs Ucko dos kirnaisohon plataos. iikts/olt! 1 pbr und 3 6 l'br 5si5M'Hli5verks>ilI Din vorteilhaftes ^.nZobot moiuor ^dtsilling Visrek-Ztokks Lin Lostsa ^6l*Ka! jstrt dlotor » » »75 8sII«>mtiiiz ao.. »nck pultsi- oo- 75 b!in poston ßvstrvikto für Llason und puttsr go oignot - - » jotat Hotsr ^utstzualitätsv, psicctd u. Asstrsikt, !Ntr. 175 50 k>0tl68 V0>!ö8 ENK °m breit. rvsrt bssondors prois jotat Llmsr 88.80 86. 75 bostiokt, OeTKIT» Vsstv tznalitüt, 120 om droit, jolrt klotor 122-o 69.75 VoH-Voila bootiokt, - 110/115 om droit, jotet Llotor > V»50 8eli!6ie»'-81o1f KI doppslrbrsit, 1l0/120 om . V^,50 8a1l8l dsstiolct, 75/80 om droit, jotet dlotsr oü^Voila dost iokt, 110/llö om droit, jotrt Llotor Xtltl Illltlltlirkll Lk'/ut'/ Xsilis tiir«s>ilmilti»g ——— 5.N8 bloniiudeacl'« >>>« 7 Nb-' lroolt'not. kepsrsturen ^owi-soadakt nntor 6ar»atio. 354 0. kriin, Ilimllm. tcllirt, lllUMt! tt. WUilt ll« .Ml". Hrir»»t, L«»i»Avk»ri>vlLv «L ülsiclsrstofko, I-smen- nnst LsuinvollvLrsa LtrivirALrll» — üsrstinei» — Laltkväsra u Spislplan rlsn knßunlvn livoli-Ilivalki' k4aglledurli«r 8Ir. 51, sssrnruk 2438 ^ngkn-Ikealki- ttligsr 57 bsrinut 2741 Angor 57 Kammsi'-l.i6lit8p>k!e bororut 1465 ^a/tartstraSa 23 ssarnrut 1485 Vom 7. bis 13. tuli. LMpdogen ilf. ii. Den 'leite als Onkel pllr, "Rwank in 3 />kten, mit Paul Itelctemann. 5smson, Hei' fürst üe,' «ü»s Lensationskilm in 5 -Xkten, mit buelsno aibertint. Vom 7. di» 13. tuli Die Aiiliühruns- des xevaltlM» Kriminat-Siitenfilms in 12 Akten: Var Kinö rier 5lrake Ilauptdarstellerin: kckitk poses. Le^inn: VVocstentaxs ad 5 Uhr. Sonntags ad 3 Ohr. Vom 7. dis 13. tut, LEmo L.II,VOln, I der als Tarran und Qoliatk Armstrong bekannte, unüder- treMicke Sensationsdarsteller in seinem ^rügten Abenteuer. glükenets icnists» 6 Teile. ^ . 36 Akte. viie GIsnHMvniIv Svksiidv 6 Akte tollkühner Sensationen. Ms ktosv von 0»N,»»lLR,S Line morxenlündische liegende in 6 Akten mit erstklassiger Kesetrung. Nürnberger Reifbräu das altbekannte Siechenbler und koburger Exportbier empfiehlt Richard Beck Blergrohhaudluug s396 Erfurt, Dorotheenstrahe 4. . 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