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AE" nvlvon "HüE »M^ Nnsere veveh^lichen Lesev wevden gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich aus MM- unser Blatt zu beziehen. — 14t -- „Du sollst ihn lesen," wiederholte sie. „aber erst, wenn ich im HochzcitS- schmuck bin. Willst du so lange warten?" Es lag ein so inniges Flehen in ihrer Stimme, der Glanz ihrer Augen war dabei so unheimlich, das; ihn eine unerklärliche Bangigkeit befiel und er sie zu beruhigeil suchte, so gut er vermochte „(2ewis; will ich warten; ich fordere auch nicht, das; du ihn mir zeigst, ich hoffe nur, du wirst es selber wünschen. Tie Frau soll dem Gatten das Heiligtum ihrer Seele erschließen, damit er fühlt, das; sie kein Geheimnis vor ihm verbirgt, das; ihr ganzes Innere klar und offen vor ihm liegt. Verstehst dp mich, mein süßes Herz?" Wohl verstand sie ihn, das zeigte der Sehnsuchtöstrahl ihres Blickes, ihre leidenschaftlich' Umarmung. „Tu sollst ihn noch vor der Hochzeit sehen," wiederholte sie, den Brief zu sich steckend. Tann ward sie ruhiger und hörte ihm lächelnd zu, während er von seiner Mutter erzählte und den Plan besprach, einen Monat bei ihr in den Bergen von Eonnecticut zu verleben. Während dieses Gespräches trat Hilary ein, um noch einiges über die bevorstehende Feier zu besprechen. Vach der Trauung, zu welcher nur wenige Zemide geladen waren, sollte ein kleines Abendessen stattsinden und nach demselben die VermähUen mit dem Nmwzug abreisen. Als dies verabredet »ar, alles Nötige besprochen schien und Tegraw sich verabschieden wollte, trat I>enuy an seine Seite. „'Noch eins, Geliebter," sagte sie. „Tic Trauung findet um acht Uhr Katt, Komme eine halbe Stunde vorher zu mir; ich werde dich in meinem Magen abholen lassen. Ich möchte, daß du darin zur Trauung fährst, es wird das letzte Mal sein, daß er in meinem Tienste gebraucht wird. Willst du mir Sie Bitte gewähren?" „Wenn du es wünschest, Jenny warum nicht?" „Er soll dich tim sieben Uhr im Atelier abholen. Benjamin wird dich sichren, verlaß dich auf ihn." Sie schien noch mehr sagen zu wollen, aber obgleich er lächelnd zu ihr «pfschaute, kam kein Wort über ihre Rippen. Wie seltsam sie ihn anblickte, er zögerte unschlüssig sie zu verlassen und kehrte nochmals zurück, um ihr Stirn und Wangen zu küst'en. Ader sie sprach nicht mehr und als er endlich songiug, fühlte er einen kalten Schauer in der Brust, wovon ihn auch der blendende Sonnenschein de§ herrlichen Sevtembertage^ nicht zu befreien vermochte. Und doch sollte in drei Stunden seine Hochzeit sein und Jenny Noger) war il,m noch nie so strahlend schön erschienen wie heute. 12. Jennys Hochzeit. Es war sieben Uhr, die Stunde, zu welcher Jenny versprochen hatte, ihrem Bräutigam den Hoch;citswagen zu schicken. Hamilton Tegraw hatte soeben noch in liebevoller Betrachtung vor dem Bilde gesessen, das sie in holder Bewußtlosigkeit auf dem Lager ruhend darstellte. Als er die Uhr schlaget« »orte, sprang er freudig auf, um sich eilends hinunter zu begeben. Er war so in seine teuersten Erinnerungen vertieft gewesen, daß er im Augenblick ,mr an den unauflöslichen Hcrzensbund dachte, den sie mit einander schließen wollten. Taß Jenny ihm noch vorher Erösßmngen zu machen hatle, war ihm gänzlich aus dem Gedächtnis geschwunden. ... ,4,-. __ Aber der Gedanke an Hilary mahnte ihn jeht zur Eite. Noch einen, lehlen Zins; dann drängte er seine Verlobte, ihre Zurüstungen zu treffen und ihm zu Fräulein ASpimvall hinunter zu folgen. Jenny tat, tvie er wünschte, und bald saßen beide mit Hilary im Wagen, die voll Freude und Verwunderung erkannte, tvie gut des ziünstlers Vorhaben gelungen sei. Ta Tegraw versprochen hatte, vor der Abreise nicht mehr nach Hause zurückzukehre», so blieb er bis eis Uhr mit Jenny und Hilary in traulichem Beisammensein. Ehe er sie verließ, um ans den Bahnhof zu gehen, zog ib> seine Verlobte jedoch beiseite. „Würdest du mir wohl die Freude machen," tagte sie. „mir bis za deiner Nückkiinsl den Schlüssel zum Atelier zu übergehen? Ich will ihn hüten tvie einen Talisman, ilm nachts unter inein wissen legen und dabei an unsere Liebe lind den nahenden Hochzeitstag denken." Er glaubte, sie wolle ihm eine Ueberraschung bereiten und gab ibr den Schlüssel. AIS sie mit der kleinen, weißen Hand zitternd danach griff, ahnte er nicht, daß sie eine Erlösung empfand wie der zum Tode verurteilte Misse täter. der seine Begnadigung erhält. II. TaS Schicksal tri u m p h i e r t. Wie verabredet, sollte die Hochzeit unmittelbar nach Tcgraws Nuckkeh- von dem Besuche seiner Mutter stattsinden. Donnerstag mittag wurde er be stimmt 'girückerwartet; es blieb alio nicht viel über zwei läge Zeit, um die Verlobung im Freundeskreise bekannt zu machen und alle Vorbereitungen zn öer beabsichtigten, einfachen Feier zu treffen. Aber wenn Hilary ihre ganze latkrast entfaltete, tonnte sie Eistaunljches leisten. Sie traf alle Vor kehrungen mit vollendetei Umsicht und Besonnenheit. Durste sie auch nicht hoffen, Jenny oder die beiden Tegiams vor dem Urteil der Welt zu süüheu, so mußte sie es doch wenigstens in ihrem eigenen .Lreiie jedermann klar zu mache», daß Fräulein NogerS den .Milistler heirate» werde und nich- denHerrn ansEleveland. mit dem ne sich dem Gerücht zinalge verlob! haben sollt? Jenny ihrerseits schien ganz allein mit sich selbst beschäftigt und »ahn: keinerlei Anteil an den Vorbereitungen. Nur den Advokaten, welchen ih« . Dcgraw anS Eleveland zuschickte, empiing sie, samt den zur Beglaubigung ihrer Untenchrist nötigen Zeugen; im übrigen hielt sie sich in völliger Abge ichlosseiiheil. was bei der fieberhaften Spannung und Aufregung, «n welche^ sie sich befand, leicht begreiflich war. Als jedoch am Toniierstagmitlag eine Depesche von dem abwesende» Bräutigam eintraf, die seine Rückkunft ans drei Uhr meldete, war jede Spur dieser nervösen Erregung plöhlich verschwunden. Hilary war nicht zu Haute und das traf sich gut, denn nun wollte Jenny den Schritt tun. welcher ihr in Zukunft Glück und Frieden sichern sollte. Sie übergab das Telegramm Hilarhs Dienerin, hinterließ nur, daß sie vor drei Uhr zurück sein werde, kleidete sich au und verließ das Haus. Sie begab sich geradeswcgS »ach dem Atelier, stieg die Treppe hinan' und stand bald angstvoll bebend vor des Künstlers Tür. Als sie sich überzeugt hatte, daß der Vorplah leer sei und niemand sie beobacli'ete. schloß sie schnell auf ltnd trat ein. Ans dem Bode» z» ihren Füßen lagen drei Briefe. Mit zitternder Hand hob sie sie auf und sah nach den Postniarken. Alle drei kam-"' mW der Stad' ^ie ös^ne'e sie nach ein'»der und überilog den Inhalt. Nur einer erregte ihr Interesse und zwar im höchsten Grade. Er lautete: