Volltext Seite (XML)
niedrigen Preise von .V) Pf. und der anerkannten Güte und Eleganz der Erzählungen doch mit Nutzen allerseits ge scheden könnte. Und cS »nutz das Minderlvertige und Per derblich durch (tkntes verdrängt werden. Dazu drängt schon ein Vergleich der Verkausszahl der einen und der anderen Babuhossliteralnr. fragen Sie nur eiiunal Ihren Bahn holsbuck-lxindler! Veretnsnachrntiten. 8 Sritrndorf. A»n Sonntag, den 7. d. M. fand hier eine Versammtung des Volksvereins statt, die einen rechr interessanten Verlauf nahni. Zur Uebenvarl)ung ivaren er schienen .H»'rr (Äcrncindevorstand .steil, der zuständige .Herr (Yendann und ein Beamter von der Königlich»» Amtshanpt- mann'chft zu Zittau mit Namen Rößler. Das Thenia: „Rückblick und Ausblick über die heutige politisch Klage in Deutschland" behandelte .Herr Kicchchnllehrer Reime auS Königshain in vortreffliche Weise. Er zeigte, wie die Ent- Wickelung der Dinge in Siidruestafrika denn jjc'ntrniii recht gegeben l-abe, daß eS zur Sparsamkeit mahnte. Uebcr- gel-end aus den O-tzten Wahltamps geißelte Redner die Art «ind Weise, »me gegen die Katholilen gelacht und auch ge schimpft tt-ordc-n ist, »ick/t nur in den Blättern des „Blocks", selbst „Regierungsblätter l-ätteu (hier ersuchte der Uebcn- »»achnde .Herr Rößler den Vorsitzenden, den Redner zur „Mäßigung" zu ermahnen). Redner ging dann über zu den Leistungen des neuen nationalen Reichtages. Er wies icach, das; der Block schn jetzt recht bedenklick)e' Sprünge !,alee und zeichnete zum Schluß noch rcch drastisch die „Be- jchidenheit" der neuen liberalen Aera. Er ermahnte, das; sich die Katlxstikeu nicht den Lnrns der Zersplitterung bie te» dürfen, sondern stctS einig, einig sein sollen. Großer Beifall folgte diese» oll mit dein töstlichsten Humor gclvürz- tcn Ausführungen. „Leichiiverhrennnng und Lc'ichn- leeerdiguug" lautete das zweite Thenia, »velchs der Obmann d-r hiesigen Ortsgruppe dc'S Volksverein behandelte. In i>er Debatte wies -Herr Reime nach, das; die Krematisten das, was sie als Vorteile der kleichent-erbrennung auSgeben. selber gar niclst glauben. Weiter wollte .Herr Reime zur Erheiterung noch einni Zeitungsartikel aus dem „Bayri sch» ll'atcnland" vorlesen. Er hatte angesangen, so snig imedew der übercvachende M>amte Herr Rößler den Vor- »tuniden, ob er eS denn Referenten gestatte, weiter vorzu lesen Herr Reime wnzcchtete freiwillig, weiter zu lesen und brachte ein dreimaliges Hoch auf die geistlichen und weltlich'» Autoritäten aus. Nach einem Appell des Vor- Utzenden, für den Volksverein und die „Sachs. VolkSzeitg." ilchr tätig zu sein, wurde die M'rsamiuluug geschlossen. Lei- d-r ließ der Besuch der Versammlung sehr zu wünsch'» übrig. Hoffentlich ist die nächste lnieder so gut besucht, wie die übrigen M-rsammliingen des VolkSvereinS bei unS. Volkswirtschaft und Handel. I, Dcntschlnnds BergwrrkSerzcuqnisie im Jahre 1!XX;. Die größte Masse der Erzeugnisse bnd.ten inst f.-it 107'/^ Millionen Tonnen di? Sie» kable'. 'Von diesuu Onanin'ii entfielen aus Sachsen 5 110 100 Tonne» ans Ein,ß Low ringen 2 071 5»7. auf 'Vager» I OSI 177 und d.r Rest ans Preußen. Die wichtig ößte Mass^ ergaben mit s ist üb'/, M llioneu To aien die Brn o fohlen n >d init fast Tonn ui die E s nerz'. Vau l ptere > Millionen liefeile Eisatz Lothringen fast 1t MM. Tonnen, Lnx.mdurz über 7'/i Millionen und Preutzen den Nell. Gewonnen wurden ferner 2070204 Tonnen Kainit, 1 205000 Tonnen Steinsalz, 2 800 702 Tonnen anderer Kalisalze, 704 500 Tonnen Zinkerze. 708 5211 Tonnen Kupfererze, 100 071 Tonuen Schwefelkies, 140 014 Tonnen Bleierz', 117 41.'! Tonnen Asphalt, 81 410 Tonnen Erdöl, 52 485 Tonnen Manganerze usw. Selbst Silber- und Golderze wurden gefördert, jedoch nur tu einem Quantum von nur 8066 Tonnen. DaS gewonnene Silber ergab als Reinmetall 20.0 112 Kilo und da» gewonnene Gold als Retnmetall 4202 Kilo. h Die neun deutschen Großbanken: Deutsch Bank, Dresdner Bank, Scl-aasfl-ansenschr Bankverein, Diskonto- Gesellschft, Tarmstädter Bank, Berliner.Handelsgesellschft, Kommerz- und TiSkoutobauk, Nationalbank für Deutsch land iliid Mitteldeutsch Kreditbank lxiben, eiusch. der vier bednltendeii rheinisch-tvestfälischn Vaukeu: BergischMär- kiiche Bank, Rheinisch-Westfälisch DiSkouto-Gesellschst, Essener Kreditanstalt und Barmer Bankverein, mit einem Grundkapital von 1428 700 OG) Mark gearbeitet, gegen 1 027 400 000 Mark im Vorjahr. DaS arbeitende Geld ist also um 100 Millionen Mark gestiegen. Tie Rücklagen der 10 Vaukeu sind von 008 010 G)0 Mark auf 000 571 000 Mark angewachseu, so daß das gesamte werbende Geld sich am 01. Dezember 1000 auf 1 822 271000 Mark stellte, gegen 1 000 010 000 Mark in 1005. Die höchsten Rück lagen mit 07 000 000 Mark kommen auf die Deutsch Bank, »nährend die Mitteldeutsch .Kreditbank nur 7 Millionen Mark auszuweiseu hatte. Ter deutsch .Handel und die Großgewerbe lxiben» in dem Großbanken» eine unvergleich lich Stütze gesunden, und diese lx»ben auch kräftigst „niiler- stützt" und an Zinsen genvaltige Summen ein gezogen. Tie Banken sind jedoch dabei auch mit ihrer „Liquidität" in eine noch schirfere Spannung gekommen, als dies an» Ende' deS Wahres 1005 der Fall war. Daß die letzten Wochn» init ihren Bewegungen am Wertpapiermarkt darin Besserung gebracht l/iben, »uöchteii wir trotz der zuversichtlich»» Mniierkuiigen», die in der jüngsten .Hauplversammluug der Nationalbank für Teutschlaud über diesen Punkt gemacht wurden, noch b zweifeln. Tie Verbind!ickchiten im Jahre 1005 stellten sich bei de» oben angeführte»» 8k»iike„ auf insgesamt 4 070 800 000 Mark, wovon 0 002 012 000 Mark durch leicht greifbare Mittel gedeckt tvarei». Im Berichtsjahre 1000 jedoch habe» sich die sogenannten nicht gedeckten Ver bindlichkeiten aus 1000 042 000 Mark erhöht. Dieser stimme stehe» 2 00,8 008 000 Mark Ansstäiide gegenüber. Einigermaßen weniger bedenklich sieht sich die Sach an, »»enn man bedenkt, daß alle Großbanken ihre tu'rsteckten oder „stillen" Rücklage»» lxiben, über die man wohl Vermutungen auftelleu kann, aber Gewißheit »licht hat; nur daS sie da und. soll sichr sei». Einige Wochen nach der Veröffent- lichmg der 1005er Ergebnisse der Banke» schrieb die „Franks. Ztg.": „Tie Bxiiikeii mögen nicht wieder so »rnge- henerlich Bilanz m veröffentlichen, wie für 1005." ES ist für 1000 in» Punkte „Liauidität" nicht besser getnorden! Dalx'r tonimt eS, daß die Banken bei nahezu märchnlxrsten Mitteln au syeldmangel leiden, und ihnen dringend Spar samkeit empfohlen Nx'rdeii »miß. Lieber n>äre ihnen jeden falls eine neue Kapitalerhöhung; aber das läßt sich jetzt so leicht dock» nicht mach». Aus der christlichen Kirche. k Rom, 2. April. Schn bald nach seiner Erhebung auf den Stuhl Petri arbeitete PiuS X. auf ein« Vereinfachung der kirchlichen Verhältnisse in Italien hin. Bereit» im April 1004 ordnete er eine genaue Visitation sämtliche italienisch»» Diözesen an, ein Werk, da» jetzt seinem Ab- schütz nahegerückt ist. Man, geht wohl in der Annahme nicht fehl, datz der Papst auf Grund dieser Ergebnisse eine SLeueintcilung des kirchlich»» Italiens und die Union einer Anzahl von Diözese»» vor-unehmen beabsichtigt. AuS der von Prälat Banmgartcn veröffentliche»» Kirchlichen Statt- stik ist unter anderem ersichtlich, daß die umfassendste Zu- sammenlegung von Sprengel», in» Jahre 1818 erfolgt«, als PiuS VII. insbejondere durch die Verhältnisse gezwungen, eine Neuregelung der Tiözesaneinteilung in Italien vor- nehmen mußte. Eine Verminderung der italienischen Diö zesen ist von dringender Noticendigkeit. Aber abgesehen davon, datz anch mit der italienischen Negierung hierüber ein Einverständnis erzielt »verden »nutz, so spielen noch andere wichtige Faktoren mit, so daß der Papst den Schritt nur langsam und mit der größten Vorsich »vagt. AuS Lokalpatriotismns und auS rein »virtschtflichn» Gründen wird jeder Versuch einer Verlegung oder Unterdrückung eines Bischofssitzes bei der Bevölkernng ans den ernstesten Widerstand stof-en. 1< MissionSsache. Am 27. März reisten sieben Postulan ten ab .Köln in die Trapislenmission Mariannhill, Natal. Südafrika. Ter Nationalität nach sind es vier Deutsche, zivei Österreicher und ein Schveizer. ES brcuch viel Mut dazu, »»in sich den strengen Ordensregeln der Trappisten zu n»iteru>erfe>i. Ic Wie Geschichte gemacht wird. Es wird uns ge schrieben: Tie bcckannte Lydia von Wolfring, die auf den» lechten Kiiiderschlchkoiigreß die ihr Uwhl von dc-r Frei maurerei ziigctvieseiie Rolle zu spielcm siche, schreibt anr Seite 5 ihres Referates über Kinderunßlxrndlnngcu: „An fangS des 10. Jahrhunderts lx»t die preußisch Regierung den Trappisten die Erlaubnis erteilt, zu Bieren und Walda im Paderborrnschn Schulen zu errichten. Die Mönch Über nahmen Kinder beiderlei Geschlechts zur Erziel-uug. Meist im Alter von vier bis zehn Jahren, lebten sie in düsteren Zellen, deren Gerät ein Strohsack, ein Totenkopf, Spaten und Hacke war, womit sie ihre Kartoffelfelder bearbeiteten, die sie neben Wasser und Brot nährten. Sie waren bekleidet wie die Trappisten und mußten ganz ebenso leben wie ihre Lehrer. Sie durften nicht reden und die ganze Anstalt glich einen» Tanbstmnineninstitute. Wenn solch ein armes Kind zur Unzeit sprach, lache, aß oder sonst einen klenren Fehler beging, wurde eS bis aufs Blut gegeißelt. Forttvähreud Prügel, gclvnrzt durch etrvas Latein, das war die Er ziehung. Klagen tonnten die Aermsten niemandem, dem, die Eltern durften ihre Kinder nicht sprechen und diese waren bis zmn 2l. Ial»re Eigentum des Klosters. Die Folge war. daß eine große Menge der .Kinder krank oder wahnsinnig wnrde. Gerüche davon kamen uuter das Volk und der Erjesnit Le Elerc schrieb öffentlich gegen diese Kindermvrd- anstatt. Seine Stimme fand Gehör und Friedrich Wil lx'lm III. machte dieser Erzieknmg ein Ende." Der Verfasser dieser Zeilen wandte sich au datz katholisch Pfarramt in Walda, von dem folgende Antwort kam: „Aus Ihre Ansrage — 2«; — ivelch'S wird dann daS LoS derer sein, die sie init jeder Faser ihres -Herzens liebt, und die sie dann allein zu» ücklassen muß in dieser argen Welt. Gleich einem Veilck-en ist ihre Tochter in stiller Verborgenheit zu einer lieblich'» Jungfrau erblüht. Hier auf der einiameu Insel wuck-s sie heran und entfaltete sich zu einer herrlichen Mädchnblume, fern vom Getriebe der große»» Welt und unbekannt mit den Gt-nihn u. die das Leben in seinen dunklen, geheimnisvollen Tiefen birgt. Der Tod de, Mutter mußte die M'Niaiste hiuausstoßen in deS Daseins uferlosen Ozean, der so reich au Kliptx'i» und Untiefen, mit seinen Stürmen und Gefahre» fckx»i so »nanchs Lebeusschisslei» zum Sinken gebracht hat. Wenn die Frau darüber nack-dachte und dabei ihre Tochter ansah, die ahnungslos der uugewissen Zukunft gegenüber stand, dann krampste sich ihr Mutterkx'rz »nechvoll zmamme», und nur mit Mühe gelang eS ihr, ihre l/räiieii zurückzudrängen, den Weheschrei ihres Innern zu ersticken. „Willst du nicht schlafen gehen, Mutter?" sagte daS Mädchn, sich voin Tisch eichbend. „Wie spät ist es denn schn?" In diesen» Augenblick surrte die Wanduhr in ihren» (hehäuse ^ es schlug die MitleriiachtSsluude. Die Frau erhob sich im nächten Augenblick lagen Muttc-r und Toch- tc-r einander in den Armen. Nich init langen, schwülstige» Phrasen, wie eü sonst gebräuchlich ist, be glückwünschte» sie einandc'r zum IahreSnxchel, ln»,» — in einem langen, »miigen Kuß der Kindes- und Mutterliebe strömten ihre Herzen die heiligsten und reinste» Gefühle aus, die sie für einander hegten. Sie wußte»» ja. daß sie sieb gegenseitig alles waren und jederzeit bereit, »ich füreinander aichnopsein, und vw ein svlch'S Ojesühl der Bereitwilligkeit tebendig ist, da tann der Mund schweigen ein Bück, ein Häridedruck, ein Kuß sind beredte Dolmetsch»- der übönsleii Wünsch' einer liebend»'»» Seele. „Nun kannst du. liebe Mutter, schlafen gelx'n," wiederholte das sck>öne Mädchn. nachdem beide nieder Play geuommen hatte». „U>»d du, meiiie Kathinkn?" „Ich u-erde ausbleibeu, bis der Vater kommt." „Ünd ich yx'rde bei dir bleib-ni, dem» ich verspüre noch keine Müdigkeit und würde wahrschinlich auf dem Lager auch keinen Schlaf finden." „Mgrum dc'im nicht. Mütterchn?" Sie warf riue» besorgte»» Blick auf das ungetlwhullche blasse Antlitz der Frau, die jetzt wie in sich zusnmmengebrockxm dasaß. „Ich toeiß eS nicht es ist mir zur Stunde so eigen, so seltsam umS Herz ich habe das lyesühl, als »»»enn uns bcnd«'»», meine Tock>ter, eine Tvemnmg — nalx' bevorskht — als lxitten wir — zum letzten Male ge meinsam — Silvester gefeiert." Stosgoeise. scktweratmeiid, brache die Frau diese Worte hervor. Sck»on lag Kathinka vor ihr auf den Knien. „Mutter — geliebte Mutter, »oaS spricht du!" rief sie unter hervor brechenden Tränen. Mit glühenden ttiisscn bedeckte sie ihre welken .Hände. Jetzt bereute die Frau in» stille« ihre trüben Worte und sie bemühte sich, di« heftig »vein«ude Locher zu beruhigen. — 27 — „Ab und zu habe ich solch traurige Ahnungen," sagte sie, „aber es war töricht von mir, daß ich sie äußerte. Unser Leben liegt in Gottes .Hand, der Wille des Höchsten zieht unserem Dasein die Grenze. Wenn eS »hm, dcn»» Alb gütigen, gefällt, »oerdeu »vir, mein Kind, üoch lange, ncht laiige hier bei sammen bleibe»." Kathinka erhob sich von den Knien. „So »vollen »vir den»» miteinander den Vater eNvarten," sagte sie, indem sie nach ihrer ans eiinnn Stuhl liegenden Näl-arbeit griff. Die Mutter erfaßte ihre .Hand. „Laß jetzt noch die Nc'chrei, mein Kind," sagte sü' sanft. „Kvmni, setze dich her zu mir und las; uns ein wenig plaudern." „Plaudern? Worüber denn?" Sie »var über diese Einladung der Mutter perwundert, denn diese hatte sie immer zur Arbeit ermahnt und ihr vom müßigen Zeitvergenden nbgeredet. Einen Augenblick schvieg die Frau, dann sagte sie: „Längst bereits habe ich dir ans meiner Vergangenheit etrvas »mtteileir wollen, »vas dir bisl-er »mbekanul.geblieben ist, und von dem ich aniielime, datz c»s gut ßän möchte, wenn du es »reißt." Kathinka nickte lebhaft. „Und ich, liebe Mutter, l-abe es dir längst schn angemerkt, daß du irgend ein Gelx'imnis vor mir verbirgst," sagte sie niit leuchenden Augen. „Jetzt ist die schönste Gelegenheit dazu, mir dieses Geheimnis zu enthüllen», und ich werde dir kürzlich dantbar sein, wem» du frei und offen sagst, »ratz es ist, daß du bislx'r still verborgen bei dir getragen." Die Frau lächlte sanft. „Es ist gerade kenn Geheimnis, »im )»x»ö es sich handelt und ich wiR deine Neugierde nich zu hock» spanne»» mit einer längst vergangenen Geschche. die einen Teil meiner Lebensschicksale zun» ttzegeilstand hat; ilidessen — doch." unterbrach die Frau sich selbst, „du »virst ja bald hören, nx»s ich dir zu sagen habe." „Ich werde zunächst noch ei»» wenig Holz im Kan»in aulegen; denn das Zimmer ist schn rech ausgekühlt," sagte.Kathinka. „Ja, tue es, Vaters Abendbrot niöckch auch »vorn» bleiben." Das Mädckxm Nxirf jetzt eil» großes, wollenes Tuch der Mutter mn die Schultern und begab sich, dann znm Kamin. Hier fand sie, datz das Feuer lx>reits völlig ansgegangen war. So »mißte sie denn znm Fenerslcin und Zunder greifen, und eS verging eine geraum« Weile, bis diie znxir diirren, doch groben Holzscheite in Brand gesetzt »varcu. AIS sie dann auf ihren Platz znriickkehrte, sah sie, datz ihre Mutter mittU'Nveile in ihren» bequemen Armsessel ci«geschummert war. Kathinka nahm ihr Nähzeug zur .Hand, setzte sich am Tisch still nieder und begann zu arbeite»». ES war eine grobe Leimva»,-, und Nadel und Zwirn waren von gleicher Beschaffenheit, die unter den zarten Händen des Mädchens nur widerwillig h» die gewünscheu Gestaltungsformen sich zu fügen schienen; aber trotzdem han tierte Kathinka unverdrossen, nähte fleißig und die Zeit verstrich ihr wie im Fluge. Ab und zu warf sie auch euren Blick auf die schlafende Mutter und ihr? Gedanken beschäftigten sich immerfort mit dem Unbekannten, waS sie au» dem Leben ihrer Mutter erfahren sollte. -