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en? 20 Bf.) - S sicher» - Adlliy / . Schulz, pH. 5823. Licht. i-eitcn. er-, elcktr. en. dsia zalle 3—5 mberg se jetzt r dem uten." Endlich einem setzen, l^öwes c den m deS pirück- mein Mühe köwes jmerz- Ver- r sein :e mir empel rntlich Achter diese en eS rutter diese tschaft ben." : sagt , —" Wort . Er : sehr leiher er in : ihm nuten Mittwoch, den 25. Mai 1V04. 25. Mai 1V04. 3. Jahrgang. olksmtunq . . . — . — ! Inserate werden die 6^,-sraNcnc Pclilzeile oder deren Rnnm II I» Pf. derewnet. dei Wiederholung bedenlender Nndnll, HVNlIl D^Il. N. - sklD^II. «uchdrncherci. Redaktion und Meschäst-ftell., Dresden. PiUnitzcr Strafte ck!k. — Fernsprecher Amt I Nr IM, Die deutschen Streitkräfte in Südwest-Afrika. In einem Briefe teilt uns ein Freund uns. Bl. mit, daß man in Berlin nie so viele Mannschaften und Offiziere in der Uniform der Schutztruppe gesehen hat, wie in diesen Tagen. Sorgsame Mütter und Schwestern gehen mit diesen in die Kaufhäuser, um den »ach Afrika bestimmten Ange hörigen noch dies und jenes zu besorgen. Die deutschen Streitkräfte daselbst sollen nach bisher unwidersprocheneil Meldungen um 2000 Mail» erhöht wer den. Die Entschließung des .Kaisers ist wohl erfolgt, aber dein Reichstage ist noch kein Nachtragsetat hierfür zu- gegangen. Dagegen wird jetzt bekannt, wie das Oberkommando und der Stab des Generals von Trotha aussehen soll, und nian darf hieraus auch feine Schlüsse zieheil. Dem Höchst- koniniandierendcn ist ein Stab von fünf Offizieren beige geben, wovon drei sich schon in Afrika befinden, ferner be findeil sich in seinem Gefolge zwei Adjutanten, sechs Offi ziere für die Signalabteilung, drei Militärbeamte, sechs Offiziere für das Pserdedepot, zwei für das Artillericdepot, je einer für das Bekleidnngsdepot und das Proviantamt. Acht weitere Offiziere verstärken den Stab. Wie hoch hier zu die Mannschaften treten, ist leicht auszurechnen, jeden falls geht ein liberales Blatt nicht fehl, wenn es annimml. daß die gesamte Truppenstärke bis auf 0000 Köpfe gestei gert werden soll, was eine feste, organisatorische Zusammen fassung in Regimenter und Bataillone, bezw. Abteilungen bei der Feldartillerie erforderlich macht. Nach einem auf gestellten Plane würden zwei Fcldregimenter zu je dre: Bataillonen ausgestellt, von denen ein Bataillon als bc- rittene Infanterie ausgerüstet sein wird. Bei der Feld artillerie sind zwei Abteilungen in Aussicht genommen, deren eine ans zwei reitenden Batterien bestehen wird. ES handelt sich mithin um die Aufstellung eines südwcstasriki. nischen Expeditionskorps, das nach dem Vorbilde des Expe ditionskorps für China gebildet wird. Daher muß ein? vollständige Intendantur für das Expeditionskorps ge schaffen werden. Trainpersonal für Fuhrpark-, Proviant- und Munitionskolonnen ist bereitznstellen, Pserdedepot und Lazarette einzurichte», wie man ebenso auch auf die An läge eines Etappenkommandos bedacht sein wird. Diese sollen in Swakopmund und Karibik gebildet werden. Es wird natürlich längere Zeit dauern, bis der ganze Organismus vollkommen funktionieren kann. Hieraus dar' nun weiter geschlossen werde», daß man in den maßgeben den Kreisen auf eine längere Anwesenheit der Truppen in Südwestafrika rechnet, es würde sonst gar nicht erklär lich sein, weshalb so umfassende organisatorische Aende- rungen getroffen werden. Das Deutsche Reich aber muß hierfür tief in den Beutel greisen. Noch ist das ostasiatische Expeditionskorps nicht zurück gezogen und der gegenwärtige ostasiatische Krieg macht dessen Zurückziehung auch derzeit untunlich, so wird schon ein zweites Expeditionskorps ausgerüstet. Hat uns das elftere über 270 Millionen schon gekostet, so darf man für letzteres auch nicht viel unter 100 Millionen rechnen. China soll ja wohl die ersrere Summe uns wieder ersetzen, aber es geht entsetzlich langsam damit; cs sind erst einige Milli onen abgetragen. Bei den Hereros aber können wir fast nichts holen. Wohl haben sie reiche Viehherden, aber wenn ihnen diese sämtlich abgenommen werden, so ist es sehr fraglich, ob wir überhaupt dort einmal Ruhe erhalten. Ein ganz rigoroses Vorgehen nach der Unterwerfung kann uns sehr schaden; gewiß sind sie zu entwaffnen und haben auch sonst Bürgschaften für den Frieden zu stellen, aber ihnen ihr Eigentum gänzlich nehmen, tonnen wir nicht für gut, auch nicht für sittlich erlaubt halten. Wir wunderten uns, daß die konservative „Kren; zeitung" für eine vollständige Wegnahme der Viehherden eintritt; sie nennt das Gegenteil „seltsame und krankhafte Hnmanitätsbedenkeu" und schreibt: Sonderbare Mcnschnfreunde haben für die Herero das Wort ergriffen, um diese Unglücklichen vor der Verarmung zu schütze», die ihnen drohe, wenn man ihnen ihr Vieh abnähmc. Das ist eine Verirrung, zu der wir selbst Frau r>. Suttner nicht für fähig halten. Die Räuber werden es lernen müsse», in Zukunft von ehrlicher Arbeit zu leben. Es wäre lächerlich, ihnen den Vich- reichtum und mit ihm die Möglichkeit zur Beschaffung neuer Waffen und zu abermaliger Erhebung zu lassen. Ihren Landbesitz, das große Reservat- das ihnen die Regierung seinerzeit überwies, haben sie ebenfalls verwirkt, und beides muß in sorglicher Weise zum Wiederaufbau d^ Kolonie verwendet werden. Diese grausamen Gedanken is» man bei den Konserva tiven gar nicht gewöhnt. Worauf stützt man das Recht, das Eigentum den einzelnen Hereros wcgzunehmen? Erwischt man sie mit der Waffe kämpfend, so werden sie io wie so summarisch behandelt. Man hüte sich vor der Ver letzung des Eigentumsrechts, weil schließlich auch in Deutschland mal ein Stärkerer kommen kann, der dann > ähnliche Nutzanwendungen, z. B. bei den Agrariern, zu machen beliebt, wie die Konservativen bei den Viehherden der Hereros. Eine Lehre muß Deutschland ans dem Aufstand ziehen, und diese gellt dahin, mehr als seither für die Kolonien zu tun. Wir sind keine Kolonialschwärmer und wenn, es sich darum Handel» würde, ob Kolonien zu erwerben sind oder nicht, so würden wir offen mit Nein! antworten. Nunmehr aber haben wir sie und müssen auch jährlich üler 25 Millionen Zuschüsse geben. Das legt uns die Frage nahe, ob es nicht vom finanziellen und volkswirtschaftlichen Standpunkte ans klüger ist, einmal etwas mehr als seither für die Kolonien zu tun, um diese nutzbringender zu ge stalten. Wir denken hierbei in erster Linie an Kolonial bahnen, die das Land anfznschließcn haben. Wenn man einen Blick auf die Eisenbalmtarte von Ostasrika teilst, so sieht man, daß England, Frankreich, der Kongoßaat gibst Portugal viel Eisenbahnen erstellt haben, nur Deutschland hinkt hinterdrein. Wieviel Bahnen hätten wir nicht um das Geld bauen können, das jetzt fü Srüdwestafrika ver wendet werden muß? Deshalb können wir auch nur drin gend empfehlen, daß der Reichstag sowohl die Togobatzn wie die Linie Tar-es-salem nach Mrogoro annimmt und damit deit Grundstein legt für Ausschließung des Landes wie für die günstige Entwickelung desselben. Die Arbeiten des Reichstages nach Pfingsten. Am 7. Juni nimmt der Reichstag seine Arbeiten wieder auf; mail rechnet, daß er bis 20. Juni versammelt bleiben wird. Ob dann Schluß oder eine Vertagung eintritt, ist noch nicht entschieden, sehr wesentlich aber wird hiervon ab- hängen, in welcher Reihenfolge der Reichstag an die Ar beiten geht. Jedenfalls sollten die beiden Kolonial- b a h n e n nicht früher erledigt werden, als bis der andere nötige Stoff ansgearbeitet ist. Wenn nämlich jetzt der Reichstag der Reihe nach alle Regierungsvorlagen verab schiedet. dann darf er sicher fein, daß man ihn Ende Juni »ach Hanse sendet. Die Regierung hat jedes Gewünschte erhalten und was der Reichstag aus sich fordert, ist ihr nicht sehr willkommen. Nun hat aber dieser seit seinem Zusammentritt das denkbar größte Maß von Entgegen kommen cur den Tag gelegt, er hat auf die üblichen Schwerinstage gänzlich verzichtet, die sozialpolitischen Reso lutionen wurden zurückgestellt und immer nur an dem gearbeitet, was die Regierung forderte. Die dringendsten Wünsche deS Volkes, wie sie sich in den Initiativanträgen niedergeschlagen haben, fanden seither noch kein Wort im Reichstage: da muß der Reichstag in seinem eigenen Inter esse darauf halten, daß nun auch seine Vorlagen an die Reihe kommen. Die Beratung der sozialpolitischen Resolutionen ist im Februar nur unter der ausdrückliche» Zusage ansgesetzt worden, daß sie nach dem Etat der Reihe »ach behandelt werden sollen. Der Etat ist nun fertig, von den Resolu tionen hört mail aber gar nichts mehr. Wir aber wünschen deren Beratung ans den verschiedensten Gründeil! Hierfür muß »ach Pfingsten dem Reichstag die Zeit gegeben werden. In der ersten Sitzung soll das Gesetz zur Bekämpfung der Reblaus in zweiter Lesung verabschiedet werden, dann folgt das Münzgesetz: also sofort wieder zwei Vorlagen der Regierung. Sind diese zwei Gesetze in der zweiten Lesung fertig, dann ist die Zeit gekommen, in der der Reichstag unbedingt auf die Beratung seiner Resolutionen dringell muß, sonst ist der günstige Zeitpunkt verpaßt. Jedenfalls dürfen die beiden Kolonialbahnen nicht vor den Etats- resolntionen erledigt werden, schließt dann die Negierung den Reichstag im Juni, gut, dann falleil mit den Resolu tionen auch die beiden Kolonialbahnen in den Papierkorb. In der kommenden Session wird dann der Reichstag schon sorge», daß seine Wünsche auch zur Geltung kommen: er wird auf die Schwerinstage nicht mehr verzichten, er Pfiugstmorgen a:n 22. Mai IN04 in Poesie und Wahrheit. (Vergleiche Nr. IN! dieses Blntk-S.» Draußen winkt kein Sonnenschein, Zwar die Vögel singen, Doch die Tropfen rinnen fein Ihnen auf die Schwingen. Nebclduft umwallt die Au; lieber allen Wegen Gähnt ein bleiches Hiimnclsgrau Und verkündet Regen. Bächlein, trüber als vordem. Scheint noch mehr zu schwellen; lieber Nacht erweichter Lehm Färbet seine Wellen. Wo bist du mein Sonnenstrahl, Falter auch, ihr bunten? Wetter hüllen ein das Tal lind das Dörflcin unten. Fcuchtschwcr ^iehl's durch Ried In die graue Ferne, sund Rohr Nachts verhüllt ein düstrer Flor Frühlingsmond und Sterne. In dein Waldesdunkel fällt Zweimal alles Wasser. Nur mit Schirm reis' durch die Sonst wirst du noch nasser. sWelt Leg ins Gras dich nicht, o Mensch, Ohne große Sorgen: Denn die Zeit ist wetterwend'sch. Wann, ach wann? — Pfingstmorgen. Jos. Lchröter. Sozialdemokratische Moralstatistik im Kampfe gegen das Christentum. Wie naiv die Sozialdemokratie ihre Leute einschätzt, das zeigt sich am besten, wenu mau ihren Kampf gegen das Christentum betrachtet. Faitd da jüngst in Großlichtcrfelde ein „Neligionsge- fpräch" statt zwischen protestantischen Pastoren und Genossen über den Satz: Religion sei Privatsache. Wie wir dein „Vorwärts" (Nr. 90 vom 2-1. April 190-1) entnehmen, gab dort ein Genosse Wetzker Folgendes zum besten: „Die Behauptung, daß es ohne Religion keine Sitt lichkeit gäbe, sei lächerlich. Sehr viele religionslose Menschen seien mindestens ebenso sittlich wie andere. Und daß die Religion nicht vor dem moralischen und sittlichen Verfall schütze, das beweise die Strafstatistik des Vor jahres, nach welcher 5 8 (vom Vorwärts gesperrt) wegen Sittlichkeitsvcrbrcchens, Unterschlagung, Untreue, Mein- eides usw. verurteilt worden seien." Als ob damit irgend etwas bewiesen wäre! Wir bestreiten gar nicht, daß es außerhalb des Christen- tums Menschen gibt, welche hinsichtlich ihres sittlichen Ver haltens über jeden Tadel erhaben sind; aber wir bestreiten, daß ihre Abwendung von Christentumc diese ihre praktische Lebensführung hervorgerufen habe und daß ihr Abfall vom Christentume, ihr Unglaube, ihnen Antrieb sei zu ihrem Verhalten. Tenn, wo immer diese Menschen die Tugend üben, welche das Christentum die Menschheit gelehrt hat (Humanität, Nächsteuliebe), da tun sie daS nicht wegen ihres Unglaubens, sondern trotz desselben; da stehen sie unbewußt unter dem Einfluß des Christentums, der immer noch, auch in der modernen Welt, nachwirkt. Noch lange, wenu an einem Sommerabende die Sonne hinnntergesnnken ist am Himmel, ist die ganze Atmosphäre durchtränkt und dnrchglüht von dem Lichte derselben und erst allmählich breiten sich die Schatten der Nacht aus. So ist es auch in der geistigen Welt. Für viele Menschen unserer Gegenwart ist leider die Sonne des Christentums untergegangen, aber noch ist die geistige Atmosphäre, in der diese Menschen leben, durchtränkt von dem Geiste und erfüllt von de» Gedanken, welche daS Christentum in die Welt gebracht hat. Der Grund dafür ist klar. Die nun fast 2000 jährige Einwirkung des Christentnms auf die Völker Europas hört nicht urplötzlich auf. wenn der einzelne Mensch oder auch ganze Völker vom Christentum sich ab wenden. So wenig ist das der Fall, als der Einfluß einer guten Familienerziehuug urplötzlich aufhört, »venu ein Kind später Irrwege wandelt. Die Erfahrung bestätigt viel mehr für diesen Fall, daß solche Irregegangeneu immer wieder aus bessere Wege gebracht werden konnten, wenn an diesem Einfluß der Familie augekuüpft wurde. Darum beweisen diese Vertreter der Humanität und Nächstenliebe, welche sonst ihren Unglauben gerne zur Schau tragen, nichts gegen das Christentum; wenu sie etwas be weisen, so beweisen sie die Macht der Gewohnheit, die Macht der jahrhundertelangen Beeinslussnng der Menschen durch daS Christentum. Jene Menschen handeln so, wie sie han deln, dank jener glücklichen Halbheit, jenes glücklichen Widerspruchs zwilchen Theorie und praktischem Leben, die wir so olt sehen. Daß auch unter den Geistlichen Menschen sich finden, welche nicht nach den Lehren des Christentums ihr Leben führen, ist eine beklagenswerte Tatsache, aber warum sagt Genosse Wetzker nicht, wie viele Bekenner der materialisti- scheu Weltanschauung mit dem Gesetz in Konflikt gekommen? Eben erst hat der französische Statistiker eine Schrift veröffentlicht: „Die Kriminalität bei Geistlichen und Laien" Paris 1904. Darnach kamen auf 100 000 Mitglieder des Welt- und Ordensklcrus zusainmengenommen nicht ganz drei Verurteilungen. Der Klerus steht also weitaus am besten da. Dabei fällt noch zu gunstcn der Geistlichen schwer ins Gewicht, daß die offizielle Kriminalstatistik Frankreichs unter der Rubrik „KleruS" folgende Laienpersonen mit- zählt: Küster der Psarr und Filialkirchen, Kirchenschweizer, Kirchendiener, Frauen, welche die Kirchenwäsche besorgen, Balgtreter, kurz, solche Leute, welche aus der Kirchen lasse ihren Hauptlebensunterhalt beziehen. Wir nehmen Frankreich deshalb, (veil die sozialdemo kratische Presse ja stets ihre Leser traktiert mit Schauermär lein über die Verkommenheit des französischen Klerus. Was für Frankreich gilt, gilt auch für Deutschland, daß der Klerus kriminalstatistisch am besten abschneidet. Aber was soll dieses Ausspielen der Kriminalstatistik gegen die Religion? Glaubt man denn, die Religion wäre eine Art magischen Fanbermittels, dessen Annahme jeden ohne weiteres Zutun seiner selbst sicher stelle gegen die Sünde? Das wäre eine ganz falsche Auffassung der Reli gion. Auch der Gläubige muß kämpfen gegen die Sünde, aber die Religion gibt ihm dazu die mächtigsten Hilfsmittel; daß er sie anwendet, ist seine Sache. Wer aber wollte behaupten, daß mit den Motiven zur Sittlichkeit, wie sie die Religion an die Hand gibt sich irgend etwas vergleichen lasse, am allerwenigsten die materia listische Weltanschauung, die ja am letzten Ende ans eine Verherrlichung der gesunden Sinnlichkeit lgnauslänst? Die selbe Moralstatistik, welche unter der Rubrik „katholisch" oder „protestantisch" auch d i e „Christen" aufsührt, deren Christentum ein bloßes Namenschristentum und Schein- chrislentum ist, hat keine Rubrik für Bekenner der materia listischen Weltanschauung und bat auch keine Rubrik für das Tugendleben, das im Stillen verborgen vor dem Auge der Oefsentlichkeit als wahres Heldentum lebt. Davon meldet keine Moralstatistik, auch davon nicht, wie viele Anhänger der sozialdemokratischen Partei mit dem Gesetzbuche im letzten Jahre in .Konflikt geraten. Tie Religion, das Christentum speziell, kann jeder Prü fung nach dem Schriftwort: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" ruhig entgegensehen. Die Klagen der An hänger der „religioiisfreien" Moral über das Unzureichende ihrer Sittlichkeitsmotive bedeuten ein lautes Eingeständnis, daß die Hobe Bedeutung der Religion für die Sittlichkeit des Menschen sich durch nichts ersetzen läßt, nicht durch die Süßbolzraspeleien der „Ethischen Gesellschaften" und erst recht nicht durch die sozialdemokratischen Verherrlichungen des Diesseits und einer auf dessen Genuß abzielenden „Sittlichkeit".