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4. Aayr»a«k. Rr. SV. Tonnabend, den 4. Februar Ivil5. Sächsische PolksMng . — ^ ^ ^ werden die kaespnltene Petitzeile oder deren Rnum mit Erscheint täglich nachm, mit Ausnahme der vonn-und Festtaae. > I -- . « . » .. M*. LL» M» ^ 15 Vf berechnet, vei Wiederhollinü bedenkender Radatt. llusbdangige;ksgetlsnkürlvakKest.stecktu.VreikeN. «-Tz-W-.M-'U- -^WANW^M-- Re dakkionS'Svrechstkinde- 1i —>4 Nbr. - llosddäkgiger r s-rklali kür Äakrkest. keck» u.Vretkeil. Inserate werden die Kqolpallcne Prttlzeili- oder deren R.iummit 15 Pt bereltniel. de, L-iedeedolnng bedeniender Nadall. Vuiddriiitere«. «edaktiou und Mesa>a»,»s,eU»> Tre-d»». PiUnivcr Strakie 18. - gi-ri-N'r--»« »lml I Nr Ist»« Zur Lage im Rnhrkohlengebiet. Die Arbeitgeber gehen mit seltsamen Mitteln vor. Nach dem Grundsatz „ckivicka et imp< ra" versuchen sie es. durch Unw«hrheiten unter den streikenden Bergleuten Zwiespalt zu erzeugen. So ließen sie am 31. Januar ein Flugblatt i verteilen, worin die Bergleute aufgefordert werden, die Arbeit wieder aufzunehmen, da die Siebenerkommission mit der Negierung soweit verhandelt hätte, daß die ge- stellten Forderungen gesichert wären. Als Antwort hat die Siebenerkommission eine Belohnung von 100 Mark dem jenigen zugesichert, der Verfasser und Verbreiter des un wahren Flugblattes anzugeben vermöge. In dem von uns gestern kurz ungeteilten Aufruf an die Bürgerschaft wird die Stellung der Siebencrkommission dargelegt. Sie ist znni Frieden geneigt, wenn man ihr entgege n k o m m t. Das „Leipz. Tagebl." scheint freilich der Ansicht zu sein. ! daß bedingungsloses Aufnchmen der Arbeit von den Ar- j beitern verlangt tvcßdeir müsse. Der Artikelschreiber i vergißt, daß die Bergleute bereits einmal im guten Glauben j so gehandelt haben und dann getäuscht wurden. Der Auf ruf der Siebenerkommission sagt darüber: „Wir verkennen nicht die Absicht der Negierung, den Bergarbeiterschntz zu fördern, aber wir müssen auch an die Berggesetznovelle 1892 denken, die auch regierungsseitig manche arbeiter-freundliche Bestimmung enthielt. Aber der Landtag hat damals die Regierungsvorlage total ver schlechtert. Die Werksvertreter im Landtage haben einen Bergarbeitertrutz zu stände gebracht. Wer bürgt uns dafür, daß sich dasselbe Schauspiel nicht wiederholt? Werden der Siebenerkommission die erbetenen Garantien gegeben, so fort wird der Streik beendet. Vorher aber können wir das nicht, da wir nicht unsägliches Elend gerade über die besten Kameraden Hereinbrechen lassen dürfen." Und das liberale Blatt gibt ihnen ungewollt reckst. Es sagt selbst: „Sehr amüsant ist eS. im Flugblatt z» lesen, daß die Arbeiter nachgeben wollen, wenn die Novelle zum Berggesetz den „wesent lichen Arbeiterwiinschen" entspricht. Eine glänzende Ironie, denn man ist sich in Arbeiterkreisen nickt unklar, daß die Anstrengung der Negierung, durch eine Novelle zum Berggesetz Wandel zu schaffen, nicht allzu groß sein wird. Wir wollen gewiß nickt die , Mühe der preußischen Regierung und ihre gute Absicht verdächtigen. ! Aber wenn sie sich cinbildet. daß die Arbeiter tatß chlich viel von ihrer Liebesmüh erwarten, so ist sic aus dem Holzwege. Denn ! man kalkuliert, daß die Regierung selbst an die Bestimmungen ihres Gesetzes gebunden ist, und daß sie sich selber Fesseln anlegt, wenn sie generelle Maßregeln einsühren will. Und man schätzt den Opfermut der Regierung nicht allzu hoch." Die Arbeitgeber hoffen also, daß die preußische Ne gierung, weil sie selbst Arbeitgeber ist, zu ihnen halten werde. Umso mehr hätten die Arbeiter allen Grund znm Mißtrauen. Im „Reich" meint zwar ein Arbeiterfrennd, daß die Arbeiter „im Vertrauen ans die bündigen Zusagen der Negierung, hinter denen der starke Druck der Volks vertretung steht", die Arbeit wieder anfnehmen möchten. Es heißt darin weiter: Die Sacke der Arbeiter könnte nur gewinnen, wenn sie jetzt aus fre-ier Entschließung ebenso einmütig, wie sie in den Ausstand getreten st»-'. die Arbeit wieder auniehmcn würden. Wie ganz anders würden die Arbeiter auck den Aeckeubesitzein gegen über jetzt dastehen, als wenn sie später au« Not noch und nach zur Arbeit zurückkehrcn müßten, ohne weitere Earantiin als sie jetzt gegeben worden sind, erreicht zu haben Und wieviel Not würde von den einzelnen Familien serngehalten werden! Möchten doch die Arbeiter erkennen, wo ihre wahren Freunde sind. Wir sind die ersten, die zu einem Frieden unter ehren haften Bedingungen raten und haben daraus kein Hehl ge macht. Auch die Siebenerkommission ist znm Frieden ge neigt. Das Schicksal der Berggesetznovelle im Jahre 1892 aber mahnt sie zur Vorsicht. Daß sie aber Garantien, und zwar keine Wechsel ans Zukunft, sondern augenblickliche und , von der entscheidendsten Stelle, den Grubenbesitzern selbst, haben wollen, kamt den Bergleuten nach so vielen trüben Erfahrungen der Vergangenheit wahrlich nicht inehr ver- > dacht werden. Das „Leipz. Tagebl." weist zum Schluß des Artikels ans die Sck-äden des Streiks hin und schreibt: „Inzwischen verliert das Nationalvermögen Millionen, die Arbeiter der ^ anderen Industrien müssen feiern, deutsche Kohle verliert ibre Absatzgebiete. Es ist ein trostloses Bild, wohin wir blicken." Ja, das ist es, aber wer trägt die Schuld? Wie schwere Folgen jeder weitere Tag der Verzögerung bringt und bringen muß, gebt ans den Mitteilungen her- ! vor, daß Minister Möller ins Nnhrgebiet abgereist sei in folge der letzter Tage in Berlin cingetrosfenen ernsten Si- tnationsberichte über die Lage in den Kohlengruben, von denen viele bei Fortdauer des Ansstandes zu ersaufen drohen. Ter Minister wird nachdrücklichst ans beide Teile einznwirken suchen, schon um den unberechenbaren Schaden ^ abzuwenden, den die Grnbenwasser, die in einzelnen Gruben 1 m hoch stehen, sowie größere Grubenbrüche verursachen. Freitag soll bereits eine Konferenz von Vertretern des Bergbauvereins mit dem Minister stattsinden. Wann die Arbeitervertreter vom Minister empfangen werden, ist noch unbestimmt. Inzwischen springt die Ansstandsbewegnng auch auf das Waldenburger Kohlenrevier über. Die Vertrauensmänner der Bergarbeiter haben Forde rungen betreffend Lohnerhöhung, Verkürzung der Arbeits zeit sowie Anstellung von Grubenkontrolleureii aufgestellt, die von den Arbeitern gewählt werden, und sie sowohl an das Oberbergamt in Breslau wie an den Verein für berg bauliche Interessen Niederschlesiens gesandt. Von letzterem ist bis spätestens zum 5,. Februar Antwort erbeten worden. Sollte die Antwort der Grubenbesitzer nicht günstig ans fallen, dürften die Arbeiter in den Ausstand treten. Nach Mitteilung von der Königin Luise Grube bei Beutben streikten am Donnerstag 35,5,9 Bergleute. lieber die Sammliingsergebnisse wird uns mitgeteilt, daß beim christlichen Bergarbeiterverband bis Donnerstag früh 107 000 Mark eingingen. Mögen sich weiter offene Herzen und Hände finden! Politische Nnndschan. Dresden, den ll. Felunar INO',. — Gine gewaltige Arbeit wartet der Mitglieder des ! Reichstages. Die neuen Handelsverträge mit der dazu gehörigen Denkschrift nehmen nicht weniger, wie etwa 2000 Seiten großen Formates in Anspruch Ob es selbst den größten „Arbeitspferden" des Reichstages möglich sein wird, diese gewaltige Arbeit vollständig zu erledigen, das ist eine andere Frage. Die meisten werden sich wahr scheinlich dararif beschränken, nur diejenigen Teile durch zuarbeiten, die für ihre Wähler von besonderem Interesse sein werden. — Tie Bktriebsmittelgenreinschcrst soll nach unseren Informationen die Einführung der vierten Wagenklasse in Baden und den Neichslanden bringen. Daß Württemberg Nachfolgen wird, nimmt man allgemein an, schon um den niedrigen Tarifsatz von zn>ei Pfennig pro Kilometer cinfüh- ren zu können. Bayern hat sich bisher ablehnend verlwlten, da jedoch die pfälzischen L^ahuen sehr bald in den Staats- besitz übergehen, wird für diese die vierte Klasse absolut nicht zu ungunsteu sein. Wir sehen in der Einführung der vier- ten Klasse einen Fortschritt für den Nah- und Marktverkehr, wissen aber wohl, daß manche Parteifreunde anderer An sicht sind. Braugerste oder Futtrrgerste? Tie alte in der Zolltariskampagne soviel umstrittene Frage, tvas Bran- uud was Futtergerste sei. ist in dem neuen Handelsverträge mit Oesterreich auf ziemlich einfache Weise gelöst worden. Es ist bekanntlich bestimmt worden, daß alle Gerste über 05, Kilogramm Naturalgewicht als Braugerste und alle leichtere Gerste als Futtergerste anzuseben sein soll. Die Braugerste ist mit einem Zoll von -1 Mark und die Futter gerste mit einem solchen von 1.30 Mark belegt worden. In einer Zuschrift der agrarischen „Deutschen Tageszeitung" wird die Ansicht vertreten, daß säst sämtliche ausländische Gerste leichter wie 05, Kilogramm sei, daß vor allem auch wirklich gute Braugerste weniger wie 05, Kilogramm Natu ralgewicht habe. Bei dem neuen Vertrage würden also wieder die deutschen Gerstebauern die Hineingefallenen sein. Tie Zuschrift weist vor allem daraus, daß nunmehr wobt überhaupt keine Gerste von mehr als 05, Kilogramm Ge laicht zur Einnihe gelangeil würde, da die Händler die schwerere Gerste wahrscheinlich mit leichterer vermischen würden, nm ein Gewicht herauszubekommen, das etlvas leichter wie 05, Kilogramm sei. Ter Artikel stellt erneut di? alte Forderung ans, daß alle eingeführte Gerste, die zu Futterzweckcn gebraucht werden soll, vor der Einfuhr keim- uusähig gemacht werden möge. — Man wird diese Aus führungen natürlich nicht ohne weiteres als richtig hin- nehnien tonnen, da die Unterhändler der Negierung diese Grenze doch offenbar nicht anss Geradewohl festgesetzt haben, sondern erst nach reiflicher Ueberlegung mit berufenen Fachleuten. Mail wird wohl aber erwarten müssen, daß der Bund der Landwirte nunmehr aus dieser Angelegenheit eine Haupt- und Staatsaktion machen werde. Tic agrarische Woche hat am Tonerslag ihren An saug genommen. Tas preußische Landesökonomiekollegium ist zusammeiigetreten-, seine erste Sitzung ist mit einer Rede des preußischen Landwirtschaftsminist^rs v- Podbielskp er- öffnet worden. Ter Minister schien es eben so wie gestern der Reichskanzler im Reichstage für nötig zu halten, ein? (§) k ^ n I) II 1» »Nlichdnick vertwli-,1.» Novelle aus dem Herero-Aufstand von E. Marholm. Glühend heiß brannte die afrikanische Sonne Zcilith »nf das scktvn ausgedörrte Buschland, das still und öde in der sengenden Glut dalag. Doch in dieseni Augenblicke bewegteil sich die Akazien büsche, die an dem sanft abfallenden Rande eines ansge trockneten Flußbettes standen, und ans demselben trat jetzt ein Reiter, sein Tier am Zügel führend. Es war eine seh nige, kräftige Gestalt, die da zögernd an dem Rand des Ge büsches hielt, die Augen mit der Hand bedeckend und auf merksam die Flußsohle hinauf und hinunter spähend. Sein Tier, ein kleines, aber kräftiges Pferd, schien ebenfalls die Gefahren der afrikanischen Wildnis zu ahnen, denn still st«nd es da und sog schnuppernd die flimmernde Luft ein. Der einsaine Reiter war ein Händler, einer vor: denen, bie in Unabhängigkeit von den Gesellschaften ans eigene Foüst den Tauschhandel mit den Eingeborenen, den Here ros und den Bondclzwarts. treiben, und oft dabei ihr Leben in die Schanze schlagen. Schon wollte der am Gebüschrand Wartende sein Pferd besteigen, als ein Geräusch seine Blicke anzog, abwärts des Flußbettes. Rasch zog er sein Tier in das schützende Dunkel des Gebüsches zurück. „Still, Viktor, um Himmelswillen, sei ruhig," flüsterte er erregt seinem Tiere zu. „Man weiß nie, was diese fchtvarzcn Teufel im Schilde führen. — Wahrhaftig, sic sind auf dem Kriegspfad. Dachte ich mir's doch, daß diese Hallnnken etwas im Schilde hatten. Traue einer den He reros, wenn sie freundlich und ruhig sind." Seinen Arm um den Hals seines Pferdes schlingend, um es zu beruhigen und es an einem Wiehern zu verhin dern, beachtete er nichts destoweniger scharf die Bande Schwarzer, welche eilend dem Lanke des Flusses entlang nach Norden zu zogen. Es waren ihrer ungefähr fünfzig, fast alle mit Henry-Martinigewchren bewaffnet. Einige trugen noch den langen Speer und die schwere Wurfkeule, die sie mit unfehlbarer Sicherheit zu schleudern wissen. Nacl>dcnklich strich sich der Reiter seinen langen, grauen Bart und lockerte den Patronengürtel, der er nach Art der Buren über Schulter und Brust trug. „Wüßte ich nur, was diese Halunken beabsichtigen," murmelte er. „Ob es irgend einer weit vorgeschobenen Farm gilt? — Komm, Viktor, wir wollen ihnen folgen und wenn möglich, ihnen ihr Nänberhandwerk legen." Schnell und geräuschlos schwang er sich ans sein Pferd und vorsichtig sich an den Rand des Gebüsches haltend und unter den riesigen Anabänmen hinreitend, folgte er dem Trupp Hereros. Doch plötzlich hielt er sein Pferd wieder an und schlug sich mit der slackjen Hand vor die Stirn. „Was gilt's," zischte er leise zwischen den Zähnen hin- dnrcb, „wenn es die Hallnnken nicht ans die Farm abge sehen lxiben, die in der Nähe von Ombnro. am unteren Laufe des Omarnru, kürzlich errichtet wurde. Tieser schwarze Teufel, der Kapitän Marano, ist ja das reinste Raubtier, wenn er sich dem Gegner überlegen siebt." Zögernd ritt er weiter. „Ich bab's," rief er dann leise. „Dieser armselige Fluß macht ja mehr nordwärts einen großen Bogen, und windet sich dann durch das Felsengewirr dem Omarnru zu. Ich muß nun vor diesen Hallnnken an der Spitzkoppe anlangen und kann dann, das Flußbett wieder benutzend, den Farmer wohl noch früh genug erreichen und ihn warnen. Sonst mich durch diese Felsenwildnis zu schlagen, wäre nicht denk bar. Nun zeige, was du kannst, Viktor, damit wir vor den Schwarzen an der Spitzkoppe anlangen. Kannst dir ans der Farm dann gütlich tun. Sind überhaupt da ja einen Besuch schuldig, da wir die Leute ja noch gar nicht kennen." Mit leisem Zuruf trieb er sein Pferd an, gleichzeitig den Flnßlanf verlassend, und wie ein Aal wand sich das treue Tier durch die stacheligen Akazienbüsche und Kaktus- standen, die überall den Boden bedeckten. Dicht ans die Kruppe seines Pferdes gebeugt, spähte er scharf nach allen Seiten hin und plötzlich entfuhr ein zorniger Ausruf seinen Lippen. -- Die Schwarzen hatten ebenfalls das Flußbett verlassen und zogen in dichtem Trupp über das afrikanische Feld vor ihm hin. Ein Zurück gab cs nicht mehr, denn der donnernde Hufschlag seines Pferdes lxüte den Hereros seine Nähe sclstm verkündet. Und als er jetzt ans eine freie Fläche trat, allen sichtbar, stürzten sie sich mit wildem Geheul ihm entgegen, während gleichzeitig einige Schüsse ihm in nicht mißzuverstebeiider Absicht entgegen knallten. Rasch wandte er sein Pferd und mit mächtigen Sprüngen trug es ihn ans dem Büchsenbereich seiner Verfolger, die ibm in wind- lmndartigem Trabe folgten. Gerhard Vormann, so hieß der Händler, wendete sein Tier für einen Augenblick, als er keine Schüsse mehr be fürchtete, »m die Absicht der Hereros zu erkennen. Doch nur mit Mühe vermochte er einen Fluch z» unterdrücken, als er die Taktik der Hereros erkannte. Tieselben hatten sich geteilt und während der kleinere Hansen ihm folgte, strebte die größere Masse in raschestem Lause der Spitzkoppe zu. als hätten sie seine Absicht erraten. Durch den unerwarteten Anblick der schwarzen Bande war er so wie so von derselben entfernt worden, und nur die Schnelligkeit und Ausdauer seines Pferdes konnte ihn seine Absicht ausführen lassen. Wie ein Pfeil sauste „Viktor" unter dem Schenkeldruck seines Reiters voran. Vormann mußte versuchen, in einem Bogen die Hereros z» umreiten, um dann noch früh genug in das Flußbett einbiegen zu können, welches bei Ombnro in den Omariirn mündete. In der Ferne zeigte sich schon die Spitzkoppe in einem flimmernden Dunstkreis eingehüllt. Schars hielt Vormann daraus z», aber auch die Hereros hielten in ihrem anerken nenswerten Danerlauf nicht still. — Jetzt bandelte es sich noch um Minuten, — der Nitt wurde schon gefahrvoller und schwieriger. Tickes Steinge röll und Felsblöcke lagen zerstreut heum . Die Herero? waren hier im Vorteil und Vormann erkannte es schau dernd. Tann handelte es sich nicht mehr darum, das Fluß bett zu erreichen, sondern dann gab es einem Kampf auf Leben und Tod. Wütend biß er die Zähne zusammen, sein Tier durch erneuten Zuruf zur äußersten Kraft anspgrnend. Da. ein Triumphgebenl, — die vordersten zwei hatten das Flußbett erreicht und versperrten ibm den Weg, fast zur selben Zeit, wo auch Vormann ankam. Die Herero? lagen schon im Anschlag, als Plötzlich zwei scharfe, knatternde iLchüsse ertönten und die Schwarzen mit einem lauten Schrei in das hier steile Flußbett hinabstürzten. Vorsichtig zügelte Vormann sein Pferd, das geschmeidig wie eine Katze an dem steinigen Uferrand hinabkletterte