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Nummer 123 — 23. Iahraang 6mal wöck^ntl. Bezugspreis: f!lr Mai 2R.-M. ausschl. Bestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Nent.-Mark. Preise: Die cmgejpattene Petitzeile SV H, f. Familien- u. Vereins«»;., Gesuch« 2V Z,. Die Petit-Ncklamezeile 89 mm breit, 1 Ossertengebühr siir Selbstabholer 20 H, bei Nebersendnng d. d. Post außerdem Porto zuschlag. Preis f. d. Einzelnummer 10 Nentrn-Psennig. Leschüjtlicher Teil: Josef Fohinann, Dresden. SüMMe Dienstag, den 27. Mai 1924 Im Falle hölierer Gewalt erlischt jede Verpflichtung ans Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.-Austrägen u Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernspr. übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Ver antwortung. Unverlangt eingcsandte u. mit Rückporto nicht versehene Manuslriple werden nicht anfbewahrt. Sprechstunde der Nevaktion 5 bis 6 Uhr nachmittag». Hauptschristletter: Dr. Ioses Albert. Dresden« voimelümg Tageszeitung für christliche Politik und Kult« «eschäftSsteN« der Sächsische» «ol>S,ei«»»a und Drink »nd iverlaai Sarouia.Vuchdruikerei ijiiiibH., DreSdcu-A. >0. .öoiveiiislrlisic -IN, gcrurus 32722, Posl- lchecksoutoDreSdi'u 147M Mttliiiltiilili iiiid Wissen' Ae Bel! See Nnn' Ins nene Lebe» Nedaktlon der «äkl,fischen BolkSzeitung Dresden' 16 .nolbeiiistraftc 4«. .xernru' 827LO und w<5,38 Die Forderungen Herriots Der Kongreß der Sozialisten Die „Vrmtsche" -cs RclWinshaßcs Unentwegt geht man Im sozialistischen Gewerkschaftslager mit dem Satz hausieren, das; „Religion Privatsache", das; die so zialistischen Gewerkschaften jeden nach seiner Fasson selig wer den lassen. Man nimmt den Mund voll an Moral, in der festen Hoffnung, daß Dumme darauf hereinfallen Und in der Tat ist die sozialistische Gewerkschaftsbewegung gegen Freidenker, Atheisten, Gottesleugner, gegen Buddhismus und sogenannte freisozialistische Moral unbedingt duldsam und religiös neutral, Fa, sie unterstützt sie aus „Kulturnotwendigkcit". Sobald aber das Christentum auftaucht, sobald die christliche Religion, die christliche Kirche und die Geistlichkeit genannt wird, ist es nnt der Zurückhaltung der sozialistischen Gewerkschaften aus. Dann werfen sie den Mantel der Duldung ab und begelsern Christen tum und Christusglüublge mit eklem Spott und Hohn, Zwar macht man das nach den Orten verschieden. Wo man sich bei christlich-gläubiger Bevölkerung in der Minderheit befindet, da mögen die sozialistischen Gewerkschaften über ihre Pferdefüße am liebsten eine Schutzdeckc von Christentumsfreundlichkeit strei fen und um ihre Gestalt eine Wolke von srömmeldem Weihrauch legen, sintemalen man ja nicht wissen kann, wofür es gut sein könnte. Aber in Gegenden, wo die sozialistischen Parteien und Ge werkschaften dominieren, da streift man die Vermummung ab und zeigt sich in seiner wahren Gestalt, Die sozialistischen Ge werkschaften können aus ihrer Haut nicht heraus. Sie waren und sind religions- und christentumsfeindlich, für sie ist das Christentum nur ein Objekt des Hasses und des Kampfes. Sie können ja auch gar nicht anders. Denn dieser Golteshatz der sozialistischen Gewerkschaften ist keine zufällige Erscheinung, sondern er liegt begründet In der materialistischen Geschichtsauffassung, zu der sie sich bekennen: in der Verneinung des Geistes als der treibenden Weltidee und in der obersten Norm für alles Menschentum. Daß sich die sozialistischen Ge werkschaften mit fanatischer Wut gerade auf das Christentum stürzen, ist daher selbstverständlich: denn das Christentum be kennt sich ja zu dem, was die Sozialisten leugnen und be kämpfen. Der sozialistische Metallarbeiterverband als die führende sozialistische Organisation scheint es als seine soziali stische Pflicht anzusehen, hinsichtlich des Christentumshnsses im roten Lager den Ton anzugcbcn. Das braucht nicht wunder zu nehmen. Denn wenn man hinsichtlich der Arbciterinteressen- vertretung mancherorts so miserabel Fiasko erlebt hat, dann mus; man doch zeigen, daß man wenigstens hinsichtlich des atheistisch- golteslcugnerischen Gedankens an der Spitze marschiert. So ver geht denn kaum eine Nummer der sozialistischen „Metallarbeiter- zeitnng", in der nicht bald unter dieser, bald unter jener Marke das Christentum und seine Vertreter angegriffen werden. Einen besonders gehässigen Ausfall leistet sich die sozialistische „Metallarbeiterzeitung" vom 12, April als Entgeg nung auf die Darlegungen eines katholischen Geistlichen im „Allenstciner Volksblatt", der sich mit dem Beschluß der Ful- dacr Bischofskonferenz im zustimmendcn Sinne befaßte. Der Beschluß der deutschen Bischöfe besagt nämlich, daß Katholiken den sozialistischen Gewerkschaften nicht angehören dürften. Die sozialistische „Metallarbciterzeitung" überschüttet nun folgender maßen die katholische Kirche: „Das sind die Worte eines Pfaffen in der freien Republik. Das ist die liebende Christenkirche, die sich um das Seelenheil ihrer Mitglieder zu kümmern hat. Sie offenbart sich als Zu treiber für den Kapitalismus. Sie sargt, daß der Arbeiter sich willig ausbeutcn läßt. Die Schäfchen sollen vom Kapitalismus geschoren werden. Etwas Wolle fällt dann für die Kirche und ihre Nutznießer mit ab . . . Zur Ehre der deutschen Arbeiter schaft sei es gesagt, es finden sich, durch die Pfaffenbevormun- dung bestimmt, mehr Arbeiter bereit, dieser herrlichen, duld samen, christlichen Kirche den Rücken zu kehren, als Arbeiter, den Hirtenbriefen gemäß, den freien Gewerkschaften abgetrieben werden . . . Etwas erfüllt uns mit Freude. Diese streitbaren kirckilchen Männer vom Schlage des obigen ermländistben Seelsorgers schaffen Klarheit, sie enthüllen die bruiale Ar beiterfeindlichkeit der Kirche." So sieht die religiöse Neutralität des sozialistischen Metall- arbeiterverbandeS aus. Diese sozialistischen Gewerkschaften, die seit mehr als fünfzig Jahren Christentum und Kirche verhöhnt und verspottet haben, die bewußt auf gottesleugnerischem Boden stehen, wollen den Gekränkten spielen, wenn die Kirche ihren Gläubigen den Eintritt in die sozialistische Gewerkschaft nicht gestattet. Diese Auslassungen der „Metallarbeiterzeitung" sind ein Beiveis dafür, wie die religiösen Gefühle der Christen von den sozialistischen Gewerkschaften geachtet werden. In der sozialistischen „Metallarbeiterzeitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes sNr. 14, 5. April 1924) wird in einem Artikel „Ein Sozialist auf der Kanzel — in England" folgendes gesagt: „Der deutsche Gewerkschafter muß in England oft den Kopf schütteln über das nach deutschen Begriffen eigenartige Ver hältnis zwischen der Kirche und der Gewerkschaftsbewegung oder, wenn man will, zwischen den sozialistischen Genossen und den Geistlichen. Man steht dort drüben Geistliche unter Ge werkschaftsabordnungen. sieht Sozialisten in der Kirche predi gen, sieht Bischöfe die feierliche Eröffnung eines Gewerkschafts kongresses halten. Nach längerer Beobachtung indessen findet der deutsche Arbeiter heraus, daß seine heimische Schablone Das Praara«« Paris, 26. Mai. Die Partemusschüsse dürften bis zur Wie dereröffnung deS Parlaments und dein Zustimmentrcte» des Kon gresses der Sozialisten und Radiknisozialisie» ans ihrer schwarten den Haltung nicht heraustreten. Die Frage des Eintritts der Sozialisten in die neue Regierung wurde gestern auch auf den: Kongreß des sozialistische» Seineverb indes behandelt. Die Redner sprachen für und wider die Beteiligung, ohne daß es zu irgendwelchen Beschlüssen gekommen wäre. Es wnrde auch eine Entschließung verlesen in der erklärt wird, daß die Partei ihre» Beistand jeder Negierung verweigern wüste, die Vv» de», jetzigen Präsidenten Millerand eingesetzt werde. Seinerseits hat Herriot den Vertretern der Presse in Lyon einige Erklärungen betreffend das Programm der neuen Regierung abgegeben. Die wesentlichsten Programinpiinkte sind die folgenden: 1. Wiederaufnahme normaler Beziehungen zu Deutschland unter der VorauSsehung, daß Deutschland sich nicht dein Fmperia- liSmus in die Arme wirft »nd gutwillig au Frankreich die Repara tionen bezahlt. 2. Wiedernnknüpfung von Beziehungen mit Rußland, ohne jedoch den Befehlen MoStnns Folge z„ leiste». 3. W e i t g e h e n d st c Ainnestic für politische und militärische Bergeheil. 4. Wiedrrei,«stell,,,>§ der cntlas'eiie» Eisenbahner. 5. Abschaffung des Ermächtigungsgesetzes. 6. Keine Acndeeung der fiskalischen Zustände mit Rücksicht auf die angestribtc Ausgleichung des Budgets. Zum Schlüsse sagte Herriot, er beabsichtige, den Sozialisten, wie auch der Beschluß der Konferenz anSfallc» möge, de» Eintritt in die Regierung in weitestgehendem Maße z» erleichtern. Weiter betonte er, daß er gesonnen sei, die Rechte seines Landes zu ver teidigen und daß mair vor allem jenseits des Rheines be denken solle, daß eine nationalistisch orirnierte Regierung in Deuschland die Verhandlungen »in die Wiederherstellung des Friedens erschweren werde, obwohl er de» sehnlichsten Wunsch habe, sie zum Ziele zn führe». Er «volle jede Demokratie unter stützen und gegen jeden JmperialiSinns «»kämpfen. Paris, 26. Mai. In einem Artikel d«d? „Teinps" über die durch die Kammerioahlen gcsckmffeiic Lage heißt es: Wen» man die Kommunisten nicht mitrechne, könnte» die Mehrheisparteiei, auf rund 290 Mitglieder in der Kammer, die Miuderheitsparteien >mf ungefähr MO kommen. Mit einer nicht zu unterschätzenden Anssicht auf Erfolg könne also die Minderheit die Schlacht anf- »ichmeii. Paris, 26. Mai. Da? Ergebnis der beiden noch anSstebeiiden Stichwahlen in Belfort und Algier legt jetzt vor. I» Belfert sind die beiden sozialistisch-radikalen Abgeordneten dcr alten Kammer wiedergewählt wovden. In Algier wnrde» zwei Linksrepnblikancr gewählt. Paris, 26. Mai. Wie der „Inira»sigeanl" an? London er fahren haben will, soll Macdonald Poinc'are einen nene» Brief haben zustelien lasse», in dem der Wunsch anSgeiprochen wird, die zwischen den beiden Ministerpräsidenten in der letzten Zeit 'ge pflogene Korrespondenz zu veröffentliche n. Paris, 26. Mai. Halms bestätigt die Meldung de? „Intran- sigeant", daß Mncdonald Poinrare gegenüber schriftlich den Wunsch geäußert l>abe, daß die kürzlich zwischen ihnen ansgetanschtz' Korre spondenz veröffentlicht werde. Das Ersuchen sei von Posncare z u st i m in e » d anfg e n o m m c n Word:». Die Veröffentlnhnng der Schriftstücke werde in Paris »nd London gleich,eilig erwlgen. Paris, 26, Mai. Dcr neue Brief Namsah Macdonaids an Poincare ist gestern abend in Paris eingetrossen. Poineare für England nicht paßt, weil dort Kirchen und Geistliche — ge wiß nicht alle — dem schaffenden Volke, seinen Sorgen und Kämpfen viel näher stehen als im Lande der Gottesfurcht und frommen Sitte." Spekuliert die sozialistische „Metallnrbeiierzeitung" mit diesen ihren Ausführungen auf die Kurzdcnksähigkeit ihrer Leser? Man kann kaum aunehmen, daß alle Bezieher des ge nannten Gcmerkschaftsblattes seine Argumentation gedankenlos verschlingen. In England äußert sich bekanntlich das Gcwerk- schastsleben in bezug ans seine kulturelle und geistige Ein stellung wesentlich anders als in Deutschland. Eine parteipoli tisch-sozialistische Gewerkschaftsbewegung, wie in Deutschland, gibt es in England nicht. Dort besteht tatsächlich eine partei politisch und religiös neutrale Gewerkschaftsbewegung und des halb erübrigte sich bisher in England die Begründung einer nicht- sozialistischen Gewerkschaftsorganisation. In England war es Führer der „freien" Gewerkschaften, der, wie Lcgien, ans dem. Kölner Gewerkschaftskongreß erklärte: Wir sind anti- resigiös. Wo.findet man, wie es in Deutschland in den soge nannten freien Geworkschak«»» nwlkach an der Tagesordnung ist, Paris, 26. Mai. Der radikal-sozialistische Verband des Nhaus- DcpartemeutS hat gestern früh in Lyon einen Vortrag Herriots angehört, der genau die Bedingungen aufp'ihlte, unter denen er die Bildung des Kabinett? übernehinen würde. Herriot fordert in erster Linie, daß ihm freie Hand bei Wiederherstellung und dem Ordnen der Finauzverhältuisse uiuer gerechter Anwendung der Stenergesetze gelassen werde. Schließlich erkläre Herriot, unter ullc» Umstände» verlange er, daß der Präsident der Republik ans seiner uer-apttilgsmäßigen Rvile näht lieranstrcte. Paris, 26. Mai. In einem zweite» Jnicrview, das Herriol nach seinen Erklärungen an das Petit Journal gestern i» Ltwn einer Nachrichtenagentur gewährte, erklärte er n. a., er sei über zeugt, daß die »e»e den,okratische Atmosphäre die meisten S ch w i e r i g k e-i t e n ui i t England beilegen werde. Andererseits trete niemand mehr als er selbst für die Wieder-l Herstellung normaler Beziehungen zu Deutschland ei». Wenn sich aber das deutsche Volk wieder dem Imperialismus zuwende, wenn Deutschland es ablehne, die Reparationen zu leisten, so werde jeoer Persnch, den Friede» wiederherzustellen, un möglich gemacht. Seine Politik gegenüber Deutschland werde el„e Politik der „bona fide" sein. Aber sie werde nur Früchte tragen, wenn er es mit der gleichen „bona fide" auf b«: anderen Seite z» tun habe. Was die Sowjets anlange,. so 'sei er durchaus geneigt, die Beziehungen zu ihnen wieder ausziiiiehmcich aber er lehne es ab, sich den inte, nationalen AustvrVi'rwige», von Moskau zu fügen. Paris, 26. Mat. Eine ganze Anzahl s o z i a l i st i s ch e r Ver einigungen in der Provinz hat g.stern örtliche Kongresse abge- halten. Es erklärten sich für die Beteiligung an der Negierung die Departements Rhone, Vcmcliise Tarn n»d Bauches d» Rhone. Für die Unterstützung eines homogenen sozialistisch-radikalen Ministeriums waren die Departements Herault und Obecrhein, während das Departement Var eine vom Abgeordneten Re- naudel vorgeschlagene Tagesordnung gegen die Beteilnng annahm, wobei ausdrücklich bemerkt wurde, daß Nenaudel beantragen werde, diese Resolution, die auch die Demission Millerands fordere auf dem große» Kongreß ei„zubr>iigeii. Das verhall»!«!»Raklaad London, 26. Mai. D r Pariser Berichterstatter der „Times" meldet, man glaube, daki Herriot seine Absicht in bezug auf die de jure Anerkennung der So>vsctreg:rruiig geändert bade, Statt die Anerkennung von den, Abschluß eines Handelsabkommens abhängig zu machen, beabsichtige er jetzt, die Sowjctregicrnng so fort »ach Bildung seines Ministeriums »nd ohne jegliche Be. dingnngen nnznertennc,,. Zahlreichen Radikalen gesalle dieser Ge danke nicht, da sie ihn nlS ei» Zugeständnis a» die Sozialisten an- sehen. Es wurde jedoch bestimmt erklärt, daß die französische Re- gicrnng die russische Regierung bis spätestrnS z»n> 16, F»ni an erkannt haben werde. Die französische Regierung werde sofort eine Mission nach Moskau entsenden. Ferner werde sofort Mission „ach Paris koinnie» und die russische Botschaft über nehmen. Hierauf werde eine französisch russische Konferenz zur Regelung der schwebenden Fragen stattsinden. hat. dein „Matin" zufolge, de», englischen Ministerpräsidenten sosarl gcautivortet und ihm erklärt, er habe „ich!? gegen die angeregte Veröffentlichung des gesamten Brieswechsels einzu- meuden und gebe sich der Hoffnung hin, daß die sowohl von den Bereinigten Staaten wie von Frankreich und England ergriffe nen Versuche zur Regelung dcr Reparatianssragc genügeud hervargehoben werden. Es wird angenommen, daß die Ber- öffeuliichuug in zwei bis drei Tage» erfolgt. Paris. 26. Mai. Poineare begibt sich heule nach. Bar le Duc um anläßlich des Zusammcntreiens der Provinziniräle zum ersten und wahrscheinlich auch zum letzten Male eine große politische Rede zu halte». Ala» ist hier anscheinend ge spannt, welche Darstellung Poineare von de» Vorgängen der leisten Woche geben wird Nach dom „Echo de Paris" dürste die Frage nach den Ursachen des Mißerfolges der Regierung bei den Wahlen im Vordergründe der Ausführungen Poincares stehen und von diesem in erster Linie mit dem Hinweis auf das Wablgeset; beauiivortet werden. ia England eine organisierte Austrsttsöeivegung aus der katho lischen und evangelischen Kirche? Sa dumm und gewissenlos ist mau in der englischen Gewerkschaftsbewegung auch nicht, sich für die Propagierung dcr religionslosen Erziehung und der welt liche» Schule innerhalb der Gewerkschaften ins Zeug» zu legen, mit den Freidenker- und Monistenbünden gemeinschaftliche Sache zu machen, in der Geiverkschaftspresse den christlichen Glauben, Kirche und die Geistlichkeit zn beschimpfen und zu verhöhnen und gläubige Arbeiter zu terrorisieren. Trotz dieser scharfe» Kampsstellung der sozialistischen und kommunistischen Organisationen gegen das Christentum und die christliche Ueberzeugnng gibt es leider noch eine ganze Anzahl christlich denkender Männer, die in den sozialistischen Geiverk- schasten organisiert sind. Ans Feigheit, Angst und Gleichgültig ste-! haben sie es bis jetzt nicht fertig : gebracht, den Weg in eine Organisation zu finden, die ihre christliche Ueberzeugung achtet. K e i n ch r i st I i ch d c n k e n d e r M n n n i n e i n c r s o z i all st i s ch e n Gewerkschaft! das muh die Parole sein. SK. Briefwechsel Maedonald — Pomcare Die Dttäffkatliijaaz der KamlMdtüM