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Mr.»« L». Ja> »eschSstsftrll« m»tz «*»«»«»«, G»—»««-«. 1«, H»lbei»ftr«d« 4« ^ SückflMie v o lfszMm Mittwoch, ?. rrpm Zv- Krr»s»r«tz«, L1S«c V»stsch«»ko»to Leckpzi« v.r 14' s 7 B»M«SP»«I», «IerteIjL-rIi4 m d« »etchchtrstrH« ob« von d« »oft Ägetzoll «»»aal»» st «ft tllustr. »«Uaa» LV^»V4». »«»»ob« » ».4L 4». In Dresden mid gan, »eut,«Iand frei -au« An»««»« 4 10.«S M. «n»aa», » ».»0 4». - Die »kchstsch« Sollr^ituna erscheint an allen Wochentagen nachm. — «prechstunve der Redaktion: II bi» 1» Uhr vor«. A»t«ig»n, Nnnahme von llielchastlmi,eigen di» I« Uhr, von 8<millienanjetgen :.,r »t llyr vorm. — Prelt lür di» Petit-epaltzeile 1.4V4», im «eklametett S.iiv Famtlien-Unzeige» I.ttO ^.— Ftlr und,»Mich gttchrteöenr, sowie durch Fernsprecher ausgegeden« «neigen idnnen wir die Verantwortlichkeit iür die Nichtigkeit de» Lex!«» nicht libernehm«« Die unversöhnlichen Gegner der neuen Demokratie In der Schwerindustrie und im Großgrundbesitz saßen seit Jahrzehnten die unversöhnlichen Gegner der Zulassung der breiten Volkskreise zur sozialen und bürgerlichen Gleichberechtigung. Hier sitzen auch heute noch viele unversöhnliche Gegner der neuen, von der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volles beschlossenen Demokra tie des Vollsstaates, der alle politischen Vorrechte einzelner und ein zelner Volksgruppen beseitigte. Die Fertigindustrie, in welcher durchweg der Mittel- und mäßige Großbetrieb vorherrschte, waren von Anfang der Arbeitergesetzgebung und der Gewerkschaftsbewegung an am ehesten geneigt zum Entgegen kommen. Die Tarifgemeinschaften fanden ihren Weg gar über die Mit tel» und Kleinbetriebe, insbesondere des Handwerks. Alle diese Kreise von Industrie uud Gewerbe trugen schwerer an den sozialen Kosten und Zugeständnissen wie die Riesenbetriebe der Schwerindustrie. Dir Vertreter der letzteren aber lehnten die Sozialpolitik, als sie auf die freie Verständigung von Unternehmern und Arbeitern drängte, ab, jveil sie im sozialen und politischen Leben den schroffen Herren- stand Punkt hartnäckig behaupteten. Viel lieber waren sie bereit, große Wohlfahrtseinrichtungen und -Aufwendungen zu machen, bei deren Verwaltung sie zwar wiederum die Mitwirkung der Arbeiter ab lehnten. So stießen sie wohlberechnet und grundsätzlich das natur gewaltige, nicht erst von Agitatoren hineingersdete Streben der Arbei ter nach Gleichberechtigung zurück. Der Klassenkampf von oben nährte den Klassenkampf von unten, der nach dem aufreizenden Treiben der Vaterlandspartei nach dem verbissenen Kampfe gegen die Durchfüh rung der Osterbotschaft 1917, insbesondere gegen die preußische Wahl reform unter dem erschütternden KriegSausgangc in die Revolution mündete. Diese wäre vermieden gewesen, wenn man im Augenblicke, da man da« ganze Volk zum Volkskriege aufrief, den Unterschied zwi schen Staat und Volk beseitigt, die Zugeständnisse der späteren Osler botschaft sofort einmütig durchgeführt und unter dem Monarchen eine demokratische Koalitionsregierung aus allen Parteien gebildet hätte. Die feindlichen Staaten setzten au« besserer Einsicht bei Kriegsausbruch eine solche Regierung ein. I« gleicher hartnäckiger und folgenschwerer Weise, wie von der Schwerindustrie, ist die Sozialreform, sobald sie nicht bloß Industrie, Handel und Gewerbe cinbczog, soweit vor allem di« Neuordnung des Arbeiterrechtes, insbesondere das Verhandeln vou Arbeitgebern und Arbeiterorganisationen in der Landwirtschaft in Frage kam, gehindert und offen bekämpft von dem schweren Großgrundbesitz, wie er namentlich im Osten sich findet. Auch hier war das Entscheidende das starre Festhalten am schroffe» Herrenstandpunkte. Dieser war dort alte Uekerlieferung aus der Jahrhunderte alten gutsherr» schastlichen Feudalverfassung. Diese hatte lange Zeit einen menschlich ansprechenden Zug, den der gegenseitigen Treue vom Herrn und Knecht. Ost zwar nutzte menschliche Selbstsucht, die in allen Menschen und Ständen, heute zum Beispiel im Bolschewismus und in der von ihm erstrebten Diktatur de- Proletariats, immer wieder Boden zu fassen weiß, dies Verhältnis zu Härten aus. Aber noch in unserer Zeit gab e- manche ideale Verhältnisse aus adg:l:genen bsilichen Gutshösen, be sonders dort, wo die Gutssrau mittat. Aber die reißend wachsende Landflucht gerade in den Gebieten des östlichen Großgrundbesitzes zeigte doch, daß die alten Zeiten öeS HerrschaitsverhälmisseS vorbei waren, daß auch dort die Arbeiter nach verständiger Anpassung ihres Arbeits verhältnisses an die fortgeschrittenen Zustände in der Industrie ver langten. Der starre Herren st audpunlt aber verbiß sich in hartnäckigen Widerstand. Slls menschlich« Schwäche ist auch das ver ständlich, aber, zumal nach der Revolution, nickt entschuldbar. Ter Großgrundbesitz hatte seine eigenartige feudale, herrschaftlich politische Anschauung von seiner Herrenl-nde-rst-llung in Staat und Gesellschaft. Er lieferte dem alten, knairlich undemokratischen Obrigkeit-Sstamme die bevorzugten Beamten und Offiziere. Dir Regierung »nd die politische Verwaltung des Monarchen stand über dem Volke, im Heere li-rAchte die straffe Subordination Beides galt in jenen Herrenkreisen als ein zig sichere Grnndlage des Staates. Kein Wunder daß dieser mit- regierende uud mit-aerrichende Grund- und B,amtenadel, alter und neuer, antidemokratisch und antisozial im neuzeitlichen Sinne war; er atmete die Luft der königlichen AuitSilube, de? Kasernenboses und Erer- zierplatzeS. des ebenso selbst;,urlichen GmshoseS. 'l»d glaubte, vom Staate seine Ausnahmsttelluug über dem Volle seine frei verfügbare Grundrente als durchweg bescheidene Gegenleistung, ja als notwendige Ergänzung zum schmalen Beamten- und OssizierSgehalt ke-anst>'uchen zu dürfen.. Auf ticke bürgerliche Rittergutsbesitzer, aber auch auf manche Gutsbesitzer. »:r allen, im Bunde der Landwirte, färbst- d'-sr, durch die preußische Kreis- und Landgemeindeordninig gestützte Ge sinnung ab. In England "oben du- Laneitt.nds und die Großiinlern-biner in Industrie und Handel sters zeitig einzulenken verstanden gegenüber dem Andrängcn der Arb-tteri'chift; dort war schon in der großen Newst-von 1688 der Obrigkeüsstaat de»- gemäßigten Volksstaate gewichen In Deutschland, wo .»an aus p.liiisch jinn.fichtige„ Ansichiuilugen den Ob-rrgkeitsstaat. auch nachdem wir überwiegend «in Ii-knstri-relk ge worden waren, -n behaupten suchte, haken vor alle,,, Schwerininu-ne und Großgrundbesitz eine iwo.-r? ähnlich,: Lattung auch gegen gemüßigte Demokratie und dem-N'r -ft-be So.-i.ilpvlitik eingenommen und Io -i-en Lichtkreis gefchach.-u, der Zi-,r nach m-br unter bürgerlichen als unter adeligen ..Junkern' der während des Krieges im Feldheere wie in der Heimat zur Zersetzung »nt. ran- Bruch- führte. Nach der R twttinui chat die Sckwerindust-.--', die sclstui vorher einfach, daß die lkekerlührima der Kriegsindustrie in di- Fnedenkiuduistrie V-rhandlungen zwilchen llnteruebuiern und Arbeiten, tt-rdere einurlenkt. aber im Bannlast'e des östlichen Großgrundbesitzes - entwickelte der unversöhnte Herrenstand- piinkt noch, wie der jüngste Butsch in Berlin bewies Angriffslust. Sie war ebenso blind wie -->>, mülnain i-'ck auirickteudkn Volke aeaen- über anmaßend und rücksichtslos Gegen diese verbissenen Feinde des neuen Velksstaales n-nn da-' all., nie ülriae deutsche Bel' stn Jnk.-re'!« des Vaterlandes Front machen Auch neuen jene Kreise die auß-er'mlb des Ostens ebenso "nv'efäh.stich sind und das in der Abneigung engen de» neue» Volksstaal md in, pst>':»e>> Widerstande eeaen sein Einl-l-en kiindgeben in Stadt und Lud- Nur die ehrliche Diirchsül-rmia d-s neuen Volksstaal,bieiet dem deutsch-! Volke dm Weg zuni Wieder aufstieg »nd zur Nieder,»ngenng der Diktatur des Proletariats. Keine Diktatur dürfe» wir uns m-br geselle» lassen, weder von links noch von rechts! Auch keine Sabotage, keine Lahmlegung der Demokratie! Unerhörter Nechtsbruch der Franzosen Berlin, 6. April. In der Nackt vom Montag zum Dienstag hat der französische Ministerpräsident unserem Vertreter in Pari» folgende Note überreichen lassen: »In meinem Schreiben vom 3. April hatte ich Sie gebeten, bei Ihrer Regierung darauf zu dringen, daß die deutschen Truppen, die unrechtmäßiger Weise in die durch den Artikel 12 festgesetzte neutrale Zone eingedrungen sind, unverzüglich zurückgezogen werden. Da bisher die Antwort auf dieses Ersuchen ausgebliebrn ist, bringe ich Ihnen zur Kenntnis, daß der Oberbefehls!,adm der .Riiein- armee den Befehl erhalten hat, die Städte Frau. st o.u- burg, Hanau, Darmstadt und Duisburg iviorl zu besetzen. Diese Besetzung wird anfhörcn, sobald di. deutschen Truppen die neutrale Zone vollständig geräumt haben werden." Dieser Mitteilung ist der Vormarsch französischer Truppen vorangeeilt. Sie haben heute »acht Frantsnrt und Darnr- stadt besetzt und sind im Begriffe, die übrigen Städte zu besetzen. Die deutsche Regienmg hat bis jetzt alles getan, um dieses unerhörte, weder mit dem Sinne des Friedensvenrages im Einllang stehende, noch in dieser Ausdehnung mit der Geringfügigkeit unserer Ruhraltivn nn Einklang zu bringende Vorgehen zu verhindern. Am 28. März teilte die französische Regierung mit, daß sie ihre Genehmigung zu einem Truppeneinmarsch in das Ruhr- gcbiet nur geben könne, wenn die fünf deutschen Städte von ihr besetzt weiden dürsten, wobei die Lokalvcrwattungen bestehen bleiben und vor allem die Militärbehörden ersucht werden sollten, in Darmstadt den normalen..Funktionen der hessischen Regierung und Ver waltung kein Hindernis in den Weg zu legen. Die deutsche Negie rung konnte auf dieses durch kein sachliches Moment begründete An sinnen nicht eingehcn, sondern machte den G e g e n v o rs ch l a g, daß den Franzosen die Besetzung erlaubt werde» sollte, wenn die Truppen aus dem Ruhrgebiete innerhalb einer bestimmten Frist nicht zurückge zogen seien. Herr Palüologue, mit dem die Verhandlungen ge führt wurden, erklärte sich telephonisch damit einverstanden und bestätigte dieses telephonische Gespräch durch folgendes Schreiben: Bestätigung einer telephonischen Besprechung vom 29. März ft Uhr abends. Wenn die den-sch" Negierung.aus ihrer Forde-nu.g besteht, Truppen ins Ruhrgcbiet zu entsenden, so wäre Herr Mille rand geneigt, dem zuzustimmen unter der Bedingung, daß die frag lichen Truppen innerhalb einer Frist von zwei bis drei Wochen aus der neutralen Zone zurückgezogen werden. Nach Ablauf dieser Frist werden die alliierten Truppen das Stecht haben, unverzüglich Frank furt. Hanau. Homburg und Duisburg zu besetzen unter den in der Note vom 28. März sestgelegten Bedingungen. Palüobogue. Am 90. März be harrte die französische Regie rung auf ihrer Zustimmung und wies nur in einer Besprechung mit großem Nachdruck aus die Gefahr hi», daß gewisse Arboitergrnppe» für den Fall des Einmarsches von Neichswehrtruppen zur Zerstörung der Schächte schreiten könnten. Am 31. März machte die französikche Regierung ihre Erlaubnis für den Einmarsch mit einem Male vom Nachweise der absoluten Not wendigkeit abhängig und erklärte ihrerseits den Einmarsch für nnnötig und gefährlich. Inzwischen hatte der Reichskanzler aus Loyalität, weil er am Montag die übertriebenen Forderungen der französischen Negierung zur Kenntnis der Oefsentlichkeii gebracht und znnickgewiesen hatte am Dienstag Mitteilung von dem französischen Entgegen körn men g»"«acht. Die französische Presse erwiderte di- Aeußerungen des Reichskanzlers mit den schärfsten Angriffen natürlich in Unkenntnis der der Oosseiä- lichkcit nicht bekannten Verhandlungen, während von zuständiger amt licher französischer Seile erklärt wurde, man verstehe diese A aßnungen des Reichskanzlers vollkomnwn. Dieser Halo den Brief P il-'-lognes so anfsassen können, wie er eS getan habe Da inzwischen die Mitteilungen über da Bandenunwe>-.-n im Nuhrgebietc sich häuften »nd von -sie» Seiten un»> alle» Pa : w Not schreie erfolgten, war an eine we wre Verschiebung oes Einn-ar-che-r nicht mehr zu denken. Die dcnt'cke Negierung ließ a.tt er am 2 Arril in Paris folgende Note übergeben, die anck den GeGiast; -siaern jn den anderen alliierten Ländern uir Neben-!'-:-l.-na in die be re-en den Regierungen übersandt wurde, w e überhaupt, n- w;. der gan zen Zeit sowohl in den alliierten Hauptstädten wie auch hier an die fremden Geschä-tst-äger durch den Nei.bs'a»r w- Fnier- »uttionen über d.-n Fottgang der Rubr-Ang.-learnhctt geg.-ber! -.w.ieea: Die ernsten Nachrichten, d - über den Nut-ger Kämpfe in rheinisck-weiisäliieli-n Gebiete M - -.'-...r; Vor lagen. haben die deutsche Regierung bereits d.nm-sts oeri - r i. die alliierte» Reai rungen NM st: - .'kn'iunmuna rnr t'vriil-erge.-en'-rn Entsendung bc-ckränster Drupveumasjen in da- - '.droh'.- innerhalb der 50 Kilometer-Zone liegend.- bi-«. u»:e, i .ai Ansr- bieten von Garantien -nr die reck!--e du-rane-;.-Huna d-cser Sireiikraste zu bitte». Von t en der : -.u n N uerung ist darauf erwidert worden dag wrenü;r n » n N - - re nur entt'prrch.-n könne wenn allsten-- Trug, w ' - - wr.iuk- sur:. Hanau Hoiubura. D-.ii:-bu: - > -> Tn-- >. I..ge und in gl.-icker Stärke kesetzen dürsten, wi' '--'itts.-b? >--r w sth r aas bis her -»gelassene Maß sich im Rn!- -N-et bll-.:- en. . - -u-n -ck-e.-->e- aiernng bat sich unter Z u rnckietz » n a >7 r -cki-.-rsten B -denken die einer weiwr.-n B." H ' st -st!' r geustebe» bere.t .rNärt eju.in E en w. . ni :n die b. i bneien Orte kür den Fall w-wumw-;- ; > r "be- r.-i's bisher rei -inbarke Man im Ruhr» Met o ' ust '» d.-.,t'ckcn Truppen das G) .Kilome'er Geb-et i- ierb. o e — Uten . von den all--rt-i> Reaiernngui s-.st--;- ;n-o- - st --! ' on nsi n baue». Aus den Verhandlungen, di.- b- -r ; - b-.-.V-r- tret.-r» mit - - Alluenen aest"'' r: r-u:' - - ' / st st alliierten Rct>>nmaen sich mit di--n-, V.-- : u e - i n l i eh eint- e r st a »den erklär'--». N- - - nur ' - e.una. le wer» .Hieb der iranzösitcke Mustu.u - -- ' V-r'wt rn --n-tt-reebende E llarnna-- ab -'' - - - -:e deu-'.be Reüerüna bos'e-- konnte, binnen "r u st ^-e uir >?er- s-i;-it- eines Einverständniö.-s n- - u ' ^ N -'-rdinas bar es dann d e -ran- '-- N - "stch als not' wendig b-z-icknct den Naebweis da-ü u' - 'st '' >» der r. it ohne Einrücken von Truppen die Rübe in d.-i meter-Zone nicht aufrecht zu erbatten ^ei. Nach den im höchsten Grade beunruhigenden Nachrichten, die seitdem unablässig der deutschen Regierung zugegangen sind und zu gehen, läßt sich leider nicht mehr daran zweifeln, daß die alsbaldige Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung ohne vorübergehendes Eingreifen militärischer Kräfte unmöglich ist. Die Lage hat sich, wie die stündlich eintrefscnden dringendsten Hilferufe beweisen, in einer Weise zugesvitzt, daß heute nicht nur das Wohl und Wehe der Bewohner jener Landesteile aufs Spiel gesetzt, sondern auch der Be stand des ganzen Wirtschaftslebens in Deutschland schwer be droht ist. Kommunisten und Mob haben das gesamte öffentliche Leben unter maßlosem Terror gehalten, wahllose Requisitionen und Plünderungen vorgcnommen, die Tätigkeit der Staatsorgane lahm- gclegt und Leben und Sicherheit bedroht. Die Verhältnisse haben sich dahin mtwiekett, daß es zum Stillstand der industriellen Erzeu gung, insbesondere der Kohlenförderung und der Hochofenbetriebe, sowie zur Stillegung des Eisenbahnverkehrs kommen muß. Damit würden die Ausrechterhaltiing des gewerblichen Lebens und die ge ordnete Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht nur im Gebiete der Unruhen, sondern in ganz Deutschland gefährdet. Eine Leitung, durch die die Dinge einigermaßen in geregelte Bahnen hätten geführt werden können, besteht nicht mehr. Zwar Halen sich die neugebilde ten Vollzugs- und Zeutralräte zu Abmachungen verstanden, die den Abbruch des Generalstreikes und die Herstellung von Ruhe »nd Ord nung bezwecken. Diese Abmachungen sind aber tatsächlich wertlos, weil die auf aufständischer Seite Beteiligten, die sie abgeschlossen haben, nicht mehr die Macht besitzen, um sie durchzuführen. Die deutsche Negierung hat durch ihre Vertreter in entsprechenden Ausführungen den alliierten Regierungen von diesem Stande der Dinge Kenntnis gegeben und glaubt namentlich durch die Mitteilungen, die sie auf Grund ihrer neuesten Feststellungen ge rn acbt hat, den Nachweis erbracht zu haben, daß eine systematische Herstellung der Ordnung durch Truppen um leine Stunde mehr ver zögert werden darf. Die deutsche Regierung ist kür Leben und Frei heit ihrer in den bedrohten Bezirken besindlichen Volksgenossen ver antwortlich und darf sie nicht im Stiche lassen. Sie hat daher ge glaubt, die formelle Zustimmung der alliierten Regierungen zum Einmarsch deutscher Neichswehrtruppen in die bezeichnet« Zone nicht abwarten und de» Vormarsch der Truppen nicht weiter aufhalten zu dürfe,ES handelt sieb dabei nicht um ein Vorgehen gegen die ar beitende Bevölkerung, deren Vertreter vielmehr dringend um Hilfe gebeten haben, sondern nur um die Bekämpfung a n a r ch bsti- scher Elemente. Die Leitung des Unternehmens ist dem ReichS- koinmissar Severine, übertragen worden. Die deutsche Regierung zweifelt nicht daran, daß die alliierten Negierungen unter diesen Umständen unter Berücksichtigung der deutschen Notlage ihre Zu stimmung erteilen werden, um die sie hiermit bittet. Sie wieder holt i» eindringlichster Weise ihr schon früher gemachtes Anerbieten, jede dcnklare Garantie dafür zn geben, daß die Truppen unverzüg lich nach Wiederherstellung der Ordnung 'zurückgezogen werden. Ins besondere würde sie auch bereit sein, der Entsendung einer inter alliierten Kommission znnlstimlnen. die sich an Ort und Stelle da- von übe,zeuge» könnte bit wann die Gegenwart der Truppen durch die Verbättnisse gerechtfertigt ist. und der in jeder Beziehung Er leichterung zur Feststellung der Tatsache» gewährt werden würde. Die deutsche Negierung hostsi daß sich die alliierten Negierun gen der Erlenntiiis nickt versckließen werden, daß Deniichland sich in einer Lago befindet, die gclnotcrisch ein Einschreiten in dem ihrer Verantwortung unterliegenden Gel-gte erfordert, und in der jede Stunde dos Zögerns unabänd -rliches llnh.-il nach sich zieb-.i würde. Zngloick g!> inbl sie aber aucb. dem Oio iste des Friede-.isve-. t.-aaes nicht eiitg.-aonuck andotti. des! ft-n vier in F rage kommend.- Bosti-nm'.ttigen anögnproet mo-maßen c er Sickerung d - - Wel.sricd-.-ns dienen und d.i die zwei ! E - i- d-r aoai-oj-i-oo! i T-ndnti wen ent'ft-rn'en vor- üb'n >s---- - nw bmo,-. d'-si . n Tina-.- »ich! o i irg-i'st.-ben dürft.'!,. T ie d-.nuick- 9! -i'-rnita ö-, i .--ch wie '.'nr . .- Will'», ibren V, :' lichtnna n lo i.'.l nackn.'-- bft-'-fti-.- -brr l-e- darf cs de - sck! nnio. u Wiede, ö.-. ft ' ---nr der sta-.-» An'-r-titt in einem ^ !.li.-:e d. -'s.".: Rnl-o und -7 1-dnnna die i-.-n:-.d'ft; -I ch- V-r- kür oft 7 -- ' v . .--! ck-ft - V --- ; -ii'.aon des Fr' 710' l- Am 2 Ss..,!- . -.'- - -' s er. e Ne - aiernno in ' I U ,1 g i- a eb Bcsot >. ,, ... . ^ , b e u !' 7 ; a ' ' - ft-- rü ' -n - r — --ft - ft- .-- 7 - . i- An, - A.Al --'-ö tio 'ra:' e-n - n - Ift ' . n der 'N i über Ei . n .-ft-, der ck-H:N-' .. .. - s-rs" : .»''s ' '->- '-'ft-r' ' d.- ' ' -s bin 0el' n 7 v- ! 'I s-.' -- !'!H zl , - ; . . -.;« "nd ich-'-.s- n-si t d Nl 'O - ' . . r.-na werde i :"r n-.nis b!-II'- - -? -!- ' A.-ril ma ^ - . o >i . in.-'er -> ... - ^ - . . n.-., ... . . ' - . .... a. .. .. >7...--., ^ .. '-ck-t An, t! l't'-N' e in Paris d-.- » - b - r r e k ck » n o dcl s> i»a> n-- - -. - - -- - -- -' - - :?!. Wie mb di-- i- rn -n - - ' a Ei.-n,a>ft.1- ft' llp'N ' l-A.^ „-'s'.-! --->nt di d r ---' - - - wnoen ist. 7-!.- --' -- 7 - - - runa n-i-' ^ ! >rn- ?>> r -s ' 7--N -'in - dos io>' M-- .üicf'k"'! n. .Ni,. ..... - ... i rn tN'-''' „ - --» ern-. !-sch'-I-o ''1- 1-"-' di' neu .-i" - Er'--!'---- ------ 7---. ift-e- - m- n - ss'll - --. -n- ' -1 V-N e'n-it-n I--'-"-' Kode srrnr-n W- Rnl-e g»ks in -»--'il-- trir t und uns wiederum um Monate in der Ausr-cktung geo Ve neter Verhältnisse zurück bringt.