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Sächsische Volkszeitung : 09.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-09
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.02.1921
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Mittwoch den S. Februar 192» Nr. UL. «seit« » » Z»ftimm»«g sü» Kahr München, 8. Frdr. Wie verlau'et. »and Dr » K'hr Im Ministeriat für die Wahrung dr» bayrischen RegtrungSstondpunkt»- in der Entwaffnungslrage de Zu^tmmnno aller Ka- dtne»t»mtrgltkder. Doch wn.de die Notwendiek«it einer ei", heitticken Phalanx gegenüber d n Pariser Beicklüsien und der Munich n,ch Beilegung der Meinungöverschied«nh«itev zwttckcn Berlin und ch ünchen betont, die mebr e,«e Frage der Taktik als des " rInnpS lern. Von seien dcr B yrilcken V 'Ik«par>el wird rmptodlen. ans der einheitlichen Bebandlung des durch die Parlier Beschlüsse gegevenen Fraeen omvttxes ,u be> arren und ab« znwirien, vor w lche Eut'chcidunpen man in London die deutschen il'erireter in der Neoarat one- u d Entw.iffaungSfrage stellen werde. Erst dann sei in der Wehr frage da» -etz'e ttiork zu lorechcn. Die dnyri'cke Regierung bat dem fronqösiscken Konsul w gen einer Beschädigung des Ain tsscdilkes am srnnzöst chco Kon sulat während d r soan'ägstch-n Demonstrationen >hr Bedauern aiisae v ecken und vkisichtrt. daß sie alles tun werde, um die Täler autfiodg macken. Der Bayristne Kurier ickreibt: '-su irgei.d weicken Btunriihi« gungen besteht kttn Anlaß. Alle G rückte von einer Koalition«- krtse oder gar Regierungskrise sind völlig grundlos. Nathcnou zum Pariser Diktat Bettln, 9. Febr. Im „Verl. Ta«edl" schreibt Wa'ter R"ibe« non z»m Paili-r Revarot ori-plan n. a.: Alle», wa» wir zahlen, sind Güter- Gü>,r s>»o Arbeit. Die Arbeitsleistung ette» 3-o kis ist beerenit: sie w rd bei oe,ed«v'r Krall gem ssen. m Zeit. Diese Zett »-iirt man Aite'ISstui de. 18 Mill'o.e» lantwiitschastücke nnd industriel', Arbeiter sind iws geblieben- Do» Jahr hat 39a Areststage. Der ArdeitSwg bot nach internoi ovaler Vereinba ung 8 Stunoer. Da« ereibt siir Id Mivw»en Ardr'iende iNSoeßimt 36 Mll'grbeii Arbeitsstunden. Nock dem beut'gen Stande der Technik kenn nimm t einer reinen Weriickö fiing von einer bg ben Goldwarkin einer ArbeiiSstunde rechn-n. Da« bedeutet e ne Gcsamtwert-rz-uonng he»Lande» von 18 Milliarden Bor d-m Krie«« verd'ouckt« da« d'Utickc Vo k iiir «eine Ledenttührung an W,r'en etwa 24 M ll ard-n. Bon den 18 Milliarden We len, d e wir beut- eiz»aen. müssen w r 8 M'll arden dlrgeben -nr Bezahlung der E »'»dr ledenSw chüoer NabriiN'Sni tiel u»d Rohstoffe. E» bleiben iom t siir unseren Per» breuch 12 M ll a den. die sich ab>r dn-ch Zahlung der frttgScitt- ickadioni g allmäkl ch d « um 8 Milliarden »er ngern sollen. Ei w >d also von uns be,langt, ,N!weder. daß w'r unteren Berblauch viii dm 4 Te>l de« Fr ie d cn S de dar' s e>nichrönk n oder daß Iwr unsere Ar>-c tszeit o ne Berdrcuch'erhöiniiig »in 0 Stunden auf 14 Stunden täglich vcllän«kro. Wissen die An« teiicha 'eu der Ei'.t'Ntestaaien. war ihre Siaat*manner in ihren Nomen van der deutichen Arbeilerscha t lo dern? Weiß es Ameikalt W ssen «» die Niiitralcn Siaaten, daß man von Dluttch'and die Fro-aiai bei« de» 14'>iindioe>l ArvenStaoes verlangt? Weiß man, welche w rtsck allst,de Wirruiiq diese 14stiindioe Geiän qn itar beit cine« »« Millioncnvolkc« ander,ha,o Menschenol,er lang hervoriuit? Belgischer Beschlagnahmeverzicht Berlin, 9. Februar. Der hiesige belgische G-'andle Hai dem NcichSminislec de» Auswnriiz>en folgende Note übergeben: Die belgi,che biegieeung veabsicliiigr nicht, von "eu ih: nach tz 18 der Anlage 8 zu Arti'el 8 des Versailler Frieocnsverlrages zu- stehende» Nech.e. daö Eigen t »in der deutschen Staat», an ge hörigen zu beschlagnahmen, G-brai-ch zu machen für den Fall, daß De. ijchland gegen seine Ve-pjlichlvngen ab» sichtlich Versionen würde. Dieser Verzicht bezieht sich ans deut sches Eigentum in Veigieii, ieinen Kolonien »der dun von ihm verwalten Gebiet cinschiießtich insbesoi'dcre Ser Ba-ikgutbal'en. ebenso wie der Schisse und Fahrzeuge >n bosnischen «vewnssern Die? gilt ebenso von Waren an Bord belgischer Schisse oder Fahrzeuge oder nach Belgien znm Verkaufe gesandten Waren. Ein n>«d°»deutschrr Vrotn t (Eigener Lrahibertcht der „Sächi. B o l t« ze, t u n g".) '."erüii. 9. F-ebrnni. lieber 199 n i ed e r so ch si sch e Kammern »nb Verbände des Konde?, der Industrie, des KaildwerkS der L-'iidwirtschait »»d der freien Berufe richieien an do.s deutnle . v.» . >, >^!> S-eichSreg!eiuiig »nd der S'oitt-nerireiung im Reichstag inr ihr labt'rer- i'olikS „'.Inni'nebmbar". Hin er diesen Deutsch!n sieben alle ErtverbSstö de. sieht da'- ganze Deuls.i.e Volk. da< der 8!ci»!ch uiigSabücht e »cS unerbitterlichen Feindes, seinen zähen Lebenswillen rmgegeiuetzt. Eine Kundgebung der sr«n kischrn Cozialiste« Nur, bera. 8. Fedr. D e io''a' st 'che Per'ei Frank,»» ver- öfslii! g-t ein-n Auf »f an die noi-w a>,rische B rölkenina, >n dem eS ii. a beißt: Die Inleres'en NordbayernS likaev nickt bei den Separatist«», i0"de,n in der Einbeit beS ^eulscke» N ei cke». Die w«>tiöt a« Bevö'eruna No ddayeri S hält eine I«. iv'iiieriii giipol t k sist v rbönsii tvoll mw kawstropda' Kommi dt^ Reeienina >n " nnckeii »i-t-t in I Pt'r Siiwbe ,ur Besiniiuiio, läßt sie e« den Bruck nur dem Necke aNlomwin. dann wstd de orb- llende Bevölkenina von Nor vey-rn edrn o w^e dir Bivöller'iiig bau Wiiiliembei« »nd Baden, da» Tischtuch mit München zerschneiden und sich auf die Seite de» Ne cheS stellen. Dar engl sch-rujfiich« Handelsabkommen London, 8 Febr. Mornlnq Vost schreibt zur Note Lschilla ertn» an Cu »on. in der d e rufsi'ck»Zu tmmung »um Ab schluß de" Handelsabiommen» unter gcwiffen Bedingungen a »« g>d ückt w rd: Die vo litt icken Verhandlungen, de R ßiand wünsch«, b deuteten nichts wen ger a>» de Anerkennung der boi'chewtsttschen Regierung. DI S iet d'S Zwf, da» Lenin und T odk> ger de unter dem Vorwände erstrebten, «in HandeiS- «! kommen zu erreichen. Meuterei in Rußland 1Etg,«,, Drahtdeetch» de» .SLchs. >»l>«»eit»ng^' Heisingsor». « Fedr. End' Fanuir meutert« «in großer Teil der Matrcien in Aronsta' r N ch ruisilchen PiStterwe'durgen wurde der ganze Hastn von d n Meuterern bes ßt und der Ober» kommtssar derFlol everhaftet. Z>«'Un ermückung «ine» St^s 'anbeS worden Truppen aus " oSlou abgeia wt die in ich wer« Kämpfe mit den Rebe-len verw ckelt wu den. Du die nwu« lernv n vt tr»scn auch nach V ie<etu a kamen, wurde der Be« lagerungSzustand über die Stadt verhängt. Ein Abst muinnFsüberschlag (Eigener Drahtbertcht der »Sachs. B ok Sze itg."l Ellciwit!, V. Februar. Wie die «Elleiwiher Bassstimme" van zuständiger Seite hört, wird die Zahl der Abstim mung s be r e ch t i g t e n in Sberschlesirn uno ans d^m Reiche, die bisher in die Listen eingetragen sind, aus 1 181 <19 0 an- geg l-en. Diese Summe ist festgestcltt ans 6>rnr,d genauer Zäh lungen. ES >st anzuuehwen, daß die Zahl .»uf 12tK>ri90 bis 1259i-00 AbsiimmuugSberechtigter a»ivachsen wird. Bo» den dis jetzt eiuaetragene» Personen stehen r»n» VOiNiaO in der L»ic A, r "d 299 lxx. in der Liste B und rund 69t »9 in der Liste > . s - Zähler der Listcu B nnd E köil»i> n in ihrer über wiegende» st als Wnbler für Dcntsch.'and o'gesprochen werd«». Da > »rsichtigsten Einschätzungen von gründlichen K-mnern des La: »„ch von den 999 009 St'mmen d»r Liste A minoestens die Hastte rür Deutschland stimmen wirr, so hat man einige Lnbal4»»»»li« fit» die Einschähnng de» Volk aussichtlich«« Wahlergebnisse». In der S>adi Slleiwih beträgt die Zahl der Abstim'nnugtz'.erecktigten etwa 40VV0, wovon der überwiegende Teil deutsch stimmen wird. Kiimp'e der Gri che« Rom. 8. Februar. Nach Melhunaen aus Smyrna wird von oneckilcher S^ste in K einasien eine neue O'seniive mit ü-cr 700tX) Mann vorbereitet. Die Türken machen aro'e An- str«ngnngen, nm der gricäüschen Arn'ee Widerstand I-istcn zu können. Vtackrichien au« dem kemalisti'cken La^er znsolqe >eab- s'chtigen die Türken, wenn die arieckinsten Tiuppen bei der bevar- stebenden Offensive Erfolge er,innen sollten, sich ins Innere zurückziizsthen und weileren Widerstand Vorzüge»eilen. Die griechische Kammer gegen Venne or Nenf 8. F.br L»ava» me'det a»S Atben: Die ariechssche Kamm er nai m e>re stnischliesiina an. in der ecforderi wrd, daß ee"en das Triniiwbilat Ve„ izeior, Eo>st>i' 'oi'« und Dan ll v da» Todesurteil ia oont»meci»m ousae proben wilde und da» alle ihre Mitschuldigen au« dem Lande ve.bannt w!ik >en. Der Streit ums deutsche Kobel lEigener Draktbericht der .Sächl. DolkSzeituni'i London» S. l^err. W e llstarningvost an« Vasbinftion meidet, hat Boiichafnriu Davis im Namen de? Au?müriigen Amtes die Betschaf er En l^ndS. Frankreich. Ft 'Iien und Iava- S eingeladen. die'« Woche die V rrh and luna en ü b er die deutkchrn Kabel w cder auf,»nehmen und zn versuchen, zu einer vorläufige" Einigung zu pe'anpen Amerika hat zu wrieheu gegeben, daß da» ameri kanische Ende de» deuisch n Kabe S. daS sich beule in srcwzS« st chen Händen befindet, durchschnitten werden wird, wenn keine Einigung erzielt werden wird. Ru« dem Danziaer Parlament Donzia. 8. Februar. Die erieat«» Auseinander setzungen. de nn, letzten Do,.uerStag zur Spreiigmig der Picnnr- benamaüuiig des Danzi er Volksiaaeö genibrt haveu. wurden in der beuiigen Bollsitzuna fortreietzt ES stand wieder d'e Fraqe zur Erörierun r, ob daS von, Dan zig er Parlament in Benutznug genommene 6!enerolkommando dem Oberkomm st'ar üleneral Haiing zu Wohnzwecken überlassen werden uni das Danziger i arlament in rin anderes Haus ein; eben iolle. Ta eS in der ley'en Sitzung beinahe za Tätl chleiien gegen den Scunior Scknimm r „elommrn war, hatte der Senat e,klären lass n. erst dann wieder Mrlgsteder der Ne ierung ,u den Vollversammlungen des Parlament» eittsen en zu w-lllen, wenn deren persönliche Sicherheit gewährleist«« wer'e. Die Linke de» Hauses protestierte oegen dieses c erhalten der R«giernng und so dertr durch r.nirägc da» sofortige Erscheinen vo» RegierunaS- vertreicrii. Da die Anträge von der bürgcilickcn Mehrheit abgel hnt wu den, veriie°r>i die MehrbriiSiozialisien. die Nna>'bä>ig'gcn, die Kommnniste r und die Polen demousiraiiv den Verhau'lun.'Siaal. Da» znrückbleihende Nun psparlament beschloß sodann die R ä n m » ng de» Generalkommandos, nm eS dem General Haking zur Veriügnng zu stell,». Kurz vor Schuß der Sitz»»» wurde Geh Rat Dr. Follmann-Berlin z»m Se. aior der Fina len siir die Freie S'.ndi Don .ia von de» bürgeriichen Parteien unter Abivcsenheit der Lin cn einstimmig gewählt. psobsnummsm 66V 8äell8i86^9N VoürSLtzltuncr konäkll ^vir 14 Itttzg Iro^tsniloi. ^'ir kitten ät6 I^e.iop, 11,18 ^6t'6886N aus^UASktzN. Xv8ton vveräen vsiAütot. » L» e-s «I-s «^7, «7, « Die evste» amerikaniicbe>i Mil h?>ühe in Bremen D r Tau v er „W.st Arrow" ist inst dem ersten T'u itt ü't am ri! lu cker M luttwe am 7. d. Btis. in Brnu»» eingelou e». Der Ei, öhiung^m'nistcr bat ie„ Oisfchen'g'beui durch uachstcie d S .lohest'Irgionim den Dank de, Ncg ru g ülrimittlli: „Gli cthichc Ankiin t erste» Tran, po l,» Milcklüve o Ist mr Ve'aMassu a allen Sv n e.n wie der 1a krallige,, U, t istütz» a lnich d,e Dance bei Lö »na deii ichw!,r'aen Problems >iellmv'iind,iieii Dank anriil- >precke„. Erntlir nw iseue amcr kanüchc Oaicr reud'gkcst si r daS ,Ulch Hunaerb ockace enst. öv'kc t euttchc Volk w'rd in w-llrn tr, t'ckcn Krei'en aui>ckst aste Geiülitc der Daiiktarkcst aus^östn. Reiche- minister jür Elnahrnng nnd Lan!wirt>chait Tr Hcrm Für d»e Au Hebung des kl.Ttui'dentig«« lEigener Lrahtbench, der ^SSchs. B o > l«ze i« u n g".) Berlin, 9 Febr. Tcm Reich l g Ist au« Ersurler Unter. nehmenretsen eine Eingabe nigegc n cn in der um die ckurhebuna des 8. S«unbenlages für F „ mtiii noäier die >m Fitt^csse iyier Familie länger arbeiten wollen, gebeten wird. Ein Be uch HmdenburgS (Eigener D-ahtbericht der «Sachs. Volksze 1 i g."s Bremen, 9. Februar. Der Besuch des EbrenbürgerS der Stadt Bremen, des Geiieralseldmarschatls von Hi »den- bürg, bat sich zu einer großen Kundgebung gestattet. Die Stadl prangt sörmlich in schivarz-weiß-iotew Flaggen- ichmucke. Eine dichte Lstenschciiincuge Umlage! r das Bortal des Hotels, um immer und immer wieder den greisen Feldmarschall zum Erscheinen am Feusler zu veranlassen. Unzahl',ir Anmel dungen mußte der General, der sich in Begleitung dcS Generals Ludendorff, seines Sohnes, des Haupimaiins von H:»denburg, »nd seines Schwiegersohnes, deS Rittmeisters von Pentz. befand, über sich ergehen lassen. Ter Geueralfeldmn'ichall wurde mit Blumen förmlich überschüttet. — Auf der Werft des Bremer Vulkan in Vegesack fand gestern der Stapel lauf deS Dampfers «H i n d e n b u r g " in Anwesenheit de? General- seldmarschalls H'ndendnrg, des Generali Lndendorss und der Hindenburgschen Familienangehörigen statt. I" der Tauf- rede sagte Hindcuburg u. a.: Sa ziehe denn bin über daö weite Meer nnd zeige der Welt, daß Deutschland den redlichen Willen hat, mit allen Völkern in Frieden zu leben, ko lange es ihm die Ehre erlaubt, und knüpfe ein Band zwischen ihnen und uns. das die Menschheit einander näher bringt nnd den neidlosen Austausch der Erzeugnisse ihrer Geistesarbeit, ihres Handwerkes nnd des Fleißes ermäglicke. DaS ist der ir-nie Wunsch eines alten Soldat«». Nach diesen Worten erfolgte der Siavellans glatt »nd ahne Zwi'chensall. Die »ach Zehniansendei! zählende Menge brockte Hindcuburg bcaeislerie Huldiaunacn dar. Var dem Ctapellauf hatte eine Abstimmung der Arbeiterschaft statt- gesunde». bei der stch 899 Anaestcltte einstimmig, di« Aibeiter mit 89 Stimmen Mehrheit für den Namen Hiudenburg ent schieden hatten. Pau"e« Ke'iit'at V'rli", 8. Februar. Die Wahl d«S zum Oüerstadttchufrat in Berl'n erwählten L«brer Pnulie» >st vom Obeipiästdemen bestätigt Waiden. Die B,stät g»»n erfolgte am Grund ei eS von der Hamburger Schulbehörde Iiir Paalse« abgegebenen, wie berichtet wirb, anverotdenllich günstige« Gutachten«. Die Arüchk« eigene» Arbeit EiSleben, 8. Februar Der Borstand dcS ManSfelder Ge» werkschaslskartells der sozialdemokratischen Partei (SPD.) und der unabhängigen sozialdemokratischen Partei (NSPD-), ilnter- bezirk Mansfeld, erläßt aus Anlaß der Massenaktionen der letz, tcn Tage i:n Mansfc'dcr Bezirk einen Ausruf an die Ar beiter ManSfeldS, in dem eö heißt: Es ist u. a bereits mit zntünftigcr Verweigerung von N o s,i a n o s a r b e i t gedroht worden. Sollten derartige Drohungen in die Tat »inge setzt werde», lo würde, nnd daß muß jeder vernünftige Berg mann auch einsehcn, »nabsebbaeer. nie wicdec gut zn »lachen der Schaden nnd ncsstcS Elend über die ManSfelder Lande ge brockt werden. Denn auch nur bc> vorüber,lebendem Stillstehen der Vuinven auf den Werken würden die Schächte ersaufen und ans Jahre hinaus wäre feste Art eil und E r ,v e r l, S rn ö g I i ch- keit in, ManSfelder Beraban unmöglich. Gleichzeitig wäre die Versorgung der Bcvöttcrnng mit Licht nnst Wäger in Frage gestellt. Nur Niisterantworlsicke können sich über die vorstehend ausgcsühricn Wahrheiten leichtfertig hinwegseyen. Die landivirtstha tliche Wocke in Berlin D>e moste Lavdwirtfchast-'wockc, die alliäb'Iick in der ersten Hälste Febiuar stattkond. wttd diesmal n n ve der vrenßiich n Lavdta"twah'en erst am 23. Festinar mit der Ta-uva dcr Deut« icken Landwirtickaiis-Geiellfchaft beginnen. Im An« fchlnß da, an findet dann auch d'e erste Ti"»na deS neua'nründe en ReickSlandSbundeS statt, der eub d-m Zn ammenicklusse de» Bunde» der L»"dw>»te »nd des D«>ttfcken Landwindes deikorgegangen ist. Diele Ve,samm!»na. die am 3 März beginnen wird, t, tt a« S'ellc der jästrl che» Keneralveriamm ung des Biind'S der Landw'rte. Der Deutlche Landw rt'ckasisrat wird diesmal erst im April sein« Plcnaiveriamm »ng abbalt-n. Nachrichten aus Sachsen — Leipzig, 6. Februar. Das NeichöwirtschaftS« ni u s e u in ist heute vorinittag eröffnet warden. Das ans dem KriegSwirtschaftSministeriuiil hervorgcgangcne ^nsliiul ist daS bisher einzige seiner Art in der Welt. Es '.esteht aus einer Schausammlung, einer Bibliothek und dem Archiv, und bezweckt, die Grenzen der deutschen Volkswirtschaft sesizustcllen. in dc:n, ausgehend von den Kraficmellen. die einzelnen WirttchaftStrene dargestellt werden. Bis zu einer gewissen Vollkommenheit aus- gestaltet sind bisher icdoch nur die Abteilungen Metalle. Textilen und Porzellan, andere Gebiete fehlen leider noch so gut wie ganz. Die Bibliothek zählt zurzeit schon zirka 4509 wirtscha't- liche Werke. Das Archiv verfügt über eine säst 'ückenäse Cam:n» King der während der Kriegs- und Nachkriegszeit berauLgeeel e» neu wirtschaftlichen Verfügungen. Erlässe und Bekanntmachun gen des Reiches, verschiedener Bundesstaaten, Kreis«. Gemein den, Verbände usw. Anßerdcm enthält eö eine säst vollkommene Notgeld-, Gefangenengeld-, Feldsparmarken- und Lrstensmittel» kartensammlnng. Dieses ganze Material soll weite« ergänzt» stets ans dem Laufenden gehalten nnd verwettet werden, um über Deutschland und seine Volkswirtschaft aufzuklarcn, wa» durch Führungen «m Museum, knirck Vorträne Arb- tsgemein» schäften, Lichtbildborsührungen. Veröffentlichungen usw erreicht werden soll, — Leipzig, 8. Februar. De" Verband heimat- treuer Oberschlesier teilt mit: Jeder ahstiwnirmgShe- rcchligtc Oberschlesier, ler eine Benachrichtigung vom paritäti schen Ausschuß seines Geburtsortes erhält, hat diese umgehend der zuständigen Ortsgruppe der vereinigten Vcrbäittc heimat- treuer Oberschlesier znznstellen. Wer bis znm 11. d. M keine Benachrichtigung ans seinem Geburtsorte crhallni hat. muß dies ebenfalls der zuständigen Ortsgruppe melden. — Planen i. V., 8. Februar Tie hiesig? Hanst«lSk.,miner hatte kür heule an sämttiche in Betracht konniiende Körperschaf ten und maßgebenden Vereinigungen des- Wirttchafirlebcns. so wie an die Leiter dcr hervorragendsten einzelnen Betriebe ihres Bezirkes Einladungen zu einer Pratestversaiumlnug gegen die WiedergntmachungSfordernngen der Entente ergehen asten. Die Elngefadcnen waren in großer Anzahl erschienen, ttuter den Anwesenden herrschte nur eine Stimme der Emvörnng über die Zumuttn'gen der Entente. In sämtlichen Ansprache» wurde bekoui. daß es für die RcichSregieruug nur ein festes unerschüt terliches Nein geben sänne, von dem uuler 'einer Bedingung abgetrieben werden dürfe. Eine entsprechende Entschließung wurde einstimmig angenommen. Ans Dresden —* D'e vberkcklesischen Tage haben 'niumeh« mit dein gro ßen Fasinachisabend, der gestern abend im samtüchw R'»>ncn deS Städtischen AnsstellnngSnalasteS stattfand, ihren Abschluß g,'sn„dc„. Aber auch in zahlreichen anderen preßen Gastwirt schaften und LotclS fanden noch Veranstaltung«» zum 2,'ste» der guten Sacke statt, die größtenteils gut besucht war«» So ver anstalteten das Eafü Nnmve'meier. da?- Ho'el Ne^d. Spa'en- brän. der Zcntral'heaterkeller. das Troendeco-Knbarett, daS Hotel Bevevne ustv. nach Ballfcsllichkeiten zum Besten der guten Sache. — * V«'l»'s<«t wurde vor einigen Tauen der D'rekto« der Schokeladcnmbrik nnd Gennß„'!ttebwerke Wilbelm Löb«,,. Fr ib r er S'reße 118, Er befindet sich gegenwärtig in Untersuch,mgShast, da ihm große Schiebereien zur Last gel«gt werden. Parleiriachrichlen Dresden. Jung-Zentrum batte den dritten VortraaS« ndend seines politischen EmsührungSknr'nS eiwe tert zu ttner IuhilänmSseier. anläßlich des öOmbri en Bestehn» der deutschen Zent,»m'Parte die nm Freitag, den 4. Februar. Im großen Saale des ta'bolstchen GesellenbaukeS ndgebalten vuird-. Donk der gütigen Mitwir'u»a von verschiedenen Kräsi » auf musikalisch-m »i,d gesanglichem Gebiete war eS gelvnorn. außer dem Borlraze deö Festredner« Herrn Abg ordnei-n Heßlein. den M>, l e'c u sowie den za bl eich erschienuien Freunden mnreS Fnna-ZeniniwS einige kill hende u d schölte Stunden zu h,rette -. Nach derwn'i a- lilcken tzinltttrng, begriißte dcr Vorsitz-nde Herr Dorn die zahlr ick Eischienenen nnd insbei'ondeie Herrn Abgeo-kneten Heul >n. Heraus irni dcr 2. Voisitzende Herr Katt Wen sch euicn sinnreichen vo r Herrn Kavlan Rönsch ver'aßien Prolog vor. Doun 'proch der Festredner des Abend» Herr Ab eo-dneicr Heßlei' über «Da« Zentrum im nlten nnd neuen Nei ' r: 59 Jahre Ze-trui-'-Spol Itt.' Er sprach van der ü> eranS se eoSi-cuben Arbeit des Zc'Nriiin« i-ner alb dieser 80 Ia re, seinen schweie» Kä "p'cn g,'g«n di« bä-fige» A ngriffe aber Parie cn ans den Versiicdenste > G-ttü- eu. besonders aber den futtiircllcn D'citer Ich lderte er die niierschük'er» liche Haltiiog des Zentni'"- in d«n Nöt n der Kiic.iSsahrc nod die ba-ien Ausgaben, die nach der NevoliNion gelöst werden n ubt iv Bor a'ein geißel e der Redner die Leichtlebig eit vieler VvllSge« l oste». daS Sickw'.ch bewiiinseinwolleu der kckwcrcu Geiadren nn» des iun»«r weiter schreitenden Ze> fall". Noch immer w d immer wieder tanzt man von einem Freu einnnmcl >n den ai.deren Besonder» mährte der Vortragende die denische christliche Zc»trili»Sj»ge, d. i're Bsi cht »u »un und gal, zum E>ckn»st d r Hosfnnn, «i„Sv ck, d"> dieser Vorder«, ungSkur» n cht der l stte «ein mö.i«. der dg» W llen unsem: Fugend »ermedro. Reicher Beifall koi 'te den »>cff- l chen AuSsühr,»'gcn. Heer Dorn dankt« darauf im Nam«n Zu, Zentrums besonder» für die An egung E» w nd« der peschäfi'ich« »eU erledigt, der am kommenden Freitag den ll. Fedruar sta t»
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