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Sächsische Volkszeitung : 17.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190509174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19050917
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19050917
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-17
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.09.1905
- Autor
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Roggenkleie 5.6V >e 50 Ix. 1 Mandel >5 ^e. die in Frage kommende migung der ku»h Kirche sich wieder rriheiratet g war. so war sie jeden- lingSgemäb kirchlich ge- liac, Eine>m>,irp «ine lUSgrsiellt. daß die «Ehe* nne Ehe bestand. Die daß infolge eines bis Ehebindei nissts die Sbe > anch nicht .getrennt" wöhnliche Fall ist kann Rede sein, lieber die vurde, ist offiziell niLtS ntliche .Treni nrg" der einfachhin kirvliche Er« an ungültig trar. also » Dre-de» ». tnfang '/j,8 Uhr nein. Anfang >',8 Uhr. ru«. ng. Anfang 7 Uhr. rmilientag. — Abends g '/,» Uhr. >ig. und ölnetel. Der Kur- Bremer Ratskeller — Acosta. Abends '/zllUhr »ring: Nachm. 3 Uhr: rz'ebung ^um Don Jua^. ^661' xüouillon- ttüsiselri öic bellen' !>il» i»k itsi «innen Ragg! leserl n d>e Seelsorge für die iner Umgebung bestellt, stattlichen Feste „König he GarinsoiisgotteSdienst »e» Elbflor-nz Iresde« l". bis nach Aerrnskrel- > Umkreis mit weit mehr lum, in welchem kathol ilein „zur hl. Kunigunde" u t wohnen über K660 . aus denen sie 4 bis 5 r zuständigen Pfarrkirche Und die vom Pfarrort die ärmsten Hemeinde- abrikarbeiter, welche die ihrer »keinen Kinder in am Tag des Herrn die ers entbehren müssen, fremdet werden und so gsstern ist aufgeaangen. den kirchlichen Äerhält- -brüder. In der Stadt ischen Pirna und HcrrnS- emeinde gebildet. Die- iner Stunde auf ca. 30 k dem Entgegenkommen mnte unser hochw. Herr Zustimmung zur Ein- n erteilen. >st im „Deutschen Haus" l statt. lhmen daran teil und i>ei Dränen in di, Augen es den Katholiken von gönnt ist. sich wenigstens tags zusammenzufinden. ,ß sic sich zur Feier der nur in einem Hasthsse zen können, sich mit solcher Gottes- ren doch mit verschwin kder der neugegründetcu veiler an! Müssen sie hsclig zusammensparen — jufammenbelkek«. :r Leser, wenn wir auch b ein Almosen für den Du hegst gewiß auch Königsteiner Glaubcns- chten, in einem Gasthof e, wir haben noch keinen loden, noch nicht einen m lost dich nicht abhal- Wunsch z» opfern, und gute» Entschluß deines der Pfennig zählt mit. md das weißt du auch: e Lasalke, Pfarrer !rna, Albertstr. 2. n zugcdachte Almosen ,n daS kalhok. ^sarr- Fabrikdirektor!Pers»ck, kirchliche Not der armen >gend Abhilfe. Darum itte einer recht gütigen oststische Vikariat. Georg WuschanSki. rziehen. „Aeternbend". 1. Vellage z« Nr. 312 tzer „Sächsischen Bolkszeitnng" vom IV. September IVOS. Einladung z«m zehnten Charita-tag in Dortmund. Mitten in das Herz des großen rheinisch-westfälischen Industriegebietes, in das rasch zur Großstadt aufgeblühte Dortmund wurde diesmal der Charitastag verlegt. Wohl in keiner Gegend Deutschlands können wir die großen Er rungenschaften menschlichen Fleißes und menschlicher Tat kraft mehr anstaunen wie hier. Aber auch mehr als irgend wo anders sehen wir hier die unliebsamen Begleiterschei- nungen der modernen Industrie, die Massenansammlung von Menschen, die Losschälung von der heimischen Scholle, die zunehmende Entchristlichung und Verführung der Ju gend, die Untergrabung der häuslichen Sitte und Sittlich keit, die überhandnehmende Genußsucht, den Ruin des Fa milienfriedens und der Volksgesundheit. Darum ist es wohl angebracht, daß die Freunde des notleidenden Volkes, die Vertreter der christlichen Charitas sich hier zusammenfinden zu eingehenden Beratungen und hochherzigen Entschlüssen, um dieser vielseitigen Not zu begegnen. Angesichts der immer neu auftretenden Probleme und der immer noch zunehmenden Verzweigung der sozialen Hilfstäligkeit, der gegenüber die Macht des einzelnen ohn mächtig sein würde, ist cs ein erhebendes Gefühl, Hunderte, ja Tausende sich die Hände reichen zu sehen zu einträchtigem Wirken, zur Linderung der Armut, zur Rettung der ge- sährdeten Jugend. Gerade hier hat bei dem raschen Wachsen der Städte die katholische Wohltätigkeit durch Errichtung von Kirchen, Pfarrbezirken, Schulen und Vereinshäusern gezeigt, daß sie hinter den riesenhaft getvachsenen religiösen Bedürfnissen nicht Zurückbleiben will. Aber auch die Chari- las im engeren Sinne darf sich einer treuen Pflege rühmen, die mit weitem Blick und offenem Herzen geübt wird. So laden wir denn alle Brüder und Schwestern von Nord und Süd ein, sich in den ersten Tagen des Oktober in Dortmund zu versammeln zu ernstem Tun, zur neuen Kräf- tigung unserer Bestrebungen, zum Austausch unserer Er- fahrungen und zur Anbahnung neuer Charitaswerke. Manche auf dem Charitastage bisher noch nicht be- lxmdelte Gegenstände stehen zur Diskussion; ein Zeichen, wie die Bedürfnisse gewachsen, wie aber auch die Jünger der Charitas entschlossen sin-, die zweckmäßigsten Wege und Mittel zu deren Heilung zu ergreifen. Das Zusammenwirken aller Gutgesinnten ist notwen dig, um Werke anzuregen, welche der glorreichen Geschichte der katholischen Charitas würdig sind, ist notwendig, um im allgemeinen edlen Wettkampf zur Linderung der sozialen Nöten unserer heiligen Kirche den Ehrenplatz zu erhalten, den sie in 2000 jährigem Wirken für die notleidende Mensch heit sich errungen hat. Möge durch allgemeines Zusammen wirken der X. Charitastag in Dortmund sich seinen Vor gängern würdig anreihen und mächtige Anregungen zunächst für Westfalen und die Rheinland«, dann aber auch für das ganze katholische Deutschland geben. Das Programm der Tagung ist folgendes: Montag, den L. Oktober. Nachmittags Nhr an der Kronenburg: Fest-Bersammlung des St RaphaelS-VereinS. 1. Rede des Herrn König«. Kom merzienrats P. P. Cahensly-Limburg: „Die überseeische Auswanderung und ihre sozialen und religiösen Folgen". 2. Berichte der Vertrauensmänner aus den verschiedenen Hafenstädten. 3. Rede des Msgr. Dr. Werlhmann-Freiburg: „Die italienischen Auswanderer und die sozial-religiöse Frage für dieselben". Abends 8'/« Nhr an der Kronenburg: BcgrüßungSversammlung. Dienstag, den ». Oktober. Vormittags K Nhr in der Piopsteikirche: Pontifikalamt. Vormittags IK'/r Nhr an der Kronenburg: G°neralversamm. lung de« CharirasverbandeS. l. Bearüstungen. 2. Rede des Msgr. Dr. Werthmann-Freiburg, Präsident de« Charitas- Verbandes: «Nolwendigkeit. Verbreitung und Tätigkeit des Charitasverbandes". 3. Rechenschaftsbericht. 4. Bericht- erstattung über die lokalen CharitaSverbände. 5. Referat de« Herrn LandeSrat Horion-Düsseldorf: „Abhaltung von CharitaSkursen" (mit Diskussion). 6. Bericht des Herrn Bibliothekar Dr- Lirse-Paderborn über die Charitas-Statistik der Diözese Paderborn. Nachmittags F Uhr in den kleinen Sälen der Kronenburg: Sitzungen der Ausschüsse. Nachmittags K Nhr an der Kronenburg: Erste beratende Cha- ritaSversammlung. 1. Referat des Herrn Siadtpsarrer Bartels-Bielefeld: „Wie hat die katholische Chariioö bei der Ausführung des Fürsorgegesetzes mitgewirkt und welches sind ihre weiteren Aufgaben?" 2. Referat des Herrn Dr. mml. Schmüddrrich-Herten: „Unsere Aufgaben im Kampfe gegen den Mißbrauch geistiger Getränke. 3. Referat dcS Herrn Dr. moä. Dreesmann-Köln: „Die Ausbildung weiblicher Berufs-Kranke:.Pflegerinnen". Abends '/-M Nhr: Gemütliche Unterhaltung an der Kronenburg. Mittwoch, den 4. Oktober. Vormittags K Ubr in den kleinen Sälen der Kronenburg: Sitzungen der Ausschüsse. Vormittags I I Nhr im großen Saale der Kronenburg: Fweite beratende Charitasversammlung. 1. Referat de« Herrn Pastor De. Maxen-Hannover: „Die Fürsorge für die ländliche, in die Städte wandernde Bevölkerung". 2. Referat de« Herrn Bibliothekar Dr. Liese-Paderborn: „Die Vereinigungen zum Schutze der Jugend im Bistum Paderborn". 3. Referat de« Herrn Stadtsekrelär Kneilmann-Dortmund: „Die General- Vormundschaft. die Linzelvormundschaften und die waisenrat- liche Fürsorge für die bevormundete und für die gefährdete Jugend in der Stadt Dortmund " Nachmittags 4 Nhr im Reinoldushof: Oeffentliche LharitaS- Bcrsammlung kür Frauen. 1. Rede der Frau AmtSgerichtSrat NeuhauS-Dortmund: „Die Tätigkeit des Fürsorgrverein» für Frauen und Jungfrauen". 2. Rede des Fräul. F. Mersmann« Voppard: „Die Lage der schwarzen Frau und die Fürsorge für dieselbe durch die katholischen Frauen Deutschlands". 3. Rede de« Herrn Redakteur Dr. Huppert-Köln: „Was können die Frauen tun im Kampfe gegen die Schmutzliteratur und zu» Verbreitung guter Volkslektüre". Abends 8'/, Nhr im Reinoldushof: Oeffentliche LharitaS-Ver sammlung für Männer. 1. Rede de« k. Edmund Hauser 0. k'. N.-Düsseidorf: „LharitaSpredigt d»S heil. FronziSku« von Assist an die kath. Männerwelt der Jetztzeit". L. Rede de« Herrn Professor Dr. Faßbender-PoppekSdorf: „Ausbildung von männlichen EharitaSberukSarbeitern und di» Aufbringung der Mittel zu ihrem Unterhalt, sowie die Ausgestaltung de« dritten Orden« mit sozial-charitative« Aukgobrn". 8. Rede de« Herrn OberlandeSgertchtSrat Roeren-Köln: »Der Kampf gegen die Unfittlichlett". Donnerstag, den kl. Oktober. Vormittags S Uhrr Besichngung der Laritoliven A, stoltrn und WohlfabrtSeinr,kt»ung«n der Slodr 4 ottn'und. Bemerkungen» Eintriuskarien wcidrn auSgrgebkn gültig für alle Versammlungen de« Charitotvrrl ontti, grt zu 8 Mt. an Mitglieder de« LharttaSoerbanve» zu 2 Mk.. für einzelne Ver- sammlungen zu 50 Pk. Anfragen, betressend die Wohl»vpen und abr Antiög«. welche den 10. CharitaSvrrbandSlog be ressen, bitten wir zu richlrn an Herrn Lehrer Wtenke, 1. Schriftführer des Lokalkomtter« in Dortmund, Hamburgerstraß« 6. Freiburg i. Br. und Dortmund im August 1V05. Der Borftsnd de- CharitasverbandeS für daS katholische Deutschland: Msgr. Erzbifchöfl. Gcistl. Mat Dr. Werihmann, Vorsitzender. LandlagSabgeorb. Oberamtsrichter Armbruster, Stellvertreter de» Vorsitzenden. Bankier Dr. E. Krebs, Kassierer. Universitäts professor Dr. Heiner, Avostol Protonotar; Dr. med. «iaflert, prakt. Arzt; Superior Karl Mayer, Päpstl. Ebrenkämmerer: Rechtsanwalt Marke, RnchStag.Sabgeordneler, als Beisitzer. DaS Lokalkomiter: (Folgen die Namen.) Aus Stadt und Land. —* Se. Majestät der K ö n i g hat genehmigt, daß dem praktisckxm Arzte Dr. med. Moritz Maximilian Weidauer in Berthelsdorf für die von ihm am 1. Mai 1905 nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens in der Mnlde bei Berthelsdorf die silberne Lebensrettnngmedaille überwiesen wird. — Dieselbe Auszeichnung erhielt der Stadtgendarm Joh. Karl Heinrich Robert W e ck und der Stallschweizer Josef F r o m m e r in Zadel. —Die Verhandlungen der Düngerexportge- feilsch aft zu Dresden mit der Stadtgemcinde Dres den haben zur Vereinbarung eines den bisherigen Dünger- ausfnhrvertrag ersetzenden neuen Vertrags geführt, dessen Genehmigung der Aussichtsrat und Vorstand der auf den 7. Oktober d. I. nachmittags i/>5 Uhr in dem Saale der Dresdner Börse einbernfenen außerordentlichen General versammlung Vorbehalten haben. Es erledigt sich auch mit Genehmigung des neuen Vertrags die andernfalls not wendig werdende Liquidation. Da durch die wohl nicht zweifelhafte Annahme des neuen Vertrages Statutenver- ändernngen notwendig lverden, so bilden anch solche einen Gegenstand der Tagesordnung. — * In dem Wettbewerb zu einem Erbbegräbnis für die Familie des Herrn Dr. L a h m a n n erkannte das Preisgericht, bestehend aus den Herren Geh. Hofrat Prof. Tr. Gurlitt, Prof. Schmnack)er, Fr. Lahmann und Architekt Kraft, Preise zu den Entwürfen der.Herren Architekten N. Kolbe, O. Menzel und M. H. Kühne. Die Ausstellung der cingegangenen Arbeiten findet bis 22. September täg- lich von 11 bis 0 Uhr im Lokale der Dresdner Kunstge- nossenschaft, Schössergasse 4, II. statt. —* Zur Feier des 70. Geburtstages Felix Drae - sekcs veranstaltet der Vorstand der „Unterstütznngs- (Pensions)-Kasse der Lehrerschaft am Königlichen Konser vatorium für Musik zu Dresden" Sonntag, den 8. Oktober, mittags ^12 Uhr im Vereinslxmse eine Draeseke-Matinee. Eintrittskarten zu 2 Mark (numeriert) und 1 Mark sind in der .Hofmusikalienhandlnng H. Bock, Dresden-Altstadt, Prager Straße 9, und im Königlick)en Konservatorium, Landhausstraße 11, 2. Etage, erhältlich. —* Eine Ga r n i s o n m n h l e für das 19. Armee- korps ist der Gegenstand einer Petition der Leipziger .Handelskammer an das Ministerium des Innern. Sie er sucht, daß von der Errichtung derselben abgesehen lverde. Das Ministerium lehnt aber das Gesuch ab mit der Be gründung, daß eine erste Rate im Etat für 1905 von den gesetzgebenden Körperscl-aften bereits bewilligt worden sei. Es lwndelt sich bei der Vermahlung für die Militärverwal tung in Leipzig nach der erhaltenen Mitteilung um jährlich etwa 2200 Tonnen, eine Menge, die bisher von einem Privatmnllcr hergestellt wurde. Ein weiteres Quantum würde voraussichtlich später für den Mehlbcdarf in Riesa, der jetzt in Dresden vermahlen wird, in Frage kommen. —* Bei der Drahtseilbahn Loschwitz — Weißer Hirsch wurde im abgelanfenen Geschäftsjahre ein Bruttogelvinn von 82 043 Mark erzielt. Die Ausgaben beliefen sich ans 52 488 Mark. Nach 7700 Mark Abschrei, bungen und 4750 Mark Rücklagen verbleiben 17 044 Mark Reingewinn, woraus N/u Prozent Dividende mit 15 000 Mark zur Verteilung gelangen sollen. —* A kt i e n b r a n e r e i Gan, brinn 8 in D re s- d e n. Ans der Tagesordnung der nächsten -Hauptversamm lung steht die Beschlußfassung über den Abschluß eines Ver- träges mit der Manerei zum Feldschlößckw», Aktiengcsell- schaft in Dresden, und der Dentsclxm Bierbrauerei. Aktien- gesellschaft in Berlin, betreffend die teils kauf-, teils Pacht-, teils verwaltungstveise Ucberlassung der sämtlichen Der- mögenstcilc der Gesellschaft an die beiden Gesellsckxiften, und Ermächtigung des Vorstandes zum rechtsverbindlichen Ab schluß dieses Vertrages und in Verbindung damit über: n) Erhöhung des Aktienkapitales um 248 l)00 Mark; t>) Aenderung des Gesellsck-aftsvertrgges. Rndebeul. Durch den früh 7 Uhr 20 Minuten vorn hie sigen .Hanptbahrchofe nach Rödcran—Berlin verkehrenden Schnellzug ist heute zwischen Nadebenl und Weintraube der r^almwärter Müller überfahren und getötet worden. Hohenstein-Ernstthal. Bei dem 2 Uhr 5 Minuten nach- mittags von Reichenbach i. V. nach Dresden verkehrenden Personenzng ist gestern während der Fahrt von St. Egidien bis Hohenstein-Ernstthal ein dreijähriger Kliabe zur Wagen türe l>eran8gefallen. Das Kind ist angeblich von der Bank gefallen und lxü sich am inneren Türdrückcr anl-alten wollen, wobei die Türe aufgegangen ist. DaS Kind hat von den, Sturz eine leichte Gehirnerschütterung davongetragen. Aus dem Bogtlande. Noch in keinem Jahre wurden Pilze in solchen Mengen eingescmnnelt, wie in diesem. Erwachsene nnd Kinder ziehen mit Taschen und Säcken hinaus und sammeln in kurzer Zeit solche Mengen Pilze, daß sie für mehrere Mittags- nnd Abendessen reichen. Dieser Pilzreichtum der vogtländischen Waldungen kommt bei den hohen Fleischpreisen der Bevölkerung sehr zu statten. er? . 8 Dresden. (Volksverein für das katho- lische Deutschland.) Die geehrten Herren Ob- und Vertanensmänner lverden hierdurch gebeten, zu der Montag, den 18. d. M. abends ^9 Uhr im hiesigen katholischen Gesellenhanse, Käufferstrasn (Konfcrenz-Zimmer) statt- findenden Hanptvertrauensmänncr-Konferenz möglichst voll- zählig zu erscheinen. Die Ablieferung der noch außen- stehenden Mitgliedsbeiträge ist dringend erwünscht. 8 Dresden. (Katholischer Gesellenverein.) Der Neu bau am katholisck,en Gesellenlxms sck^citvt seiner Vollendung entgegen. Am 9. September ward die übliche Hebefeier in schlichter Form veranstaltet in Gegenlvart des Herrn Präses Riedel, Vizepräses Oberlehrer Diinncbier, Architekt H. Schlicht als Bauleiter, Baumeister Fichtner als Banaus- führender, Senior K. Linke und der gesamten Arbeitersck>af1. Nachdem die Forderung eines Notansganges sich nicht länger hinausschiebbar erwies, wurde zugleich verschiedenen Mißständen in der Anlage des Hauses Rechnung getragen. Ein zlveiter geräumiger Ansgang, Zentralheizung, Neben- räume zur Bühne, Parkettboden im Saal, 5Uiche nebst Speiseaufzug, Vergrößerung des (Yesellschastszimmers, Wasserklosetts im ganzen -Hanse stellen die wesentlichen Ver- besserungen dar. Alle diese Einrichtungen nebst den schon vorher vorhandenen, als Kegelschnb, Schießstand, kleinere Vereinszimmer lassen das -Hans geeignet erscl>einen. nicht mehr bloßes Gesellenhospiz, sondern katholisckx's Vereins- Haus zu sein, um so mehr, als unter der tüchtigen Leitung des jetzigen -Hausmeisters Kirsche nebst dessen Frau anch für das leibliche Wohl bestens gesorgt wird. .Hoffentlich werden nunmehr die katholischen Vereine unserer Stadt von der ge botenen Olelegenheit für Abhaltung ihrer Familienabende und Bälle in einem zur (hemeinde gehörigen -Hanse recht ausgedehnten Gebrauch mack-en nnd so nicht nur die Sorge für Erlxsstnng des -Hauses mindern, sondern auch die er schwerte Wirksamkeit des katholischen Gesellenvereins kräf- tigst unterstützen. Wir begrüßen es darum mit Freuden, daß nunmehr auch der katholische Männergesangverein sei nen Einzug hält. Eine nähere Beschreibung aller Errungen- scliaften im Hanse, die von Herrn Architekt Schlicht in vor züglichster Weise erreicht wurden, soll nach Einlveihung des fertiggestellten Neubaues geschehen. — Eine weitere, nicht geringe Sorge drückt den Verein. Sein lieber Präses, Herr Kaplan Riedel, der mit größter Liebe, bester Ausdauer und seltenen, Geschick den Verein seit ungefähr Jahresfrist leitet, wird den Verein in nächster Zeit verlassen müssen. Schwer werden wir den Verlust empfinden in dieser Zeit finanzi eller Sorgen, aber wir hoffen zu Gott, daß es den, hochw. Herrn Bisckiof Dr. theol. Wuschanski in feiner großen Für sorge für den Verein gelingen möge, einen für Kolpings Werk gleich begeisterten, mit praktischem Blick ausgerüste ten neuen Präses zu finden. Möge auch dem Wirken des Gcsellenvereins nie die rechte Unterstützung edeldenkender, einsichtsvoller Männer der Gemeinde und sonstiger Freunde fehlen! Das walte Gott! 1>. 8 Bautzen. Der katholische M ä n n e r v e r e i n unternahm am Sonntag, den 10. September, bei einer Be teiligung von weit über hundert Personen eine Gesell- schaftsfahrt nach Löbnu. Zunächst stattete man dem Lö- bauer Berg einen Besuch ab. Ans l)errlichen Promenaden- wegen, vorüber an de», ncugeweihten Denkmal Kaiser Wil helms I. und dem Siogcshain gelangte man bei ange nehmem Wetter nach einer kurzen Rast im .Honigbrunnen auf den mit dem Friedrich-Augnst-Tnrm gekrönten Berges gipfel. Nach einstündigem Verweilen im Bergrestanrant erfolgte der Abstieg ans steilem Pfad. Nach der Rückkehr in Löba» versammelten sich die Teilnehmer im Gotteslxins zur Andacht. Abends von 7 Uhr an fand im Saale des ...Hotels znm Lamm" fröhliches Beisammensein mit den Löbanern statt. Für Unterhaltung „nr reichlich gesorgl. Außer Klaviervorträgen, Solo- und Chorgesängen »sw. ge langte auch ein Theaterstück zur Anfführnng. Alle Dar- bietnngen ernteten lebhaften Beifall. Namens des Löbauer St. Bennovereins richtete zu Eingang des Abends Herr Fabrikant Ernst an die Bantzner Gäste herzlickx' Be- grüßnngsworte. -Herr Domschnldirektor Nowak dankte für die freiindlick>e Ausnahme und führte bei dieser Gelegen- heit mit beredten Worten ans, daß wir Katholiken an kö- nigstrener und imterländisclx'r Gesinnung niemandem nack>- stel>en. Diese Worte nnd das dreifache Hoch auf Papst, Kaiser nnd König, in das alle Anwesenden begeistert ein- stimmte», Nxiren eine herrliche Widerlegung jeirer, uns Katholiken beleidigenden Acnßerungen eines in unserer Stadt bockigestellten Mannes, der nvnige Tage zuvor, am 2. September, anläßlich der Ein„>eihnng des Kaiser-Wil- Helm-Denknials „von den Feinden des Vater landes im schwarzen Gewände" sprach. — Das gesellige Beisammensein möge dazu bcigetragen balxm, das Freniidsllxiftslxmd zwischen den Bantznern »nd Löbanern immer fester zu knüpfen I Berußtste». >' Wie groß , st Japan? Wie oft ist Nmhrend des Krieges zwisck-en Japan und Rußland von dem „kleinen Ja- t'an" gesprochen worden. Und es will fast scheine», al? ob die allerdings kleine Statur der Japaner, im Hierein mit dem Maßstab der Landkarten, die den meisten Zeitnngs- lesern zur Hierfügnng stehen, gar vielen den Maßstal' siir die Größe jenes Landes abgegeben habe. Gewiß, auch wenn wir Jatmn an seinen beiden Gegnern der letzten Jahrzehnte ,»essen, an der ungeheueren Ausdehnung des znm größten Teil ganz spärlich besiedelten russischen Reiches oder an den weiten Flächen jener Agglomeration von Provinzen eines archaischen Reiches wie China, so wird es »ns klein genug
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