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Ä- 8. Beilage z« Nr. 153 der „Sächfischen Volkszeitnng" von« 8. Juli 1008. Wiederholt zur gefl. Kenntnisnahme, daß der in Amerika graduierte Iffoot«» o» 4«nt»I Herr »IUI«« in unsere Praxis eingetreten ist und sich speziell des Gold- stillen- wie des platteniofen Zahnersatzes (Lriä^S'^oi-K), sowie aller sonst bewährten Systeme widmen wird. llsntLl-Ottios «Mti-sSs rs, I. Mg« 4 fiamwM LUi- 2sknlsilisnl!s unä Kunst!. 2almoi-8slr. -tlirhtkr >rt >« Sauvach-Kate. hält sich zum Besuch bestens empfohlen. s4074j 25 Mi«. ,,, Schiffst,ti»« Gi>tr,iij-L«>ff»»»el: 4» Mia. an -,h,ff,tii» Nikdemirih, ,d. <„»!, Hochachtungsvoll Apfkf Hlktef» M-WUe ffH»ff«rffM«I»«r ^u,Lu<x»«rt 3926 v. ?!»>itrdurchd herrl. Friedrichsgrund in 3NMin.bequemz. erreichen VIÖ>l»II«i4« »Iinni«i> »an 8—10 Mt,, pna Mavka. lllalbl u. ff-lrauck Drei Inh.: «arl VKL8VM Feinste» vieelokal 8erttt»o»»iert 8«VS»», r»»eI>N«l« kili»«. L«»t»«rant M ^ «adtsch. 2 Äarisustr. 18/2V. -er »esidenz. »eit 184». 8i>» kir Soeli»«it«» »te. 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SK r V o «> »> — 168 — Zehn Uhr hat es längst geschlagen nnd das Feuer war niedergebrannt. Ter kleine Peter schlief sanft in mütterlicher Umarinnng. „Gute Nacht, meine FreundeI" sagte der Doktor. „Ich muß beim Morgengrauen abreisen. Es ist Zeit zur Ruhe." Sie reichten sich die Hände, und Noll nnd Herr Mariel küßten herzlich den Scheidenden. Dieser näherte sich auch der jungen Frau nnd drückte einen achtungsvollen .stnß auf ihre Stirn. Tan» zeigte er auf den schlum mernden Knaben: „Das ist ei» prächtiger Fnnge, ans dem Sie einen richtigen Mann erziehen werden: eine Seele für den Himmel, einen starken Körper und ein mutiges Herz. - 10-; — Die Verlobten erhoben sich nnd umarmte» innig den gütigen, nun vor Freude strahlenden Vater. Er iah ein, das; das Glück seines Kindes nicht zu lener erlauft sei durch dao ihr gebrachte überaus große Opfer. „Wie kommt es?" . . . fragte Aimee znm zweiten Male. „Tie Sache ist leicht zu erklären," entgegnete Herr Mariel »nd trrcchselle mit Noll eine» Blick des Einverständuiiies. „Schon lange war dein Geheimnis ieins mebr für mich, du Närrchen. Fch batte trotz all deines Bersleckenspielens längst dein Heimweh nach Noll bemerkt. „Der verzweifelte Entschluß »nseres Freundes ließ mich ahnen, daß es um ihn nicht besser sland. Und da blieb mir nur eins übrig: diejenigen vor Trennnng zu behüten, die Gott augenscheinlich verbinden wollte. Ohne dir meine Pläne zu verraten, babe ich ein, zweimal an Noll geschrieben. Er hat mich verstanden nnd ist gekommen." „Ja, Aimee, ich bi» gekommen, weil dein Vater, unser Vater sich so zartfühlend, so großmütig erwiesen hat ... Es gibt keinen Ansdruck, seine Handlungsweise gebührend zu rühmen! Mich, den »amen- nnd heimatlosen Menschen, den verachteten! . . . „Still, still, mein Junge," nnterhrach ihn Herr Mariel nnd legte die Hand auf seinen Mund; „hast du nicht immer ans die Vorsehung vertraut? Heute bin ich ihr Werkzeug, weiter nichts. Ich werde alt; in die Geschäfte von kla Landy gebärt ein junger Kopf und ei» irischer Mut. Du wirst jetzt für unsere Aimee arbeiten, während ich mich ansrnlie." „Wir sind jetzt Zwei, um dich zu lieben und z» pflegen, Väterchen," fügte Aimee Hinz». Hand in Hand stiegen sie die Anhöhe hinauf, lenkten aber zuerst die Schritte zu der weißschimmernde» Gruft, wo Negina schlummerte. Ans der efenninrantten Marmorplatte kniete» sie nieder nnd beteten, wie ehemaks ans dein armen Grabe in Pan. Damals gingen sie trauernden Herzens einer unbestimmten Zukunft entgegen: seitdem sind neben de» Zypressen die Nose» erblüht, nnd am abend lichen Himmel leuchtet ihnen Vesswr, der von den Dichtern gefeierte Stern der jungen Liebe! An den langen Winterabenden, wenn draußen der Sturm heult, wenn die Nachtenle ihren heiseren Schrei ertönen läßt, und wenn der Schnee weit und breit die Fluren deckt, dann ist gut sein unter schützendem Dache, im Kreise lieber Angehörigen und Freunde. Wenn jeder tagsüber treu seine Arbeit getan, seine Pflichten erfüllt, so winkt ihm ein tranlickxs Stündchen der Nnbe nnd Erholung. Im vornehmen Salon von La Land» linden wir eben ein Bild solchen Feierabends. Im Kamin belle, prasselnde Holzscheite, die ein tan,zendcs Licht über die Eichentäfelnng nnd über den großblumigen Teppich werfen; ans dein Tisch in der Mitte die schwere Bronzesampe, deren Flammen ein roter Spitzen schleier angenehm dämpft. Am Feuer sitzt der Hausherr. Nollon; er folgt mit sichtlichem Behagen den fleißigen Händen AtmecS, unter denen ein winziges Strnmpfchen entsteht.