Volltext Seite (XML)
usvray mn? M3<ps:iunu:h :un? 23lck^ <;un jctmvjz ft:3g2^ v<j sr>j '23U3l U3<;3^ 2:«; <pan»; uotpom 322: ;ip:u tpno ^ojtv^ H<rq usySJ nis tz>2n<; Zun plhn^ 23 lbunijiM 23ch:ftj:2P ^un 'ft: ::36uvö3ö2oa23g fts:2hZ nl3^ ^poftuw-jK :u3<; snv 3g3^ qusön^ astznMutzr UStioH N3ö:i:sft :ug n? 'KNft:2gD n? Uly 3ölftv2ZßU3g3j 3öunl 3Ul3 3:a: 3tp2lU 3tpj;n3<; 3ly 23»; Znv stvy staunend eniporschauen, derer: künstlerische Schöpfungen Hei- ligkeit und Anmut, Gemütstiefe und Geistesgröße so wun dersam in sich vereinen. Nein, Geliebte, man hat kein Recht, die katholische Kirche kulturfeindlich zu nennen; die Geschichte der Menschheit zeugt dagegen. Wir wollen nicht leugnen, daß es allerdings eine Kultur gibt, der unsere heilige Kirche ablehnend gegenüber- steht. Nicht sind wir für jene Kultur, die das irdische Leben als letztes und einziges Ziel des Menschen betrachtet und darum nur der Behaglichkeit und Sinnlichkeit des irdischen Daseins zu dienen sucht. Wir widerstreben entschieden der Verherrlichung und Entfesselung der sündhaften Neigungen des Fleisches, der unwürdigen Sklaverei, in welche die Hab sucht die Menschen zwingt, der hochmütigen Ueberhebung, ^ mit. der so vielfach eine irregeleitete Richtung gottentfrem- deter Geistesarbeit gegen die göttliche Offenbarung sich wendet. Weit höher als diese rein irdischen und Verderb- lichen Richtungen ninimt die christliche Kultur ihren Flug; höher sind die Ziele, zu denen sie strebt. Unsere Religion sieht im Menschen ein Ebenbild des dreieinigen Gottes, dazu bestimmt und berufen, vollkommen zu werden wie der Vater im Himmel vollkommen ist. Alles ^ Edle und Gute, was Gott erschaffen und was je des Men schen Geist und Hand gebildet hat, dient diesem höchster: Ziel. Uns ist die Wissenschaft ein Strahl von Gottes ewiger Er kenntnis, und empor zu jenen lichten Höher: soll sie führen, auf dernn wir im Schauen teilnehmen am göttlichen Lichte. Uns sind Offenbarung und Vernunft zwei harmonisch zu- sannnenwirkende Kräfte, deren eine die andere ergänzt und stärkt, zwei Flügeln vergleichbar, auf denen alle Menschen, seien sie gelehrte Forscher oder schlichte Arbeiter, zu voll kommener Erkenntnis Gottes sich erheben sollen. Uns sind die Natur und die heilige Schrift zrvei heilige Bücher des selben Gottes, die sich einander nicht widersprechen, sondern die gleiche:: Gedanken desselben Gottes enthalten und Licht spenden auf den hohen Pfad, der: wir hier wandeln: durch Erfüllung der irdischen Lebensaufgabe zu himmlischem Ziele. Das ist nicht etwa eine Kultur, die die irdischen Güter und irdisä^n Freuden verachtet oder uns der Welt entfrenftxst, sie stellt vielmehr die irdischen Zwecke in den Dienst des böheren Zieles. Wohl predigt uns die Religion Maßbal- i tung und Entsagung in der Benutzung des Irdischen; aber nicht, als sei das Irdische an sich böse und darum zu fliehen, > sondern um über den: Irdischen das Ewige nicht zu ver lieren und im richtigen Gebrauch der zeitlichen Dinge die ewigen sich zu gewinnen. So erfordert cs die gottgewollte Ordnung in unsere::: ewigen Berufe; so wird die irdische Kultur gehoben, veredelt und verklärt durch den hehren Dienst, den sie dem Ewigen leistet. Da- ist Ge'ie »tc, drs Gr'"»dgcsetz jener christlichen Vk-ultur und christliche:: Bildung, die der heilige Bonifatius unserem deutschen Vaterlandc gebracht hat. O könnten doch alle jene, die immer so viel Schönes und Rühmliches von den: Werte einer kirchenfeindlichen Kultur und Bildung zu l sagen wissen, einen Blick tun in das Tagewerk, in die Werk statt. in die Weltanschauung des Apostels der Deutschen! In der Blüte der Jugend entsagte er der Welt und ihrer Pracht, um in stiller Klosterzelle Gott den: Herrn zu dienen. ! Aber seine Freude an allen: Edeln und Schönen, das die Schöpfung den: Menschen bietet, wurde dadurch nicht ver mindert. sondern erhöbt und verklärt. Sein Lieblingsbuch war die heilige Schrift, das Evangelium; doch teure Schätze und Wegweiser zu hoher Geistesbildung blieben ihm zu gleich die klassischen Schöpfungen des heidnischen Altertums, in denen der Menschengeist sein Sinnen und Dichten, sein Ringen und Streben nach edler Lebens- und Redesorm zum Ausdruck gebracht hatte. In unseren deutschen Dörfern und j Wäldern erschien Bonifatius in armen: Gewände, duldete ! Hunger und Kälte mit den: viel geplagten Volke und pre digte den Gekreuzigten und den Weg der Buße; doch überall, wohin er und seine Gefährten den Fuß setzten, wo seine Klöster und Stifter erstanden, da begann ein emsiges Ar- beiten und Ringen nach Kultur und Zivilisation; die Wald wildnisse wurden gelichtet: der Lauf der Flüsse geregelt; Wald- und Sumpfboden verwandelten sich in fruchtbare Ge- lände und Wiesengründe: lachende Obstgärten, umhegt von klösterlichen Mauern, wurden dem Landvolke zur Schule der Gartenkultur; die entsagungsvollen Mönche waren zu gleich die emsigsten Feldarbeiter; Söhne adliger Geschlechter unterzogen sich mit heldenmütigem Fleiße der härtesten und geringsten Beschäftigung in Wald und Feld, um dann wieder im stillen Heim der trauten Zelle Gebet mit Studium zu verbinden, tief einzudringen in die Geheimnisse der hei ligen Schrift und nachzueifern den Dichtungen vergangener Kulturzeiten. Auch Handwerke und kunstgewerblicher Fleiß fanden in den Klöstern eine Pflanzschule und Heimstätte. Das gerade ist, Geliebte, eines der höchsten Verdienste des heiligen Bonifatius, daß er in unserem Vaterlande den Grund legte zu jener hohen Blüte, zu der in der Folgezeit die Kultur der germanischen Völker sich emporgearbeitet hat. Wie wundersam zeigt sich gerade darin das Walten der göttlichen Vorsehung! Gregor der Große war es, der den Angelsachsen mit dem Christentum die christlich-lateinische Bildung gesandt I)atte: zu hoher Blüte war in England mit dem christlichen Glauben auch die Zivilisation' der jungen Völker des Jnselreiches rasch emporgestiegen; ein edler Sproß der eingervanderten Sachsengeschlechter Englands saugte in seine kindlich reine Seele mit der glühenden Liebe zu Christus und seiner Kirche auch jene Begeisterung für Wissenschaft und Dichtung, für geistige Kultur und irdischen Fortschritt ein, wie sie in den Klöstern Englands, als Brenn punkten frischen Kulturlebens, herrschten; dann wandte sein Ange und sein Herz sich den: Lande zu, aus dein seine Vor fahren gekommen waren; dort das Glück christlichen Lebens zu verbreiten, war der Traum seiner Jugend, lvar das Ziel feiner Wünsche. So kam er nach Deutschland, durchglüht von der Liebe zun: Erlöser, rein und makellos im Wandel, lauter und selbstlos in seinen Absichten, innig im Gebete, aber auch rastlos in: Arbeiten und todesmutig in: Kampfe gegen eine ganze Welt von Hindernissen und Widersachern. Eng verbunden mit Rom, mit dem Oberhaupte der Kirche, der Hüterin der antiken Bildung, arbeitete und wirkte, rang und opferte er für das hohe Ziel, das ein zweiter Papst Gregor ihn: gesteckt l-atte. Und kaum waren wenige Jahr zehnte verflossen, da batte der .Kreuzesstamm im Herzen Deutschlands feste und tiefe Wurzeln geschlagen und dessen rauhe Gefilde verwandelten sich in einen blühenden Garte::. Jetzt batte Banifatius nur noch einen stillen Wunsch: den Baun:, den er so mühsam gepflanzt hatte, wollte er mit seinem Herzblute tränken. Er fiel als Märtyrer unter den Schwertstreichen der Heiden und fand seine Ruhestatt in seinen: heiß geliebten Kloster Fulda. Sterbend hatte er noch seine Schüler beschworen, Deutschland nicht zu ver- lassen, sondern zu pflege:: und zu hüten, was er begonnen. Sie alle blieben ihren: geistigen Vater treu, die Männer und Frauen, die auf seinen Ruf den Frieden der Klöster Englands verlassen und den gefahrvollen Boden Frankens, Hessens und Thüringens betreten batten. Durch sie ward das Christentum und mit ihm eine höhere Lebensauffassung und Bildung in unseren deutschen Gauen lwimisch. Durch sie ward die Reinheit des Glaubens bewahrt, die Einheit der Kircke geschützt und die Einheitlichkeit jener abendlän dischen Kultur begründet, auf deren Segnungen die Bildung der folgenden Jahrhunderte und auch unserer Zeit beruht. So richten sich denn heute. Geliebte, hier in Fulda, wo wir zun: Jubelfeste des Avostels der Deutschen versammelt sind, zum Danke für dieses wunderbare Walten der Vor sehung unsere Blicke aus das Grab des heiligen Bonifatius. Von hier aus ergeht unsere Mahnung an alle Katholiken Deutschlands: wahret und mehret das Erbe, das Sankt Bonifatius als den Ertrag seiner mühsamen Lebensarbeit unserem Vaterlande hinterlassen hat. Hütet die Einheit mit dem Mittelpunkte der Christenheit, mit dem Bonifatius in so lebensvoller, segenspendender Verbindung gestanden uoinipS U3ft3y 'U3NVH23 n? 23ft<KV svq u: MN? ! -23g; o:q ft3yl32L 23(1 UKUVU m: 3iq 'U3q23lu ;3q2tzvs3ö 3ftftot SmgnvpI 3yni23zvq 3iq 'U3;::K u3tzr:Mliz 3u:3l c>un ftnM iprnq ohnjx Aplftusfto 3l»j M3N3U uoa ö:i:3ay:3? Pnv vom -;UI 23lp:i22vy3g u:3t txoq §3 U3Wl3223 'quvftwqrai 3öuvj 'Y2:a, U3g23Ig qiohqv tzUI23UU: 'lp:iftpft23gn? 2UU U3ftoy ot WMWWWWUWWMWWWMMWWW Schlag führte der mutige Missionar gegen den mächtigen Stamm, bis der Baum krachend zusammenbrach und in seinen: Sturze das Vertrauen der Heiden zu ihren falschen Göttern zerschmetterte. Aus den: Holze der Eiche erbaute der Bischof eine Kapelle zu Ehren des heilige:: Petrus, und feierte dann das unblutige Opfer der heiligen Messe an der Stätte, wo die Greuel des Heidentums geherrscht hatten. Durch Mut und Entsagung hatte Bonifatius dem Christentum eine:: Eingang in Hessen verschafft: endlose Opfer legte ihm die weitere Wirksamkeit in: Lande Thü ringen auf. Hier hatte wohl das Christentum schon Ein gang gefunden, doch war es erstickt von den Resten des Heidentunis, das unablässig noch fortwncherte, und verdun kelt durch Irrlehren, die das christliche Bewußtsein verwirr ten und untergruben. Unsägliche Hindernisse hatte Boni fatius hier zu überwinden und Leiden zu erdulden. Un sittlicher Wandel und unchristliche Gesinnung umringten den Missionar von allen Seiten, und daher tvarcn Haß und Ver folgung der Lohn seiner Mühen. Die schwierigsten Proben mußte hier die Ausdauer und das Gottvertrauen des edlen Apostels bestehen; doch nichts konnte ihn an seinem Berufe irre machen. Fand er auch verschlossene Türen, immer klopfte er von neuen: an, bis sich die Herzen ihm und seiner Predigt öffneten. Mochten auch die heidnisch gebliebenen sächsischen Nachbarn die junge Saat des Christentums an ihren Grenzen verwüsten, stets behielt er das große Ziel seines Lebens vor Augen. Unterstützt von den Freunden in seiner Heimat, drang er langsam und stetig vor, Hessen zu bekehren und Thüringen allmählich zur Reinheit des Glaubens und zur kirchlichen Ordnung zu führen; zur erz- bischöflichen Würde erhoben, errichtete er neue Bistümer und Klöster als Burgen des jungen Christentums. Wohl blieb sein Herzenswunsch, auch die Sachsen zu Christus dem Herrn zu bekehren, unerfüllt; sein Lieblings gedanke sckreitcrte damals an der Hartnäckigkeit dieses Volks- stammcs. Doch andere Hobe Aufgaben harrten seiner noch; das war die Ordnung der kirchlichen Verhältnisse in Bayern und die Reform der fränkischen Kirckze. Er unternahm die Reformation der Kirchen Bayerns und Frankens und legte dadurch den Grund zu jener hohen Blüte, zu der in den folgenden Jahrhunderte» diese Kirchen sich erhoben. Mit der Wahl von Mainz als erzbischöflichen: Sitz und Metro- vole Deutschlands vollendete der große Mann das Werk der kirchlichen Organisation. An: Abende seines rastlosen Lebens endlich unternahm Bonifatius noch einmal jenes Werk, mit den: er seine Lanf- bahn als Missionar begonnen hatte: er rüstete sich zu einen: neuen Missionszuge nach Friesland. Ergreifend ist cs zu lesen, wie der greise Erzbischof von seinem Bischofsitze Mainz Abschied nahm, seinen: Schüler Lullus die Fürsorge siir die Erzdiözese Mainz übertrug und sich zum gefahrvollen Zuge vorbereitete; er ließ für die Reise eine Truhe mit Büchern füllen und sagte in der Vorahnung seines Martyrer- todes zu Lullus: „Lege auch das Linnen hinzu, in das man meinen Leib hüllen wird". An der Ostküste des Zuidcrsees, wo das Heidentum wieder Wurzeln geschlagen lmtte, begann er 754 seine Predigt. 755 zog er von neuem aus, den: Martyrertode entgegen. Als er zum 5. Juni dieses Jahres Neubekchrte zur Firmung an den Fluß Borne beschieden hatte, ward er von einer Schar Heiden überfallen und erlag mit den Seinen ihrer Mordlust. In dem Augen blicke, wo einer der Angreifer zum tödlichen Streiche gegen Bonifatius ausbolte, hielt er unwillkürlich das Evangelien- buck: schlitzend über sein Haupt. Für das Evangelium ster bend, errang er die ewige Krone. Am Grabe dieses Märtyrers vereinigt, richten wir als Nachfolger in seinen: Amte an euch alle. Geliebte, die Mah nung, eurem großen Apostel nachzufolgen auf den: glor reichen Wege des heiligen katholischen Glaubens. Boni fatius war in seinem ganzen Leben ein Mann des Glau bens. Seine Wurzel batte dieses sein Glaubensleben in einer frommen Erziehung in: Elternhause und in einer 8 — 3 — ganz von: religiösen Sinn geleiteten Schule. Das Wort und Beispiel frommer Eltern und charakterfester, religiös gesinnter Lehrer hatte er Tag für Tag vor Augen. Unter richt und Erziehung waren von demselben Geiste geleitet, von: Geiste kindlicher Hingebung au die göttlichen Wahr heiten, treuen Gehorsams gegen die katholische Kirche und von einer heißen Liebe zun: Vaterlande. Wo diese Ge sinnung als Leitstern den: Wege des Kindes voranschwebt, da geht es sicheren Schrittes einer glücklichen Entwicklung entgegen. Wenn es aber in Haus und Schifte an der Ein- beitlicksteit und Festigkeit der religiösen Gesinnung fehlt, wenn durch kirchenfeindlickie Einflüsse und glaubenswidrige Lehren der Geist des Zweifels und der Unklarheit in die jugendlichen Herzen gelegt wird, kann nicht jenes glaubens- freudige Christentum erblühen, nicht jener tiefe Gottes- friede im Herzen walten, der wie ein himnftischer Sonnen- glanz das ganze Sinnen und Wirken unseres großen Apostels verklärte. Darum soll fcrnblciben von der Familie wie von den christlichen Schulen alles, tvas die Klarheit und Festigkeit der religiösen Ueberzeugung und die kirchliche Treue in der Erziehung und Bildung gefährden kann. Heilig bleiben und sorgsam gehütet tverden soll besonders der Einfluß und das harmonische Zusammenwirken von Kirche und Schule, der Geistlichen und der Lehrer auf dem Gebiete der Jugendbildung. Elf Jahrhunderte und noch langer hat dieses geheiligte Band zwischen Kirche und Schule zun: Segen aller Geschlechter bestanden, haben Lehrer und Schüler mit Freude jenen gottgeheiligten Einfluß des kirchlichen Lehramts und Hirtenamts auf Unterricht und Leben mitten lassen, den Christus selbst seiner Kirche als der Erzieherin der Menschheit gegeben lxft. Das waren die Jahrhunderte, die über den: irdischen Ziele des Men schen das ewige Ziel nickst vergaßen, die in der Religion und in lebendiger Religiosität den tiefsten Grund wahrer Gesittung, wahrer Bildung und dauernden Glückes er- kannten. Hente dagegen sehen wir an zahlreichen Orten >0 viele Hände tätig, teils aus Haß gegen Christentum und Kirche, teils aus törichter Unterschätzung der religiösen Auf gabe der Erziehung, das dreimal heilige Band zwischen Kirckx: und Schule zu zerreißen, und die Autorität der christ lichen Eltern und den Protest des elterlichen Gewissens zu unterdrücken. Au: Grabe des heiligen Blutzeugen Boni fatius, der als Jugendbildner, als Apostel und als Seelen hirt alle» Eltern und Lehrern das leuchtendste Beispiel ge geben bat, erheben wir Bischöfe Deutschlands warnend und malmend unsere Stimme gegen das Beginnen jeglicher Art, die Kirche, die nach Christi Willen und Ausspruch die Leh rerin und Erzieherin des Volkes sein soll, aus den: Gebiete der Volkserziehung und Volksbildung zu verdrängen, dieses ihrer Eimvirknng und Mitarbeit zu entziehen und den herr lichen Baum des deutschen Schulwesens loszureißen von der ! Wurzel, aus der das Volk seine innere Kraft, die Kraft fester ^ und klarer Glaubensüberzeugung und starkmütiger christ- sicher Clrarakterbildung empfängt. Wir verehren, Geliebte, Bonifatius als Mann des Glaubens: ia er ist ein Held des katholischen Glaubens. Heldentum zeigt sich in Arbeit. Kamps und Opfer. Wer hat i mehr für seinen heiligen Glauben geopfert und gekämpft als der, den wir den Apostel der Deutschen nennen? Ohne opfer- volle Arbeit kann auch in unserer bewegten Zeit der heilige Glaube nickst bewahrt und verteidigt »verden. Opfer fordert in unserer Zeit schon das offene Bekenntnis des Glaubens von allen jenen Tausenden, die nun einmal inmitten einer andersgläubigen Umgebung zu leben gezwüngcn sind. Daß dieser opferwillige Glanbensinut des heilige:: Bonifatius auch in unserer Zeit nötig ist. beweist der Eifer, mit den: überall gearbeitet wird, den christlichen Glauben zu er schüttern und das letzte Fünftem dieser Gottesflamme in: Leben und im Herzen des Volkes auszulöschen. Der nicht zu leugnende Fortschritt in der wissenschaftlichen Methode bat leider dazu verleitet, die Wahrheiten der Religion in die engen Grenzen der natürlichen Erkenntnis einzwängen