Volltext Seite (XML)
erwidernd, Senrinar- Er führte einer ver- rr Augen, tert, nach r soll die- Regungen tspunkteu zwingen, das der verstau en: gute:: >ium ins r große:: anlagten Knaben Stellung ingt an- Kräften ben, die körper- Slcht zu sche und e dieser reu und n: soge- Ng und che also tüchtige innigste nöchten ringen, len zu rfolgte g des -rr. 80. Freitag oe« 7 April tr-OS 4. Jalrrgarv urg, dessen rzogin Jahre ustine iligei: : Ge- iff. 9 lrteil den Be- ende wer- imd- iger olksmtun «rtchetnt titgU ch nachm, mtt Niirnabmo der Doim- und jdesUaae >6«zua»vreiS > Lierteljiibrl I Mk. LO Ps. ohne Lelttll„eld Lei mifterdeutsche» Pollansialleiilt ZettunftspreiSI, iki'irel,»immer >0Pf Ne das'iond-Enrechstuiide' II —14 Nkr. llvadbskßige; r ege» !sn kiu üiaDrkeU. lleciu u Vreideil. Juseratr werde» die Sgeipaliene Peltczetle oder deren Sinn« m lk Pf. berechnet, bei Wiederholung brdeuienker Rabatt. Viichdrurkerei, Redakttoo und ««»fchüft-ftelle i Dre-d»«. PiUniNee Strak, 4.1. — gerniprrcher Rnil I >iir Die Lage auf Kreta. Alljährlich, wenn das Frühjahr koninft, erheben sich die Christen in der europäischen Türkei zun: Versuche, das tiir- kische Joch, unter den: sie schmachten, sich zu erleichtern oder gänzlich abzuschütteln. So kommt es in Albanien und Ma zedonien jahraus, jahrein zu blutige:: Aufständen. Diese ewige Zündelei, die leicht zu einen: großen Krieg werden kann, hat endlich die europäischen Großmächte veranlaßt, dem Sultan energische Vorstellungen zu machen und ihn zu Reformen zu veranlassen. Wenn diese trotzdem kaum von: Fleck kommen, so liegt der Grund in der Verderbnis der Tür kei, die bis in die Knochen hinein faul ist und deren Verwal tungsapparat aus den: alte:: Schlendrian nicht mehr ge bracht werden kann. Alle die milden Mittel, welche die Großmächte anwenden, können nur vorübergehende Besse- rirng, aber keine haltbaren Zustände in der europäischen Türkei erzielen. Die Dinge treiben immer mehr zur Ueberzeugung, daß die Großmächte in: Orient ihre Pflicht nicht erfüllt haben. Die Eiterbeule des Mohamme- danismns an: goldenen Horn braucht einen energischen Arzt, der mit festen: Schnitt sie entleert und reinigt; dadurch wird die Quelle des steten Fiebers versiechen. Das christliche Eu ropa muß diesen Fremdkörper beseitigen, will es endlich einen naturgemäßen Zustand im Osten herbeiführen. Es wäre ein historischer Rückblick über die Kämpfe des christlichen Europa mit dem Mohannnedanisinns höchst in teressant. Der Halbmond drang siegreich bis Wien vor und nicht viel hätte gefehlt, so hätte er das römisch-deutsck>e Reich in Trümmer geschlagen. Wie stellten sich die Mächte Eu ropas zu damaliger Zeit? Die Päpste waren der Mittel punkt der Gegenwehr. Sie gaben Geld und brachten durch Unterhandlungen Bündnisse zustande, sie führten mit Auf wendung aller Energie den Kampf gegen den Halbmond. Der Schuhwall gegen die türkische Hochflut war Oesterreich. Es hatte in den Päpsten den treusten Verbündeten. Und das andere christliche Europa? Sehen wir uns zuerst das heilige römische Reich selbst an. Von den protestantischen deutschen Fürsten war wenig Hilfe zu erlangen. Gewöhn lich benuhten diese die Not des Kaisers dazu, um neue Zu geständnisse gegen die Katholiken abzupressen. Während zun, Beispiel auf den: Reichstage zu Speier (1542) die ka tholischen Neichsstände sofort zur Hilfe gegen die Türkei be reit waren, machten die Protestantischen Fürsten ihre Hilfe davon abhängig, daß sie in ihren Gebieten die katholische Religion gänzlich unterdrücken dürften, während die katholi schen Fürsten gehalten sein sollten, ihren protestantischen Untertanen freie Neligionsübung zn gewähren. Tie größte Gefahr von seiten der Türkei drohte in: Jahre 1683. Im Einverständnisse mit dem „allerchristlichsten König" Lud wig XI V.. welcher den: Kaiser alle Hilfe abznschneiden suchte, drangen die Türken bis vor die Mauern Wiens. Ludwig ge wann den Kurfürsten von Brandenburg, daß er den: Kaiser keine Hilfe sandte. Auch den Polenkönig Sobieski suchte er zu gewinne», damit er der Bitte des Papstes, den Kaiser zn Helsen, nicht erfülle. Hier sei die denkwürdige Tat erwähnt, daß Kurfürst Johann Georg lll. von Sachsen, ebenso wie der Kurfürst von Bayern, je 11 600 Mann persön lich dem Kaiser zu Hilfe führten. Das sächsische Heer zeichnete sich dein: Entsahe Wiens vorzüglich aus. Frankreich aber trägt die Hauptschuld, daß es Oesterreich nicht gelang, die Türken über den Bosporus zu werfen. Damals hinderte die Rivalität Frankreichs gegen das Haus Habsburg ein siegreiches Hinausdrängen der Türke: aus Europa, jetzt vereitelt Eifersucht der europäischen Mächte die Herbeiführung eines endgültigen Zustandes; die Eifersucht der christlichen Staaten auf einander verlängert dem kranken Mann sein Dasein — auf Kosten der Christen seines Reiches. Das zeigt sich gegenwärtig in Kreta. Tort ist ein gro ßer Aufstand ausgebrochen. Vanselino, der Führer der Christen und der Griechenpartei, lxü mehr als 3000 gut be waffneter Männer um sich in der Bergfeste Therissa ge sammelt, um gewaltsam eine Aenderung der heutigen Zu stände herbeiznführen. Vorerst verhalte:: sich diese Auf ständischen z:»:>artend, aber sie habe:: mit aller Entschieden heit die Aufforderung des Generalgouverncurs von Kreta, des Prinzen Georg von Griechenland, abgelehnt, sie wollen vereint bleiben, um einen Fortschritt für ihr Heimatland den Schntzmächten abzntrotzen. Allerdings wollten sie auch die Wahlen zur Nationalversammlung vereiteln, aber letz tere sind sckwn mit einem scheinbaren Siege der Negierung beendigt worden. Gehen wir ans die Gründe der Bewegung ein; die Ge schichte der letzten Jahrzehnte sagt uns darüber: Der Ber- lincr Kongreß vom 13. Juli 1870 ordnete auch für Kreta die Verhältnisse anfs neue. Der Insel mußten selbständige Verwaltnngsbefngnisse und ein aus Mohammedanern und Christen bestehender Beirat für den türkischen Gouvermeur gegebei: werden. Diese Bestimmung aber änderte der Sul tan in: Jahre 1800 durch ein Dekret ab, welches die Auto nomie der Insel durch eine ihr aufoktropierte Verfassung be schränkte. Tie Erregung der christlichen Bevölkerung wurde durch die blutigen Erzesse der türkischen Soldateska zum Aufstand von 1806 gebracht. Es folgte die berühmte Intervention der Mächte, deren Vertreter die Netablierung des früheren Vertrages znsagten. Der damalige Fürst von Samos, Georg Berowitsch, wurde zun: Generalgouverncnr von Kreta bestellt. Das nächste Stadium war das der scheuß lichen Metzeleien welche den blutigen Zusammenstößen in den Bezirken Kanea und Retina folgten. Eine in Konstan tinopel zusammenbernfene Botschafterkonserenz veranlaßte nun den Sultan zn einen: Jrade, durch welches den Kre tern die Autonomie gewährleistet wurde. Nbcr die Refor men waren noch nicht einmal begonnen, als neue Unruhen in: Februar 1807 ausbrachen niit erbitterten Straßen kämpfen und Metzeleien, der Aufstand dehnte sich auf die ganze Insel ans, cs herrschte totale Anarchie. Der Gene- ralgouvernenr dankte schleunigst ab und begnügte sich mit seinem Samos. Tie Führer des Aufstandes proklamierten den Anschluß an Griechenland: die griechische Okkupations armee landete bereits an: 15. Februar. Das Land begrüßte diese Vereinigung. Aber die europäisch:: Großmächte pro testierten; dieselben entsendeten Kriegsschiffe nach K-reta. welche die Hauptstadt der Insel durch ihre Matrosen besetzen ließen. Ein Angriff der Aufständischen schlug fehl, der Aufstand war gebrochen. Nun einigten sich die Großmächte dahin, der Insel unter Oberhoheit des Sultans völlige Autonomie und einen christlichen Gouverneur zu geben, womit die Pforte einver standen war. Ter Feldzug gegen die Türkei nötigte dann die Griechen, ihre Truppen aus Kreta ziirückznziehen, und es blieb ans der Insel nur noch das gemischte Detachement der Großmächte zurück. In langwierigen Verhandlungen einigte man sich zu Konstantinopel schließlich mit den: Sul tan auf Etablierung einer provisorischen Verwaltung, die. unter Aufsicht der fremdherrlichen Admirale, einen: Aus schuß der kretensischen Nationalversammlung anvertraut werden sollte. Diese über die Köpfe der mohammedanischen Inselbewohner hinweg erfolgte Einigung reizte dieselben derart,, daß es zu neuen Straßenkämpfen kam. Das ge mischte Detachement mußte verstärkt tverden und erst im De zember 1808 waren die Dinge so weit geklärt, daß mit Ein willigung der Pforte, deren Truppen die Insel räumten Prinz Georg von Griechenland zun: Oberkommissar von Kreta ernannt und in sein neues Amt eingesetzt iverd«: konnte. Im April 1800 wurde dann eine von der National versammlung beratene Verfassung angenommen. Wenn die Mächte glaubten, nunmehr in Kreta einen definitiven Zustand herbeigeführt zn haben, so lehrte die Zukunft den Irrtum. Das christliche Volk arbeitete mehr denn je an seiner Licblingsidee, los von der Türkei, hin zu Griechenland. Der Gouverneur machte bei den Mächten den Versuch, diesen Wunsch der Krctenser verwirklichen zu helfen, und so einen dauernden Zustand zn sckxftfen. Aber sein Vorsprecher in Paris wurde so kiihl abgefertigt, daß er seine Weiterreise nach London und Petersburg völlig aufgab. Dieses Scheitern der Hoffnungen, welche die Unio- nisten auf die Mächte gesetzt haben, läßt sie aber::,als zu den Waffen greifen. Wenn auch der offiziöse Draht meldet, daß die Wahlen ruhig verlaufen sind und die Chefs der Malkon tenten erklärt hätten, sich den Wünschen der Garantiemächte zu unterwerfen und binnen acht Tagen gewisse Reformen für das gegenwärtige Regime Vorzuschlagei:, so ist das nur ein Waffenstillstand. Werden die gewünscksten Reformen nicht bewilligt, so erbeben die Kretenser neurdings die Waf fen, niögen die Großmächte der Pforte auch die Versicherung geben, daß der Status gno erhalte:: bleiben soll. Die Kre tenser bestehen ans 87 Prozent Christen und nur aus elf Prozent Mohammedanern. Nach den neuesten Depeschen hat sich die Nation geeinigt, vorderhand eine neue Der- fassnng nach den: Muster der griechischen zu erzwingen. Ob die Opposition eine Mehrheit in der Kammer zusammen- bringt, ist noch ungewiß. Jedenfalls wird die Agitation kräftig fortgesetzt, bis der Wille der Nation, selbst gegen den Willen der Großmächte, erfüllt ist. Daß Griechenland die Bewegung auf Kreta zu gunsten der Vereinigung mit dem Mntterlande unterstützt, liegt auf der .Hand. Es gescheht das zwar »ich offiziell, aber das Volk will den Anschluß. Ja, es erbebt bereits gegen den Gouverneur die Anklage, als sei er ein Hindernis, um nicht auf seine Selbstherrlichkcit verzichten zu müssen. Die Aufrührer werden durch die Hat- tung des griechischen Volkes in ihrem Beginnen ermuntert. Bei dieser Sachlage ist es wahrlich für die Schuhmächte nicht schwer, ein befreiendes Wort zn sprechen. Wie dieses lauten soll, liegt auf der Hand. Es kann nur lauten: An- schlnß an Griechenland. Die christlich» Mäche haben das christliche Volk auf Kreta von der türkischen Gewaltherrschaft zu befreien und ans der Insel den Einfluß des Christen tums zun: maßgebenden zn machen, wie es naturgemäß ist. Ob aber dieses Wort fallen wird? Vielleicht möchte man sich Kreta als fetten Bissen anfheben, um ihn gelegentlich zn verspeisen. Daher mag auch die Zugehörigkeit der Insel zur Türkei ihr lieber sein, als die Zugehörigkeit zu Griechenland. Der kranke Mann am Bosporus wird kaum inehr tun, als einen Protest erheben, Nxihrend Griechenland Die Bedeutung Marias, der Mutter unseres Herrn» verdo,,n.> Wenn inan die Berichte über die entsetzlichen Bedräng nisse, die namenlosen Leiden und Qualen liest, welche die Christen der ersten drei Jahrhunderte in zehn großen und allgemeinen Verfolgungen mußten iiber sich ergehen lassen, um das christliche Bekenntnis, den Glauben an den Erlöser der Welt, Jesu Christum, an dessen göttliche Wesenheit und was damit zusammen hängt, zn retten, nicht unter der Wucht des Hcidcntumcs und den zwischen ihnen selbst erstehenden Feinden, den falschen Lehrern, untergehen zu lassen, der muß erstaunen über den Heroismus dieser Männer und Frauen, -welche sich durch nichts, auch nicht durch Ver hältnisse, deren Furchtbarkeit wir uns kaum vorzustellcn vermögen, dahin bringen ließen, zu zweifeln, daß sie den N«hren Gott erkannt, daß dieser über alles walte nnd daß sie auf den: rechten Wege seien zur Erfüllung seines hei ligsten Willens. Gewiß lebte ja in ihnen mit ganz anderer Lebhaftigkeit, als es bei den heutigen Christen nieist der Fall ist, die Kenntnis von den Wundern, wie auch den Leide::, überhaupt der ganzen Lebensgeschichtc des Heilandes und, mit dieser eng verbunden, des Lebensganges seiner jung- fraulichen Mutter. — Aber konnte nicht Gott in seiner All- nwcht dem Christen auf andere Weise zun: Sieg inw- helfen? War eS nicht oft, als wenn Uebcrmenschliches von ihnen verlangt würde, als wenn Gottes Liebe sich von ihnen abgewcndct hätte? Solche durch die Folterqualen erweckten Gedanken führten gar manche zum Abfall vom Christen- lume, weil sic sich nicht stark genug in der GlaubenSüber- zeugung gemacht batten, um die sich aufdrängenden Zweifel -u überwinden. Und doch hatten sie zur Stärkung die Sakramente des Heilandes, auch waren ihre Leiden meist nur körperlich und dauerten kurze Zeit, einige Tage. Wochen «der höchstens Monate. Ein ganz anderes, ungleich größeres, weil seelisches Martyrium ein ganzes Leben hin durch, batte jene zu ertrag"», welche den Heiland geboren, nnd von Gott offenbar dazu bestimmt war, nicht an dessen Lehrberuf, wohl aber an den: schwersten, nämlich an seiner, alle Menschen »infassenden Erlösung nnd Versöhnung mit Gott teilznnehnien - die heiligste Jungfrau M ari a. Tie hauptsächlichsten Gründe, warum die Protestanten, auch die gläubigen, eine Verehrung Marias entrüstet von sich weise», sind erstens, n>eil sie ein einfaches Menschenkind war, gleich wie nur, nnd zweitens, w-cil sie, nach dem Wort laut der heiligen Schrift nickst nur keine hervorragende Ehrenstellung an der Seite ihres Sohnes eingenommen bat, sondern sogar sich „Zurückweisung", ja fast „Verleugnung ihrer Eigenschaft als Mutter von Jesus sich gefallen lassen mußte", darum auch selbst nickst auf eine Stellung An spruch machen konnte und wollte, wie sie ilir besonders „durch das Dogma von 18.54 angewiesen worden ist". Gewiß, wer die Bibel mit den altl>ergebracksten Vorurteilen oder nur mit den leiblichen Augen, nicht aber mit geistigen: Blicke liest, das heißt die entspreckxmden Darstellungen in der heiligen Schrift von: rein natürlichen Standpunkte oder als bloße historische Erzählungen betrachtet, nickst aber be denkt, daß alles, was das Evangelium berickstet, nickst bloß einen direkten, sondern in erster Linie einen übernatür lichen universellen Zweck verfolgt, der wird leicht zn Folge rungen kommen, wie sie in den vorhin erwähnten Bebauv- tungcn zum Ausdruck gebracht sind. Findet man dock: keine Stelle, wo der göttliche Heiland Maria mit den: süßen Namen „Mutter" anspricht, „Weib, was habe ick: mit dir zu sckxisscn" oder „nxis ist zwilchen mir und dir", so ant wortete ihr der Herr auf der Hochzeit zu Kana und noch in: Todeskampf am Kreuze sprach der Erlöser nur zu ihr: „Weib, siebe deinen Sohn", womit er bekanntlich den Apostel Jolwnnes meinte. Ja, selbst im Alter von 12 Jahren antwortet Jesus seiner besorgten Mutter nur: „Warum lwbt ilir mich gesucht, wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß. was meines Vaters ist?" Und als den: göttlichen Lehrer einst gemeldet wurde nach Mare. 3, daß seine Mutte" und Brüder, also Verwandte, ihn sprechen möchten, rief er ans: „Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Wer den Willen Gottes tut. der ist mein Bruder, Schlvester und Mutter!" Zeugen nickst alle diese Bibelstellen dafür, das; Maria, die Gottesmutter, in Wirklichkeit nichts zu be deuten batte und die katholische Kirche mit ihrem Marien- knltns sich in: Irrtum befindet? O Multi ,-t t.-n-cki u,I 1,-i,ck,n»! O ihr Unverständigen und Langsamen zum Glauben! möchte man denen, die jenes denken, zurufen. Gleichwie (5 l: r i st u s Unsagbares zu leiden batte, bevor er in seine Herrlichkeit einging, so war auch Maria, leine Mutter, von Gott bestimmt an diesem Leiden, und zv'ar als menschliches Wesen für ibr ganzes Erdcndasein teilzu- nehmen, denn sie war mit dem göttlichen Erlöser von gleichem Fleisch und Blut. Der Heroismus aber, mit den: sie diese ibre Aufgabe durchgefübrt, bat sie in der Gnade Gottes iiber alle Geschöpfe erhoben, und es entspricht nur einer logischen Schlußfolgerung, wen» die Kirche lehrt, daß sie Gottes Thron an: nächsten siebt und aus das innigste an der Herrlichkeit Gottes teilnimnit. -- Wer, wie schon oben gesagt, die Bibel mit geistigen: Blick und nickst bloß mit menschlichen Gefühlen liest, dem ist es doch nach den klaren Worten Gotte? dnrck: den Mund des Engels Gabriel, Lue. 2. welche man die „Verkündigung Mariä" nennt, die von der katholischen Kirche alljährlich am 2.5. März geleiert wird, unzweifelhaft, daß Marin von Anfang an vollkommen rein und darum vor Gott in sech stem Anselien stand, daß sie mehr, als irgend ein anderes Geschöpf begnadigt war. und damit befähigt, die Mutter des Welterlösers norden zn können. Klar und in schöner Weise brachten die deutschen Bischöfe in ihrem gemeinsamen Hirtcnschrciben voriges Jalir dies zun: Ausdruck mit folgenden Worten: ..Die sündenlose, makellose Heiligkeit, wie sie in Christus mit der Unendlichkeit göttlick>er Fülle wohnt, ist in seiner Mutter, nach Gottes Gnadenwabl und durch das Walten des heiligen Geistes in l-öchster geschöpflicber Volk-