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SWsche VolksMn LrschNnt tiialtch nachm, mit «uSnabme der Sonn- und Festtage ! > ^ ^ l > Inserate werden die kgeipallene Pelilzcilc oder der vezugövrei» > «ierleljübrl. 1 M». SOPf. ohne Bestellgeld Br ^N IS Pf. dereltuiet. bei Wiedeiholung dedeu ender autzerdeuischen PollansialtenIt ZeitungSpretSI LiiizelmimmerMPi s ( 12» t I»»k »'dl». ü» » I Buchdruckrrei, Redaktion und Geschaft-stell« - RedakiionS-Evrechltunde' »I—»L Uhr, V r Pillniver Ltra-e Utl». — Fernipreciier Rni> I it,spl»Z«>gige» rsget lattM lvadkdei». ftecdt u. kreidest. Inserate werden die kgeipaltene Pelilzeile oder deren Reiumlm Ik Pf. berechnet, bei Wiederholung dedeu ender Rabatt. Buchdruttrrei, Redaktion und Geschäsrdstell» - Tr«»den PiNnive» Ltra-e -IN- - Ferulvrecher I»»,' I Rr. I r« Das Ende des General-usftaudrs im Ruhrkohlenrevier. Wie wir gestern noch in einein Telegramm mitteilten, hat die Revierkonferenz ans Antrag des Siebenerausschusses den Abbruch des Kampfes und die Aufnahme der Arbeit am Freitag beschlossen. Die betreffende Resolution war von Effert begründet worden. Nach einem Privattelegramm be- zeichnete er es als notwendig, jetzt in einem Waffenstillstand einzutreten. Große wirtschaftliche Kämpfe, wie der gegen wärtige Streik, können nicht mit dem Herzen, sondern nur mit dem Verstände geführt werden. Will sich die Bergar- beiterschaft die Sympathie der Allgemeinheit und auch die de» Staatsregierung erhalten, so muß sie jetzt Gewehr bei Fuß stehen bleiben und darf nicht noch größere Schäden für die Gesamtheit heraufbeschwören. Die Siebenerkommission habe einstimmig den Beschluß gefaßt, den Antrag zu stellen, den Streik zu beendigen. Man müsse nicht warten, bis alle Kraft versiegt sei und die Streikenden abbröckelten, sondern mit der alten Kraft wieder anfahren. Arbeitersekretär Gies- berts stellte sich auf denselben Standpunkt und befürwortete diesen Schritt im Namen des Gesamtverbandes der christ lichen Gewerkschaften, Herr Schmidt-Berlin im Namen der Generalkommission der Gewerkschaften, Herr Klawon-Ber- lin im Namen der Hirsch-Dnnckerschen Gewerkvereine. Bon einigen Vertretern des alten Verbandes wurde heftige Opposition gemacht. Die Resolution, die sich für die Wie deraufnahme der Arbeit ansspricht, wurde mit 162 gegen 5 Stimmen angenommen, sie hat folgenden Wortlaut: „In Erwägung, daß der Herrenstandpunkt des Vereins für die bergbaulichen Interessen durch diesen Kampf in näch ster Zeit noch nickt gebrochen werden kann und die Werks besitzer nach wie vor Verhandlungen mit der Siebenerkom mission ablehnten; in fernerer Erwägung, daß durch die Weiterführung des Kampfes das gesamte Wirtschaftsleben einer unermeßlichen Erschütterung ausgesetzt wäre, glauben Nur an die Opferwilligkeit der Bergarbeiter wie der Oie samtarbeiterschaft keine höberen Anforderungen stellen zu dürfen. Im Hinblick darauf, daß ncchezu die gesamte öffent liche Meinung auf Seite der streikenden Arbeiter steht und die Negierung, gedrängt durch die imposante Kundgebung der Bergarbeiter, im Reichstage bereits Gesetzentwürfe be treffend Nrbeitskammern und die Rechtsfähigkeit der Be rufsvereine angekündigt, sowie die seit mehr als einem Jahrzehnt versprochene Reform der Berggcsetzgebnng ans dos bestimmteste zngesagt bat, in welcher 1) die Schichtzeit gesetzlich geregelt. 2) das Ueberschichtenwesen verboten bczw. eingeschränkt, 3) die Knappschaftskasse verbessert, 4) das Wagennnllen verboten, 5) die vielen und hoben Strafen be seitigt, 6) die Arbeiteransschüsse allgemein eingeführt wer den, beschließt die Konferenz der Delegierten der vier Ver bände, die Arbeit morgen wieder aufzunehmen. Sollten die Versprechungen, die man den Bergarbeitern wäbrend des Kampfes seitens der Staatsregiernng gegeben bat, nicht er füllt, die Beschwerden unbeachtet, die Mißstände im Berg werksbetriebe in alter Weise fortbestehen bleiben, dann be hält sich die Bergarbeiterschaft vor, so einw'"'0.i. wie sie den Kampf geführt, aufs neue wieder den Ka.: npiatz zu betre ten, um die Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen zu erzwingen. Die Bergarbeiter verpflichten sich, die Stär kung ihrer Organisation energisch zu betreiben, um jederzeit für einen neuen Kampf gerüstet zu sein." Die Begründung der Resolution ist einfach und klar. Konzessionen konnten durch Verhandlungen mit den Zechen besitzern keine erreicht werden, weil sich diese einfach zu kei- ^ nen herbeiließen. Dagegen läßt der Truck, den die entschie dene Stellungnahme fast der gesamten öffentlichen Mei- > nung und des Reichstages und des preußischen Landtages auf die Regierung ausgeübt hat, eine rasche und befriedi- i gende Beseitigung der größten Beschwerden der Arbeiter ! auf dem Wege der Gesetzgebung erwarten. Im Reichstag und Landtag haben die Regierungen bereits diesbezügliche Entwürfe in Aussicht gestellt. Hierzu werden sie namentlich durch die Halsstarrigkeit der Zecbenbesitzer gedrängt, welche auch der Negierung gegenüber ihren Herrenstandpnnkt auf recht erhielten. Trotzdem war die Negierung nnentschossen und erst die scharfe Stellungnahme fast aller Parteien, be- ^ sonders des Zentrums gab ihr die nötige Nückgratstärke, um auch den Arbeitgebern ein entschiedenes Paroli zu bie- ^ ten. Tie leitenden Männer waren sich der großen Verant wortung bewußt, welche sie gegenüber der gesamten von dem Kohlenbergbau abhängigen Industrie tragen, wenn sie in diesem Moment nicht energisch eingriffen und so nnersetz- i lichen Schaden bei den industriellen Zweigen verhinderten. ! Es niag ihr auch der durchaus einwandlose Verlauf des ! Niesenstreikes imponiert haben. Das preußische Ctaatsministeriilm bat beschlossen, durch sofortige Reform des Berggesetzes die wesentlichsten For- derungen der Bergleute zu befriedigen. Im Vertrauen ^ darauf dürften dann namentlich die nickstsozialdewokrati- ^ scheu Bergleute sich nunmehr entschlossen haben, den Ans- ! stand zu beendigen. Es gilt nun für die Regierung, rasch und ernstlich zu ! arbeiten und das in sie gesetzte Vertrauen der Bergarbeiter zu rechtfertigen, damit derartige unheilvolle .Katastrophen für die Folge vermieden werden. Ans der Resolution ist ersichtlich, daß die Arbeiterschaft wohl einen Waffenstillstand abgeschlossen bat in der Er wartung, daß nunmehr die Regierung eingreist, daß die Bergleute jedoch entschlossen sind, gegebenenfalls den Kampf um die notwendige Verbesserung ihrer Verhältnisse wieder aufznnehmen, wenn die Negierung zaudert, ihre Ver sprechungen voll und ganz einzulösen. Die Arbeiterschaft bat die schweren Opfer des Gesamt- strcikes keineswegs umsonst gebracht; sie bat damit der Zan derpolitik der Negierung ein Ende bereitet und sie genötigt, endlich durch die Gesetzgebung den großen Beschwerden ein Ende zu machen. Wir vermissen in der Resolution irgendwelche Andeu tung über zu befürchtende Maßregelungen. Es sind inzwi schen einzelne Andeutungen in die Oesfentlichkeit gekommen, die die Versicherung von Zechenbesitzern enthalten, cs werde zu solchen nicht kommen, weil ja das Vorgehen der einzelnen Führer im Streik irgend eine Verhetzung, also keine Hand habe erkennen ließ; der Ansstand ging ans dein Schoße der Arbeiterschaft selbst hervor. Neben mancherlei Mißständcn, als da sind das Nullen der Kohlen, schlechte Behandlung der Arbeiter, übermäßige Straßen, das Ueberschickstennnwcscii mw. war der eigentliche Grund des Streiks des Stillegen von Nnhrgriiben. Die Führer der Bergarbciterorganisationen suchten den Ansstand zu lokalisieren, doch trat eine Reihe stark mit j Sozialdemokraten durchsetzter Belegschaften von Gruben des ! Dortmunder Reviers auch gleich unter Kontraktbrnch in den ! Ansstand. Allgemein ist das kopflose Vorgehen der Ar beiter und deren Kontraktbrnch verurteilt worden, und wir beklagen das auch heute noch. Die Führer konnten anschci- ! nend die aufgeregten Arbeiterinassen nicht wehr halten. Die ablehnende Haltung des Bergbauvereins schlug dem Fasse den Boden ans. Hervorgehoben darf werden, daß vor Pro- klainiernng des Gcneralaiisstandes am 16. Januar von den etwa 40 000 Mitgliedern des Gcwerkvereins christlicher Bergarbeiter noch keine 2000 am Ansstande beteiligt waren. Das ist der beste Beweis für größere Disziplin unter den christlichen Bergarbeitern, als bei den Sozialdemokraten. Tie Bürgerschaft hatte der streikenden Arbeiterschaft ihre vollen Sympathien zugewendet, der besonnene Schritt derselben wird jetzt erst recht dazu beitragen, dgß sich diese Gesinnung künftig durch Unterstützung der notleidenden Bergarbeitcrfainilien zeigt. Jetzt, nach dein Streik, tritt erst recht die größte Not auf, denn erst nach vier Arbeits wochen erbalten die Arbeiter ihren Lohn. Zahlreiche Ar beiter dürften außerdem nickt gleich Arbeit erhalten und vielleicht wird dock einer oder der andere gcinaßregelt. Es ist daher notwendig, daß die Unterstützungen von seiten der Bürgerschaft jetzt erst reckst reichlich fließen. Adolf von Menzel.! Als vor wenigen Tagen die Nachricht von der Erkran- ^ kling des Altmeisters durch die Welt ging, da dachte wobl > niemand daran, daß seine letzte Stunde so nahe sei, um so j wehr, als die nachfolgende» Meldungen von einer Besse- ! rung im Befinden sprachen und der Hoffnung ans eine Wie- ! dergenesung Ansdruck gaben. Aber die Nahrungsaufnahme hörte am Mittwoch vollständig ans und das Aussehen des Kranken verschlechterte sich zusehends. Ter Kaiser schickte mit der Widmung „von Menzels bestem Freunde" zwei Fla schen alten Rheinwein, von welchem Menzel noch etnxis trank. Donnerstag früh um die 7. Stunde ließ er sich ans dein Bette tragen, wurde aber in demselben Augenblicke von Schwäche befallen und einige Minuten später entschlief er sanft in den Armen seiner Wärter. Mit Menzel scheidet einer der bedeutendsten deutschen Maler des 10. Jahrhunderts ans dein Leben. Er, der be rühmte Geschichtsnialer der Frideririanischen Zeit, bat sich einen unsterblichen Namen in der Deutschen Kunstgeschichte gesickert. Er war epochemachend nickst nur als realistischer Zeichner, sondern auch als impressionistischer Maler. Seine Bilder atmen Wirtlichkeit und Wahrheit, ob sie jetzt ein Er eignis aus der Zeit Friedrichs des Großen oder Wilhelms 1. darstellen. Das oberste Gewissensgebot seiner Kunst wac die Naturwabrbeit und wie nur je ein Maler wußte er die Schönheit der Natur zu erfassen und darznstelle». Bis an sein Lebensende bat Menzel mit jugendlicher Kraft weiter- ge'chassen, unerschöpflich war der Born seiner Schaffenslust und nichts an 'einen späteren Arbeiten erinnert an das Hobe Alter des Meisters. Menzel war am di. Dezember 1317» in Breslau, wo sein Vater eine lithographische Anstalt besaß, geboren. Iw Iabre 1830 kam Menzel mit seinem Vater zu dauerndem Aufenthalte nach Berlin. Hier bildete sich der Knabe selbst künstlerisch weiter »nd schon 1833, also mit erst 18 Jahren, Das Christentum — pantheistisch? „Man muß den Worten wieder ihre Bedeutung geben" — bat einmal Pins IX. gesagt. Niemals ist diese Mahnung berechtigter, als in einer Zeit, wo die Falschmünzerei der Begriffe, zumal auf religiösem Gebiete, in üppigster Blüte sieht. Nickst bloß bei gewissen „christlichen" Theologen, welche eine fast bewundernswerte Fertigkeit an den Tag legen, ibrc durchaus nnchristlichen Anschauungen unter christlich lauten den Worten zu verbergen, ist dieses geistige Falschinünzertiim im Schlvange, auch dem Christentum sonst fernstehende Kreise huldigen ihm, um ihre atheistische Weltanschauung kursfähig zu erhalten. Denn, wie Paulsen einmal sagt, auf den Namen eines Christen verzichtet man heutzutage nicht gerne. Neuerdings sind es moderne pantbeistische Kreise, welche unter der Flagge des Christentums ihren indischen Pan- theismus einzuschmiiggelni versuchen. Eine gewisse symptomatische Bedeutung bat da ein jungst erschienenes Schriftcken von Josef Köhler; „Der Geist deS Christentums" (Berlin, Sckwetschke u. Sobn. 10041, nicht sowohl wegen seines Inhalts, denn der ist gleich Null, als wegen der Person des Verfassers. Dieser ist ein gefeierter Hochschullehrer, der durch zahl reiche gelehrte Werke, auf dem Gebiete der vergleichenden Rechtswissenschaft sich einen Namen gemacht und als Heraus geber der Zeitschrift „Archiv für Strafrecht und Straf- Prozeß" und „Archiv für bügerliches Recht" einen ziemlichen Einfluß auf die Gelebrtenwelt ausübt. Wenn ein solcher Mann sagt: ..Die Anfänge dieser Arbeit datieren auf über 20 Jahre zurück. Es sind Ideen, die mich durch mein Leben begleitet haben, die ich von Zeit zu Zeit niederschrieb, deren Darstellung ich aber wie ein Geheimnis zurückbc- hielt, bis ich mich endlich entschloß, sie berauszugeben. Der Grund des Entschlusses war der: ich glaubte, daß gerade die Gegenwart, des Materialismus müde, sich wieder den tieferen Spekulationen znkehre; sodann drängt cs mich, meinen Vedanta-Dichtungen eine philosophische (Grundlage zu geben. In der Verelnimg des Allwesens liegt die wabrc Größe unserer Zeit" (Vorwort). So können wir unbedenklich sagen, daß der Mann- nickst für sich allein spricht, sondern wie einst T. F. Strauß im Namen von zahllosen „Wir". Kobler redet nun ungeschminkt dem Pantheismus das Wort; ja er ist so sehr von diesem eingenommen und ge blendet. daß er ihn allüberall sielst und ilnn das Christen tum „nichts anderes ist, als ein indischer Gedanke, der, nach dein Westen verpflanzt, liier die Völker mit unsäglicher Ge walt ergriff und in einer anmntvollen Verklärung und in einer Gemütstiese, welche die Menschheit bisher nicht kannte, mächtig wurde." (S. 30.) Wenn es nur mit dieser da so leichthin behaupteten Verpflanzung der indisckien Gedankenwelt nach dem Westen zu einer Zeit, da das Christentum „entstand" und sich ans- breitete, nicht gar so sckvniderbast miserabel bestellt wäre, deshalb, weil die Evangelien, auch das zuletzt verfaßte vierte, bereits fertig Vorlagen und das Christentum mit sei nen Lebren von der Menschwerdung Gottes und der Er lösung. vollends mit seiner Lehre von der Dreieinigkeit Gottes längst fertig dastand, als überhaupt noch nickst an eine Verpflanzung indischer Gedankenwelt nach dem Westen zu denken war. Es ist daher ein leichtfertiges, nnwissenschastliches. aber durch die Konscauenz der einmal eingenommenen Stellung gefordertes Umspringen mit dem Tatbestand, wenn Kobler cinfachhin mit einem Federstrich die Person Ebristi als völlig nebensächlich an? dem Cbristentnm streicht, um Boden zu gewinnen für seinen pantbcistischen Symbolismus in demselben, wie er cs tut. wenn er schreibt: „ES kommt gar nicht darauf an, wie sich die geschickt- licke Kritik zur Person Christi stellt. Nickst das ist wesent lich. ob der geschichtliche Jesus ein Mensch war und menschlich dachte und fühlte, sondern das, daß die Re ligion in ihm eine Inkarnation erblickt und daß diese In karnation nichts anderes ist als die typische Darstellung der böckstlen metaphysischen Idee des All Einen. der Idee, daß Gott in uns ist und nur in Gott. Tas Wesen des Christentums besteht daher nickst in den synoptischen Evangelien, sondern vor allem iin Johannes Evangelium und in der gewaltigen Einleitung, in den wuchtigen Wor ten über den Logos. In der Logosidec ist das tiefste Ge heimnis der indischen Philosophie zuin Ausdruck gekom men, und dieses Geheimnis, dieses Rätsel der Philosophie, diese Wabrbcit, so groß, daß sie uns dinch'chanert. ist durch das Christentum angenommen worden, als man das vierte Evangelium Johannes zuscbrieb und die dort geschilderte Person Ebrisli mit dem historischen Jesus identifizierte." (S. 33 f.) Als ob man beim vierten Evangelinni nickst allüberall. Ivo man anbobrt. ans das barte Felsgestcin des geschicht lichen Berichtes des Augenzeugen stoße! Kobler 'äte gut daran, sich mit den Ergebnissen der modernen Er 'gelien- kritik bekannt zu machen, aber auch mit der (? 'reimen- tenlebre des Christentums. Sie ist es ja besondere bei wel cher der moderne Pantbeisnms gar gern seine nick' geringe Anleibe mackst, um seine Lebre als der Sittlichkeit fördernd und das sittliche Streben des Menschen steigernd und bebend plciiisibel zu machen. Warum aber überleben denn die Herren gar so gern die gewaltige Wabrbcit. daß cs dem Christentum nimmer einsäslt. trotz Inkarnation (Menschwerdung) und trotz In- babitcstion (Einwobnnng) Gottes in der Gnadeneinkebr des heiligen Geistes in die Mem'chenscele den gewaltigen Unter schied zwilchen Gott und Welt z» verwischen und zwischen Gott und Welt. Gott und Geschöpf den Gleickningsstrich zu ziehen, daß das Christentum fcstbält an der Außer- und Ueberweltlichkcit Gottes, obnc aber dabei der Gefabr eines widervernünstigcn Dualismus zu verfallen? Gerade letzteres sollte Kobler bedenken, da er ja selbst knisdrücksich von seinem „Christentum" bezw. VantbeiSmnS