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Nummer 104 — 23.Aahrganq «mol wöchentl.verulirprklzr stirMai2R.»M. auSschlletzl. Bestellgeld, vkrechnung lier rinreigen nach Rent.-Mark Preise: Die eingespaltene Pctitzeile SV«), f. Familien-u. Lereinsan-eigen, Gesuche kl» H. Die Petit-Reklamezeile 8Smm breit, k^lk. Ofsertengebühr jür Selbstabholer 15^. de Ueberiendung durch die Post außerdem Po>>ozuschlag. kreis slir Sie kinrelnummer io kenken-klennig. Vejchästlicher Teil: Joses Fobmaun, Dresden SiicklMe Sonntaq, 4. Mai 192^ Fm Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung aus Lieleruna sowie Erfüllung von Anzeigen«Au>trägen „nd Leistuno von Schadenersatz. Für undeutlich und durchfterm sprecher übermittelte Anzeigen übernehmen »ir keine Per» antwortung. Unverlangt eingesandte und mit Rückvorto nicht versehene Manuskripte werden nicht ausbewnhrb Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachmittags, Hauptschriftleiter: Dr. Joses Albert, Dresden VMzeLümg Tageszeitung für christliOe Politik u ud Kult« Viesckiäflsstelle der Sächsische» ivolksiett, »g »nd Druck und Wo Ina , Snxonia-Biichdrvckcrcl GnibH., ^ Drcsde»-A. >», .f>owems>rcis,c -iü, geuirus 3NLS, Post- ^ schecklonIoDresden 11707 IIIIÜ VW - Ak Nell ükk Null' Jos Iieiie Leben * Meduktion der Sächsische» wottszeit»»,, Dresden - A. IS. Hoibeinlirahe IS, Fernn» - »Nd 3SSS8 4 irtschastliche Viirgschaftc» Ein neues System — Der „maßvolle" belgische Optimismus — Poineares Festhalten an der Anfrechterhaltung der französisch-belgischen Eisenbahnregie Dik euMtidkililc Slunde Poincare hat nicht allein im französischen Volke seine Stützen, auch in Deutschland steht ihm eine große Schar von Helfershelfern zur Verfügung. Nach der Revolution herrschte zunächst der Sozialismus in deutschen Landen. Alle die Dinge, die sich an diese Nachkriegszeit anknüpsen, sind uns noch zu sehr im Gedächtnis, als daß wir sie wieder auffrischen mußten. Blutbäder und Bürgerkriege wurden in Szene gesetzt, nur um der sozialistisch-kommunistischen Herrschaft zum Siege zu ver helfen. Das goldene Mort von der Freiheit wurde gleich vom ersten Tage an in den anderen Sinn verkehrt, daß alle bis dahin geknechteten Kreise nun für sich allein die Freiheit in Anspruch nähmen. Sa wurden die inneren Verhältnisse un seres Landes in ein politisches Chaos verwandelt. Dahinein wischten sich Putsche der Necktskreise. Da? alles erweckte im Auslande immer wieder die Meinung, daß Deutschland zur Er füllung des Friedensvertrages absolut nicht bereit sei. Wir ver mehrten von Tag zu Tag unsere Schulden und kamen keinen Schritt in der Reparationsfrage weiter. Seit Monaten erst, nachdem die Sozialdemokratie mit ihrem Programm völlig abgewirtschaftet hatte, hat eine neue Aera eingesetzt. Eine energische Rcichsrcgierung brachte es fer tig, daß endlich das Ausland wieder einiges Vertrauen in die deutschen Verhältnisse setzte, daß endlich ein vernünftiger Weg bcschrittcn wurde, um die Reparationsfrage usw. zu lösen. Die Sachverständigenarbeiten find der erste Schritt in dieser neuen Zeit. Sang- und klanglos ist mittlerweile der Linkstcrror zum größten Teile zu Grabe getragen worden. Tic sozialistische Idee ist tot, sie ist besiegt. Kein vernünftiger Mensch bekennt sich heute noch zu ihr. Die roten Fanale leuchten nur noch hier und da in Form von Fahnen und Wimpeln, getragen von unreifen und halbwüchsigen Burschen, auf. Und die Reden, die heute noch gehalten werden, sind Trauer- und Grabek-rcdcn. Das Volk ist klüger geworden. Die Sehnsucht nach Ruhe vor der Straße, vor politisch Unmündigen, hat die Einsicht gebracht. Daß mir nun aber durch diese Wendung zur Ruhe gekom men wären, wird keiner behaupten. Heute steht im ganzen Reiche der Rechtsterror im Vordergründe. Wie ehe dem die sozialistische Welle über Deutschland ging, so geht heute die „nationale" Lüge durch unser Land. Vor dem Kriege hat uns gerade dieser Nationalismus den Sozialismus groß gezogen, so daß mir die Greuel der vergangenen Fahre erfahren mußten. Fn den fünf Nachkriegsjahren hat dieser Nationa lismus sich in fruchtloser Opposition gefallen, im Verein mit den Völkischen und den Kommunisten die Wiederherstellung einer wirtschaftlichen Ordnung in Deutschland verhindert und jeden dem Volks dienende Bemühung durchkreuzt, so daß alles was heute wirklich an besseren Zuständen bis zur Stunde geschossen worden ist, in hartnäckigem Kampfe gegen diesen Nationalismus durchgeseht werden mußte. Endlich aber scheut sich dieser Nationalismus nicht, alles das, was von den Re gierungsparteien erreicht morden ist, heute zu sabotieren, und zwar in dem Sinne, als sei überhaupt nichts erreicht und als wäre alles viel besser gekommen, wenn sie . . . usw. Das ist ein billiger Standpunkt, den man emnehmen kann, ohne dem Volke zu dienen und zu nützen. Gelegenheit zur Arbeit im Volke ist wahrhaftig in der Vergangenheit genug vorhanden gewesen. Die Deutschnationalen aber, die es nur ein ein ziges Mal gewagt haben, eine Mitarbeit zu leisten, haben bei diesem einzigen Male sich entlarvt. Wir denken hier an das Kabinett Cuno, das in so großem Maße von Deutschnationalen und Nechtskreisen beraten wurde. Was war das Resultat? Wir erinnern nur an die Finanzierung des Ruhrkrieges, an diese wunderbare Parallele zu der Finanzierung des Weltkrieges, dem Werk des Deutschnationalen Helfforich. Unglück und Not wor das Endergebnis. Wie ein Aufschrei ging es damals durch das deutsche Volk, daß endlich dieses unfähige Kabinett Euno be seitigt werden müsse. Wir wollen aber heute nicht auf die w e - nt gen Taten dieser Rechtskreise eingehen, sondern uns eher mit ihrer „nationalen" Idee befassen. Wir wollen nicht bestreiten, daß auch Deutschnationale von Vaterlandsliebe erfüllt sind. Aber die Vaterlandsliebe ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das erst hinaus zu schreien, erst durch die Presse, durch Flugschriften, durch Plakate an den Litfaßsäulen der Umwelt aufzudrängen, wie national man sei, das ist ekelerregend, das nationale Gefühl verletzend. Ist etwa der, der tagaus, tagein in seiner Werkstatt steht, der tagaus, tagein im ächzende» Rhythmus der Maschinen schasst und wirkt, oder in den Schächten der Bergwerke seine Lebens kraft verliert, Ist etwa dieser nicht von Liebe zu seinem Vater- lande durchglüht? Liebt der sein Land, sein Volk, seine Na tion nicht, der seiner Dienstpflicht in den Büros, seiner Stel lung als Beamter, seiner Arbeit als Gelehrter, als Techniker, als Künstler unbeirrbar von den Tagesineinungen obliegt? Wer seiner Ackerscholle in mühevollem Schweiß die Frucht abringt? Liebten diese ihr Vaterland nicht, sie würden wahrhaftig ihre sLebensjahre nicht von solchem Pflichtbewusstsein der Arbeit er- 'süllt sein lassen. Wie unendlich hoch erhaben steht dieser Na tionalismus über jenem nationalen Schein. Vor ihm erbleicht die Reihe jener „Sterne", die heute wie Irrlichter an allen Enden des Himmels aufzuleuchten drohen. Wie leicht ist es, vom sorgenlceren, weichen Pfühl, vom reichgcdecklen Tisch den ^Nationalismus zu proklamieren, an gute Zeiten zu erinnern, Lon blitzenden Schwertern und von HeldenlMigkeit zu rede», Das ilkiic Iyßkia London, 3. Mai. Dem diplomatischen Berichterstatter des „Daily Telegraphen" zufolge herrschte gestern i» hiesigen bel gischen Kreisen ein mnßvollcr Optimismus. Man halte die Schwierigkeiten, die einer vollkommenen interalliierten Verein barung im Wege stehen, snr ernst, aber »ich« inübcrwöidlich, vor- nusgescbt, das, die Fragen z-r G-si c-.-eni-öizii g»n». Krieg-Kchnl- den, Prioritäten, Prozentsätze usw. verschoben würden, bis der Dawes-Plan erfolgreich angewandt worden sei- Die belgischen Minister hätte» ein System wirtschaftlicher Bürgschaf ten entworfen. Die Hauptschwicrigkcit bilde das Festhalten P o i n c a r e S an der Anfrechterhaltung der sronzösisch-belgischen Eisenbahnregie In abgcändertcr Gestalt, dir er für die Sicherheit der Bcsatzungstrttppen als unumgänglich notwendig be zeichne. Paris, st. Mai. Ocnurc nimmt Stellung zur Absicht der französischen Regierung, für die rhenisih-wcstfnlischen Eisenbah nen ein Sondcrregime zu verlangen und die militärische Besetzung im Ruhrgebicte aufrecht,zuerhalten. Poincare habe selbst nngekün- digt, daß er nur Ingenieure n»b Zollbeamte i»S Rnhrgcbirt schicke. Höchstens sollte» sie von Gendarmen begleitet sei» in genügend großer Zabl. nm ihre Persönliche Sicherheit zn gewährleisten. Jetzt, wo der Sachverständigenpln» vvrliege, erhebe die französische Negierung Einwände. Die Negierungen, die seit fünf Jahren auf einander in Frankreich gefolgt seien, hätten versucht, Frankreichs Sicherheit durch die Bcscbnng der Nheinlandc und durch eine» Garantiepakt zn gewährleiste» Beide Lösungen seien gescheitert. Man dürfe seinen Blick nicht ans bas Nuhrgcbict richten. Man müsse sic ans den Völkerbund richten. London, 3. Mai.s Drolstbericht.) Bis gestern abends jvötc war nichts Greifbares über die Besprechungen in Che- auers zu erfahren, und die Ankündigung des Reuterbüros, daß der engliiche Premierminister und die belgischen Minister strengstens Stillschweigen bewahren motten, scheint wörtlich be folg, zu werden Ts wird sogar behauplel. daß weder eine amt liche nach eine halbamtliche Mitteilung Ausschluß geben wird. Tbc » nis und Hymanns wallen bi? heule nachmittag die Ausstellung in Wembley besuchen, um am Abend nach Brüssel abzureisen. London. 3. Mai. linier der Neücrschrist ..Nchlere Anslichttm ans eine Nuhrregelung, Ergebnis der Besprechungen de? Pre mierministers mit den Belgiern, wahrscheinliche Aendernnn de« Politik PoirareS" schreibt Daily News an vorderster Stelle, es bestehe Grund zur Annahme, das; eine für die Aendernng dir französischen Politik günstige Atmosphäre geschaffen werde nno daß der Weg endlich für einen endgültigen Fortschritt in der Richtung auf die europäische Stabilität offen sei. In nunistenelbm Kreisen habe gestern abend ein bezeichnender Optimismus bezüglich des Ergebnisses der Unterredung i» CbegnerS zwischen Maedonalo und den belgischen Ministern geherrscht. Die Methode, durch die der Dawesplan dnrchgcführt werden könne, habe oas Hanvt- erörternngSthenia gebildet. Das Blatt siebt daS Problem von», die. französischen Pfänder im Nnhrgebiete durch Bürgschaf ten zu ersehen, die für Poincare annchinbar seien und die französischen Befürchtungen beschwichtigen sollen. Mussolini und der Sachverständiqenplan Nom, 3. Mal. Mussolini hat dem belgischen Botschafter im Verlauf einer Unterredung erklärt, er werde alles tun, was in seinen Kräften steh», damit der Sachverstänbigenplan so schnell wle möglich In die Tat »mgesctzt werde. bi« man nie geführt und besessen hat. Die schaffenden Stände »nd Berufe aber sind die größten Feinde Poincares. denn sie tragen die Bausteine zusammen zu dem neuen großen deut schen Vaterland. Im politischen Leben waren es die Vertreter der bürger lichen Mittelparteien, die diese Arbeit leisteten. Jene „Nationa listen" aber sind die großen Helfershelfer, die seit Jahren in unverstandenem Ehrgeiz dem französischen Geier neue Beute dargeboten haben. Die Erkenntnis wächst. Sie ist in den letzten Wochen ganz gewaltig gewachsen. Man kann heute sagen; Der Wahlkampf ist leider z» kurz. Hät ten mir »och einige Wochen Zeit, dann würden die Völkischen und Dcutschnationalen noch bedeutend schlechter abschneidcn, wie ste es heute schon tun werden. Denn allmählich merkt man ihre Schliche, allmählich aber bestimmt kommt die Er kenntnis. Man sieht, wie unerschütterlich das Werk daltcht, das die jetzige Negierung geschaffen, wie alle Opposition doch nur ei» Säzandinal für das deutsche Volk gewesen ist. Wollen wir heute unsere Führer im Stiche lassen, die ihre Lebrnskrast geopfert haben im Di«nste unserer Nation? Stellen wir neue tüchtige Männer an ihre Seite, damit sie ihr Werk weitersühren können. Wer national sein will, muß vor allem auch an dir besetzten Gebiete denken. Beinahe wäre schon im ver- „In letzter Zlnnde" Berlin. 3. Mai. Der Reichskanzler gewährte einem Ver treter der „Germania" ein Interview, er etwa folgendes ausführtc: Der Wahlkampf hat Wider Erwrcrten da? Volk nicht in dem Maße aufgewühlt, wie zu befürchten war, und zwar deswegen, weil das deutsche Volk ,n seiner übergroßen Mehrheit dis Tinge, um die es wirkück geht, sich nicht zum Kampfobjekt hat mache» lassen. AlS ich die Anflösungsorder des- NeichSpräpaentcn im Reichstage verlas, habe ich namens der NeichSregierung erklärt, das; sie sich schützend vor ihr Werk stellen wolle, das dem deut schen Volle nach den schwersten Erschütterungen wieder Ruhe und Sicherheit gebe. Darum hätte im Wahlkampf gestritten werde» müssen, wenn er ehrlich und sachlich geführt werden sollte Tat sächlich ist sich das ganze Volk im Innern klar, daß wir nach wie vor unsere gesamte Kraft dafür einsctzen müssen, das Werk der Gesundung unserer Wirtschaft nnd unserer Finanzen zn schützen, und daß alles abgcwebrt werde» muß. waS die Erhaltung unterer Währung »nd daS Wiederaufleben unserer Wirtschaft beeinträch tigt. Im ganze» Wahlkampfe, der übrigen? kaum st in Deutsch, land innerlich so unwahr, so klein gewesen ist, wie dieser, habe ich auch nicht einmal fcstslcllcn können, daß dem dcntschen Volke ein anderer Weg zur Nettnng »nd in die Freiheit gewiesen wwrde» ist, als der Weg, den die Reichsrcgicrung pflichtbewußt gegangen ist und den nach meiner tiefen Uebcrzengiiiig da? Volk weiteer geben muß. wen» es nicht das letzte anfs Spiel setzen will. Die Gegner bekämpfen zwar die Gutncklen der Snckversländigen und bezeich nen ihre Annahme als Wahnwitz, scheue» aber vor der Erklärung zurück, daß sic verworfen werden wüßten. Sie sind empört, wen» ihnen vorgehnlten wird, daß die Aussührnua ibrcr Plaue und For. derungc» den Krieg bedeuten würde, vermögen aber nickt zn sa gen, was anderes sie denn wolle». ES ist leider io. daß unsere innere Politik unter edcn, Druck der äußeren steht und daß van der Regelung der Außenpolitik in weitestem Außenmaß die In nenpolitik bestimmt wird. Zn einer befriedigenden Lösung unserer innenpolitiscken Schwierigkeiten wird Deutschland erst komme», Wenn in der Außenpolitik in der NeparationSfrage feste und klare Verhältueisse geschaffen sind. Unendlich viel wäre gewonnen, wen» am 4. Mai klare Farbe bekannt würde, wen» das dewsche Volk das Treiben der Radikalen erst durchschaut, daun ist cs z» Ende mit ihnen. Aber eS ist leider zn befürchten, daß viele nach ihre Stimme für Parteien abgeben werden, die sich nur durch die betörende Unklarheit ihres Programms nnd ihrer Forderungen Wähler zn sickern vermögen. In letzter Stunde ncöciue ist« das deutsche Volk an seine Hobe Pflicht erinnern, am 1. Mai alle klej- ne» Sonberinteressen znriickznstcllen und nur nach den großen Gesichtspnnkicn, »in die am 4. Mai gestritten werde» soll, itzrc Stimme abzngcbkn. Der'wählt nicht deutsch, der sich am l. Mai durch die Aufwertnngssrage, den Beamienabban oder -eu Steuer druck bestimmen läßt. Nur der wählt deutsch, der bei seiner Stimmabgabe sich bewußt ist, daß es nm die Ncttnug des Vaier- landcs, nm den Wiederaufstieg unseres Volkes gebt. Wer seine Wahlpflicht nicht erfüllt, handelt wie ein Deserteur, drr vor der Schlacht feige znrückweicht. Wer am 4. Mai durch seine Schuld nicht wählt, vergeht sich anfs schwerste an seinem Volke und ist nicht wert, ein Deutscher zn sein. gongcnsn Fahre durch die Politik der Recktskrcise dieses Land dem Reiche verlorengegangen. Erinnern wir »ns der sogenann ten Vcrsacknngsiheorie der Natianalcn, durch die da? besctzie Gebiet einfach seinem Schicksal überlassen bleiben sollte. Nur die bürgerliche Mitte hat durch ihr entscheidendes Einlrcten die sen Plan zuschanden gemacht. Das märe derselbe „Dank" ge genüber einem kämpfenden und duldendem Volke gewesen, wie er gegenüber manchem Kriegsteilnehmer zum Ausdruck gekom men ist. Wir gedenken heute auch unserer toten Brüder, die im Weltkrieg an unserer Seile fielen. Ihre Sehnsucht »nd ihr glühender Wunsch mar es, für ein neues, großes, soziale» Deutschland zu sterben. Die Saat will Früchte sehen. Der 4. Mai bricht an. Unbarmherzig ruft »ns die Siunde der Enischcidung. Wer deutsches, wer wirklich nationales, wer soziales »nd christliches Empsindcn noch in seiner Brust zu tragen meint, der versäume nicht die Zeit. Die Eulscheidung ist »ns nicht mehr schwer. Wahrheit. Reckt und Freiheit ist unsere Parole. Wer ein freies deutsches Land sein eigen nen nen will, der wache a n f. Einstmals wird die Zukuns! Re» chcnschast von uns verlangen, wie wir diese Stunde der Ent» schcidung nützten. I. A.