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Baron Gustav Rothschild, den ehemaligen Präsidenten der Generaldirektion der Posten in Württemberg v. Weiz säcker. den Nationalökonomen Dr. Oncken. Von hohen katholisä-en Würdenträgern starben die Kardinäle Segna, Cavichioni, Gruscha. Puzyna, der Bischof von Münster D: n g e 1 st a d, der Weihbischof von Wien Dr. Marschall. Prälat Dr. Keller, sowie Dr. Marx, Weihbischof in Breslau und Karl Seit mann, Dom kapitular in Breslau Eine neue Rubrik — möchte man sagen - bildet in der Statistik des Jahres die Zahl der Unfälle auf der» Gebiete der Aviatik. Wir nennen u. a. als tödlich verunglückte Luftschiffer den nordamerikanischen Flieger Hosesey, Scheu del, Voß, Pietschker »nd Kapitän Engelhardt. Alls der Frauenwelt sei das Hinsckleidcn erwähnt der Prinzessin Klothilde Bona- v «i r t e, der Königin Witwe Maria Pia von Portugal, der Baronin Rothschild, der Witnx- von Alfons Roth- schiId, der Gattin des Generalseldmarschalls v. Hahnke, der Schwiegermutter des Reichskanzlers v. Pfuel, der Witwe des Schauspielers Haase, der Tochter des Diplo maten Emilie v. B n n s e n und der Helene V.Dönniges- Rakoviha, der ehemalige» Geliebten Ferdinand L a l s a l l e s. Aus Ltadk uuü Laut-. H U 1 4, -1 - ^ - Nl l 1 . 'i —* Einer der wenigen noch lebenden Ritier >es Militär-Lt.-Heinricks.Ordens, der Küoigl. Lächs. Oberstleurnunt z D. Otto Ruwer, in gest rn hier nach kurzer wankheit im liohen Allier von 80 Jatzien verstoiben. Ober!:- euknant Bacher hatre die Felvzlige non 1860 u id >870/71 irlgcnmcht und sich hierbei "ns Eiserne Kcnz und dar -ilterireuz des Militär-Zt-HnintchS-Orrens erworben, irr lebte h>er seit langen Jahren im Ruheüa -de, —' Eine Erb.chatl ist der Stadt D-erden ab:rma!s -agrtallen. Die am 30. Oktub r lstll y>-r wastobene Hauplzoltreiidanienswiime Marie Ullrich a b Haler vat die Stndtgeiueinde Dresden sür die ösf. iiuiche Acniei:k. ss - zur Erbin ihies Nachlasses eingesetzt, som it sie nicht durch Aus setzung von Vermächtnissen über ih'cn Nrchli's; v rfügt bat. Der Rat iisschloß, da? V-rrnächtniS nnzuuehmeu. —* Für das Bubhfest zinn Besten der Penstonsan- sialt Deutscher Jomnalisten und Sch.ifütrüer das der Orts verband Dresden am 0. F« binar ,012 iri sämtlich« n Räu men des Genuabehanleü »eiaustaltei, ist soetnn ein wir kungsvolles Plakat erschienen, das von dein hiesigen Kunst, maler v. Hamme eniworsen und in der Kuiisianswli Hvff- mann nnsgeführt worden ist. Das Plakat zeigt in einer geschmackvolle» llinrahninnq rin »iedlictuS Baby, dem ein Amor auf mner Geige zum Tanze auispielt. M hre>e U-bec- rvlchungeu fil.d gepla»!. Sv wird u «ter der Leitung des Herrn Bock v Wü fingen eine Julei nationale B ,by-Ht>gteiie. Ausstellung mlt einer Sonder»ble>Iung „Der Mensch als Kind" ihre Pforten öffnen, während ein echt oberbayrisches Säuglingsheim die zahlreich.» dinsiigen Säuglinge jedem Alters, welche das Fest besuchen, mit echt oberbayrisch, n Stoff e.'garckeu wird. Dr Emtriltsprcis beträgt für Herren 0 Mark und für Damen 4 Mark. EintrtliskarN n sind bereits in den Hanpigeschäl Sstellen der hiesigen Ranken, irr den Holmnsikolienhat dlungen von RieS und Brauer, in her Buchhandlung von Tittmann und im Jnoalidendank gegen Einzelchnung in die dort ausliegenden Subskription«, listen zu haben. —' Ueber die Ordnung und die Reinlichkeit in Fleischereien und in solchen Geschäften, in denen Fleisch oder Fletschwaren aufbewahrt, verarbeitet, feilgebotrn oder verkauft werden, sind vom städtischen WohlfarrtS- polizeiamte Bestimmungen aufgestellt worden, die de, Rat in seiner letzten Sitzung genehmigt hat. Die Bestin morgen sollen in Form einer Bekanntmachung veröffentlicht werden. Ferner hat das Wohlfahrtspolizeiamt im allgemeinen Gesundheitsinteresse eine Bekanntmachung e, tworfen, nach der da« Mitnehmer, von Hunden in die V.rkausStäume der Nahrung«, und Genuhmitlelgeschäste verboten wird. Auch diese Bekanntmachung ist vom Rate genehmigt worden. Bühlau, 27. Dezember. Die Begründung einer Aktien- gesell'chalt .Sanatorium Bühlau—Weißer Htisch" ist in Leipzig unter dem Vorsitze des Jastizrate« Engel begründet worben. Das Aktienkapital beträgt 320 000 Mark und ist hauptsächlich von namhaften Aerzten ausgebracht worden. Grimma, 27. Dezember. Einen Schädclbrnch erlitt duich die Explosion eines Milchseparalors sie 8Mnige Tochter Elsa des Landwirtes Ronnlger in Pcmßen. Llchteustciu, 27. Dezember. Erschossen hat sich hier in vergangener Nacht der 20jährige Klempnergehilse Albert Marti» aus Schwermut. Vermischtes. VDas Kreuz nngespuckt. Das Wiener „Deutsche Volksblatt" meldet aus Hajdunanas in Ungarn: Als einer der Ministranten, von einem Leicl)enbegängnisse zurück- kehrend das Kreuz frei in der Hand trug, wurde es von dem Sohne des Rabbiners Eugen Grüner angespuckt. Zur Rede gestellt, antwortete der Bursche: „Ich spucke dorthin, wo es mir beliebt!" Der in Hajdunanas ansässige Rechts anwalt Emmerich Szerszamsky, der Zeuge dieser unerhörten Gotteslästerung war, hat gegen den Judenjungen die Straf- anzeige erstattet. v Der Schlauere. Ein Bayer und ein Preuße waren im Kriegs 1870/71 gemeinsam auf einem Pat'.onillengange. Beide hatten Hunger und verabredeten daber, das nächste Stück Kleinvieh, das sie sehen, für sie beide zu requirieren. Als sie ein Bauerndorf passierten, sahen sie eine Henne, die sofort mitgenommen wurde. Da diese jedoch für zwei Personen zu wenig war, wurde auf Vorschlag des Preußen vereinbart, daß derjenige die Henne für sich allein bekomme, der in kommender Nacht den schön ste» Traum habe. Anderen Tages kam der Preuße freude strahlend zum Bayern und mit überlegenem Lächeln sagte er: „Mir hat was Großartiges geträumt! Ich bin in den Himmel hinaufgefahren, und da haben alle „Engels und Heilichen" vor mir Front gemacht. Nicht tvahr, jrotzartich!" Der Bayer sagte darauf trocken: „Hob's scho g'sehn, wiest nanfg'fahr'n bist in Himmi; und do hob i ma denkt, du kimmst do nimma rnnta, und nach hob i die Herrn glei beut nacht gessen," Kirchlicher Wochenkalender. Sonntag nach Weihnachten, Neujahr lveschneiduug des Herrn«. Kofkirche. (Arrnsvr, Gib,) Heuige Mellen », 7, Yb, v t vchutgot-e^dienstl und 10 Uhr, um 11 Übr tzochan 1, Predigt >/,7 und '/,t> Ubr. nachmittag 4 Uhr Vesper, danach Predig und T deum IJ-greSschtohfetcr) Ne j.h,: Heilige Messen und Predigt wie am Sonntag«, nackm. 4 Ohr Vesper. Predigt und äegeu. — Snchentag» heilige Messen 6, 7. > «8 nur, S Uhr Areirag nachm, « Uhr Llianrt und Tezen, danach bis 7 Uhr abends Gelegenheit zur hl. ve'chte Aert-Zefn-Ztrchr zn Kr«o»r»-A»»i»',»i»o»«. lAeraspr. 62P2). Früh ,0 Uhr bl. Messe vorm. « Uhr Dchulgotlesdieoft. lv Udr Hochami, nachm. S Un Taufen, abends « Uhr Jahresschmtzandacht mit Tedeum. Gelrgeahen zur heil. Beichte an den Tagen vor Sovu- pod Feiertagen von ü VH, abend» an. — Wochentag« hl. Messe lrüh 7 Uhr. Marten-Hapelk« Areoden-Ktrteke» twivenberger «traget, vorm. S Uhr heil. Messe. Aoseptzinenstistolitrilsr (Große Plaueasch« Strotze lS, «. -tage). Vorm. '/,S Uhr hl. Messt mit Predigt, abend» 6 Uhr JahceS- schluhfeier. Neujahr Vorm, >/,9 Uhr Hochamt, abends 6 Uhr Predigt mit Andacht uad Hs Legen, Wochentags hl. Messe früh '/.I Uhr. Pfarrkirche der Krtedrtchckao» lAr'.eorlrystraue rw). Sonn- und Festiags f üh 7 Uhr hl. Messe, mit Ausnahme des 2. Sonn tags >m Monat an dem Gotte dienst im Ttadtlrankenhause gehalten wird, vorm, S Ubr hl. Messe, Predigt und hl. «Segen, nachm. 2 Uhr Andocht mit heil. Segen WoLer-rcig» stütz '/,8 Uhr betl. Messe, Gelegenheit zum Reichten an den Tagen vor «Lonn- und Festtagen nachm, 4 Uhr, an diesen selbst früh 6 Utzr, Wochentags früh >/,7 Uhr. >»p,ll« »» Z>re»den-^SSta». tF-rrnpr 01)? > Krüh 7 Uhr d>, Messe mit Extzorte vorm, 9 Uhr Jak»e«schlutzpredigt und hl. Messe, abends 6 Uhr I rbiesschlubgotterdienst mit Tedeum. Neojahr: Früh 7 Uhr h>. Messe mit Exporte. voim. 9 U,r Pred gl und Hi chamt. abends 6 Uhr feierlicher Segen. — Wochen tags hl. Messe früh 7 Uhr. Donnerstag im Albertstlsle Arestag mit Aussetzung und Herz-Jesu-Andachl Lonnrwend nur abends von d 6 Uhr Beichtstuhl Martenktrche Z>r«»d,»-ßotta (Fe,nspr. 6014) Vorm. 9 Uhr hl. Melle mit Predigt, abends 6 Ubr Se^enüand rcht und Tedeum. Neujahr: vorm, 9 Uhr hl. Messe mit Predigt. abend» 6 Uhr SegenSardachl. — Wochentage hl. Messe früh 7 Udr. Kl. Aolephsktrche Kr«»oe»-Pteiast», (RehcfelderNi., Aera- sprecher lv307): Loun- und Feiertags 8 Uhr Frühmesse, vorm. 10 Uhr Hochamt und Prratgt, ubendS 6 Utzr «egeaSandacht An Wertmpen ist Moniag und Donnerstag um 8 llqr Schulneffe an deu übrigen »agen -/«8 Ubr. Gelegenheit zur heit, Beichte Sonnaberd obend von 6 Udr und Sonntag früh von y,7 Uhr an; anberdem täglich vor der hl, Messe, Horntlonktrche. An Sonn- und Festtagen vorm. v,1) üh, »er <l»e«rre» «a Drr»»e». ttvnig«. Öprruva».', Fietag: Madane Buiteifly, «o-ong '/,8 Uhr. --onnabeod Der Zt ,eu> eiuaron. Anfang y,', Uhr, Eo^vnsPteU,»»:«. Freitag: Kyiiy-Py >tz. Anf ing '^8 Uhr. z-onn-werid: llio^err Euiskard. Der zerbrochene Krug. Anfang Yz8 Uh,. Refideuzthenter. Freitag und Sonnabend, nachm. >/«* Uhr: Der Edelweib- kör.ig; übend» 8 Uh.: Die kleine Hieundni, Zeutraltheaier. Freilag und Sonnabrnd, nachm, y,4 Ubr: Peters Jagd nach dem Glück: abrnd» 8 Uhr: Lte moderne Eva. 4-rmipi, Belvedere Auf. y,9 Uhr. Geweibe^ous (L.lstn) A. » l hr. Liooii-Kai'uretl Aus. 'stS Uhi. Kabarett Eyat uolr. NelchLhof<!tt.lWatseu-ausstr.)y,4 gi0n«z;ohof(St>:L»1ea-«Sal.'/4 9 U. TvmwnS khalta-Theater 8,30 . Mnlendalle Löbtau. Auf. 8 Uhr, Vtltorin-Sawn Aut. 8 vbr, Epielv!«« der rye«er »» Leipzig« Neue» Taenler. Freitag: Dte Entsüh ung aus dem Serail. Sonnaberd: D:e Welt ln de, man sich langweilt. — Altes Theater Von chietiag viS Montag nachm,, DaS tapfere ^chnelderlein; nachm: Die lchöne Helena. Schauspielhaus, Freitag und Sonnadead „achm.: Die bösen Baben Max und Moritz; abends: Analol - Neues Operetten-Theater g«n,ra>-Theaier. Freitag und «onnaoend nachm.: Wie Klei:»Else das Christkind srchea ging; abends: D.e steine Freundin. — <i — „Nachforschungen! . . . Versuch.- es doch, dich mit ihnen einzulassen, mit diesen cbenholzfarbenen Teufeln, denen kein Riß an der Erdoberfläche, lein Einschnitt in den Felsen verborgen ist! Ebensowohl könntest du einen Schilling in den Strudeln des Sterkstromes suchen. Versuche es doch!" „Ich gehöre nicht zu denen, die vor irgend einem Hindernisse zurück schrecken, gleich im ersten Augenblicke habe ich Slvani und alle Neger, über die ick verfügen konnte, auf die Suche des verschwundenen Pferdes ausgeschickt. Ich versprach jedem eine halbe Krone, wenn sie mir das Tier wiederbrächten und fünfundzwanzig Peitschenhiebe, falls sie ohne dasselbe zuriickkehrten.' „Das Rezept ist nicht schlecht; aber ich bin der Ansicht, es wäre noch taffer, sich der Person dcS alten Zimbo, des Durchforschers der Wüste, zu ver gewissern." „Ich weiß wohl, daß dieser absclfeuliche Affe von allem unterrichtet ist. was hierzulande vor sich geht; man findet ihn überall und nirgends und ich hin überzeugt, er könnte es ganz genau sagen, was aus Forwaert geworden ist. aber das ist es ja gerade, wenn man ihn nur packen könnte . . ." Joe antwortete nicht. Das war so seine Art, seinem Bruder zuzu, stimmen. — Plötzlich goß er wieder einige gute Schlücke hinunter und begann dann von neuem: „Weißt du, was die Neger von Zimbo behaupten?" „Man sagt, er sei der letzte Sprosse eines königlicl>en Geschlechtes, dessen Llanim ans das jenseitige Ufer des Libemsoe zurückgedrängt wurde." „Und er besäße ein ganz ungeheures Vermögen." „Alles einem „On dit" zufolge. Du vergißt, Bruder, daß Gerüchte wie Träume nur Lügen sind." „Möglich! Immerhin ist cS wahr, daß dieser alte Hexenmeister, der von Farm zu Farm um ein Stück Brot und ein Glas Brandy betteln geht, der Ansicht der Sckstvarzen nach, an irgend einer Stelle einen Schatz von ganz un ermeßlichem Werte verborgen hält . . „Aus verrostetem Eisen, aus Blechstücken und kupfernen Knöpfen, die seine Vorfahren vor undenklichen Zeiten von den Weißen erhielten." „Du weißt wohl nicht, daß der alle Kaffer unter der groben Außenseite niemals die Erziehung verleugnet, die er in seiner Jugend in Europa emp fing! Nein, Zimbo ist nicht der Mann dazu, wertlose Gegenstände aufzu- tpeichern, und der Schatz, den er an einem nur ihm bekannten Orte eifersüch tig vor den Blicken anderer hütet, ist. wenn man seinesgleichen glauben kann, nichts weniger als eine Menge der sclfönsten Diamanten, die jemals in Afrika, gefunden wurden." ..Jos, Ivel Ich habe es dir schon vorhin gesagt, der Branntwein steigt dir zu Kopfe. Eben erst hast dn den zweiten Krug angebrochen und schon bist du auf den« Punkte. Dummheiten zu sagen. Ich werde dich auf die halbe Ration setzen müssen, denn du bist in der Tat bereits angesäuselt." „Angesäuselt hin. angesäuselt her! Ich wiederhole nur, waS ich schon nnzähligc Male von unseren Bays habe sagen hören." „Du hast einen Sperling gesehen und meinst, du habest eine Nachtigall gehört. Du machst dich selbst dümmer, als du bist, wahrhaftig!" Und der würdige Jim legte sich hintenüber auf seinem Sitze und lachte hellauf.— - - Hinter dein Bretterzaun wurden kreischende Stimmen, Flüche und Ver wünschungen hörbar und dazwischen erklang es wie Geißelhiebe. Die ausgelassene Heiterkeit des guten Jim erstarb in einem letzten Auflachen. „Soll mich doch dieser oder jener, wenn da nicht unsere Meute zurück kehrt. O, diese Taugenichtse haben heute nicht umsonst gearbeitet! Wie es den Anschein hat, bringen sie mir den Forwaert wieder! Nein, doch nicht! Welch scheußliches. Wild bringen sie denn heim?" Etwa ein halbes Dutzend mit alten Silexbüchsen bewaffnete Schwarze betraten den Verschlag und gaben respektvoll ihrem Häuptling Swani, einen, australischen Neger den Weg frei. Mit Kolbenstöhen schob derselbe ein wun derlich aussehendes menschliches Wesen vor sich her. Der Gefangene war ein ebenholzfarbencr Kaffer mit tief gefurchten Gesichtszügen. Die Augen lagen tief in ihren Höhlen und auf dem kahlen Schädel war kein einziges Haar mehr zu finden. Der Mann war hoch gewachsen und so hager, daß er weit eher wie ein Skelett als wie ein lebendes Wesen aussah. Aber seine unter den schon fast weißen Augenwimpern halb verdeckten Augen schossen sonderbare Blitze. Aller Verwünschungen und Geißelhiebe Swanis ungeachtet schritt der Gefangene nur gemessenen, fast würdevollen Schrittes vorwärts. Die übrigen Neger der Truppe hielten sich zurück und schienen nur mit Widerstreben Zeugen eines Schauspieles zu söin, das für sie doch etwas All tägliches war. Beim Anblicke des Gefangenen überzog ein Lächeln Jims Gesicht. „Freue dich, Joe! Slvani hat gut gewittert! Da bringt er uns deinen Zimbo, deinen entthronten König und Erzmillionär schon hierher." Und sich nrit unbeschreiblicher Genugtuung die Hände reibend, nrurmelte er zwischen den Zähnen: „Das Ding geht gut! Das Ding geht gut!" Unterdessen hatte der Anführer des ZugeS seinen Gefangenen bis unter das Zeltdach gestoßen. „Herr!" sagte er, „das Verschwinden des Forwaert erscheint mir heute geheimnisvoller, als je vorher. Ich kenne die Wüste und weiß, daß es unnütz ,st, Mensch oder Tier darin nachzustellen, wenn nicht ganz genaue Angaben uns leiten. Zehn Meilen von hier haben wir in einer Felsenhöhle versteckt diesen Tagedieb gefunden. Wir haben ihn in ein strenges Verhör genommen, ober nichts in Erfahrung gebracht. Da bin ich zu der Ueberzeugung gekom men, daS Scheusal wisse weit mehr über unsere Sache, als es sich den Anschein gibt und all seiner Beteuerungen ungeachtet habe ich mich seiner Person be mächtigt! Habe ich nicht Wohl daran getan, Herr?" Jim wandte sich an den Gefangenen. „Tritt näher!" wgte er, Der Neger rührte sich nicht von der Stelle. „Tritt näher, dn Hund von einem Neger. Hast dn mich nicht verstanden?" Swani übcriwhm eS, den Befehl zur Ausführung zu bringen. ^