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unter auch eine solche über die auswärtige Politik von einem Teilnehmer an diesen .höchst lehrreichen Kursen" erfahre» wir. baß der .große Führer" der Liberalen dabei die .gänzliche Unfähigkeit" unserer Diplomaten in folgender Weise kennzetchnete: .Na, Tsch rschky und Schön haben wir ja hier reichlich genossen. Metternich hat sich in London blamiert; Jagow in Rom ist der Bruder des Berliner Polizeipräsidenten . . . Großartig! Hat Bassermann keinen Biuder?! — Wu« verschwiegen wirb. Iin Wahlkreise des Ab- geordneten Wtemer verbreitet seine Partei ein F ugblari. in dem sie aufzählt, gegen welche Sieueru der Abg. Di. Wiemer gestimmt habe. Darunter findet sich auch die B.er» steuer. für welche Dc. Wtemer in oer Kommission bet der ersten Lesung stimmte. Doch dies nur nebenbei. E» werden alle im Fahre 1909 geschaffenen Steuern ausgezählt. nur werden die Börse»steuern bersch otegen und zwar dyr Aktien stempel und die Lalonsteuer. Wagen die VolkSparteUer «» nicht, dem Volke zu sagen, wie ihre Partei hier daS Grotz- apital ichvrne? Da« läßt tief blicken; wir wollen es am o lauter sag n. Dir Münchrner Polizei hat der Nackttänzerin Billany k-as Auftreten in einem Theater verboten. Darob großes Gezeter in den .Kreisen der sogenannten Kunstverständigen, ivelche Leute immer von dem Standpunkte ausgehen, daß die Nacktheit als solche nicht unsittlich ist, aber nicht zugeben wollen, daß sie im großen Publikum mit seinen sinnliä>en Anlagen unsittlich wirkt. Um aber für diese neue Attraktion ,>r Nacktkultur Propaganda zu machen, wurde die Lüge aiisgestreut, der Prinzregent habe sich die Photographien der Nackttänzerin zeigen lassen und nichts Anstößiges ge linden, so daß denn eine Vorstellung vor geladenen Gästen üattfindei! durfte. Rcichsrat Ford. v. Miller erläßt nun P lgende Erklärung: „In den Berichten einiger Zeitungen über das letzte Auftreten der Tänzerin Villany bin ich als derjenige be zeichnet worden, der an dem Zustandekommen der Vor stellung nicht unbeteiligt war. Diese Annahme ist unzu treffend. Tie Vorstellung ist von dem Verein der Stu dierenden der Akademie der bildenden Künste veranstaltet worden. Der Direktor und die Professoren der Akademie waren zu der Vorstellung nur eiugeladen. Noch weniger zutreffend ist es aber, wenn in den gleichen Zeitungsartikeln >n g e r a de z u unver a ntwortliche r W eise Seine Köii'gl' Hobest der Regent mit der Veranstaltung dieser Vorstellung in Zusammenhang gebracht, oder wenn gar be hauptet 'mrd daß Se. Königl. Hoheit irgend ein bei fälliges ll r t e i l über die Bilder der genannten Tänzerin abgegeben lxit. Neichsrat v. Miller, Direktor der Akademie der bildende» Künste." Dann: ist in promvtester und präzisest«- Wense den gekeuuzeiämeten Ausstreuungen entgegegctreten. Das lcharte die Sa.be b fnedigend klärende Dementi des Reichs- r ite- v. Miller können wir noch ergänzen. Es wurden aus dieustliche' Gründen einem Herrn die Bilder der Nackt tänzerin zuaeßbick!. die dann, da der betreffende Herr am Hossagdlagei zu Aschasfenburg weilte, von der Post dort hin befördert wurden So kam es, daß der Regent gelegent lich einige Bilde, sah. die der hohe Herr sofort z„rück s ch ob o h v e e i u W ort darüber z n >i u ß e r u. Dari» ist eine entschieden e Adle h n u n g zu erblicke». Und was die Auffassung des Reichsratvs und Akademieprosessors v. Milwr anlaugt so geht diese dahin, daß derartige Schaustellungen für Laien (Nichtkünstler) g a n z n » m ögli ch sind. — Die freiwilligen Toten. Fast die Hälfte der bis herigen nationalliberale» Neichstagsabgeordnete» bat eine Wiedenix-WI abaelehut. Es kandidieren nicht wieder die bisher inen Abgeordneten: Oertel, Vertreter von Thorn, Wilde Torgau Fehlhauer-Wolmirstedt, WowmelSdorf-Flcns. bürg. Findel-Einbeck. Sievers-Lüneburg. Buchsieb-Liuibiira, Boltz-Saarbrücken, Wölzl-München I, Hagen-Bayreuth, Mer ke! Reick,endach-Aiicrbach. Wetzel-Eßlingen, Welx'r Löba» in Sachsen. Haas Bensbeim, Linck-Rostock, Trautmaim-Bern- barg und Müller-Rudolstadt. Auch der den Nationallibe- ralen nabestebende bic-hcrige Vertreter von Metz, Gröpoire, kandidiert nicht wieder. Das sind die freiwilligen Tote». Die Namen jener, die wider ihren Willen des volitisckren Tode: sterben, werden wir nach dem 12. Januar erfabre» Frivole Rrligionsspötterei treibt der rote ..Vor- wärt-:-" in seiner Weihnachtsnummer Nr. 30l vom 21. De zember 1911, indem er schreibt: Die Frommen leiern heute die Geburt ihres Heilan des. :br<w Erlösers Das Proletariat weiß nichts von Er- chsung. es ist nickt erlöst; aber es erwartet auch keinen Retter, keinen Messias, der es durch himinlisclw Gnade rmvorzögc Täglich miss neue ans Kreuz der Zwangs arbeit »eheste' trägt es die Dornenkrone des Elende? tief in die bleich Stirn gedrückt. Täglich bringt es der Welt das Lickt, und täglich wird cs an de» Felsan der Not ge schmiedet. und der Geyer der kapitalistischen Habsucht zer- llrilcht feine Brust »nd nährt sich von seinen Eingeweide». Aber das Proletariat karrt nicht wie der Prometheus der griechiictxnr Sage in Geduld des befreienden Halbgottes und es bewegt nickt duldend sein Haupt wie der Heiland der Legende der trotz aller Not täglich erstarkende Riese reckt 'eine mächtigen Glieder, um die Fesseln zu sprengen." Hat man eine frechere Verholmung des christlichen Glaubens ,e gelesen? Auch die Arbeiterschaft bat Cbristus rrlöK und er wird nächstens Rechenschaft fordern ob iolcher Frivolität. Wie paßt aber zu diesem Gebaren der Satz: Religion ist Privatiacke". mit dem die Genossen gerade jetzt »n katdoir'cdcn Gegenden bauneren geben? Ta steht man den ganzen Schwindel. — V e »rr Vorwärts schwindelt Die EtttSk nntniffe de» fübre-*en loiWld«r>ok->7>-l's-n BlatteS And 'chon ost dloßgekrell» wsrd «. ad« lo blamiert h„ ^ stch nie. wie mit solx^'»«, Sätz»»: . S^--d ->No lOZ Millinnen getilat, io Srbl «hne» A-ileid beL,-' steh«, ihnen m-aebeckte LnSaabei st» Hohe »-» IBS Millionen »eeenüb«! Von ein»- -nb-es-L n kan, akst» vor -ehe». »er plmnrst« V »e ste«8-- will. V»ek>1chk-st war ISIS and lSll «e »ie ermäp^e S»n«h»e,nnchen», »an 8« VAianm, MoAk Dr» «I stei e^sche» «eit A»»ar iSIÜ ßw» InrsllchSch l« »«-«» Mort und 40 Millionen Mark Schotzanwrisangrn getilgt woclen und kein PftNnig neuer Anletgen wu>de au gegebrn. Wa» der vorwärts schreibt, ist „plumpste Bauerrgängeret", nichts anderes. — Verherrlichung des KönigSmorde» auf dem Kapitol. Der SO. Dezember, der Jahrestag der Verurteilung Ober danks. durfte nicht vorübergehen, ohne daß von Len mon- arcl-en feindlichen Mitgliedern sdes kapitolinischen Blockes, mit der Spitze gegen Oesterreich, eine Hymne auf den Triestiner „Märtyrer" angestimmt worden wäre. Der republikanisch? Stadtverordnete Musanti feierte Wilhelm Lbcrdank. der in den Laufgräben von Triest mit dem Stufe: Es lebe Italien, auf den Lippen starb, „als ihn die Schlinge des wohlwollenden, von den Verbündeten errichteten Gal gens erdrosselte". Weiter sagte der würdige Angehörige des Dreibundstaates: „Der blonde Blutzeuge hat sein Leben heiter dem Henker dahingegeben für die Jtalianitat seiner geliebten Stadl Triest; es wurde vernichtet durch die Ränke der Diplomatie, unbekümmert um den Wunsch des großen französischen Dichters, ohne Rücksicht auf die große Liebe der italieuisck-eu Jugend, auf die Bitten von tausend und abertausend italienischen Müttern; unkontrollierbare Mächte wollten es zum Opfer einer Politik dargebracht haben, die wie heute, diesseits und jenseits der Alpen, in jeglicher Kundgebung in völligem Gegensätze zu unseren Traditionen handelt und die mit unserer öffentlichen Mei nung, mit der ganzen Idealität, die die große italienische Seele bewegt in grellem Widerspruche steht. Von jenem Grabe, aus den, so mächtig und herrlich die Poesie des Dpfers zu uns spricht und auf das wir »nt vollen Händen Blumen der Erinnerung streuen, nehmen wir jene» Schrei auf als Losung für unsere Scharen, für unsere Bestrebun gen, unser Recht. Daun wird vor unseren Augen eine herr sche Vision erstehen die italienische Flagge aufgepflanzt auf den Türn'kn TrüntS und den Hügeln von Triest." Wenn man den Blättern Glauben schenken darf, empfing ein eisiges Schweigen die Rede des republikanischen Jrre- dentisten, die diejenigen Lügen straft, die den Jrredentis- mus totsagen möchten und der einen angesichts der inter nationalen Lage kritischen Zeitpunkt für seine Ausfälle gegen O-eslerreich gewählt hat. Ntalte». — Der Krieg mit der Türket. Die Nachrichten vom KiiegSschanplatz in Tripvlitoiiien sind auch heute nur spärlich. Die „Agenzm Slesant" melde» aus Tripolis imler dem 27. Dezember: Nachrichten aus zuverlässiger Quelle versichern, daß an, Lage nach dxr Einnahme Ai» Z.raS über 100 Verletzte, sämtlich Einwohner Zuara« ln ihren HelmatSvrt zurückgcbracht worden sind, um verpflegt zu werde«. Ein Telegramm aus Benghast besagt, die feindliche» Truppen hätte» stch infolge der bei dem Treffen am Die, Stag erlittenen Verluste anstatt unter dem Schutze der Nach» anzugierfen, znrückgezoze». — Die christliche Bevölkerung aus Cypern ist in großer Beunruhigung, da stch die Anzeichen eines kommenden Christen- und Fremden Massakers mehre». In Adana ist unter den Armeniern eine Panik «»»gebrochen. Zu Hunderten verlassen sie die Küstenstädte. Die türkischen Behörden verhallen sich vor- läufig völlig Passiv. — Die türkische Kammer nahm et , Gesetz an. durch welches sür W >ren italienischer Herkunst ein lOOpr-zentiger Zoll elngesüsrt wird. Da« Gesetz stellt der Regierung anhelm. avSnahmSwelse den eisprozentigen Zoll sür italienischen Schwefel, der sür den Weinbau un erläßlich ist. beiznbehälten. — Die von der Zentralstelle deS Roten Kreuzes ausgerüstete S-rnitätkMission für die tü-kischen Trupp n ln Tripolis wird noch vor N ujabr die Reffe nach dem Kriegsschauplatz anlreten. Nach den letzte» Nachrichten ist etz türkischen Schiffen a»« Konstantin, opel wiederholt gelungen, der Aufinerksainlelt der wackt- habenden italienischen Kreuzer zu entgehe» und Feldgeschütz, W. sfe", Munition sowie Proviant zu . landen. Von ägyptischer Seite sind bereits mehrere Millionen Franken sür die Ve>pfleg»' g der türkische» Truppen gesammelt worden. Die zahlreichen, tm tü'kischen Hauptyuarlier zusaninienströmeiiden neuen Rekruten der Beduinenstänin,« werde» von türkischen StabSosfizteren auSgebtldet. — Dir Eröffnung de» jopaaischen Parlament« erfolgte in Tokio am 27. Dezember mit einer Thronrede, in rer der Kaiser ans die zunehmenden freundschaftlichen Gesinnungen zwischen Japan und l»n anderen Mächten hlnmies «ich seiner hah n Genugtuung über die Erneuerung des Ver- trage« mit England Ausdruck gab. Ehi««. — Dir Revolution Dei revolutionäre General Hwang- chiug bull in Schanghai vor einem großen Auditorium eine sür Deutschland sehr bc».chteirLwcrtc Rede. Nachdem er ausgeiubrt batte daß die Gewehre und die Gesciwffe. die iin Ilrleii.il van Honyang erbeute» wurden, ganz alten Kalibers lind und daß , >c revolutionären Truppen, die diese Beute gemacht haben, den Kaiserluhcii bedeutend ay Zahl über legen leien, kani Hwangching euch auf Deutschland zu spre che,'. das er mit teil heftigsten Worten airgriff. Er beschul digt die deutsche Regierung, die Kaiserlichen mit Munition versebe, und ibnen sogar Unterstützung in der Kriegsfüh- rvnz geleistet haben. Es sei bekannt, so führte der Gene ral weite, ans. daß zwei deutsche Offiziere in der Armee der Kcilserlick'. n getötet und zwei andere verwundet worden st, d. Dentlcke Führer befehligten auch die Artillerie der Ka.lösliche > Truppen bei Hankau. Tie Folge dieser Rede könnte möglicherweise ein Boykott deutscher Waren sein. Ein aufsehenerregender Zwischenfall ereignete sich auf der Reise SwonqchingS. Auf demselben Schiffe befand sich mich ein chinesischer Direktor eines großen deutschen Handels- bauies aus Hankau. der durch drei Revolverscküsse getötet wurde, els er dort landen wollte. Der Mörder ist uner kannt entkommen. Jnfolgedeffen hat eine große Zahl Han- delshäuser aller Nationalitäten beschlossen, daß sie kein Schietzmaterial mebr liefern würden. General Lihuenhung befindet sich mit seiner Armee noch immer in Utschang. In T ekmg erwartet man jeden Augenblick den Zusammenbruch I der FrietenSNerHandlnngen in Schanghai. Der extreme > Flügel der republikanischen Partei verlangt die unverzüg- I liche Siedersufaahme der Feindseligkeiten. Die Kaiser- lichen setzen ur^eachtet des Waffenstillstandes ihre Ko»»zen- tration in Schantung fort. Vier Schiffe der Bereinigten Staaten wurden nach Schanghai geschickt, um das amerika nische Geschwader zu verstärken, das nunmehr in den chine sischen Gewässern elf Kriegsschiffe zählen wird. Der ameri kanische Staatssekretär für die Auswärtigen Angelegen, heilen, Knox, pflogt mit dem japanischen Geschäftsträger fortwährende Verhandlungen. Zur Waylbewegung. Ehemnitz. Heute Freitag abend ^9 Uhr im Hotel „Vier Jahreszeiten", Waisenstraßc, große politische Ver sammlung. Ein tüchtiger Redner ist arttvesend. Alle katho lischen Männer werden ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen. Da die Reichstagswahlei, in tl Tagen statt finden, so ist unbedingt notwendig, daß jeder politisch Den kende sich Aufklärung verschafft; darum Mann für Mann heute Freitag abend in die Versammlung. Meißen. Sonntag den 31. Dezeinber vormittags 1l Uhr wird eine Versammlung der Vertrauensmänner der Zentrumspartti stattfiudcn. Erscheinen aller erwünscht und dringend erbeten. Es wird ein Referat gegeben werden. Der Freisinn in Seitendorf. Die Reichstagswahlei, stehen vor der Tür. Jeder aufgestellte Kandidat hält jetzt seine Programmrede, sei es in der Stadt oder auf dorn flachen Lande in den Hochburgen, wo es eine liberale, frei sinnige oder sozialdemokratische Mehrheit gibt oder im schwarzen Winkel, wie manche sagen, wo noch kein Sonnen strahl vom Zukunftsstaat hingekommen sein soll. Alles soll gerüstet werden zum l2. Januar. Auch in unser zwar nicht so stilles Dörflein waren große Plakate gekommen, die eine Wahlversammlung für Sonnabend Len W. d. M. angaben und zwar von der frei—sinnigen Volkspartei mit ihren, Kandidaten Herrn Dr Neichner aus Zittau. Die Versanrm- luug war abends i/>9 Uhr festgesetzt, doch es war ein famoser Anblick: als Dr. Reichner den Saal des Kretscham betrat waren erst sechs Mann anwesend. Man hoffte und wartete auf das Kommen der Wähler, aber der Saal blieb leer. Sv machte sich der Vorsitzende auf. ging! in die Gaststube, for derte die dort anwesenden Stammgäste auf, mit hinauf in die Versammlung zu gehen und auf jenes Bitten des Vor sitzenden erklärten sich sechs Mann bereit, ihm zu folgen. Leider waren es nicht freisinnige Anhänger, sondern Zen- triiinsleute. Erst nach 9 Uhr eröffnete der Vorsitzende die Versammlung, die aus 16 Mann bcstcuw und gerade eine Tafel voll einnahin, wovon zwei Drittel Zentruniswähler waren, ans dein großen Saale iin KretsclM» die Versamm lung. In seiner Programmrede konnte der Referent es nicht unterlassen, Angriffe auf den schwarz-blauen Bloch, sowie auf unsere Zentrumspartei zu schleudern. Inter essant war es am Schlüsse seiner Rede, wo ihn, nur drei Mann aus der Versammlung Beifall zollten Der Vor sitzende gab der Versammlung zu verstehen, alle möchten doch Beifall geben, aber es blieb bei jenen drei Männern, die sich als Anhänger des Freisinns bekannten. Erst die schwe ren Angriffe, dann noch dafür Beifall geben, war jeder» rechtdcnkenden Katholiken zu viel. Hierauf verließen einige den Saal, so daß der Referent vor 9 Mann — sage «nd schreibe nenn Mann — das Schlußwort vor der großen Versammln,,g sprach. Katholiken I Tretet einmütig zusam men. der 12. Januar steht vor der Tür, gebt keinem solchen Kandidaten eure Stimme, der euch solche Angriffe ins Ge sicht schleudert, sondern gebt eure Stimme unseren, tüchtig sten Parlamentarier, Herrn Matthias Erzberge,. 1k Sedenlrei <kz AablloM! Auv Stadt anc Laa§ -1, 28. Dez-mbir — * Ihre Kilutgl. Hoheiten der Prinz und die Fra« Prinzessin Johann Georg haben stch per Automobil nach Oberbärenburg begeben und in DolzeS Berghotcl Wohnung genomnrcn. Die Rückkehr erfolgt am 30. Dezember. — der Köuiql. <-»«> --»sft««- «etterwcirt« »u D>e«deo !ür den 29. Dezember: Nordwind, wolkig, rtw « kälter zritwecke Niederschlag, meist Schnee. —' Zur JahreSschluhfeter, an, 3l. Dezember, findet in der katholischen Hofkirche um 4 Uhr Vesper, Predigt und Tedeum von Haffe statt. —* Der Geh. Baurat Karl Ottomar Rekchelt, Vortragender technischer Rat tm Königl. Sächs. Finanz- mlnffterlum, verstarb tm 59. Lebensjahre nach kurzem schweren Leiden. Geh. Baurat Retch»It war Komtur des Königl. Sächs. AlbrechtSorden« und stand seit langen Jahren tm sächs S'aatS blenste und war der Nachfolger de» Geh Baurat» Semper. Bon seinen verschiedenen Schöpsnngen find u. a. zu nennen die Frauenklinik und ble Innendekorationen im Finanzministerium. Sein letztes Werk war der gegen- wärtig den Landstänben vorliegende Entwurf eines neuen Hauptftaatsarchivs. —' Eine öffentliche Gesamtsitzung der Handels kammer Dresden findet am Freitag statt. —' Der nächste Dresdner Vtehmarkt findet Freitag den 29. d. M. statt. —' Der Wandkalender sür 1912 liegt der heutigen Nummer unserer Zeitung bei. —' Ueber die Neuregelung der Besoldung der akademisch, seminaristisch und technisch gebildeten Lehrerinnen au den städtischen höheren Mädchenschulen hatten die Stadtverordneten der Vorlage de» Rate» mit der Abänderung zugestimmt, daß die Gehalte der ständigen und ntchtständiten akademisch gebildeten Lehrerinnen erhöht werden. Der Rat hat den abweichenden Beschlüssen de» Gtadtverordnetenkollegiuin« nunmehr gleichfalls zugefttmmt. Die Errichtung einer fakultativen Mädchenfortbildungsschule war bekanntlich vom Stadtverodnetenkollegium abgelehnt worden. Gleichzeitig hatte da» Kollegium den Rat ersucht, die SchAeoinnemchtei- lung an der Gewerbeschule auf breiterer Grundlage aufzu bauen. Diesem Ersuchen hat der Rat -„gestimmt und da-