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Nr. 1S7. MGsche - Dien-tag de« 18. Juni 1S07. v. Jahr^a«^ Erscheint tiialich «ach«, mit «»-nähme der Sonn-und Festtage. v»»«,«prei»i «ienelj I ^80 ^ «ohne Bestellgelds, sür Oester, reich A L B8 d. Bei a a Postaiiltalte» l.^etuuigSpreiSIiste Br 6»bll. Einzelnummer in P». — «edaktion- Svrekdstund- II-1« Ild«. ^ Unabhällgigcs Tageblatt für Wahrheit. Recht «.Freiheit Die Auflösmitz der Duma ist am Sonntag erfolgt, nachdem die Kommission den Re- gierungsaiitrag betreffs Verhaftung von 16 sozialdemotra- tischen Abgeordneten wegen revolutionären Umtrieben ab gelehnt hatte. Die Neuwahlen sind auf den 14. November dieses Jahves auf grund eines neuen Wahlgesetzes festgesetzt. In dem Ukas des Zaren, wodurch die Auflösung verfügt wird, l-eitzt es: „Nicht mit reinem Herzeil, nicht mit dein Wunsche, Rußland wieder zu befestigen und seine Verwal tung zu vervollkommnen, haben sich viele der Volksvertreter an die Arbeit gemacht, sondern in der ausgesprochenen Ab sicht, die Unruhen zu vermehren und zur Zersetzung ves Staates beizutragen. Infolge der Tätigkeit dieser Per sonen hat die Reichsduma ein unüberwindliches Hindernis für eine fruchtbare Arbeit gebildet. Ein feindseliger Geist wurde in die Duma selbst hineingetragen und verhinderte dort den Zusammenschluß einer genügenden Anzahl von Mitgliedern, die gewillt gewesen ivären, für die Interessen des Vaterlandes zu arbeiten. Aus diesem Grunde hat die Reichsduma über die weitgehenden, von Unserer Regierung ausgearbeiteten Maßnahmen entweder gar nicht verhandelt, ihre Diskussion verzögert oder sie verworfen, wobei sie nicht einmal vor der Zurückweisung von Gesetzen zurückschreckte, die die offene Verherrlichung von Verbrechen mit Strafe be legten, und insbesondere diejenigen mit Strafe bedrohten, die Beunruhigung in die Armee hineintrugen. Durch die Weigerung der Mißbilligung von Mord und Gewalttaten bat sie mich der Negierung bei der Wiederherstellung der Ordnung die moralische Unterstützung nicht geleistet, und Rußland leitet nach wie vor unter der Schmach einer ver brecherischen Zeitperiode und unter großem Mißgeschick . . . Endlich wurde ein in den Annalen der Geschichte unerhörter Akt begangen. Die Gerichtsbehörden entdeckten eine Ver schwörung eines Teiles der Duma gegen den Staat und die kaiserliche Gewalt. Aber als Unsere Regierung die zeit weilige Ausschließung bis zum endgültigen Urteilsspruche von 55 des Verbrechens angeschuldigten Dumamitgliedern und die Verhaftung der am meisten Verdächtigten von ihr forderte, erfüllte die Duma nicht unverzüglich die gesetz mäßige Forderung der Behörden, die einen Aufschub nichr znließen. Alle diese Umstände zwangen uns, durch Erlaß vom. 16. d. M. an den Senat die zweite Duma aufzulösen upd als Tag der Zusammenberufung der neuen Duma Len 14. November festzusetzen. —Im Vertrauen auf die Vater landsliebe und den politischen Sinn Unseres Volkes sehen Wir jedoch die Ursache des zweimaligen Mißerfolges der Tätigkeit der Reichsduma darin, daß wegen der Neuheit des Werkes und wogen der Unvollkommenheit des Wahl gesetzes diese gesetzgeberische Einrichtung sich auS Mitglie dern zusammensetzte, die nicht die wahren Vertreter der Be dürfnisse und Wünsche des Volkes waren. Infolgedessen lrabeir Wir, indem Wir alle durch das Manifest vom 30. Oktober 1606 Unseren Untertanen erteilten Rechte und die Grundgesetze in Kraft lassen, die Abänderung des Wahlgc- setzes beschlossen, damit jeder Teil Unseres Volkes in ihr seine Vertreter habe. ... In den Staatsgebieten, wo die Bevölkerung noch keine genügende Stufe der bürgerlichen Entnnckelimg erreicht hat, müssen die Reichsdumalvahlen «einstweilen ausgesetzt werden. Auf dem gewöhnlichen gesetz geberischen Wege durch, die Reichsduma, deren Zusammen setzung von uns wegen der Unvollkommenheit des Verfah rens zur Wahl ihrer Mitglieder als unzulänglich erkannt worden ist, würden all diese Abänderungen der Wahlord- rrung nicht eingefllhrt werden können. Das Recht, dieses Gesetz abzuändern und es durch ein neues zu ersetzen, kann nur der Macht zukommen, die das «erste Wahlgesetz gegeben lxrt, nämlich der historischen Macht des russischen Kaisers. Unsere kaiserliche Macht über Unser Volk hat Uns Gott verliehen. Vor seinem Altar werden Wir die Verantwor tung zu tragen haben wegen des Geschickes des russischen Staates. Aus dem Vertrauen hierauf schöpfen Wir den festen Entschluß, das von Uns begonnene große Werk zu Ende zu führen, das Werk der Reformation Rußlands, dem Wir ein neues Wahlgesetz geben, nrit dessen Veröffentlichung wir den Senat beauftragen. Von Unseren getreuen Unter tanen erwarten Wir einmütigen kraftvollen Dienst in der von Uns angegebenen Richtung fiir das Vaterland, dessen Söhne zu jeder Zeit die feste Stütze seiner Macht, seiner Größe und seines Ruhmes gewesen sind. Gegeben am Peter- bof. den 16. Juni 1907. Nikolaus." Die Stadt blieb nach Auflösung der Duma vollkommen ruhig. An allen Manerecken sind das kaiserliche Manifest und das Auflösungsdekret angeschlagen. Kavallerie- und Jnfanteriepatrouillen durchziehen« die Straßen. Das am Sonntag veröffentlichte neue Wahlgesetz läßt die allgenieinen Grundlagen deS bisherigen fort bestehen. In den Gouvernements werden die Mahlen, wie bisher, durch «besondere Versammlungen der Wähler der Bevölke- rungsklasfen bewerkstelligt, welche auch früher wählten. Nicht eine Klasse, nicht eine Person, Welche das Wahlrecht bisher besaß, verliert dasselbe, und alle Werder: an der Wahl der Dumamitglioder in der bisherigen Ordnung teilneh men. Die Verschiedenheit deS neuen von dem «alten Wahl gesetze besteht «darin, daß auch das neue Wahlgesetz jeder Be- völkerungsklasso, nämlich den Grundbesitzern, den Bauern, mrd Städtern und den Arbeitern, eine bestimmte Mindest zahl in der Volksvertretung sichert. Andererseits gibt es den Intelligenten und den in sozialer Hinsicht widerstands fähigen Klassen einen Vorzug bei deu Wahleu, indem es die Zahl ihrer Wähler in den Wahlversammlungen im Vergleich mit deu Vertretern der nicht intelligenten Klassen vergrößert. Das Ueberwiegen üer letzterer: bei der ersten und bei der zweiten Wahl hatte eine Ueberfüllnng der Duma mit Abgeordneter: zur Folge, welcher: jegliche Vorbe reitung sür das Verständnis mit den Angelegenheiten der Staatsverroaltung abging, vor: welcher: ein bedeutender Teil selbst der elementaren Bildung bar u>ar. Schließlich lvird die Zahl der Vertreter herabgesetzt und zwar derjeni gen Grenzmarken Rußlands, Polens und des Kaukasus, welche nrit den: Reiche noch nicht bis zu einem solchen Grade verwachsen« sind, daß ihre Vertreter von Verständnis fiir die Gemeinsamkeit ihrer Interessen mit denen der echt russischen Bevölkerung dnrckrdrunger: sein können. In den Grenz marken. wo die bezüglichen Beziehringen noch gänzlich un entwickelt sind, so in Tnrkestan, in« der: städtischer: Gebieten lind in: Jrkntskgebiete, rverden die Wahlen zeitweilig ein gestellt werden. Indem das neue Wahlgesetz den extremen Charakter des früheren beseitigt, verspricht es, eine Reichs- duirra zu schaffei: niit einem Bestand von Vertretern, welche bereits in der lokalen Selbstverwaltung Erfahrung haben und an friedlick)e3, rnbh-iges Arbeitei: gewöhnt sind. Die zweite Haager Konferenz- Am Sonnabend nachmittag ist in: Haag die zweite Haager Friedenskonferenz eröffnet worden. Der nieder ländische Minister des Aeutzerei: vor: Tets von Gondrian begrüßte die Vertreter, gedachte der großen Verdienste des Präsidenten Noosevelt für das Zustandekommen der Kon ferenz und wies ans die Bedeutung derselben hin, nachdem in so vollständiger Weise noch niemals die Staaten der Welt vertreten worden seien, wie es diesmal der Fall sei. Tie Versammlung beschloß ans Vorschlag des Ministers, an den Kaiser von Rußland folgendes Telegramm zu senden: „Bei Beginn ihrer Arbeiten logt die zweite Friedenskon ferenz die ehrfurchtsvollste Huldigung zrr Eurer Majestät Füßen nieder und spricht die tiefste Dankbarkeit ans, daß die Initiative ergriffen worden ist zur Fortsetzung des im Jahre 1899 begonnenen Werkes. Majestät wollen über zeugt sein von dem ausrichtigen Wunsche der Konferenz, nnt Aufbietung aller ihrer Kräfte zu arbeiten an der Voll endung der ebenso delikaten, wie schwierigen Aufgabe, die ihr anvertraut worden ist." Der Minister schlug dann der Versammlung weiter vor, zun: Präsidentei: der Konferenz der: russischen Botschafter Nelidow zu rvählen. Der Bot schafter Nelidow nahm hierauf den Präsidentensitz ein: ec dankte zunächst für die ihn: erwiesene Ehre der Wahl zum Leiter der Perhandlungen und ersuchte den Minister van Tets, das Ehrenpräsidium anznnehmen. Zunächst wurde folgendes Telegramm air die Königin der Niederlande ab gesandt: „Die Vertreter der 47 Staaten, die im Haag zur zweiter: Konferenz vereinigt sind, Haber: die Ehre, Euer Majestät der: Ausdruck der Dankbarkeit zu Füßen zu legen sür den ihnen bereiteten huldvoller: Empfang, sowie ihre Huldigung und ehrfurchtsvolle Ergebenheit." Nelidow fuhr dann fort: Inden: ich hier die Vertreter von fast allen konstituierter: Staaten vereinigt sehe, fühle ich mich lebhaft und'tief bewegt: es ist die Zeit des Friedens, die die Negierungen veranlaßt«, hervor-ragende Männer hierher zrr entsenden die über die Interessen beraten sollen, die der Menschheit die teuersten sind, nämlich die Versöhn lichkeit und die Gerechtigkeit. Ich hoffe, daß dieselben Ge fühle bei den Delegierten obwalten und zum Erfolge der Aufgabe der Konferenz beitragen werden. Diese Aufgabe setze sich ans zwei Teilen zusammen. Ein mal handelt es sich darum. Mittel zu suchen, um ans gütlichem Wege Diffe renzen, die zwischen Staaten entstehen können, zu schlichten und deu Abbruch der Beziehungen und Wafsenkonflikte zu verhindern. Ferner müsse man darnach trachten, sobald ein Krieg ansgcbrvchen ist, die Last, die er mit sich bringt, so wohl für die Kämpfer, als für diejenigen zu mildern, die indirekt davor: betroffen werden können. Man sagt zvxrr. damit die Kriege kurz und selten rverden. müsse die davon betroffene Bevölkerung ihre ganze Schwere fühlen, damit sie darnach trachte, sie möglichst schnell zrr beenden, und nichr mehr eine Wiederholung wünsche." Diese Ansicht habe jedoch nur einen Schein vor: Richtig keit. Tie humanitärer: Maßnahmen, derer: Einführung der ersten Konferenz zur Ehre gereiche und die jetzt weiter vervollständigt rverden sollen, haben in keiner Weise dazu bcigetragen, den Geschmack am Kriegführen zu Vermehrer:. Sie Haber: in: Gegenteil das Gefühl der internationalen Nachsicht erhöbt. Wir müssen also auf dem 1899 beschritto- nen Wege bleiben. Was die Bestrebungen zur Vermeidung vor: Konflikten zwischen der: verschiedenen Staaten anlangt, so ist es überflüssig, darauf hinzriweisen, welche Dienste die erste Konferenz schon der Sache des Friedens und SeS Rechtes geleistet lxrt. . . . Vergessen wir aber nicht, daß es eine Reihe von Fällen gibt, wo Ehre, Würde und wesent liche Interessen ans dem Spiele stehen, im L-eben «der In dividuen, wie im Leben der Völker: und wo diese keine an dere Autorität rverden anerkennen wollen, als die ihres eigener: Urteils und ihres persönlichen Gefühles. Das darf uns aber nickst den Mut nehmen, auf den Weltfrieden und die Brüderlichkeit der Völker zu firmen. Die Hauptsache für den Fortschritt ist die Befolgung des Ideals, seine De- diso ist: Excelsior! Wir Werder: also an dein Werke arbei- terr, erleuchtet von dem glänzenden Sterne des Weltfrie dens, der uns zum Wöhle der Menschheit leiten wird. Was wir für die Idee tun können, indem wir die Wechselfälle des Krieges hindern und für die Staaten, indem wir Kon flikte beseitigen: das sind für unsere Regierungen ebenso- viele wohlerworbene Ansprüche auf die Dankbarkeit der Menschheit. 14. Delefliertentag des Verbandes deutscher Journalisten- und Schriftsteller-Vereine. Dresden, den 16. Juni 1906. Die Verhandlungen des Delegiertentages wurden gestern mittag 12 Uhr arrf dem Königlicl-eu Belvedere der Brühlschen Terrasse mit der Generalversammlung der Pen sionsanstalt deutsche Journalisten und Schriftsteller eröff net. Zum ersten Vorsitzeirden wählte die Versammlung Direktor Mentzel-Berlin, znm zrveiten Vorsitzenden Dr. SteinbachWien, zum erster: Schriftführer Redakteur Guids Mäder-Dresden und znm zweiten Schriftführer Schrift steller Alban von Hahn-Leipzig. Zn dem gedruckt vorlie- geirden Jahresberichte gab der zweite Obmann, Redakteur Prager-Minckien, einige erläuternde Beiirertüngen und teilte nnt, daß das Jahr 1906 günstig und normal verlau fen sei. Das finanzielle Resultat rechtfertige die gehegten Erwartungen. Für die geplante Witwen- und Waisenver- sichernng stehe bereits «ein Fonds von 120 000 Mark zur Verfügung und durch die Erbschaft der Frari Eecil Mutzen becher-Berlin sei der Peirsiousanstalt ein Kapital von 80 000 Mark zngesallerr. Das Gesamtvermögen beziffere sich jetzt rund ans N/2 Millionen Mark. Arrf Antrag des Tr. Steinbach-Wien wurde die Jahresrechnnng richtig ge sprochen: und dem Gesamtvorstande Entlastung erteilt. Ebenso wurde das Verwaltniigsbiidget für 1908 genehmigt und der Zuschuß für 1908 auf 80 Mark festgesetzt. Darauf trat die Versammlung irr die Beratung und Beschlußfassung über die Angliedernng einer Witwen- und Waisenversiche- rnng ein und genehmigte nach über vierstündiger Beratung die vorliegenden und Varn kaiserlicken Aufsichtsrat bereits bestätigten Satzungen, womit die Begründung einer Witwen- und Waisenkasse für deutsche Schriftsteller defini tiv und einstimmig beschlossen Nxrr. Die Versammlung be grüßte diesen Beschluß mit lautem Beifall. Die turnus- gemäß ansscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Redakteur Guido Müder-Dresden und Oberregisseur Davits-München wurden einstimmig wiedcrgewählt, nxihrend Chefredakteur Mar Schrrre-München neu in den Anfsichtsrat eintrat. Außerdem wurden noch zehn neue Anfsichtsratsmitgliedcr ernannt. Gestern abend fand ein von der Stadt Dresden arran gierter Begrüßnngsabend in: Fcstsaale des städtischen Ans- stellnngspalastes statt, an den: über 300 Damen und Herren der hiesigen und auswärtiger: literarischen Kreise teilnah- men. Als Ehrengäste waren anwesend Oberbürgermeister Beutler, Oberregiernngsrat Hohlfeld, Geheimer Hosrat Professor Tr. Woermaim, Professor Dr. Gnrlitt, zahlreiche Mitglieder der städtischen Kollegien nsw. Nach einigen einleitenden Musikstücken der Kapelle des 12. Artillene- regiments unter der Leitung des Königlichen Stabstroni- peters Baum begrüßte Herr Stadtverordnetenvizeporsteher NechtsaiiNxrlt Dr. Häckel die Versammlung in: Namen der Stadt Dresden. Er wies darauf hin, daß Dresden seit Jahrei: Tagung ans Tagung gesehen habe und so gewisser maßen ein Mittelpunkt der geistigen und wirtschaftlichen Interessen Deutschlands geworden sei. Heute hätten nun die Ritter des Geistes hier Einzug gehalten, die man als einen wesentlichen Faktor des öffentlichen Lebens bezeichnen könne iiiid die berufen seien, unser deutsches Vvlk zu natio nalem Bewußtsein zu erziehen. Im Namen der Dresdner Kollegeiisckaft begrüßte Chefredakteur Hofrat Toenges die Teilnehmer, indem er zunächst ans die vor 16 Jaliren statt- gefundene Tagung hinwies und betonte, daß die Dresdner Kollegen stolz seien, den Tag in Dresden zu begrüßen, der auch die Förderung der königlichen und städtischen Behörden erfahren habe. Mit einen: nochmaligen herzlichen Will- koinniengrnße schloß der Redner. Den Gefühlen des Dan kes der Festteitnelimer gab der Verbandspräsideut Chef- redat'terir Georg Vollrat-Berliir, Ausdruck. Unter lebhaf tem Beifall stellte «er fest, daß man nickst zu den englischen Journalisten zu gehören brauche, um in Dresden herzlich ausgenommen zu werden. Bei den vielen Kongressen in Dresden liege eine Gefahr der Ausnutzung der Gastfreund schaft vor und es gehöre eine große Langmut dazu, all die vielen Gäste mit freundlichem Oiesicht zu «empfangen. Auch für ihn habe die wundervolle und schöne Stadt Dr sden un auslöschliche Erinnerungen hinterlassen, denn «er sei vor vielen Jahren einmal hier — als Reichstagskandidat dnrch- gesalten. Von ganzem Herzen danke «er der schönsten Stadt am oberen Laufe der Elbe für den liebenswürdigen Will- kominengrnß und schloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf die Stadt Dresden. Erst gegen Mitternacht ging «die Festversamnrlnng auseinander. Die feierliche Eröffnung des 14. Delegiertentages er folgt« heut« Sonntag vormittags 1/2II Uhr im festlich ge schmückten Saal« des Königlichen Belvedere. Aus dein fri scher: Grün eines Blattpslanzenbosketts leuchtete die Büste Sr. Majestät des Königs bervor und der Saal selbst rvar bis auf den letzter: Platz vor: Damen und Herren der lite- rarischen Kreis« besetzt. Di« Bedeutung des Tages wurde durch di« Anlvesimheit zahlreicher liervo ringender Persön lichkeiten gekennzeichnet. Wir bemerkten Ihre Exzellenzen ... , > -