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tzcie nicht nur gesanglich, sondern auch instrumental-theatra lisch ganz Außergewöhnlick)es leistete. Es ist demnach auch »eicht erklärlich, daß bei dem all diesen Darbietungen folgen den Tanze rechte ktirchweihstimmung sich laut machte Nur der doch sonst allgemein übliche Kirmeskuchen wurde von be sonders interessierter Seite schmerzlich vermißt. Schön «>ar's. * Kunst» Wissenschaft und Vorträge. I Dresden. Reiidünzlhcaier. Tonltta^ » chm. ist bei «imäßiglen Preisen die Operette , LerZi^cunell'.iion" Am Montag gehr erstmalig die Komüüie „Ich liebe Tuch!" von Ru olf Lo har rn Tz ne i DreSd'N. Konzerte. Arrangement und Eintrttt«karlen: ft. Rie«. König«. Hoi-Fiusikalienn.indlung Konzertoireknoa und Pt-rao Magazin ,Jnh. ft. Blütner-, Leesrr. 21 rSinaav« Ringstr.): Freitag, den <i. Noeember. abend» '-,8 Uhr. Emi. Klinger, Klavier-Abs> d. Künstlerhaus. Kar-en: Mark 4.2V' 2.85, l.vb e'nschl. Billetisteuer. Lonnabenv, den 4 November, abends >/z8 Uhr. Kammer sänger Bopea Oumirofs, Konzert. Palmengartrn. Karten! Ma.-k 4.2V. 2 65. 1.« 5 einschl Billetisteuer. Sonnabend, den 4 November, abend« Vz8 Uhr, Theodor Dhard. Lieder Abend. KünstlerhanS. Karlen: Mark 4.20, 2.85, I OL einschl. B:llettslever Karten in den König!. Hof-'Musikalienhandlungen ft Ries 'ft. Plöiner), Teelir. 2l «Eingang R-r gstr), und Ad. Brauer «ft Plotner), H-ruplstr. 2 (9-1. 8-6,. Milde Bei dem ll n! e r z e i ch n et e n gingen ein: ftür die Kirchen- bauren in DreLdeo-Lövian Dresden-«treblen, Werdau. Königsiein und Mügeln je 4 von E Kch. Für den K rchenbnu in Werdau zu Ehren de» hl. Jovph tv ^ ftü' den Bar-ifat-usvei ein Iv Geißler, Ki-rbeniaspeklor. Kirchlicher Wochenkalender. 22- Ssunta, nach Pfingsten. ^»(Kirche. (fteenipr 7818.) Heilige Messen 8, 7, - ,8, «/^9 (Tchulgvitesd-cnst mit Predigt) und 1v Uvr, un: It Uhr H.i,p.-r,!t. Predigt >/,7 und >/,tl Mir. nachm. 4 U ir B>spsr Predig- und Segen Wochentags hl. Messen 8. 7. ' ,8 (Dienstag nnd Dvon-i s. tag y,8> und ö Uhr Sonnabend nachm 4 Uhr Li-unei un-> Se- en, danach bis 7 Uhr abends Gelegenheit zur hi. Beichte. Vfarrtiirche der NevllaSt lAlbertptatz 2».- «ft.cn. u.. S8.X0) Früh 7 Uhr hl. Messe, vorm. 8 Uhr Predigt und Hochamt. VZl Uhr Schulgottesdienst, abends 6 Uhr Segcnsandacht. Inder Woche beil. Messe Monta», Donnerstag und Sonnabend früh >/.8 Uvr, Dienstag. Mntwoch und Freitag um 7 Uhr. Freitag abend» 3 !!Lr Kreuzweg. Aerr-?es»-Alr«Se z» Pre»de»-)s?a»«st«dt lfternivr. <t2t2 -. Früh >/»8 Uhr hl. Messe, vorm. 9 Uhr Schnlgottesdienst, !0 Uhr Hochamt, nachm. 8 Uhr Taufen, abends 6 Uhr Segensandacht. Gelegenheit zur hl. Beichte au den Tagen vor Sonn- und ftc-cr- tagen von 6 Ubr abends an. Wochentags hl. Messe früh 7 Ubr. Marten-Aapell« preste«-Ztrirte» (Witt-overger Straß:'. Borm. 8 Ubr heil. Messe. Zole»yinensttft»ktrcke lBroße Plauensche Dtraße >8. 1. Et.gc) Vorm. >/,8 Uhr hl Messe mit Predigt, abend» 8 Uhr Lorisleuledce, Rosenkranz für die Abgestorbenen und hl. Segen Wochentags hl. hl Weste früh V,8 Uhr. abends 7 Uhr (bis zum 9. d. M. einschl.) Nosenkranzandacht für die Abgestorbenen Marrlirche der AirkedrlPftadt lftriedrichstcatze 50). So»n- und Festtags f:üh 7 Uhr hl. Messe, mit Susnahnie des 2. Sonn tags im Monat an dem Gotte dienst im Ttadlkran.ken.hause gehalten wird, vorm. 9 Uhr hl. Messe, Predigt und hl. Eeg?n, nachm. 2 Uhr Andacht mit heil. Segen Wochentags früh >/.8 Uhr beil. Messe Gelegenheit zum Beichten an den Tagen vor Sonn- und Festtagen nachm 4 Uhr, an diesen selbst früh 8 Uhr, Wochentag« früh '/,7 Uhr. St. Zoseplssktrche,» Hcesde«-Vleschn», «Revefeiderft ., A >«. sprecher 10807): «tsonn» und Feiertags 8 Uhr Frühmesse, vorm. 10 Uhr Hochomt und Predigt, abends 6 Uhr Tegensandacht An Werktagen tst Montag und Donnerstag um 8 Ubr Schul messe an dev übrige- Tagen um '/«8 Uhr. Geleg nhelt zur stell Beichte Lonnuber d abend von 8 Uvr und Sonntag früh vo.i '/»7 Uhr an; außerdem täglich vor der hl Messe. Marienkirche Ztresden-Kaita (fternspr. 8814). Borm. 0 Uhr hl. Mr'ste mit P ed«gt. abends P Uhr Se ensandacht- Wochentag» rl. Weste früh 7 Uhr, nur Donnerstag früh '/,? Uvr. Karnitdtüiirche. A» Sonn» und Festtagen vorm. '/,1V Uvr G ilt --dienst. Lpietpl«« der Theater iu Dr sden Köntgl. Overnhouv. Freitag: Der fliegende Holländer. Anfang '/-8 Uhr. Sonnabend: Tosla. Anfang '/,8 Uvr. rtittttgi. Schautytelhau«. Freitag: Othello. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Kyritz-Kyritz. Anfang >/,8 Uhr. fttefldeuztheater. Freitag: Die Musterwetver. Anfang 8 Uhr. DienSiag, Nachm. '/,4 (Ihr: Alt Heidelberg; abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. BotkSwohl-Theater Ostra-Allce. Eingang Trabanlengaste. Donnerstag: Ter Probepfeil. Anfang '/«? Udr. Aonzerte. König!. Belvedere Ans. '/»V UHr. Gewerbet.au« lOlsen) «. v Uhr. «BarielsL. Zentral-Theater Auf. 8 Uhr. Biktoria-Salon Ans. 8 Nchr Trvoli-Knbarell Ans. '/F «lh Reichshok-K.sWailruhausjil.)',. u <>önrgshof (Strehlen: Äai.'/,9 !!. Thmians Thalia-Theater 8,80 > . Muse-ihr.lle Löbtau. Ans. 8 Uhr Tpielplan der Theater in Leipzig. Neue« Tvealer. Freitag: Ter Rosenkavalter. Sonn abend: «asparone — Altes Theater Freitag: tzundstage, hierauf: r.cr Arzt seiner Ehre, «onnabend: Der zerbrochene Krug. - Schauspiel-a:-s Freitag aa-tm : WtlhelmTell; abend» DaS Kind. — Neues Opei eNen-Theater ()jer,tral-Thearer). Täglich bis Montag: Die lustigen Nibelungen. Dlcnstng nachm.: Die lustigen Nibelungen 18' We!-Atting »cr1> „ 4ktMtn,I» Nrc it, I «i Gürtelbänder ». Schlösser. Ball-Schnlc«, ^ Wolle, Hanvarvettrn. Schneideret- Arilkl. „2^4-> »rz««» ti»» IVI. 8ttzin A 6v., llv68lten ki. 3, 3i8vkoisv/vg 100/102 'I'a-ie-.ila-ik, ^Vürrolio nix! ^sipioiar vor, v-railar, an-! bant.nn Vlar-Iinoa, iinakan. l'ortiarn,,, f-ia.tt.nr HVilkro),« aacv. X,iiir>i- fr<-rval,i« /^l,ll.i.raai,f- -Xal War,.vni, loinat.v-ilirit.o/Xa»itv«anrar,f- -lulnütnr ditarrlro. II-x:l,«iv /Xrinrl:«i,i,-,i,f-nn anitnrik, här,i)-Ii-:i,nr a. ),rinxiinin>r IlaliiaitanffN,, ,„vvi» vor, 1!-ä,-,r-ivi,, nceit.n,, a.n. I-'irmon ZÄlonlicfife bkenneo szc!e>!or-twpli.'n nictll'. (äktüll Zll u bll Oebei-zll ektiältlicti >LUMWNN dtoliieferont b.^Xas.il.Xänig'L. ^MrÄ,5ctl!llf!5t'k'.l3KMmldZ1 scrrukvn nümblicttv VlflikItonfliri'Vt;» ILüu< Ilvr^nron Unmnfzclnv. Wurftt tUvorflv ei«. tttni.n krinnlt, f-iit. nrift Itilli^ s)»i I>rihi4«I«dii->1l., Dr,LUviiatr,»U«, »4 un«I IV. I-'nrnaprnnlinr »V!»!). III« ?f-oIv6><i3h6fi VON 10 stlrtsotton ru iLIst-lc 13,50 vsr-svnclon 6.L!t.WI«s,f!8Mi.I5 TÜSN W bei üttsnliunltgm in V/e8t,3lvn. l-isk'vok'k'SASocjs l2uuIii.üt.8W6iu6 Vseniclif-t.« «znllwnln- l.ioi'veonf.vn. ü-äpsvliobo t-tofllst'vr-ttntsn. — IM — Tiejel' unhiit aiile Fvieile ui>i die andere anS der Blechknie, hob ste hoch nnd ließ sie dann in den Zuber 'Zeiten, worauf er mit lauter SUiuiue zählte: Eins! — Zwei! - Drei! —" Lord Bryau griff bei jeder Zahl, die der Diener nannte, mit beiden Hände» in die Westentasche, holte ans der Linken einen Zehner »nd ans der rechte» ein lstoldslnck und warf das lichtere Ellinor, den Nickel dem Inrnfen zu. Beide besaßen eine qaii?, merkmiirdche Fertigkeit im Ansfangen der «steldstiicke. Wolf sah irsiaiint dem kostspietche» Zeitvertreib des Lords zu dessen laichen keinen lstrnnd zu haben ichienen, denn immer förderte er neue Münzen zutage und warf sie lachend durch die Luft. „Zwanzig! o yes!" Sein OXesicht strahlte vor Freude über die reiche Beute, „lstroßartige Forells-, Wolf'" Er lachta. „Ich werde fangen alle Forells in ganz Deutschland, -'roßartiger Sport o hes." Tie Diener trüge» den gefüllten Zuber fort. Ter 'Junge hielt ein (stell) mit beiden Händen fest und lief davon nnd Ellinor ging mit ihren (stoldstncken ans den Hanptmaun zu nnd wollte sie vor ihm ansbreite». Aber ans einen Wink ihrer Mutter unterließ sie es nnd eilte inS Hans, wo sie das (steld auf Herr» von Lonnenherge Schreibtisch 'chüitete. Wolf war beschämt über die Art, wie die Engländer die (stastsrenndschaft seines Vaters vergalten, und er machte Lady Bryan Vorstellungen, daß dies ooch unterlassen werden möchte', es geniere ihn. AVer Ladt) Bryan beruhigte ihn. „Machen Sie doch kein Wesen ans der Sache, lieber Wolf," sagte sie. „Sie sehen doch, daß sich mein Mann wie ein (find über seinen neuesten Sport freut. Sie 'wissen doch, daß wir reich sind, reicher als Sie ahne». Lassen Tie doch dem Lord die Hrende, ein Paar hun dert (stoldstücte ans gute Art loszuwerden." Wolf schwieg zwar, war aber nicht beruhigt. Tie ganze Nacht ging ihm die Sache durch den Xiopf, nnd im Traume kämpfte er gegen einen Rie ten, der ihn unter einen Berg von (stold ersticken wollte. Am anderen Tage machte Wolf Besuch in Schloß Wangenheim nnd u'M'de dis znm Abend seslgehalten. Wolf schähte den Schwager »nd bat ihn i icher um seinen Rat. „Denk dir," sagte er, „Papa verlangt von mir, daß :ch Ada von Sternseld heirate um uns zu rangieren." „Nun ein Vergnügen ist das sicherlich nicht," erwiderte der (straf, aber eS wird dir schließlich nichts anderes übrig bleiben. Ich kann dir nur nur raten, deine Weltbiimmelei aufzvgebe», zu heiraten und (stut Sonnen- tcrg zu bewirtschaften. Es ist zwar tief verschuldet aber mit Energie und Ileiß läßt eS sich mit der Zeit wieder hochbringen. DaS heißt — falls du Irende au der Landwirtschaft hast" „(stewiß habe ich Freude daran und will in der Heimat bleiben Alls ».eine Xkräfte will ich anss>a>i»eii, um das (stut emporzubriugeu. denn draußen der Welt habe ich eist so recht die Heimat schähen gelernt, und ste ist mir ans Herz gewachsen. Ten lehte» Blutstropfen will ich ihr opfern —" „Das freu: mich. Wolf! Und auf mich kannst du dabei zähl'n." „Alles will ich tun, — mir nicht Ada von Sternfeld heiraten. Ich kann es nickst!" - „Hin — du wirst doch deine Gründe haben —" — l!i!> — „Die habe ich auch! Aber seht kann ich sie dir nicht erklären, vielleicht später! Nur um eines bitte ich dich: rede Papa den Gedanken an diese Heirat aus!" Waugeuheiiu überlegte. „Ich will es versuche», obwohl das keine an genehme Aufgabe ist." Wolf drückte ihm die Hand. „Ich danke dir." Das war wenigstens ei» Hoffnungsschimmer. Am folgenden Tage verzichtete der Lord auf seinen Sport nnd wollte das (stut besichtigen. Als sie das Schloß verließen, erinnerte sich Wolf des Versprechens, das er Lady Bryan gegeben hatte. „Ihre Gemahlin sieht an- gegrisfen aus," sagte er. „Habe ich auch gesunden," erwiderte der Lord. „Ein leichtes Herzleiden, sagt der Arzt. Glauben Sie, daß ineine Gemahlin die Weltumsegelung ohne Schaden mitmachen kann?" „Unter keinen Umständen, es konnte ihre Gesundheit untergraben." „O yes. Aber wird sie hier bleiben können im Sommer? Sie ist so entzückt von Hans Sonnenberg —" „Wir freue» »ns alle, wenn es Ihrer Gemahlin hier gefällt, und Wenn sie uns die Ehre gibt, bei »ns zu bleiben." „Dann all right. Sie. bleibt hier, yes. Und ich und Ellinor, wir gondeln im Miltelmeere herum, oder fahren ein wenig bei Afrika entlang, yes. Und seht wollen wir »ml Ihr Home ansehen." — Sie gingen zusammen über Wiesen nnd Felder und zuletzt durch den Forst, wo es so licht war, daß die Sonne einem auf den .klopf schien. Der Lord sprach wenig, höchstens stieß er sein stereotypes langgezogenes Bes aus. aber seinen scharfen Augen entging nichts. Als der Nundgang zu Ende war, fragte er: „lind das ist alles? Das packt man in Old-England in eine Hut jchachtel. Schlechte Wirtschaft'" „Ich werde wohl das Gut selber übernehme» müssen," sagte Wolf etwas zaghast. — „Schwere Arbeit! Wieviel Schulden?" Wolf wnrde brennend rot. „Ich weiß es nicht genau," sagte er. „Aber es werden gegen achtzigtausend Mark sein!" „Goddam!" entfuhr es denk Lord. „Eine schöne Summe, ves!" Wolf schämte sich selber und war froh, daß der Lord diesen heiklen Punkt nicht weiter berührte, tondern von seinen „Forells" sprach. Am Mittag kamen Wolffs Koffer an, »nd er machte sich sofort daran, sie aiisznpacke». Ter Lord wich nicht von seiner Seite und riß Mund und Augen auf beim Anblick der Menge von Dingen, die Wolf «ns Tageslicht förderte. Seine Sammelwut war noch größer als seine Liebe znin Sport, und er fing lc-fort an, Wolf Anerbieten z» machen. Als die zahlreichen photographisck-en Aufnahmen znin Vorscheine kamen, kannte seine Freude keine Grenzen. „O yes es wird ein großartiges Buch werden!" rief er. Wolf mußte ihm dann aus seinem Tagcbnck)e verlesen und sie saßen bis in die Nacht hinein beisammen. Es war nichts Besonderes, was Wolf notiert hatte, aber es war alles anschaulich geschildert, in glattem. trisck)em Stil dargcstellt und kleine Abenteuer oder lustige Episoden eingewobe» Lord Bryan war entzückt davon.