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Sächsische Volkszeitung : 19.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190704196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19070419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19070419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-04
- Tag 1907-04-19
-
Monat
1907-04
-
Jahr
1907
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.04.1907
- Autor
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Ab). Preis; (H'sp d. Ze itr.) und Giäf (Wirtsch Verg) ft'klen siÄ n.ck den Boden d.-s st.entr'.iins.rn,rageö. Die einzelnen Gcll»e,e mlll.n sich nicht v rvächngen. Ai'g. ?r. M e y e r < ,kuuflleuren iZenti.) b-.ingt die Wünsche der Winzer v»-i Lol', ringen V0i. An nein Gedeihen diese» Wern- bnugeb et 8 bnt d-e gt-üuicke deutsche Lchou nw-tufollnkoiioa ein sehi hohes ,',nreiessr. Herder Hut über di.se» Gebiet nicht einn-al eine W.'t».bnu!>chul>. Diese- Utevie, ist nur zu reiten durch lieber- qanft zur umelikunncheu ikirve. Ei» rnscheS Hunde!» der Reich7- re^ieruu;; gewm.l hier die Tympuibie der scnnjüsischcil L.nzcr »n ReichSlnnde und daS ivürschr ich (L llb. Bei'ell.) Ruch einer kurze-, B.inertung des rlbr. Dr Dahleni (Z'r.) wi-d d>e Weindeb-itte g>sck,iosi'» ge^en die Stiinmrn des ZentcuinS und der ald^nokrone. D e ^enlruins >b leoidnercn Freiherr v. Wu l s s-Mel'.rri'ich, Spindler, Wutienburn uu Buu- m u n» erk üren, tos; sie insul^e dcü Schlusses der Debatte nicht zu Worte konr-ren konnicn. E» folat die aUuemein." Db-t'- zu n Mcichüoesiin! h> i'Samck Ab.;. Tr. Fleischer (Zenir ) f r er. iveite g-yen-e Schutzbe» stinimungen lür c»e u,ck!»i^,i Beirr ue N.inienir ch in der Leer, fob. ikation sind sülche-ckestimmungeu g boicn. Die Vieigsrohr ist für viele Betriebe sedr g-vtz Eine zlisoirnix-ns.st» rN'e Verordnung für die gifng.-n -Giesse in »-> si-rcertch Die Gewerlieinspeltorelt soltre r eine VeraisUi»g»ilor>>,it vo legsri. Sluritssekletüc Kir.rs PvsadoivSky: Den ongere^ten Fr.rgeu tve.'de ich ueni '<'lj,en Mit der Ind»stckee.i>si rung Leulschlands iv ichsen auch die Gefahren iür d,e <*rs.mrh,-n. Eine Reihe von Nkriko'.äNern tüc g--iundd-'iisscho'>!iä>e --'e'.iie'e don.-n >oic veibrrtret, andere i.lgen. Sa Hofs:-, nur aui eine 'Ve.'o'noerin'g der Gilt- gkfnyc. Wir prü'en jeyt d'? Bei hüilinjse der k.ririuüche» Jnrustiie. über die Lache ist sehr schwieris-. Ang. ,?-i sch deck (Freis. B >!k?p ) f-rdert cire Regelung deS Älldcckere-.iveienS. Nach kurzen Aulfiibningeo bewertt Otupp < Wutsch. Verg.s, das; di» ^ieuchiieschaupebühren vom Stinte gelruuei, iverd-u sollen. Tie Weiltiberutiiii.; ivird hierauf um ',,7 Uhr nur morgen l Uhr vertagt. Port: r?chL Nrrttdi,1;a;». Dresden, de" 18 Avril 1007 In Anivesenheit des Prinzen Eitel Friedrich von Pix-nßen, des (istos;her,wgs und der (stroßhe'rzogin von Sckiwei'in, des Herzogs 1'ldolph Friedrich zn Mecklenburg, des Prinzen Heinrich XVIII. Rens; nnd von ungefähr dg) ni-ecklenbnegische» Ordensrittern fanden ain 17. d. M. in Ludwigslnst iin Stift Bethlehem die Feierlichkeiten ans ?lnlas; des öl) jährigen Inbilänins der inecklenbnrgischen Iolxmnitergenossensck.ast stritt. Noch der Feier erfolgte die l-iesichlignirg des Iohannitel krankenhanses. Sämtliche Fürstlichkeiten sonne die Ordensritter begaben sich niittgg-Z zur Fortsetzung der Feierlichkeiten nach Schwerin. In den lebten Lagen nxiren im Reichstage (Gerächt' über eine angebliche Differenz in der Rbrüstnngsfrage zwischen dem Reichskanzler Fürstkn v. Bülvw und dem Staatssekretär des Acnßeren v. Tschirschky verbreitet. Ter .Kaiser hätte sich dann so wurde erzählt nachdem der Kanzler die .Uabinettirage gestellt habe, entschlossen, v. Tschirschky fallen zn lassen. Ter Staatssekretär soll -darauf sei» Entlassnngsgesnch eingereicht haben. Ter „Ber liner Lokalanzeiger" schreibt nun, das; an der ganzen (be schichte kein wahres Wort ist, was deutlich genug a»S der nachstehenden Wiedergabe der ans die bezeichneten Gerücht: erfolgten Feststellungen bervorgehen soll. Tas Blatt schreibt: Ter Präsident des Ziteichstages, Gras Stolberg. batte näinlich am !'>. d. M. eine 'ZesPrechnng mit dem Reichskanzler in dessen Palais über Parlamentarische An gelegenbeilen. Tabei fragte er den Fürsten v. Bülow narb dr-r Ursache der (Gerüchte. Ter .(tanzler sagte darauf in ver gnügter Stimmung, EEaf Stolbrrg möge doch Herrn v Tschirschkp, der gerade int .Uanzlerpalais tneile, selbst frage», da er. der Reichskanzler, nichts davon wisse. Als -Herr v. Tschirschty hineingebeten tvnrde, haben sich die drei -Herren über diese neueste .Uomblnation sehr amüsiert. — Der Nvostoltslhc ^tllntiu^ in Mlinchrrr, Ptonsignorr bap'.ito, soll nach einer Btelanng des ..'Berliner Tageblatts" von Mnnrhen abbernfrii Vierde". T eie lRelanng iU total falsch. B'igr. Eapnto tritt lediglich einen e'mmonatlichen Urlaub an. Die Birbgctkoiniiilssilin des Reichstages sehte am Mittwoch die Beratung des Kolenmlewtö fort. Erzberger l^entr.) stellte für den Fall Teich fest, das; die im Vor jahre rorgebrach.Ien Beschwerden in allen Teilen als richtig sich heransgestellt haben; Uobdem enthalte die Denkschrift über die „Oa-onialsälle" die Bemeikimg. das; slch kein Am las; zn einen! Einschreiten gefunden habe. Tatsächlich aber sei der gerügte Misntand voihanden gena sen nnd b P itigt worden. Die Vertretung der .(lolonialnbleünng wns; dies jgrgeben, aber di: Sag;: in jetzt abgeitellt. Er habe nur festitellen nnillen, das; die annliche Tenkschriit b'er einen ausfallenden Mangel an VosU'ändigkrit enthr.te, der einen falschen Eindruck in der Oesfent!cht>'it ,»wecken müsse. Fmn ilapitel .Eolonialaint mniUcht n. a. Dr. Spahn, das; die Sitzungen derselbe» öffentlich sein sollten, oder das; wenig- stens die Bildgetkoinnrisswn die Protokolle erhalte. Man sollte mehr Heute ans den .chol-mien selbst heranz'eheii. Kolonlaldlrrktor Dernbnrg halt die Stellung de? .(l'olo- nialratrs snr schnncilg, da er nur eine beratende Stimme habe. Mini körne ib.i nicht ohne Nn-iteres abschasfen, wohl aber verkleinern und anders ansmäblen. Aber eine Interesseiivertretil ig bcanbe d-r (kolonial-at nicht zn sein. Die Mg. Tr. Seinlir. De. Wuiner nad Bering schlils;-» sich den Aicksi'ibinngen von Dr. Spil?» an. Erzberger fHeiilr.l nnd Dr. Spahn lsfentr.) foidern erh»kte Fürsorge für Ausbildung eines eigenen Beaintenstai'des in den Kolonien. — Das prcusrischc AbgrordneteniianS "erledigte gestern daS Kapitel belresfei'd die Technischen nnd Hochschulen. B» der Pom Knltnsminster im prensgschen Landtage -Utwwgten Abände,„ng der Priifniigsvrdiiiliig für die Abitnririite» der hölirrrn Ikrhranstaltr,, erfährt die „Boss. Leitung" folgendes: „A'aeb der jetzt bestehenden Prüflings ordnnng mns; ein Prädikat „ungenügend" in einem der Hanptsäck>er durch ein „gut", in einem anderen -Haupt sache ausgeglichen werden. Nxnin das Reise-'sengiiis erteilt N'eideni soll. Diese Hanvtsächer sind für Eihmnasien Deutsch, lateinisch, Eiriechisch, Englisch. Mathematik, für Oberreal- schnlen Deutsch, Französisch, Englisch, Mathematik, Physik. Die Nebenfächer (beschichte. Französisch und Physik für wymnasieii kommen auch bei dnrck»m'g guten Leistungen für den Ausgleich eines „nngeniigend" i» einem .Haupt sache nicht in Betracht. Diese.Härte soll mm in Zukunft dadurch beseitigt Norden, das; auch gute Leistungen in den Nebenfächern und sogar in fakultativen Fächern, die der eigentlicl-e Lehrplan nicht enthält, zum Ausgleich unge nügender Leistungen in einem, -Hauptfach, Geltung haben. Es wird daher in Zukunft dem freien Ermessen des Lehrer kollegiums überlassen "bleiben, nach dem Gesamtergebnis der Prüfung zu entscheiden, ob das Reifezeugnis zu erteilen ist oder nicht." - Die Final,zkommission der Württrmbergischcn Zwei- ten Kammer stimmte der für den 1. Mai geplanten Tarif- reform zu, be'chlos; aber, die Negierung zu ersuchen, Landes- karten für die gleiche Zeitdauer znzulassen, wie Baden dis Kiloiiieterhefte. Tie Abstimmung über die Etatoresolutionen zum Reichsamt des Innern haben zunächst einen vollem Erfolg .des Zentrums herbeigeführt: sämtliche Resolutionen dew Zentrums sind angenommen worden. Ferner aber konnt.- man hierbei seststellen, wie oft der Block anseinandel'fiel; also schon bei der Resolution hört die Geschlossenheit aus; wie wird es erst bei den Gesetzen gehen? Tie Abstimnnni; aber gab auch ionst eine Reihe höcl-st b'emerkenstverter Punkte. Gegen die Zentrnmsresolntion bekr. Sonntags ruhe in den Glashütten nnd Einsühning eines sanitären Marimalarbeitstages stimmten Konservative nnd Frei- konservative, sowie einige Nationalliberale: gegen den sozialdemokratischen Antrag in derselben Sache mit Ein führung eines Achtstundentages auch die Freisinnigen. Tie Rl linn Glasarbeiter tonnen sich alw beim Block bedanken. So sorgt er für sie. Aber noch auffallender lvar, das; Kon servative, Freikonservative nnd einige Nationalliberale so gar gegen den Zentrnmsantrcig stimmten, der an den drei höchsten Feiertagen volle Sonntagsruhe ohne alle Aus nahmen forderte. Wohin sind die Konservativen gelangt? Gegen die erweiterte Scnntagsrnhe der Handlungsgehilfen stimmten nur einige Freisinnige; gegen die Sonntagsruhe in der Binnenschiffahrt die Konservativeil nnd einige Ratio- nalliberale. Ter Antrag ans Schaffung eines Reichsarb its- latrs wurde gegen die Stimmen der Konservativen ange nommen, ebenso die Anträge ans Sicherung der Koalitions freiheit; gegen Konservative lind Neichspartei fand ein An trag des Freisinns gnf ein freiheitliches Vereins- und Ber- sammlnngsgesetz Annahme. Abgelehnt wurde der konser vative Antrag ans Beseitigung der Bestimmungen über den Reservefonds der gewerblichen Bernfsgenossenschaften; nur die Antragsteller slimmlen hierfür. Tas Zentrum stimmte noch gegen zwei Anträge; zunächst lehnte es den antise mitischen Antrag ans Vorlage einer Dentschrist über die Bekämpsnng des unlauteren Wettbewerbes ab nnd mit Recht. Ter Freisinn, der für diese Resolution stimmte, hat damit eine ganz neue Sozialpolitik getrieben: diese Frage ist nämlich schon längst spruchreif: im Dezember 1005, hat der Reichstag auch einen Gesetzentwnrf gefordert, daher sah es das Zentrum als einen Rückschritt an, das; jetzt nur eine Denkschrift verlangt ivird; es fordert sofort einen Gesetzent wurf, weil eine Tenksctzrist die ganze Sache nur verschleppt und verzögert. Tas Zentrum stimmte auch gegen den frei sinnigen Antrag, der eine Regelung des Subiniisionsiveseiis im Wege der Gesetzgebung nach dem Prens;ischen Muster for dert. Das Zentrum bat schon NXV1 die Neuregelung im Weg der Verordnung gewrdert; zur Gesetzgebung eignet sich kiese Materie nicht Und dann smd zvxir die prens;ische» Vorschriften gut, aber Bayern hat z. B. noch bessere und namentlich solche Vor'cbr'sten. die den Handwerker- nnd Ai Heiterstand mehr berücksichtige'!; deshalb wollte es ans diese»! Gebiete auch keinen Nückschritk. So e''scheint lekig- lich die Haltung des Zentrums konsegnent nnd zielbewusst: die anderen Parteien -aber stimmen bald so, bald so, ivie es eben trifft. Okt'ficrr oickr-N rrstrrrn. Miinstrrpräsidemt Freiherr v. Beck ä»s;erte in einer Unterredung mit dem ehemaligen Bnrgernwister v«n Prag PodliPny, dag der K -iser von dein grostart'gen Empfang?, den er in Prag gefunden, eiithnsirlmiert gewesen sei und wiederholt dem Ministerpräsidenten leine BBnedignng über die spontanen Ovationen nnd Patriot sehe Gestminug aller Bevölkernngssclnchten knndi egeben Hab". Insbesondere habe es den Monarchen sehr gefreut. MF Ternsche und Tschechen gemeinsam sich an den Feierlichkeit.'!', bcteiligt halten. In der Wiener Gtiiicindrrntssitmng am IG d. M. hielt Vizebürgermeister Tr. Nenmayer unter stiirnnschm Beifall der Majorität, welche sich von den Sitzen erhoben Hatto, eine Ansprach', in welcher er initteilte, bas; am d! April 1dU7 Dr. Lueger znm fünften Male znm Bürger meister der Stadt Wien gewählt wurde. Ter Vorsitzende schilderte sodann die Geschichte der Wahl und bemerkt, das; seit dem U>. April 1897, an ivelchm Tage das erstemal die Wahl Doktor LnegerS die allerhöchste Bestätigung erhalten bat, mit dem heutigen Tage zehn Jahre verflossen sind. Ter Vorsitzende besprach hierauf die Verdienste des Bürger meisters. die er sich nni. die Entwickelung der Gemeinde Wien erworben hat nnd schliefst seine Ausführungen mit dem Wunsche, es möge unser geliebter Bürgermeister noch nM lange erhalten bleiben znm Wollte unserer Vaterstadt. (Stürmischer Beifall.) Ter Vorsitzende erbittet sich dis Ermächtigung, de» Gefühlen des Tankes durch folgendes (Rückwnnschtelegrcinini Ausdruck verleihen zn dürfen: „Der Gemeiiiderak der k. k. Reichs-Haupt- und Residenzstadt Wien nimmt die Vollendung des zehnten Icihrcs der Amtstätig keit Euer Hochivohlgeboren als Bürgermeister znm freu digen Anlas;, Euer Hochvohlgeboren seinen tiefsten Dank für Ihr hingehendes nnd nnermesstich segensreiches Wirken für die Stadt Wien ans-nsprechen und den Allmächtigen z» bitten, er möge Euer Hochivohlgeboren noch recht lcmge in (Gesundheit und Kraft Ihrem verantwortungsvollen Amte erhalten. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) — Anläßlich de« zehnjährigen Bürgermeisierinb läumS Dr. Luegers Hai der Wiener Stadtrat einstimmig beschloss ',,, den Platz Wiens zwischen NathanS. Universität. Burgtheater und Palament —- der in der ganren Welt als einer der schönsten Plätze bekannt nnd in Tansenkn'» von Bildern bewundert wird —. für immerwährende Ze'ten „Dr. Karl Lueger-Platz zn benenne,,." Italien. — Wie die Tribuna meldet, reichte Finanzminister Massimini seine Demission ein. Belgien. — Die liberale Linke hat heute eine Tagesordnung angenommen, in der sie sich bezüglich der Zurückziehung der Berggesetzvorlage ein parlamentarisches Vorgehen für den Tag des Wiederzusammentrilts der Depniiellenkammcr Vorbehalt und mit Energie gegen die schwere Verlttznng, die der Würde dcS Parlaments zagefügt sei, und gegen die Haltung des Kabinetts protestiert, die den parlamentarischen G.'wohn- heiten widerspreche. — Der Generalrat der Arbeiterpartei beschlos; in einer Sitzung im Volkshanse unter Zustimmung der sozialistischen Deputierten nnd Senatoren, an das Land eine Erklärung zu richten, rn der vor allem die wirrschsti- lich: Bedeutung der Zurückziehung der Acrgbcmoortage hervorgehoben werden soll. Ferner wurde beschlossen, am 28. April und 1. Mai im Lande zwei groste Knndgebungen zu Gunsten der Einführung des Achtstundentages zn per- anstalten. Atustinut,. — Tie Kommission der Reichoduma für Interpella tionen beriet heute eins von Sozialdemokraten eiiigebmckstc: Interpellation über die Entsendung des GmeralS Baron Taube nach Baku und kam zu dem Ergebnis, daß keine aus reichenden Gründe vorlägen, um die Regierung zn inter pellieren. Tie Koinmission bsscküoß, den Antrag abzn- lehne», andererseits jedock) die Negierung zu ersticken, in Anbetracht der hohen Bedeutung der Petrolenniindnstrie in LVikn für das ganze Reich der Neichsdnina über die Lage in Baku Aufklärung zn geben, ohne dabei die von den Sozia listen aufgeworfene Frage wegen der Einnstschnng der Re gierung in den Kamps zwisck)en Kapital nnd Arbeit zu be rühren. Ter Vertreter der Sozialdemokratie erklärte sich mit dieser Entsck)eidnng der Kommission einverstanden. — Am l<!. April sind in Sosnvwice gegen eine Kosaken- Patrouille, die unter Führung eines Polizeimeisters stand, mehrere Nevolverichnsse abgegeben worden. Ter Polizei- nieister wurde getötet. Drei Kosaken sind schwerverletzt ins Kattowitzer Kranlenhans gebracht worden. — In der Prozeßverhandlniig wegen Ermordung des Konsuls der Vereinigten Staaten, Stuart, verurteilte das Kriegsgericht den Mörder Rossini Dschidckxuvadce znni Tode durch den Strang. Tas Urteil wurde indessen mit Rück sicht ans das offene Bekenntnis des Mörders, sowie ans dessen Minderjährigkeit in zehnjährige Gefängnishaft um- gewandelt. Tie beiden anderen Angeklagten wurden frei gesprochen. Aus Ltadt und ^and. sMitteiluna«'!! nuS imsi-ri-m Leserkreis»- mit Nlnnenr-iertljruii»; Nir diese .-IliN-Nr si:,ii der Redaktion allezeit willkommen. Ter Rome de» Einsender» diev'I s'»ch!-imuiS der Redaktion. Anonyme Znschrisien müssen »nberliisüchlllit bleiben > Dresden, den 18 April 1307. LngeSkalender für den 1 ll. April. 1900. k Piostst-'r Peter Eurie, der Entdecker des Radiums. — 1821. -j- Loid Byron, der größte englische Dichter des 10. IadrlundertS. — 1dO<>. * Franz Freiherr v. Gaudy ,u Frankfurt a O p kanicker deutscher Ltchrer und Novellist. — 1750. * Aug. Jfflund zu Hannover, venihrrncc Schuujpieter und Theaterdichter. —* Wetterprognose des Äönigt. Sücds. meieot».« logischen Instituts zu Dresden für den l9 April» E.-ckrd und Sewvtkvng: mäßige westliche Winde, meist nulle. Nudo»!cking und Temperatur: vielfach Niederschläge, Temperatur »ich, erIdilch geändert. —* Se. Majestät der König cwpsuig heute miüag die DePartementschefL der Kgl. Hofstaaten znm Vortrag. An der heutigen Mittagstafel bei Sr. Majestät dem König nahmen Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und dis Prinzessin Johann Georg mit den Damen und Herren von, Dienste teil. —* Heute abend wird sich Se. Majestät der König nach Zittau-Oybin zur Auerh thnj.igd begeben. Dis Rück kehr erfolgt Sonnabend früh. —* Die Vermählung der Tochter des bayrischen Ge sandten an, sächsischen Hofe, Grafen r. Montgelas, Komtesse Elisabeth mit den, Obeilenlnant der Ulanen Joseph von Schönberg-Nothschönberg fand gestern vormittag l l lltzr in der katholischen Hosliiche nntcr zahlreicher Beteiligung des hiesigen diplomatischen Korps, sowie des sächsischen, bayrischen und österreichischen Adels statt. Außer den Eltern der Braut und dem Vater des Biäntigams ii itzmen an der Feierlichkeit unter andenn teil d,e Familien des prensstschen Gesandten Prinzen Hohenlohe -Oehringen, des österreichischen Gesandten Freiherr» von Bram?, des englischen Minister- residenten VitconnL Gongh. des russischen Ministerrcside:,ten. Baron von Wolf, Prinz Bornes von Meck en'onrg, Prinz und Prinzessin Lobkowitz, Gräfin Schall-Riancvnr und Sohn, Gräfin Marschall und Töchter, der sriihece russische Gesandte Baron Wrangel, die Familie dcS Kammer Herrn von Schönberg-Kunninhennersdon. Frau Siaatsminister von Metzsch. Fra» vcrw. Staalsrninister von Ä-beken mit Tochter. Generalintendant Graf See'oach (Erzellenz), Konstcsss von Hohcnthal und Bergen mit ihrem B'älltigam. dem Grafen Eastell-Easiell. Dtc Training wurde vorn hoch würdigsten Bischof Tr. Aloys Schaefer vorgenommeii. welcher auch die sich anschließende hl. Messe las. Bei der Training wurde von dem Ehorknabsninstitlit unter Leitung de» Kgl. Musikdirektors Kretschmer das Vcmi Ercator von Hofrnl K-erschiner, sowie „Der Herr ist mein Hirt" vvn Klein auf dem Ki.chenchor gesungen. — DaS Mahl nach der Trarmng wurde in der bayrischen Gesandtschaft eingenommen —* Mittwoch. 17. April, vereinigten sich die Schüler und Lehrer der IV. kathol. Beznksschnle vor Beginn des Unterrichts zn einer einfachen und herzlichen Feier. Sie galt Herrn Lehrer Max Meyer, der vor ll.'» Jahren r>,S Lehramt getreten war. Herr Direktor Bergmann gab einen Rückblick ans den LebenSgcmg des Jubilars, hob dessen vorbildliche Eigenschaften als Erzieher und L-.'hier hervor und überreichte ein Glückwiinschschreibeii des katholischen Schulvorstandes. Hieran schlossen sich die Wünsche der Kinder durch Gesang. Deklamation nnd Blumen, sowie die der Mitarbeiter. Zum Schlüsse dankte der Jubilar allen bewegten Herzens. —* Freitag den Ist. April findet im kleinen Saale des WestendschlötzchenS ln Plauen abends Uhr eine Versammlung des Volksparkvereins ..Naturschutz" statt. In dieser Versammlung wird der rübinlichst bekannte Herausgeber der „Hohen Warte". Herr Jos. L»x. über Naturschutz und Heimatipslege sprechen und der Vorsitzende
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