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Sonntag den 4. Dezeinver 1821 Die Maul- und Klauenseuche ist im Freistaate Sachsen Ipn 80. November in 47 Gemeinden und 71 Gehöften amtlich sestgeftellr worden. Am 31. Oktober war der Stand 48 Geinein- fdcn und 127 Gehöfte. — Zwickau. Bei der am 27. Novembr erfolgten Etadt- Iderordnetenwahl wurden für die verbundenen drei bürgerlichen Lilien (Rechtsparteien, Demokraten, Zentrum) 18852 Stimmen und für die verbundenen drei sozialistischen Listen (S. P. D., 11 T. P., K. P. D) I!> 102 Stimmen abgegeben. Von den Ci' en sollen zu: 11 den vereinigten Rechtsparteien, 7 den Temokr.iten, 12 dv MehrheitSso'.ialdemolrrtie, 4 den Unabhängigen und 2 den lch»»nu»isten. Das Zentrum erhielt zwar keinen Sitz, er- HSHtr jedvch seine Stimmenzahl auf 4 88 (gegen 387 ain 14. II. SO.). Bisher bestand daS Kollegium auS 19 Bürgerlichen und 17 Sozialdemokraten. Als erste Stadt in Sachsen hat sich die Stadt ^ fsw ckan da? im Kotecelverfabren a!S Nebenp'odutl-on gewon nene 6!a? für die städtisch« Vcrscrgnng nutzster gen.ockit. Sie Hai mit den« erzoebirgischen St>'nkoblenaklienv^rein einen Ber ne- über die Lieferung von Kakercigas aus dessen Eroßkokerei- s>e.rnb algeschlcsscn. Diese? V'-aS wird in einer besonderen Rohrleitung der städtischen Gasanstalt znoesührt, dort gereinigt und mit dem selber erzeugten G.'.s vermischt. Dadurch ka> „ die NoSobgabe der Stadt erheblich gesteigert werden »na eS braucht bei stockender Belieferung mit Kehlen keine Einschränkung des Gasverbrauches ongeordnet werden. -»>-»*«»»—!—MUSS--—-III. Aus Dresden Katholische Hofkirche: Sonntag. 4. Drzemhrr vormittags 11 Ilhr: Messt von Ett (sechSstimmtg), Graduale: Ex Sion von Aib linger, Offertorium: Protector von Rcißiger. —* Die Kirchenmusik in der katholischen 1-Hof-j Kirche zn kreSden von Professor Otto Sch mit». lHcN»n.»i Hentlero Vnchdruckerci und Verlag, Dresden. Preis 8 M»'k.) Die ..Säch sische Staatszeitung" Nr. 275 vom 28. November br ngt hierzu ^ jolgcndi. mit H. Pl. unterzeichnele Würdigung' Die Mnsikforschung verdankt dem Verfasser eine ganze An« ! M ansklärender Schriften über wesentliche Anschnitte der säch sischen Musikgeschichte. Professor Scdmid hat di erheblich* Pio- ir> rarbcit geleistet, auch durch die .verausgab» der .Musik am sächsischen Sofe" (Breitkopf u. Härtel. Leipzig) halb oder ganz iergessene Schöbe gehoben. DaS neue Derschen. da? als Con- kenbdrnck anS den «Mitteilungen des Verein» ,ür die Geschichte TreSdenZ- vorliegt, enthält atz-s Wissenswerte st'er Entstehung mit Entwickelung der altbcrühmien Musikauffstärnngen im Herr, hch.n Gattekhause EhiavrriS, d>r noch heute aut ragender Höhe sichen »nd besonders durch die Verwendung wer'vostcr. vielfach mi in der Handschrift überlieferst n Messen usw. die DeeSdne ki genart bewahren. Daß Professor Sckiwid In aussührlichee !? is- ans die Werke selbst und ihre Schöpfer B.-rna genommen la!. versiebt sich von selbst. N'cht minder, daß Streulichter ank tu Geschichte der Dresdner Over fallen. d»e von se dnrch ihre Weltruf genießende Kapelle, i">rcn Ebor und ikre Sü>'ger. scl'alt >n erlöster Verbindung mit der saiboli'chen Kirchenmusik honst und noch heutigen TaaeS steht. Nm EinzUnev hera»»?>u- liccifen: Mit ersichtlicher Liebe verweilt der Versass-r bei dem .Dresdner Amen", daS zwriseltoS schon vor Ze'enkg nnd Nan- nonn vorhanden war und von letzterem nnr in di' Musik der kestzrchc e'nggsnhrt worden ist. E» bat sich wah' »n den maß- iicbendcn Kreisen die Neberzenanng Babn gwieichen, daß die Dresdner katholische Kirchenmusik bom Got'cSd.enste i»!cbi ?>: trennen ist. »nd inan darf botsen daß s e wie bi?« her den* dem entgegenkommenden Beschluß d-s LandtogeS, so Ilii'ch sürderbin in vollem ilmsgnge erbosten nstrd. Daß die estr- tu'ndige Einrichtung nicht nur einen hoben künstler"chen, son- I der» guch einen ebenso hoben allgemeinen Kn '» urwert Ihchht, ->ewt eine Znlainmevstetz »na der Ausführungen in den I leisten ^hren. Am häufigsten sind stier Aiblinger. Haste, Ed- Irumd Kretschmer. Morgrt, Naumann, Palestrina, Ka»» Pen-staur lidcr g»aenwärtia- Leiter). Reißwer und Cckn st-r zmn Worte cclgn men. ssstelch e>ne stütze klangschöner m-tch ein- fist'be tiefgehender GesnstlSeindrücke »nd erhebender ^amenie daniit lebendig geworden, lind so möge eS zu Dresdens sNehm und Ehre, für die Zukunft bleiben. Den lalsckie D'lle'en Da? Prelleamt de? BoliwivrästdsnmS tellt mit: Der angest- Ilick»? Mörder Erzbergers Tikles'en hgt heute ri»»gestgnden. daß er Imst dem i»n lehten Pollzelberickit erwähnten von der StaatSanwalt- Isäiast in ltlin aesiickilen Berenbrock tstentl'ch sei nnd mit dem Morde so» Erzberger in keiner Weste in Verbindung stehe. — Blind der Kinderreichen. Am Sonntag, den 4. Dezem- Ilcr siudct vormittags 11 llbr in den Annensälen am Fi'chliof- Irloh eine Mitastederversaminsting statt, in welch'r endgültig der iPorltand gewählt werden soll, und in welcher die Satzung end- liliüliq sestaelegt wird. Der Zutritt zn dieler Mitgliederverlninm- Iliwg ist allen Mitgliedern gegen Vor-eignng der Mitgliedskarte Ißestaltet. Eine öklentliebe Versammlung aller Jnlerekenten. also laulh derjenigen, die noch nicht Mitglied deS Bunde« sind, findet lom Dienstag, den 13. Dezember 1921, abend? 8 Mir rhkistalls lin den Annensäken statt. In dieser ös'entllchen Versammlung wich Prozessor Kuhn über die Forderungen der Kinderreichen sprechen. An diesen Vortrag wird »'Ich eine allgemeine Aussprache om'chließen. Allen Jnteres'enten ist an diesem Abend Gelegen heit gegeben, dem Bunde brizntrcten. Gemeinde- und Vereinsrrachrichten Der Bettler v»n «fl fl» Lebensbild eine» christlichen Kommunisten an» dem 13. Istiibrl,lindert (4 Akte). Seit dem Frühjahr 1S21 arbeitet arr IH D F. Zweigverein Leipzig mit an der Lösung der Ausgaben, Idie sich der OrtSauSschntz zur Pilcge de» LichtspielweienS ge lhellt hat. Durch diese Mitarbeit ist der Gedanke, sich eingehend linit dem Nutzen nnd Nachteil, den daS Kino den breiten Massen Ibrbigt, zu beschäftigen, den Mitgliedern nahegelegt worden. Ti« iRitieilungen deS Zentral-DildniigSanöschusseS der katholischen deut- Ischrii Verbände bemühten sich schon vielfach, den katholische» IkellSteil über den Zweck des FilmS als V o l k S b t I d » n g S » Iminel in den verjchiedcnsten Formen zu belehren. Diele Anf- l llerungen brachten nun den Leipziger K. D. F. auf den Gedan- leii, In seiner mit Kinos aller Art. guten und schlechten, bedach ten Vaterstadt einmal einen Film zu bringen, der ans christ- Iliche Vorbilder himvetst und auf tieireligiüscn Vorgängen be ruht. Tie Leo-Film G. m b. H. Münch?« brachte u a ei"kS d.r Izrehen Fikmiverke der letzten Zeit, den „Bettler von Assist", be- I arbeitet für den Film von Karl Freu, da» vor einem geladenen I Publikum, unter dem sich der katholische Klerus, viele Ordens kille E 6oI«I- u. Lildsrssckon Irauk'ingkabk'lkailon «,«. kaukt <-oI6-ksbs^.°^ Sächsische BolkSzeilung Nr. 280, Seite 3 leute, Kardinal Dr. Fänlhaber und verschiedene Mitglieder des königlichen Hauses in München befände». T>e „Münchner Zei tung" schreibt darüber: Unter den bedeutsamen Filmwerken der Gegenwart nimmt „Der Bettler von Assisi" eine besondere Stellung ein. ES ban delt sich darum, den sozialen Menschen, von dem beute o viel die Rede ist, iu seiner höchsten Vollendung zu zeigen, einen Kommunisten im wahren Sinne des Wortes: den christ lichen Komiiiniiisten deS 13. Jahrhunderts und Heiligen Fr'nz von Assisi. Tie tiefgehende, läuternde und moralisierende Wir kung deS FilmS ist nicht zn lengnen, ja der Hinweis auf so Hobe, lelbsienteiguende Vorbiltcc ist in unserem egoistisch-malerialisli- chen Zeitalter nnr zn begrüßen. Einen ernsten Nebenzweck will der K. D. F. mit dcr Anf ührung deS FilmS „Ter Bettler von Assist" verbinden. Leip zig, eine dcr größten Städte des neuen Bistums Meinen, hat drei katbolische Gemeinden, die keine Kirche besitzen. Schon seit Wielen Jahren wird in dem Stadtteil Gohlis dcr katholische Gottesdienst in einem Turnsaal gehalten, und im Süden von Leivzig ist die heilige Messe am Sonntag in einem Kino, besten Ankündigungen im Vorraum oie Kirchgänger wahrlich nicht zur Andacht stimmen können. Neuerdings wird zweimal im Mo nat im Rathause zn Leipzig-Schviicfeld die heilige Messe am Sonntag gelesen. Alle die'e Stätten verlangen nach einem eigenen, wenn auch bescheidenen Gotteshaus. Daher soll der Reinertrag dieses Filmabends zur einen .Hälfte den katholischen Kirchcn- bauten Leipzigs zugute kommen. Tie andere Hälfte will der K. D. F. Leipzig für seine Bestrebungen verwenden, da dir neuen Ausgaben, die er übernommen hak. nämlich die Unterbringung unterernäbrter katholischer Kinder in katholischen Erliolungshei- men, sowie die der lungenkranken Kinder in katholischen Ge nesungsheimen, durch Porto und Begleitung viel Geld bran- prucht. Doch das nicht allein! Viele Eltern können, nanient- lich nicht in den Familien, wo mehrere Lungenkranke sind, das Geld nicht ansbringen, um die Kinder bei den jetzigen hoben Preisen ein Vierteljahr in einem Genesungsheim zu lassen. Wie dankbar würde der K. D. F. sei», wenn er da helfen könnte. Vis jetzt war dies bei den geringen Beiträgen der Mitglieder nicht möglich. Drum denke ein jeder, der den Filmabend „Ter Aettler von Assisi" Pcsncht. daß durch seine Karte nicht nnr er clost sich einen hohen Genuß verschafft hat. sondern auch lm Geiste des hl. Franziskus wirkte. Jede tteberzeschnnng schäumten des Kircheiibaustonds oder der Miiderhilse des Leipziger ' D. F. wird dankeiikch'angenoinmen. ?u'na. Z Dre,d,-»Hoh. Mo-'tan. len 20 Febnnr 1922. >/,8 Mr veranßaltet der K rck» n^or .Eäc lla" im Kouzeit aal de» SIL ti ckin Au»s'ellvn »va'astkS (Ein'ana Lei»i4>'«,aße) einen «Sonntan aus der Alm". Unter A>n»t»in' de» gleichnamigen Walzer» von T' am .» Ko>chat weiden veistchnden? C orweike, Du-lte »»'» Soli» zu e »ein Lstdr»'piel veidiiiidcii vom Verein in Kostümen aussrestibit. Ver- ebrllcke Käst- w.rden nebe e». glelch'alt« mag icbtz in Ge'irg'ertiackt zn kommen. De Ve'estie der Stn^t wollen d>n Monlag, 20. Februar 1922. güiigst nstlt m't aiwerc» B ranstastun en b i-ve». damit der Beinch de» «Sonniags o„l der Alm" n cht beein tätzlizl wiid Kart n ab E. Dezember bet Beck, TstiilNp r, Laganoivrli und >n der Salrisiei der P'nirs'rckie. 8 TreSdcn-Altsladt. (V olksverein für da» kath. Deutschland.) ..Welch? erzieherischen Werte bietet die christliche Volksschule?" So lamet daS Thema de» Voriraaes. den ein Erzieher von großem Nus. Herr Schuldirektor P. Bergmann, am 7. Dezember 1921 abendS 8 Uhr pünktlich in, Saale des GescllenhanseS, Käniferslraße 4, halten wird. Wem immer an einer guten Erziehung unserer Kinder etwas gelegen ist. der mag kommenk Er ist dort herzlich willkommen. Insbesondere gilt dieser Ruf Miseren katholischen Eltern, sowie atze» Mitgliedern nnd Fremidcn des VolkSvcreinS lür das kalh. Deutschland. Anschließend soll noch ein Lichtbilder- vortrag geboten werden. Der Eintr'tt ist frei! Darum ans zur Schnlvcrsmnmlnng de?. Ve'sSvercins für das kalh. Deutsch land. Ortsgruppe DreSden-Altstadt. Nadeberg. Sonntag den I. Dezcnikcr abends 0 Uhr: Be- ßichnng des Merliciiigsten von seiten des P'a.r-Eäc lienocreuiS. zur Niissührung kommt: 1. Kurw aus Mst'sa IV lmit O.gelb>-alei- tung von Hatzcr 2. AgnuS Der ans Missa brems von Bera- menu 3. Ave Maria von Gö tze. 4. Ave oeram von Mozart. 5 Taninm ergo von Gräber, Anivrache. LUan-i. Segen. ^ SihirgiSivaldc. Nochmals sei an dieser Slel! besonder? darm'st bingcwiescn. daß nnmntbr ganz bestimmt am Tenniag den 4. Dezember daö Tiroler Velksstück „Im Hime'elhch" im biesigen „Erbgcricht" ausgeinhrt wird. lSicbe A, zerze!) Obiges Volkssiück verdient mit Recht einen Masicnbesnch. 8 Nostp. Genußreiche Stmiden verlebten wir am Sonntag, den 27. November zur V o l k S v e r e l n s - P e r s a in m l » n g in Scuvels Restaurant z» Gorma. Hatte uns doch Herr Neichs- gericht-Zrat Linz anS Leivzig mit scinent Besuch be^rt. Nach einem scsilich vorgctragenen Prolog, gesprochen von Frl. Gre- ger und einem Lied vom Gemugvcrein Cäeilia „W'rs dein 7ln- liegen ans den Herrn!" ergriff Herr NelchSgcrichtsrat Linz daS Wort. Redner sübrke uuS »ochmals die vier großen, llrfstgen und strebsanien Männer der dentsthcn Zentrumssraktion Hilie, Triinlwr», Dnrlagc »nd Erzberger vor Augen, die lo plötzlich vom Tode ereilt wurden. WaS sie für die Partei w'.rm, waren sie auch für den Vol'Sverein. Seine glängendcn, mit großem Beisall anstgenomnicuen Aiis-iihr'.inge» schloß er mit '-eui Appell, immer fest zusammenzustehen i» dic'er eruften Zx t. In dcr darauffolgenden Anssprache wurde recbt lebbait die Zeilnngs- krage besprochen. .Herr Jos. Brand forderte sogleich zur Tat ans. In einer so anstgereglen Zeit ninsie ein jeder Katho lik mindestens eine latholi'che Zeitung leie», um darin Auf klärung, Velebrnng und Stütze zn finden. Für uns kommt nur die Sächsische Volksgeitung" in Betracht; ein jeder müsse Abonnent werden. Auch Herr Lehrer H encke »nd Herr Ser baue r traten tatkräftig hierfür ein. ES dauerte nicht lange und Herr Brand hatte l 0 Mann für Dezember und weitere 5 Mann von Januar ab für die „Säch sische V o l k S z e i t u n g" gewonnen. Zum Schluß wurden noch herrliche Lichtbilder von Galiläa vorgeführt. Eine Teller- Sammlung sorgte lür Bestreitung der Unkosten. Sonntag, den 4. Dezember findet abermals ein Vortrag von .Herrn Hoch- schillsecl'orgcr B e i e r-Leipzig statt. DeSbalb lominc alle« zu diesen Borträgcn, denn nichts tut uuS mehr not, als Aufklärung. Parteinachrichten A nlrlnnSv-rsainm'ung Dresden Heule Sonntag den 4. Dezember nachmittags bald 3 Uhr spricht im Gesel'enhause. Kä.iss»rsrraße 4. Herr Nc»ck>?IagSak»ge- ordnetcr L l l e I o t t e - Berlin n> cr das Tbcina: DaS Zen- trnm zur pollttschen Lage. Vollzähs.gcS Eichen,en ist Ehre»» Nicht. Löbau. Die lnestge Ortsgruppe der Sächstüben Z">tr»mS- partet ladet für Montag, den 5. Dezember abends 8 Ubr zu einer Veri'aininlung Ins Hotel „Wettiner Hof" ein. AIS NeNi.r des Abends ist Herr LandtaaSabaeordneter Heßletn gewannen worden, der über „Die politische Lage" sprechen wird. DaS Er scheinen aller Mitglieder und Parteifreunde ist dringend erwünscht. (Siebe Inserat.) . »>_,.» - ._->»>>>>!.>» —— Theater und Musik — Ne'Otnztheater. (Neneinstudtert: „Frü ch lln gslns t") Wie man seinerzeit auS den nachgelassenen Melodien de; Watz:r- künigS die äußerst gelungene Operette „Wiener Blut" zurecht ge stutzt hatte, so fand man auch bet dessen minder berühmten, aber auf der Höhe eines gediegenen Tanzkomponisten stehenden Bruder Joses Strauß allerhand nette Sächelchen, die dcr Erhaltung wert schienen. Rcitcrrr unternahm «S, zn dem durchaus nicht unge schickten, wenngleich an den damattgeu Aettgefchmack appellierenden Text der Herren Lindau und Wilhelm eine Auswahl au» dem Nach laß zusammen zn stellen und er hatte Glück damit. ES hört sich manche Nummer der Operette so an, als sei sie »„reizend für diesen Zweck tomponiert. Besonders gilt das von dem Schlager, dein heute noch berühmten „Pseiilied". Man merkt wahrhasitg nicht, daß eS auS drei verschiedenen Kvnipositionen zuwmmcngesetzt ist. Ten Mittelteil, die Polka „Feuerie't", hat dcr selige Pep» seinen lieben Wienern o't vorgespielt. Teilweise spürt man allerdings auch die Unmöglichleit der Reitercrschen „Presse" »nd Musik und Text wollen dann niclit recht harmonieren. Trondem kann nian daS Beginnen als gelungen be-eichnen. denn wenn heute, nach übea 15 Jahren, diese Lverette immer noch Zugtrakt bcw'ist, so ist daS allerhand! Sch icke tanz war besonder-» in seinem Element. Er erspielte sich mit «einem Orchester Klangw.rlnnacn, wie man sie sonst im Re idenztheater nicht gewähnt war. Wenn Josef Wildt stimmlich ebenso glücklich gestellt wäre, w'c er im Sviel gewandt und im Aussehen fesch ist, dann wäre er der Ideal Tenor. Lva Percival kommt solchem Ideal sckion. bedeutend näher. Mit die'em Engagement hat die Di'elüon einen gute» Grin ae- macht. Fräulein Percival ist die ech e, res Hs W euer Conl rctte mit einen» Tröpkerl .Herbbeit, das ihr anS'ezeichnet zu Gesicht steht. Die anderen Darsteller, besonders Sukfüll, Karl, die slimmgewandle Sängerin Lola Karsli), die Katt» er, Toni Marin S. Polscher. Grete Eckart, dcr köstliche Ri .o Langer »nd diesmal sogar der Kanzlcivorstand Hugo M ä t t i n in einer hübschen Nolle trugen zu einer abgerundeten, lüiistlertsH wertvollen Wiedergabe deS Werke? ihr Bestes bei. Zck. rvochenfpielplan der Thealer i« Dresden vom b. bi» M't 12. Dezember. vpe»nhau« Montan: D»e Boheme l'/,3). D-enltaar E<a« f'l,8). Miltivock: Ti ßand C/,9). Donner»««»: Figaro» Hochzeck (7>. Freitao: D.-r »vangrlimann <'/,8). Sonnabend. ,um ersten Maler Dir tote Stadt ('/,»>. Sonntag: Aida (7). Montaq: Undine (7). Schausp'elkau». Montan: Der Herr Sei awr (>/,8). T icn»« tag: Baume ster So>n?h (?'- Miltwoeb: D-r B«b iotdelar C .8). Don»»eiStag. Nrau kübrung: Chltztkind» Schleier 17). Freiten: Wi» I >r wollt (7>. Sonnabend: Schnöder Wibdel (V,3). Sonntag t Ehris!li»,dS Schleier (7). Montag: Christkind» Schleier (7). Neustädte» Sctiausplelliau«. Montaa; Hov'enrath» E,k»', t'/,^)- DieoOag: Jahrmork» in P»l»,itz fBlbuenvolttbond 149t b « »ÜOOj (>/,8). Mjllwoch: Ein Bankrott fBühnenvolk bnnd 29ltt l»i» 8Ä0) C/,8). DonncrSloq: Hopl-nraih» Er^en ''/»Sk Freiia-N Die O teiitrei'e Connalrnd, Urau'iühriinq: Der Weg in di« Tnr stnactzt t'/r3)- Sonntag: Dcr Wez <n dt- Edristnacht l'',4). Hovkcnrattzs E.bcn (V,^)- Montag: Der W.ttlauf mit de« Schalten C/,8). Nesidenzrheater. Täglich abend» '/.» N'-r: Fiühlt q'ln't. Mitstvotz, So»» abend und Sounlag nichm-ttag» '/,4 Uh:: Die Ei»« prinze'si», We hnachtemärchen. Zentraltbeater. Montag und D!c> »taa: Der Z'geunerp' >ma», M'ttwoch bis Ptonta-: Das ji'iße Mä c> I'/,8>. Sonimdcnd (10./12.) und Sonntag (11.-12 ): Mich l, dcr Niiblnackek Kirchlicher Wochenlralender OclSnitz I. E. Ain 6., 8. und 9. Dezember abends 8.30 Uhr Predigt und Andacht. Am 8. Dezember 7.30 Uhr hl. Mess: mit Kommunion der Frauen, ü Ubr hl. Messe uut Kommunion der Ku.drr. Unsere heullge Numwrr umfaßt 10 SeArrr Den» heutigen Blatte liegt eine Extrabeilage von der Sin ger Co. Nähmaschinen Akt. Ges. bet. Die Vr^kcaisS- sicllen befinden sich Dresden-Altstadt, Ferd-manostraße 2. und Dres den-Neustadt, Hauptstr. 6, worauf noch besoudcrS hingcwiescn sei. Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: F'-edr'ch Kor'ng; tür den Jnseralenieil: Jo sei F o h m a n n. — Druck und Verlag der „Saio-'ia-Biichdruckeret" G- »n. d. H zu Dresden. Der ^.itersriscke kklt^eber Lün rite Kslkoliken veutsctttsntls cker mnslef^üllixe klerater lür VVechnactzls-lrinkäuie S5b0 ist soeben e r 8 c ki i e n e u ?pei8 5 ^.11 !r 2u bern'bon cknretz alle ftiietzlionckliln^en Verlax ^OLek Kösel «ic k-nieckrick laustet 8 Komm.-Qe». VerIa8radic.:IunL Kcmpkre: Wohnnngötansch. l>j.1z lchöne 4-Zimmer-Wolinuna, Kainmer. Küche. Bad, Jnnen- XlUs Vlttt kloseit. elektri ches Licht, Treppenbeleuchtung, Stage EachsenpMy, 1200 Maik. ^<(f» !n^»a äüniichr Wohnung di« 2800 Mark, Nähe Ferdinand» zZUl lUujr plap. Zu er' agcn: 3527 L. Dahsmann» Dresden» Ferdinandstrabe 7. 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