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Sächsische Volkszeitung : 25.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192401255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-25
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.01.1924
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Die Tagung des Neichsausschusses der deutsche» Zentrumdpartei Rccchskanzler Dr. Marx über die politische Lag.e — Das Zentrum und die besetz en Gebiete Berlin, 88. Januar. (Eigener Bericht unserer Zeitung.) Die Tagung des N e i ch S a u S s ch n s s e S der Deut schen Z e n t r u »i s p a r t e i am 80. und 81. Januar, über deren Verlauf wir schon kurz berichteten, wurde abgehalten in dem bekannten Saal 18, in welchem regelmäßig die Sitzungen des HanslaiiSanSschusses des Reichstages stattfinden. Der große «aal war Na» Delegierten vollständig angesüllt. Tie Beteiligung an der diesmaligen Tagung des Neichsauöschusses stand der von Hagen tanm nach. Tie Führer der Reichstagssrattion und des- preußischen Landtages sowie der Landes- und Provinz-Lrganisa- tionen aus dem gange» Deutschen Reich waren fast vollständig zur Stelle. Nur der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirlh wurde ver nicht. der erneut in Freiburg bettlägerig wurde. Tie Zentrums minister Dr. Brauns und Tr. Höfle wohnten der Verhand lung bei und ergriffen in der Anssprache auch das Wort. Tie Wichtigkeit der diesmaligen Tagung de? NeichSpartci- AuSsclmsscS e>gab sich ans der Notwendigkeit, nicht nur zu der politischen Lage und der Politik der Zcntrumspartei Stellung zu nehmen, sondern sich mit den Aufgaben der Zentrumspartei ange sichts der kommenden Reichstagswahlen zu befassen. Dadurch erhielt die gegenwärtige Tagung den Charakter eines kleinen Parteitages. Die Tagung wurde eingeleitct durch ein Referat, das der Reichskanzler selbst über „Die politische Lage und die Zentrums- oolitik in den letzten fünf Jahren" erstattete. Seine Ausführungen bewegten sich in folgendem Rahmen: Wir stehen kurz vor dem Beginn einer neuen Wahl-Agita tion. Wann die Wahlen stattfindcn, ist in keiner Weise voraus- znschen wahrscheinlich wird man aber damit rechnen können, daß sie nicht stattfinden zu der Zeit, für die sie gesetzlich zu erwarten wäre», das wäre etwa August oder September. Nach seiner per sönlichen Ansicht werden die Wahlen im Juni, vielleicht auch schon im Mai vorgenommen werden. Wenn der Wahltermin in sicherer Auc-sicbt steht, wird eine neue Berufung des NeichsauS schusses veranlaßt werden. ES war von jeher ein Ehrenpunkt der Partei als Ver- fassnngSpartei zu gelten. Gerade zu einer Zeit, in der so vieles in Fluß geriet, ist ein offenes Bekennen zur Verfas sung unsere Pflicht. Die ZentrnmSpartei und alle ihre Mit. glieder müssen die in Weimar zustande gekommene Verfassung anerkennen, ob sie sie billigen, braucht jetzt gar nicht erörtert zu werden. Tie Verfassung hat gewiß große Fehler und Mängel und cs kann einem Anhänger der Zentrumspartei nicht verdacht werden, wenn er anf diese Fehler hiuwcist und auf verfassungs mäßigem Wege auf eine Acnderung hinarbeitet. Niemand ist deshalb weniger als Icntrumsmann zu schätzen, weil er eine republikanische Verfassung nicht als ideal betrachtet. Das ist eine Anschauungssache. Aber in diametralem Gegensatz zn den Grund sätzen der Partei würde es stehen, wenn ein ZentrnmS-Angehöri- ger den Versuch, die Verfassung gewaltsam zu ändern, auch nur durch Wort und Billigung unterstützen würde. TaS wäre nicht nur ein Verbrechen gegen uiiscr Volk, sondern auch eine Ver sündigung gegen unsere christlichen Grundsätze. Es läßt sich frei lich nicht leugnen, daß die Verfassung von Weimar außerordentlich stark zentralistisch eingestellt ist. ES waren damals gute Gründe dafür, daß da§ geschah, den» die R.'ichSgewakt war damals »och schwächer als sie cs heute ist. Das Zentrum hat immer den Versuch gemacht, die Eigenart der Länder, auch unter den neuen Verhältnissen zu wahre». Deutschland ist ei» Staat, der auf die Dauer gar nicht zentralistisch eingestellt sein kann, denn man kan» durch eine Verfassung die historische Entwicklung n-cht ansschalien, und historisch ist, das) die verschiedenen Länder anders alS zentralistisch eingestellt sind. In wie west die föderalistische Art zn betonen ist und in den einzelnen Bestimmungen der Verfassung zutage tritt, ist eine Frage der Zweckmäßigkeit. Der Reichskanzler erklärt, daß er in eine m Punkte aber die unbedingte Aufrichtung einer Zentral- gewalt für notwendig erachtet, und daS betrifft die Reichs wehr, Er würde es geradezu wahnwitzig halten, eine Bresche in die Autorität der Reichswehr schlagen zn lassen. WaS die Verkehr-^- und Steuereinheit angeht, so könne man darüber sehr verschiedener Meinung sein. Bei allem, was in der Richtung der eben gekennzeichneten Punkte geschieht, muß aber, so fährt der Reichskanzler fort, der demokratische Zug unserer Verfassung gewahrt werden. Gerade die Zentrnmspartei habe die Pflicht, sich auf den Boden einer wirklichen und vollständigen Demokratie zn stellen, und alle Schichten de« Volkes an den StaatSaufgabe» zu interessieren. CS ist unsere demekratiscbe Auffassung, daß kein Staird. kein Lund, keine Nasse, keine wirtschaftliche Stelle die Oberhand gewinnt, sondern daß die vollkommene Gleich- b c r e cb t i g ii » g de? Menschen, die auch christlicher Auffassung entspricht, sich answirkcn soll. Wir arbeiten ganz im Sinne W i ii d t b o r st S, wenn wir diese Gedanken praktisch zu verwirk lichen helfen. Die verschiedenen Richtungen können sich answirken und z> iin An?-,gleich gebracht werden, aber der Grundton muß nach der ganzen Tradition der Zentrnmspartei ein demo kratischer sei». Was war der Kulturkampf anders als ein Kampf für die Durchsetzung richtig verstandener demakratischer Grund sätze, für die Gleichberechtigung der katholischen Kirche! Wenn da? richtig ist, dann müssen mir auch einen starken inneren Willen haben und als ZciitruiliSleiite nach außen bekennen, daß wir freudig dieser Richtung zustimmen. Oftmals babe ich die Empfindung, als wenn wir nicht mehr mit dem alten Stolz und der alten Sicherheit an unserer Zentrnmspartei sesttbalten. Gerade die letzten Jabre, Maiiaie und Woche» haben bewiesen, daß, wenn irgend eine Partei für unser Volk ersnrießlich wirken kann, es- die ZentnnnS- partei ist. Wir haben als Zentrnmspartei wahrhaft Großes ge leistet für Volk nnd Reich, wir haben allen Anlaß stolz darauf zu sei», und wir haben die ehrliche Berechtigung, auch nach außen zu bctvncii, daß wir wahrhaft national sind, daß wir uns in echtem nationalen und patriotischen Geist für unser Volk betätigen. Ter Nationalismus wird nicht mit den« Munde, sondern mit dem Herzen betätigt. Unsere Zenlrumsvartei hat fiirwahr für Volk und öleich soviel geleistet, daß wir dem Urteil der Geschichte mit voller Ruhe entgegeiischen können. In einem starken Staate sich zum Vaterlands z» bekennen, ist leicht, aber i» einem schwachen Slaaie sich für diesen Staat einznsetzc», da? ist eine mannhafte Tal! W i r l i e b e n n » s e r V o l k, i n w e l ch e m t r o tz dem furchtbaren Erleben der letzten Jahre sc» viele edle Eigenschaften zutage getreten sind, nnd wirlieben e s i n d i e s e r N ot n u r n o ch u m s o h e i tz e r l Der Reichskanzler berührte dann einzelne Fragen der Siams- und Wirlschastspoliiit. die in den letzten Wochen im Vor dergründe der allgemeinen Debatte standen. Er betonte die Not wendigkeit des Zugriffs auf die Rechte des Eigeniums, auf die Substanz des Vermögens, menii es gälte, das Wohl der Gesamt heit zu wahre» »nd Reich nnd Volk vor dem Untergange zu retten, Wellen wir nufer Staatswesen aufrecht erhalten, dann müssen wir auch die Konsegueiizen ziehen. Es sind harte Not wendigkeiten, die von nnö verlangt, die aber erfüllt werden müssen, denn für den Staat und daLVolk sorgen, ist jetzt die erste Christenpflicht! Der Reichskanzler berührt in diesem Zusammenhang die sozialen Belange der Gegenwart und betont, daß, wenn irgend jemals, dann in dieser Zeit, wir einen Arbeiterschutz notwendig haben. Es ist ein Ruhmesblatt für die Zentrnmspartei, so fährt der Reichskanzler fort, daß sie jederzeit in sozialen Din gen an führender Stelle stand. Hier hat die Zcntrumspartei alten Traditionen treu zn bleibe», hier werden wir mit allen Mitteln dafür zu sorgen haben, daß die wirtschafliche Uebcr- macht gewisser Kreise, die durch die Entwicklung der letzten Zeit sich herausgcbildet hat, nicht zuungunsten der Schwächeren aus- geniitzt wird. Von den Arbeitern, wie von allen Schichten des Volkes müssen wir selbstverständlich verlangen, daß sie ihre vollen Kräfte einsetzcn für die Wohlfahrt des Staates, weit über das hinaus, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Jeder einzelne bon nnS wird ganz anders arbeiten und opfern müssen, und wo der freie Witte fehlt, muß die Gesetzgebung eingrcifen, mm das zu erreichen, WaS freiwillig nicht gegeben wird. Das gilt auch namentlich hinsichtlich der St e u e r P f l i ch t. In dieser Frage werden wir in der nächsten Zeit noch mehr opfern müssen als bisher. Es werden schwere Anforderungen an uns gestellt werden. Die Wirtschaft muß in ihrem Bestände erhalten bleiben, ja sie muß gefördert werden. Wir müssen möglichst hohe Steuer-Erträgiiiste, aber auch eine gerechte Steuer-Vertei lung haben, und da sind Voraussetzungen zu erfüllen, die beinahe über die Grenzen des Menschenmöglichen hinauSgchen. Es soll möglichst viel an Stevern herausgcwirlschastet werden; eS soll die Wirtschaft lebenskräftig erhalten werde», es soll eine gerechte Ver teilung der Steuern erfolgen! Bei dieser Gelegenheit macht der Reichskanzler mit allem Nachdruck noch einmal anf den Ernst des Standes der Reichsfinanzen aufmerksam, und zwar nicht a» Hand bon Zahlen, sondern von Tatsachen. Aus den vielen Erklärungen der Negierung in diesen Fragen habe eigentlich niemand die Konsegncnzen gezogen. Man begegne oft einer völligen Gleichgüliigkeit, aber man möge sich allen Ernstes ans eine Möglichkeit einrichten, Saß eines Tages einfach die Neichskasse» geschlossen werden müsten, weil kein Psen- nig mehr vorhanden sei. Und wenn die Frage der Zahlung der Beamieugehätter am 16. Januar davon abhing, nie die Steuern am 10. eingingen so belenchiet das schon die Situation. Der Reichskanzler hat zwar die Hoffnung, daß, wenn die gegenwärtige steuerliche Eulwiclluiig bis zum April und Mai dnrchgehalten werden könne, wir schließlich das Schlimmste überwinden. Aber die Voraussetzung sei. daß wir i n.t e r n a I i o n a l e A n l c i h cn bekommen nnd daß sieb an? der Entscheidung des Sachverstän- digen-AuSschusscs eine bessere Lage für nnS ergibt. Unsere gegenwärtige Lage allein vom wirtschaftlichen Siand- pniikt aus zn betrachten, ist völlig falsch. Die wirklichen Ursachen unserer Lage liegen doch nicht im Volk oder bei irgend einem ein zelnen von unS oder an der Verfassung, sondern an dem Ver lust des Weltkrieges. Man muß sich fast scheuen, etwas so Selbstverständliches auSznsprechen, aber eS gibt immer noch Kreise, die diese Tatsache nicht sehen wollen und alle Schuld auf die Staatsordnung und die Verfassung schieben. Unsere gegen wärtige wirtschaftliche Erbärmlichkeit ist in erster Linie als Folge deS verlorenen Krieges zu betrachten. Tie Revolution ist selbst schon eine Folge des verlorenen Krieges. Die gegenwärtige Lage ist nicht eine Folge des verlorenen Krieges allein. — lieber die äußere Politik äußerte sich der Reichskanzler folgendermaßen- Wenn irgendwo, dann zeigt sich in diesem Teil der Politik, daß die Haltung de? Zentrums- sicb als dunbanS richtig erwiesen dal. DaS Zentrum hat seit jeher gesagt, daß wir Miseren Verpflichtun gen aus dem Versailler Vertrag iiacbkammeii müsse», so weit, wie da? nur irgend möglich. Das war auch die Politik WwthS. Und diejenigen, die ihn noch vor einiger Zeit deshalb angegriffen haben, müssen heute, dieselbe Politik billigen. Bezüglich der Kulturpolitik hat die Zentrnmspartei eine Politik getrieben, die allen denjenigen, die aktiv mitaewirkt haben, das Bewußtsein der völligen Pflichterfüllung verschafft. Wir können jede Verantwortung dafür übernehmen, daß wir die Interessen der christlichcn Erziehung, der christlichen Wissenschaft und der christlichen Kultur jederzeit ge- tvahrt haben. DaS Schulgesetz ist nach langem Kampf ans der Beratung de? Reichstages verschwunden, es wird nicht znstande- kommen. Die Schuld liegt aber nicht an nnS. Sie liegt auch weni ger an den Sozialdemokraten. Das Scheitern haben vielmehr die Demokraten verschuldet. Wir haben jedenfalls alles daran- gesctzt, um daS Gesetz zustande zu bringen. Dresdner Börse Antritten In L'llttnrtten 4'ro,. Sfkflenlnrke I» C'iNiviien Vro.z. Teutschc Ltaatspapsere - D. Reichs-»». . . . « » '. ll. Nst-ana?an!eitte « Kcttusta l-.-Nitt. . . n Sparprümienaul. . 3 S-tcht. Rente . . . » „ Sr.-Rnl. »>/, . ., 57/88 . . « . „IN ... . 4 .. (Reichs-,ch.I 4 , (LandettlchN »>/, LandeSlnst.-R. . s Preuß. lonj. Am. . . . 73. I I?80 sea «88 II« 3 I88N 3?0 IN SW icoo 888 ««5 «w 77. I KM «so sin 83 1.7 I8vl> rw «c» w e«r «Zu «w Wertbeständige Anleihen <i» Milliarde» Marti vkai„il..?l»>eihei.ii scoo scco d>. III Zwo Am bo. IV «380 8 Reggenrettleii-Anl. SSW 36VV gnstnrroagen .... 8180 b>l,N vrciial CleiiriziliilS. N-kt wo Eisenbahn» nnd Transport- Aktien Speich.».Eved.Nie,a Rer. CIbeschltt.- Ge,. 7S. , >r.s 8 s 77. I I7.I l 8.7 Bank» Aktien Rita. TN.greblt-Niitt ?.« s.i Branbank 7.7 78 Nom.- II. Rrwalttom 7.7 7.1 Dcirnistlikstern.N.-V. I7S 188 .aom.-Ge>elNch. n. R. Denttche Bank . . . >8.8 18.8 Dre-'dner Van!. . . w IN DreStt. HandolSbanI 0.38 0.« Dikronto IS IS Mineiü. Roben».-». - - Söchsstche Rank ... 31.8 33 . Bb.-Nr.-A. «.I «3 Treuhand !. Lachsen — — Papier», Papicrstosfabrik» «. Photogr.» Artikel» Aktlen Banmann Erncmann-Werte . . Im. A..G gd.ppoi.PP.Tr.klnrz bv. Gcnnkschenic Heidenaner Papier. Pemger Pal.-Papler Tbodc Papier. . . . Unger n. Hofsmann . li.er.Panvnec sapier 7 3 «8 8? 18 Bi«. 71 8 08 3.7 3,6 88 Ver.gKttr.stttoi. »Last. , bo. Keunstich. „ S,rett,,n"-Tattr. . Weiüeuttonu-rPolist-, .gellslon-Vere!» . . . 73 I lovViN INS 171 73 27. I. IM BM. II I« 3 Porzellan», Oken», Böham.» nnd Masfabrik-Aktien PorZttr. Knttchenr.. , Triptis . . D-Ton-n.SIeinz.-W. Meist.?»,. C.Teich.-r- Loinaa. Sächi.O'eni. Glaslabr. Hoffman» „ VrockwN, Kstik-Intt. Siemen? Kl.Vertttoldii.Hirich CleingnN. Sörnewitz A. Waiiker n. Sölmc E. Wunbcrlich ». Co. Maschinenfabrik u. Metall- SS IV.S 73 738 «8 «» 7.S 7.S 78 7.3 118 >7 7.8 3.88 77 78 78 2.7 «I «8 3.7 3.78 71.8 7V 3.« «8 Industrie - Aktien 87 Nartouuaa. Lolckstvist ios tt.i 17 Bi«. Cttema.gimmeruianu >.» 7.3 7 8.« Malchinewf.Ncttigau Dr. Schuestprcstenib. 31 2.S o.s« Dr. Strichniaichiue»,. 88 8.3 3.6 Dur-LIniuni.-eLerlc. Eiieuwcr! G. Rleurer >.S 7.2 7.7 — — an-ewer'e H. Knochig Ctttewerfe K. Sicher. . . Germania Schwalbe Grobe-,!-. WechNich: . Carl Kamel. R.-G. . KiNe-Werle. A.-G. . tr. ?l. o-abn. «l.-M. . Nöniairrieb.-dlna.-.K. Mar <lolil. R.-G. . . .Nnkmerl-'-nrbnweri. Nanchhnmmsr.... Sei»». Werlr. Mittler Maichittembi.cintzvc' Maichlncntt. Raichen glich,,, n. Steffen , . Msnneichan Seil . . Phönicia Rolkttrob-W-rfe .. . Stich,-Vromewareni. Stich,, .ckarwim. <M. SäckN. Gns,II. Döble» Sltchl. M. Hartman» S. WaaaoM.Werba» S. Äobli. Schönherr Schuber, n. Salzer. Sondern»,,,,,». Stier Gebr. Nnacr. A.-A. Bor. Sicheoach Werke WaagomlN-rii GürNtz Werl,,. Match. Union HINancr'M-Nchincnib. »Iieswr n. Co. . . ttwi-t. Maschinensvr. ^ -- 23 I. 77 1. 1.8 1.8 18 1.8 7 774 18 7.7 «0 «a IS 2 I 8 >8 3 3.1 3.7 3.8 45 «.» !-S IVS «7 «8 23 73 378 3.S 37 36.5 88 8,7 81 8.8 >> I ir >3.7 >31 17 17 S.8 103 81 8 1 7 7.1 7 18 13.7 13 7.85 785 Der Reichskanzler spricht dann ans, daß wir aus all dieser. Gründen angesichts der Tätigteil und der Eriolge der Partei nnS bei den kommenden schweren Zeiten nicht als L.nte fühlen sollen und auch nicht als Leute zu sichle» brauchen, die sich in die Vem tcidigniig gedrängt sehen, so,gern daß mir vietm.b" vo Defensive zur Offensive übergehen sollen. «Stürmischer Beifall > Unsere Zeiitr'emSgruiidsätze, so fährt der Re>ch:-!a,.zlcr fort, sind von so eherner Bedeutung, unsere Jo als sind so fest gegründet auf dem Booe» christlicher Weil- und SmotS-Aujajinn,, daß wir gerade in unserer haltlosen Zeit allen Anlaß haben, „ist starkem Nachdruck dafür einzutreteu. und tnjür zu werben, daß immer weitere Kreise nnjercc- Voltes sich zu ihnen bekennen, damit Gutes für unser Volk und Vaterland geschaisen werden kann. Unser Volk nnd Vaterland werde» bessere» Zeilen z»ge- sübrt werden können, wenn diese Grundsätze im össeiillicheii Leben allgemein Geltung bekommen. (Tliirm'sche Zustimmung lnnd gedungen!, Das Zck'ljM -er -Mini Gedielt Der ReichSpostniinister und Minister für die besei ten Gebiete, Dr. Höfle, nimmt dann das Wort zn näheren Au-°- sübrnngen über die Lage der besetzten Gebiete und die P lili! der Zentrnmspartei und ihrer Bevölkerung gegenüber. Er siuiri ctwr aus: Tie Versackungstheorie kommt für die Zenl-.inne- pari.-i absolut nicht in Frage. Entscheidend bleibt allcidiug -. ob wir die Mittel zur Verfügung haben die Zus-düne sür die be. setzten Gebiete weiter zn bezahlen. Tie Aussassinig der Zen- IrnmSfraktion des Reichstage? war immer die. daß da? unbesetzte Gebiet alle Anstrengungen und alle Loser bringen muß. um die besetzten Gebiete dnrcbznhalten. Tie Besä tz n n gSko st e n ver langen gegenwärtig nickt weniger als !>0 Millionen G old - mark i m M o n a t. Aber cs muß daS Letzte von nnS geschehen, um den besetzten Gebieten zu Helsen. Tie Neichsregierung hat die Verhandlung mii den Be satzungsmächten nach dem Einstellen des pasiiven Widerstandes zunächst selbst führen wollen. Diese Bemühungen haben aber keinen Erfolg gehabt, und so erklärt es sich, daß der Fiinszehner- Ansschuß eingeschaltet wurde. Diese Verhandlungen sind in vollem Einverständnis mit der Neichsregierung geführt worden. Wir sind es den beteiligten Persönlichkeiten schuldig, diese Erklä rung mit allem Nachdruck abzugcben. Wir müssen uns klar darüber sein, daß es das Ziel der Franzosen ist, zum m-ndcsleii einen Rhein staat im Rahmen des Deutschen Reichs zn schassen. DaS weitere Ziel ist freilich die Schaffung eines StantcS a-ußerhatb des Reiches. Das Ziel der Politik der Reichsregiernng und insbe sondere der ZentrnmSfroktion des Reichstages hinsichtlich der besetzten Gebiete umschrieb der Reichs-Minister sür die besetzten Gebiete Dr. Höfle mit folgendem Satz: Unter Einscnn-'g aller Kräfte, insbesondere auch der unbesetzten Gebiete, auf dem Boden des statuö quo, ohne staats- und vcrwaltnngsrechtl che Aendcrun- gc» die wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Schwierig keiten der besetzten Gebiete zu überwinden. Der RcichSministcr behandelt dann die Steuer- und Währungsfragen für das besetzte Gebiet. Bezüglich des letzteren unterstricht er mit allem Nachdruck, daß alle gegenwärti gen wirtschaftlichen und politischen Bemühungen ziisamnienbr-'chen müßten in dem Augenblick, wo wir eine neue Wäbriiiig: Kata strophe haben würde». Der RcichSaiiSschnß stimmt wie die Kund gebungen nach dieser Aenßerung zeigten, dieser Aiissassung rück haltlos zn Wenn jetzt diese Katastrophe verhindert werden iann, dann würde» wir damit rechnen könne», daß möglichst bald die Zeiilral-Goldnotenbaiik in Kraft tritt, um ein für alle Mal die Verhältnisse zn stabilisieren. Danach gebt das Streben der Rcicbsregiernng. Tie Renienmark ist nur eine Zwisch--iiiött>i!g, daS Ziel ist die Goldnotenbank. Für die besetzten Gebiete nt es sehr schwierig, die WäbruiigSverbältiiisse zu ordnen, wenn nicht die Rheinische Goldnetenbank geschaffen wird. Da? Cniscpeiden.de bei dieser Bank ist. daß sür die Zukunft die Währungsein heit des Dcntschcii Reiches garantiert bleibt. Tie späiere reibungslose llebersnhrnng der rheinischen Bank in di- Gold- notcnbank muß gesichert sein. — Reckt schlimm liegen die Tinge nut der Eisenbahn im besetzten Gebier. Wenn sic in dem gegen wärtigen Zustand bleiben, dann wird die Wiederanflebnng der Wirtschaft nicht möglich sein. Tie Reichsregiernng hat alle?- getan, um nnt Frankreich in der Frage der Regie znm Einverständnis zn kommen. Tie gegnerischen Bestrebungen gehen daran- hin, die Bahn im besetzten Gebiet z» privatisieren, um anf diese Weise die Polin! der produktiven Pfänder zu verfolgen. Der Minister gibt dann seiner Anisasning dabin An druck, daß eine Lösung im besetzten Gebiet zur Voraussetzung babe, einen modus vivendi mit Frankreich zn finden. Wir mutzen »ns von allen Illusionen frei machen. Die Aniwoeten der belgi schen und französische» Regierung auf unsere Vorschläge bedeuten für nns eine schwere Enttäuschung. Aber der Faden ist nickt ab gerissen, indessen ist von einem nciinciiSwerlen Zugeständnis irgendwelcher Art anf unsere Anaebote nickst-? darin enG'st'en. Frankreich betrachtet diese Tinge sehr stark vom Standpunkt s-inev Sickerung. Tic NeicckSregicrung kann keine Garantie dainr über nehmen, daß die Verhandlungen mit Frankreich zn einem prakti schen Ergebnis rühren. Wenn da§ nicht der Fall ist, so werden wir vor eine vollkommen neue Situation gestellt sein. Zn der Frage der Wahlen im besetzten Gebiet erklärte der Minister: Diese? Gebiet hat das erste Anrecht daraus, zu sagen, ob die Politik der NeichSregieviing richtig war oder nicht, denn die Bevölkerung dieses Gebiet? hat die größten Opfer ae. bracht. Znsammenfassend erklärte der Minister, daß die RckicbS- regiernng unablässig besorgt sei um die besetzten Gebiete, und daß diese Gebiete nnd Grc Bevölkerung niemals das Empfinden haben dürfen, daß sie vom unbesetzten Gebiet verlassen worden seien. (Fortsetzung folgt.) Ekelte. Unternehmungen. N8hm.» u. Fahrrnd«Fab.»A. B-rnman». elelir. W. Clettra. R.-ai Ural,wer' aanrlnae» .Nrattw. WestiattNen. Röae. CIef,r!,.-?l..CI. Klein. W.-Belr.Riela Sachienwerle .... Sitchi. Elekn.». Slrd. Tliiir.CIeklr.».<Na?w. Crprei, g,f,rr-i>» . . Lmn-frattw,. Leipzig MeNIicb Näliinaitti.. RMnnaschme» - Teile Seidel ». Ranmann Cowna gabrradwerl D. Kunst.- n. M.ilch,. Clemens Mütter. . . Riirndcrg. Hercules. Lchlnditz-Äerie . , . Wandercr-Äerle . . 71. I IS INK I 7S IS 7 18 3S 8 13 177 87 73 7.S 7 7 7« 8 7.S 18 77 I. 18» o.as ii i.» 7 1« 38 8 I 131 81 73 7.7 8.S 8 8 83 S 18 Brauerei- u. Spritsbc.-Akt. Van». Vran». Mstl>. > 7 Crste Cnlmd. Crp.-V- ib C»Im >. Cr,'.-'». Pep — Deutsche Vier!,rauer. 6 2 Csstmaer Vranere, . gencnIetter-Vruuere, 13 . Ken»?„ch. — Hanla-Vraner.Cübecl 3,3 Planemcher Lager!. 1.7 18 8 IS 8 Reichels»!-, ReNewstier Brauer,-- Soz.-Vr. Wast>lchstN>. Deuttche Wei-istr,",-,. Preststeieu Vrrwch. Mittest, Lvriiw . . Herd. Rückiorlb . . . 73 I. 73 1.8 1.73 1.7 IS 77. I. 72 7 > 7S 1.7 I S Verschiedene Indn trie-AU. CHeni.T-b- KeNe-iker- .. >». Heul»,-» Kette u. Co Liuguer- Kecke .... Buumwo'.l-U.gwist,!, Ctte R.' Tvi'iuere De,,!, duncipui-i-rc, g-r. Rüttmuch. g-rnru Car, Dürr-eD.... gwick. stau,n> ,,r >w. Vauyner Inrttiattrtt . DttterSdoricr znzwr. .»Mister Letter . . . . Kcora e>. g.aSiuist, . Di. -st-rlst. »tteüer,-, Dr. Kurtt. u. -Niste > Düu.zertttt!. D,cstte-, e.uuU.iuUan Rau. . >,u»Uttl.-.,!ictte„cttNst M. Lie.ucr ». Sol,, Plaueuc, -p.pcu'ist . Karttiueui. Postivttou ISerle. . . Rinchcme.,., güutt.- u. »lattelw. «a 87 7» 38 73 333 I«I II 7 Sä 33 18 I» 2.1 IS I «« 12 II 3 7.8 3.3 5.7 7 1 8.7 3.3 13 «S 93 83 13« I«3 1,3 8? 37 17 70 7 >38 13 «7 I I I! 3.3 3.3 IS 7« K3 3« l I«
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