ANHANG. Die Erkennung und Bestimmung der textilen Roh stoffe in Barnen und Geweben. Allg emeines. Die Erkennung der textilen Spinn-Materialien, sofernc sie in u r s p r it n g 1 i c h e m, also unverarbeitete 111 Zustande vorliegen (d. i. die qualitative Untersuchung), gestaltet sieh im allgemeinen nicht schwierig; auf Grund der durch das Studium des Lehrbuches gewonnenen Kenntnisse wird deren Identität unschwer festgestellt werden können. Ein Gleiches wird der Fall sein, wenn es sich um die Bestimmung der Gespinstfasern in rohen, un- appretierten Garnen und Ge w eben handelt. — Weniger leicht, ja mitunter recht schwierig ist es aber, gebleichte, ge färbte, bedruckte und appretierte Garne und Gewehe (namentlich stark abgenützte, in langem Gebrauche gestandene) auf ihre Bestandteile hin zu prüfen, weil dieselbe oftmals durch einzelne Fabricationsarbeiten, in denen eine höhere Temperatur oder die intensivere Einwirkung von Wasch-, Bleich- und Farbmitteln er forderlich war, dann aber auch durch mechanische Einwirkung- in ihren Eigenschaften nicht unerhebliche Veränderungen, z. B. im mikroskopischen Aussehen erfahren haben können. Im Nachfolgenden sollen die allgemein üblichen und leichter auszuführenden Methoden und Proben zur Bestimmung und Erkennung von Gespinstfasern in ihrem rohen unverarbeiteten Zustande, dann aber auch in Garnen und Geweben aufgeführt werden, und sollen anschliessend hieran die Lösungsmittel bezeichnet und auf das ver schiedenartige Verhalten der Gespinstfasern gegenüber Bleichmitteln und Farbstoffen hingewiesen werden. Hiebei ist das Hauptgewicht nur auf die Prüf- und Erkennungs methoden der wichtigsten Spinn- und Webmaterialien, nämlich auf