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47 So dürfte bei 1100 kg Wolle beim Verkaufe nicht 1100, sondern 1100 -)- ——= 1116'17 kg als zulässiges Normalgewicht in Rechnung gestellt werden. NB. Riese Beispiele sind nach einer kleinen Brochure der öffentlichen Conditionieranstalt der Finna A. Jametel & Cie. in Verviers zusammengestellt worden. Vorbereitung der Wolle im allgemeinen. Hierunter begreift man jene Arbeiten, welche theils in den Ge schäftskreis des Schafziichters, theils in jenen des Wollhändlers fallen und vor den eigentlichen Fabricationsarbeiten vorgenommen werden. Es sind dies: «) die Wo 11 wasche, b) die S c h a f s c h u r, c) das Sortieren der Wo 11 e. ff) D i e W o 11 w ä s c h e. Die W o 11 w ä s c h e (Schaf-, Pelz- oder IUickenwäsche, auch Guts- oder Landwäsche genannt) wird auf dem Körper des Schafes vorgenommen, um durch diese Arbeit den grösstcn Thcil der fremd artigen Schmutzbestandtheile, deren Menge oft sehr gross ist, zu ent fernen. Da die Arbeit eine verhältnismässig oberflächliche ist und da zudem gar keine oder nur sehr wenig Waschmittel verwendet werden, so ist es einleuchtend, dass ein grösser Theil (etwa 20—40%) des Wollfettes und des Wollschweisses im Vliese der Thiere ver bleibt. Diese zu eidfernen ist Sache der vorzunehmenden Fabriks wäsche (Kunstwäsclie oder chemischen Wäsche), einer Vorarbeit zum Spinnen der Wolle, mit Hilfe entsprechender Waschmaschinen i Leviathans). — Wolle, welche ohne vorherige Pelzwäsche in den Handel gebracht wird, lieisst Schweiss- oder Schmutz wolle; sie enthält bis 80% und selbst darüber an Fett- und Schweissbestand- theilen, sowie an Sclunutz, Staub, Sand, Holz- und Strohsplittern u. s. w. Das Waschen wird noch vor der Schur vorgenommen, u. zw. verwendet man folgende Verfahren an: a) das Schwemmen, ß) die Handwäsche, '() d i e S t u r z w ä s c h e, 8) die Spritz w ä s c h e. a) Das Schwem inen. Hiebei lässt man die Schafe von einem erhöhten Standpunkt in einen tieferen Fluss oder Teich hinabspringen, so dass sie darauf gezwungen sind, eine grössere Strecke weit zu schwimmen. I