entweicht durch den Kohrstutz o, der in die auch zur Ableitung der Verbrennungsgase dienende Röhre p mündet. Die vom Glasge lmuse q umschlossene Wage l ist auf den Ständer r der Deckplatte s montieit und lässt sich durch Drehen an den Schrauben t genau einstellen. Am Drahte u hängt die Schale v zur Aufnahme der Gewichte. Vorgang beim Conditionieren. Die auf ihren Wasser gehalt zu prüfende Wolle (aus verschiedenen Ballen der ganzen Woll- paitie gezogen) im beiläufigen Gewichte von 300 —500 yr wird zunächst sorgfältig abgewogen. Hierauf bringt man sie im Korbe i in den Trockenraum des Apparates und stellt die Wage durch Aufsetzen 'on Gewichten aut die Schale v ins Gleichgewicht. Nun zündet man den Biennei c an und erhitzt langsam und allmählich bis auf etwa 105—110° C. Das Entweichen des Wassers aus der Wolle bewirkt ein stetiges Sinken der Schale v, weshalb hier an Gewichten entsprechend abzunehmen ist. Sobald die Schale nicht mehr sinkt, die Probe also ein constantes Gewicht angenommen hat, ist alles Wasser verdampft und der Versuch beendet. Die Differenz zwischen dem Anfangs- und Endgewicht der V ollprobe (zwischen dem Feuchtgewicht und dem Trockengewicht) gibt den Wassergehalt an. Dem Trockengewichte sind nun 17% bei Streichwolle, und 18 l / 4 % bei Kammwolle zuzu schlagen, um das Xormalgewieht zu erhalten. I. Beispiel. Nettogewicht der Wollprobe 457 60 g Trockengewicht „ „ 38Q-76 g Verlust 70-84 g d. i. 15-48% der Wollprobe. In 100 Theilen her Wollprobe sind sohin 15’48 Theile Wasser enthalten und mithin 84’52 Theile Woll-Trockensubstanz. 17°/ 0 dieses Gewichtes d. i. 14-36% sind nun zum Gewichte der Trockensubstanz zuzuschlagen. Man er hält also 84-52 -f- 14-36 = 98-86% Normalgewicht. Mithin ist das Feuchtgewicht (Ursprungsgewicht) per 100% um (100-98-88) % = um U12% zu vermindern um das Normalgewicht zu erhalten. So dürften hei 1100 kg Wolle in unserem Falle nicht 1100, sondern nur iino 1100 X 1'12 ■ iQo — 1087-68 kg als zulässiges Normalgewicht in Rechnung gezogen werden. II. Beispiel. Hätte die in Rede stehende Wollprobe bei der Conditio- merung 86-73% an Trockengewicht ergeben, so käme nach Zuschlag von 17% des selben d. i. von 14-74% auf 100 Theile Feuchtgewicht 86-73 + 14-74 = 101'47% Normalgewicht. Das Feuchtgewicht (Ursprungsgewicht) per 100% ist also uro (1014/ 100) % = 1'47% zu erhöhen, um in diesem Falle das Normalgewicht zu erhalten.